Die DDR und die Kuba-Krise

Hallo.
Ich schreibe eine Facharbeit über die Bedeutung der Kuba-Krise für Deutschland und habe auch schon einiges zusammengetragen (wen’s interessiert, kann mich gerne anmailen und bekommt die Arbeit).
Allerdings finde ich nirgendwo eindeutige Angaben darüber ob die DDR-Regierung ‚ihre‘ Bevölkerung über die Ereignisse informiert hat oder nicht, sondern nur wider sprüchliche Andeutungen.

Meine Frage also: Weiss jemand, ob und wenn ja vielleicht sogar wann die DDR Bevölkerung von der Kuba-Krise informiert wurde??

Und, wenn ich schon mal dabei bin: Hat jemand genaue Informationen darüber, ob/wann Ulbricht selber von Chruschtschow über die Stationierung der Raketen auf Kuba informiert wurde?
Also vielen Dank schon mal,
ich freue mich auf Antworten, viele Grüße
[Beitag editiert - www Team]

Hallo Lilo,

Meine Frage also: Weiss jemand, ob und wenn ja vielleicht
sogar wann die DDR Bevölkerung von der Kuba-Krise informiert
wurde??

eine ganz pragmatische Antwort wäre.
In dem Augenblick, in dem die westlichen Medien wie Radio (und TV) darüber berichtet hatten.
Die westlichen Sender wurden trotz Verbot regelmäßig und wahrscheinlich häufiger als die eigenen Sender gehört/gesehen.

Gandalf

Meine Frage also: Weiss jemand, ob und wenn ja vielleicht
sogar wann die DDR Bevölkerung von der Kuba-Krise informiert
wurde??

Du könntest vielleicht die Tageszeitung „Neues Deutschland“ anmailen mit der Bitte um Artikel aus der fraglichen Zeit (www.nd-online.de)
Vielleicht helfen sie Dir. Vielleicht ist dieser Service aber auch kostenpflichtig.

Hallo,

aus Sicht der DDR gab es keine Kubakrise.
Nach deren Lesart war die Raketenstationierung eine Antwort auf amerikanische Angriffspläne auf Kuba. Und sie wurden angeblich dann wieder abgezogen, weil die USA auf Grund dieser Drohung von diesen Plänen Abstand genommen hatten.
Der ganze Ernst der Lage wurde in der DDR total unterschlagen - ansonsten hätte man ja zugeben müssen, das die Führung der UdSSR da eine sehr ernste und gefährliche Situation heraufbeschworen hatte und sowas macht die doch nicht, die agieren doch überlegen und friedliebend.

Gernot Geyer

An die Zivilbevölkerung ging keine direkte Nachricht. Wohl aber stellte man sich militärisch auf den Ernstfall ein (Verminung von militärischen Objekten, Aufmunitionierung von Kriegsgerät während der ganzen Zeit, usw.)und vereinzelt übte man zivil den Katastrophenschutz.

hallo gernot,

kleine ergänzung. alte leute sagten mir, damals hätte man durch westmedien und verwandte in der nva usw. schon genug erfahren. es sprach sich ja immer einiges rum.
z.b. daß die leute in den dhs-staffeln der luftwaffe (lsk-lv) bereits in den flugzeugen saßen, um starten zu können.

strubbel
L:open_mouth:)

Hallo.
Vielen Dank erst mal für die vielen Zuschriften.
Dass die Informationen rübergeschwappt sind in den Westen, habe ich auch vorausgesetzt und es wäre auch logisch, dass die DDR-Zeitungen ncht darüber berichtet haben. Aber dann habe ich zufällig die Einleitung von irgendeiner Arbeit (kostenpflichtig) im Internet gelesen, wo jemand ankündigt anhand der Berichterstattung über die Kubakrise in der Zeitung „Neues Deutschland“ und einer West-deutschen Tageszeitung die beiden Presselandschaften zu vergleichen. Da bin ich stutzig geworden…Deshalb vielen Dank für eure Antworten!
Liebe grüße, [Beitag editiert - www Team]