Die Angst des Unterdruckers vor dem Unterdrueckten

hallo…

ich lese in dieser liste bei gewissen texten sowas wie angst raus.

die angst des unterdruckers vor dem unterdrueckten

die angst der reichen vor dem aufstand der armen
die angst der israeli vor den paleaesinensern
die angst der unterdrueckenden maenner vor den unterdrueckten frauen

es ist mir aber bewusst, dass man die meisten maenner bei uns im westen oder zumindest sehr viele NICHT dazu zaehlen kann. ich denke die meisten maenner denken gleichberechtigt (ich eingeschlossen :smile:)

gruss
andreas

Hallo,

du hast völlig Recht.

Es gibt 2 Dinge die ich hasse: Vorurteile und Frauen am Steuer!

Und nun mal im Ernst: du denkst so, ich denke so, viele andere denken auch emanzipiert. Das Problem ist eben, daß es den kleinen Unterschied zwischen Mann und Fau gibt und auch durchaus unterschiedliche Rollen zu besetzen sind.

Gruß Ivo

Angst & Kindchenschema

  • Wann haben wir dich hungrig, durstig oder nackt gesehen? (Mt 25,37-39.)
  • Ostern, kurz nachdem einer über tausend Mäntel gelatscht ist.

Was es heißt, einen auf die Palme zu bringen? So weit, dass er einen Palmwedel nimmt, um dir zu huldigen? Und das sonntags. Du kannst dann nur labern, dass dein Vater dich verlassen hat, mit wem auch immer du den verwechselt hast. Ach Gottchen. Sich anbeten zu lassen, hat seinen Preis, egal ob du dich Mao, Bin oder WtC nennst. Warum ich relationale Datenbanken liebe? Keine Ahnung.

  • Angst war der Anfang, Angst und Lust und eine entsetzte Neugier nach dem, was kommen wollte. (T. Mann)
  • Verrückt. Vielleicht willst du Resignation entschuldigen, mit Melancholie. Ach, Mann.

Und nun mal im Ernst: du denkst so, ich denke so, viele andere
denken auch emanzipiert. Das Problem ist eben, daß es den
kleinen Unterschied zwischen Mann und Fau gibt und auch
durchaus unterschiedliche Rollen zu besetzen sind.

und wie sieht dieser unterschied aus?

gruss
andreas

  • Wann haben wir dich hungrig, durstig oder nackt gesehen? (Mt
    25,37-39.)
  • Ostern, kurz nachdem einer über tausend Mäntel gelatscht
    ist.

um wiedergeboren zu werden musst du erst sterben. um weich zu landen am busen der erde, musst du erst zum vogel werden. (salman rushdie, die satanischen verse)

Was es heißt, einen auf die Palme zu bringen? So weit, dass er
einen Palmwedel nimmt, um dir zu huldigen? Und das sonntags.
Du kannst dann nur labern, dass dein Vater dich verlassen hat,
mit wem auch immer du den verwechselt hast. Ach Gottchen. Sich
anbeten zu lassen, hat seinen Preis, egal ob du dich Mao, Bin
oder WtC nennst.

oh maria sehe, der herr erkor dich und heiligte dich und bevorzugte dich und unter den webern der weltbewohner.
o maria, demuetige dich deinem herrn, bete ihn an und beuge dich vor ihm mit den sichbeugenden. (3,37)

haben engel fluegel? koennen menschen fliegen?

andreas, der mann mit haltung, disziplin und verantwortung

Hallo Andreas,

schlag nach bei Kierkegaard: „Angst - die Möglichkeit der Freiheit“! Diese - seine - „Existenzphilosophie“ sucht als Gewissheit über den Bereich des Rationalen hinaus eine Erfahrung des Seins im Ganzen.

