Die Bundesliga gehört den Fans,

Hallo,
Leo Kirch und die Vereine der Bundesliga wollen der ARD für die kommende Saison die Kurzberichterstattung für die Spitzenspiele der Fußball-Bundesliga verweigern. Damit verstoßen sie gegen das Grundrecht der Informationsfreiheit, das in Art.5 des Grundgesetzes verankert ist. In seinem Urteil vom 17. Februar 1998 (Az. 1 BvF 1/91) hat das Bundesverfassungsgericht ausdrücklich festgehalten, dass „eine ausreichende und flächendeckende Information über Ereignisse oder Veranstaltungen von allgemeinem Interesse“ sicherzustellen ist. Dazu zählen ohne Zweifel Spitzenspiele der Fußball-Bundesliga. Die Bundesliga gehört den Fans, nicht den Konzernen. Es reicht deshalb nicht aus, der ARD die Kurzberichterstattung über ein einziges Bundesligaspiel zu gestatten, wie es das durchsichtige Angebot von Kirch vorsieht, mit dem er die Zuschauer in sein Bezahlfernsehenlocken will. Es liegt im Interesse aller Fußballfans, zumindest über die drei Top-Spiele einen kurzen Bericht zu erhalten. Auf Spitzenspiele müssten die Zuschauer bei Sat 1 ansonsten bis kurz vor 22 Uhr warten – also fast fünf
Stunden (!) nach dem Abpfiff in den Stadien.

Gruß Mic
http://www.mibor.de

Nun…
…ich zahle im „Bezahlfernsehen“ für die Konferenzschaltung am Samstag, incl. der Spiele an anderen Tagen (bisher Fr. + So, nun nur noch So.) umgerechnet 24,-DM. Was will ich mehr?

Mit diesem Preis bekomme ich weder eine Eintrittskarte in der 2.Liga noch eine vernünftige Berichterstattung im ö-r-TV.

Es ist nicht alles schlecht, was die tollen Medien so verteufeln.

CIAo
Reiko

Grüezi Mic

Ich verstehe das Geschrei um diese Thema nicht.
Um dem Recht auf Information nach zu kommen, reicht es doch, wenn die Ergebnisse vorgelesen werden. Von mir aus kann man, auch noch die Torschützen nennen. Aber das reicht zur Info, mehr ist Luxus und muss halt gezahlt werden.

Adiö
Frey, Walter

Mehr Zeit für Sinnvolles!
Hallo,

ich weiß, dass ich mich jetzt sehr in die Nesseln setze, aber es muss auch mal gesagt werden dürfen - zumal es hier um „Nachrichten“ und nicht etwa um „Sport“ geht, dass diejenigen, die Fußball sehen wollen, gefälligst ins Stadion gehen oder selbst den Fuß gegen den Ball heben sollen.

Für Sportmuffel wie mich ist es ein Graus, wenn man sich mal zum Entspannen vor den Fernseher setzen möchte (einfach um mal geistig abzuschalten und sich durch irgendetwas berieseln zu lassen, was nicht gänzlich banal ist) und nur Sport sehen kann (ich habe nur vier Sender zur Verfügung - Gott sei Dank!).

Beim Fernsehprogramm hat man in der letzten Zeit nur noch die Wahl zwischen Radsport, Fußball, Tennis oder sonst etwas Ähnlichem, etwa Musikantenstadl oder Musikantenscheune oder wie das alles heißt. Manchmal denke ich an die schöne Zeit zurück, wo wir ohne Fernseher lebten. Als wir uns einen anschafften, dachten wir noch, entscheiden zu können, was wir sehen wollen. Das ist der frustrierenden Erkenntnis gewichen, dass wir nur noch entscheiden können, ob wir etwas Sinnvolles sehen können oder es nicht dürfen.

Herzliche Grüße

Thomas Miller

Ganz so isses ja nun nicht.

Die ARD hat schließlich das Angebot von Leo Kirch überraschend abgelehnt, Spielausschnitte in der Tagesschau zu zeigen.

Das wäre sogar noch vor RAN gekommen.