Angst vor was auch immer… Austauschbar…

Viele Grüße
Jana

ich denke die meisten maenner denken gleichberechtigt

und meinen, buchstabieren können reicht.
mir nicht.

gruss
andreas

Voy

oh maria sehe, der herr erkor dich und heiligte dich und
bevorzugte dich und unter den webern der weltbewohner.
o maria, demuetige dich deinem herrn, bete ihn an und beuge
dich vor ihm mit den sichbeugenden. (3,37)

Die sadospirituelle Flucht in transformierte Geilheit gelingt über das Sublime, die Sublimierung oder die Sublimination. Das Sado-Sublime ist die patriarchale Konstruktion des Erhabenen, Ehrfurchtgebietenden. Dabei geht es in erster Linie darum, in Mythen männliche Macht zu glorifizieren. Machthungrige Männer sublimieren sich selbst in Gott und benutzen die Maske des „himmlischen Vaters“, um Ehrfurcht hervorzurufen. Doch auch die Opferrolle der Frauen wird im Interesse des Patriarchats sublimiert. Ein Paradebeispiel dafür ist einmal mehr das christliche Symbol Maria. Im Mythos von der unbefleckten Empfängnis ist sie von vornherein zum reinen Gefäß bestimmt; bei der Verkündigung durch den Engel Gabriel liefert sie sich willenlos einer sublimierten Vergewaltigung aus. Sie ist das perfekte Opfer, vollkommen auf die ihr zugewiesene Funktion reduziert und ohne eigenes Selbst. Damit ist sie auch die perfekte Alibi-Frau, die vom Patriarchat glorifiziert und anderen Frauen als Vorbild vor Augen gestellt wird, um ihnen den Zugang zu ihrem eigenen Sei-en zu verstellen.
(aus: Mary Daly, Reine Lust)

andreas, der mann mit haltung, disziplin und verantwortung

Hi!

Nur ganz kurze Anmerkungen:

Die sadospirituelle Flucht in transformierte Geilheit gelingt
über das Sublime, die Sublimierung oder die Sublimination. Das
Sado-Sublime ist die patriarchale Konstruktion des Erhabenen,
Ehrfurchtgebietenden. Dabei geht es in erster Linie darum, in
Mythen männliche Macht zu glorifizieren. Machthungrige Männer
sublimieren sich selbst in Gott und benutzen die Maske des
„himmlischen Vaters“, um Ehrfurcht hervorzurufen. Doch auch
die Opferrolle der Frauen wird im Interesse des Patriarchats
sublimiert. Ein Paradebeispiel dafür ist einmal mehr das
christliche Symbol Maria. Im Mythos von der unbefleckten
Empfängnis ist sie von vornherein zum reinen Gefäß bestimmt;
bei der Verkündigung durch den Engel Gabriel liefert sie sich
willenlos einer sublimierten Vergewaltigung aus. Sie ist das
perfekte Opfer, vollkommen auf die ihr zugewiesene Funktion
reduziert und ohne eigenes Selbst. Damit ist sie auch die
perfekte Alibi-Frau, die vom Patriarchat glorifiziert und
anderen Frauen als Vorbild vor Augen gestellt wird, um ihnen
den Zugang zu ihrem eigenen Sei-en zu verstellen.
(aus: Mary Daly, Reine Lust)

a) In der Christlich-katholischen Religionsphilosophie ist mit der „unbefleckten Empfängnis“ keine Jungfräulichkeit im biologischen Sinne gemeint, sondern die Abwesenheit von jeglicher Schuld, die biblische Erbschuld miteingeschlossen.

b) Der biologische vorgegebene Fakt einer möglichen Mutterschaft war in feministisch geprägten Kreisen von jeher ein Problembegriff

c) Frauen benuzten gerne den Satz „Als Gott den Mann schuf, übte sie nur“. Dieser Satz sei ihnen gerne zugestanden - nur unterläuft er damit die oben gemachte Aussage. Interessanterweise haben Frauen es bis heute vermieden, den Gegenspieler Gottes - Satan - als weiblich darzustellen. Geht auch schlecht: „Als Satan auf die Erde kam, um die Menschen zu versuchen, fand sie viele schwache Seelen.“ Teufel aber auch!

:wink:

Grüße
Heinrich

Hi!

und wie sieht dieser unterschied aus?

Ein Hausmann bleibt ein Haussmann und wird nie zur Hausfrau.
Unterschiede sind notwendig, um Spannungen aufzubaun. Eine erotische Spannung wird durch Unterschiede erzeugt, in hetero- wie in homosexuellen Beziehungen. Auch wenn Alice Schwarzer & Co. es immer wieder bestreiten: es gibt biologisch bedingte Unterschiede - wir müssen nur darauf achten, darauf keine Wertung basieren zu lassen.

Die Menschheitsgeschichte besteht aus zwei Prinzipien - männlich und weiblich. Jede Philosophie lebt vom Gegen- und Miteinander der Kräfte: gut und böse, Ying und Yang, hell und dunkel, Aktiv und Passiv, statisch und dynamisch, rational und emotional.

Uns Menschen treibt eine Kraft, die nach der Einheit sucht - und vermutlich nur im Tod findet. Wer kennt nicht die Sprüche, daß man im anderen sucht, was man in sich selbst nicht findet. Doch statt den anderen zu nehmen, wie er/sie ist und daraus seine Ergänzung zu ziehen, will man alles gleichmachen, von A bis Z. Wer auf Unterschiede beharrt, gilt als gesellschaftlich untragbar.

Heute gilt: wenn Männer nur lange genug daran glauben, dann werden sie irgendwann wie Frauen sein - und das ist aus weiblicher Sicht wünschenswert.

Als Mann kann man aber nur Hausmann sein, niemals Hausfrau. Und ein vom Mann geführter Haushalt sieht anders aus als der von einer Frau. Umgekehrt gilt gleiches für eine Frau im Beruf. Aber genau das darf nicht sein - weil wir ja alle gleich sind.

Schade drum.

Grüße
Heinrich

du hast mir damit meine frage nicht beantwortet?
was ist denn der unterschied zwischen mann und frau?

Hallo Heinrich,

es kommt doch mal vor, dass ich Dir zustimmen muss:

Ein Hausmann bleibt ein Haussmann und wird nie zur Hausfrau.

Als Mann kann man aber nur Hausmann sein, niemals Hausfrau.
Und ein vom Mann geführter Haushalt sieht anders aus als der
von einer Frau.

Genau, gerade am Wochenende hatte ich einen Krach mit meinem Lebensgefährten, dass ihm davor graust, wie die Wohnung nach seiner 4-wöchigen Fortbildung aussehen wird, da ich ihm noch nie ordentlich genug geputzt habe.

Damit kann ich nur bestätigen, dass es Unterschiede gibt, nur leider nicht immer in die Richtung, die Du in Deinen Postings suggerierst.

Gruß, Karin

Hi!

was ist denn der unterschied zwischen mann und frau?

Frauen sind Menschen.
Männer nur bedingt.

Zitat aus dem Interview von Alice Schwarzer im Bayerischen Rundfunk am 25.01.2002:

„Wenn Männer Menschen sind, ist da kein wirklicher Unterschied.“

Aber nur, wenn ! :wink:)

Grüße
Heinrich

Eine kleine Frage zwischendurch:
Gibt es für dich nur die Emanzipation einer Alice Schwarzer???
Ich meine das ist ja so als würde ich um die Position der Palästinenser im Nahostkonflikt darzustellen nur auf Aussagen von Osama Bin Laden zurückgreifen. Da käme dann sicherlich bei objektiver Betrachtung auch raus dass Israel uneingeschränkt Recht hat.

SAN

1 Like

Und ein vom Mann geführter Haushalt sieht anders aus als der
von einer Frau. Umgekehrt gilt gleiches für eine Frau im
Beruf. Aber genau das darf nicht sein - weil wir ja alle
gleich sind.

sprich: maenner koennen nicht so gut putzen wie frauen und frauen koennen nicht so gut arbeiten wie maenner.

ich staune nur, dass es heutzutags noch leute gibt die so denken…

andreas

Schade drum.

Grüße
Heinrich

Hi!

Und ein vom Mann geführter Haushalt sieht anders aus als der
von einer Frau. Umgekehrt gilt gleiches für eine Frau im
Beruf. Aber genau das darf nicht sein - weil wir ja alle
gleich sind.

sprich: maenner koennen nicht so gut putzen wie frauen und
frauen koennen nicht so gut arbeiten wie maenner.

ich staune nur, dass es heutzutags noch leute gibt die so
denken…

???

Wo steht da was von besser oder schlechter?
Es geht nur um das „anders“.

Ist die Farbe „gelb“ besser als „grün“?
Was ist besser, „süß“, „sauer“, „salzig“ oder „bitter“?
Ist ein Lied in c-moll besser als in F-Dur?

Nochmal: es _gibt_ Unterschiede. Aber daraus kann man kein Werturteil bilden. Nur sollte der Anspruch, kein Werturteil zu bilden, nicht dazu führen, die Unterschiede aufzulösen.

Grüße
Heinrich