Die Donau zwischen Wien und Bratislava

Wissenschaft Geowissenschaften & Erdkunde
#1

Hallo!
Ich habe schon gegoogelt, mir die obige Strecke auch bei Google Earth angeschaut, aber es bleiben Fragen offen. Ist die Donau auf dem obigen Abschnitt irgendwo so breit, dass man glauben könnte, sich auf einem Binnenmeer zu befinden? Im Netz finde ich für den Oberlauf eine max. Breite von 420 m.

Die Strecke führt größtenteils durch die Donau-Auen, da kann man nicht von einer industriellen Nutzung des Flusses sprechen, der nicht geeignet ist für Luxusjachten, oder?

Dann habe ich „drowned wooden sheds of long departed fishermen greet you along the waterside, in the waterside …“ Im Netz finde ich die Information über Fischerhütten auf Stelzen an der Donau,. wegen der häufigen Überschwemmungen. Vielleicht hat die Autorin da was falsch gesehen … Die „sheds“ könnten natürlich auch Bootsschuppen sein, denn als es noch Donaufischer gab, haben die vermutlich von Booten aus ihr Gewerbe betrieben.

Ich bin dankbar für jedwede Information. Im Notfall muss ich bei der Autorin selbst nachfragen.

Gruß,
Eva

#7

Hallo Eva!
Die Fischerhütten gibt es noch immer aber erst von der Staustufe Wien stromabwärts. Dazu gehören nämlich die „Daubenfischerboote“ das sind die Boote mit Netz, die am Ufer fest gemacht sind. In der Staustufe sind die Dinger verboten, darum wurden die Daubenfischer abgesiedelt.
LG
airblue21

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#10

Grüss dich

Genau die Strecke (und weiter bis Esztergom) bin ich vor etwa 12 Jahren mit dem Velo gefahren; ich kann mich nicht erinnern, dass man das andere Ufer jemals aus den Augen verloren hätte.

Lieben Gruss
dodeka

#12

Hallo,

Übrigens heissen die hausbootähnlichen Kähne mit dem Auslegernetz „Daubel“!
Die Donaustrecke unterhalb Wiens ist sehr gut beschrieben worden, da teilweise reguliert, aber gottseidank nicht gemauert wie an anderen Stellen (z.B. Donaukanal innerhalb Wiens). Typisch sind beiderseits Auwälder, überwiegend weiche Au (Pappeln,Weiden etc.). Seeähnlichen Charakter findet man hier nicht.

LG

Silberloewe99

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#3

Hallo Newcallas!
Was übersetzt Du denn schon wieder? Ich keine derartige Stelle, nicht einmal bei Hochwasser. Erst hast Du die Staustufe Wien, da ist die Donau so um die 400m breit, danach kommen die diversen Hafenanlagen des Wiener Hafen. Danach kommt die Lobau und die Hainburger Auen. Selbst bei Hochwasser sind auch hier die Ufer deutlich zu erkennen, weil sie bewaldet sind. So geht es auch weiter bis Bratislava.
LG
airblue21

#2

Servus,

ja, da ist etwas durcheinandergekommen. Erst ein Stück unterhalb Bratislava liegt das Staustufensystem Gabčíkovo–Nagymaros, bei dem die gute alte Duna tatsächlich recht industriell ausschaut und auch zwar keine besonders große Breite erreicht, aber wegen der Bauwerke an der Staustufe schon ein bisschen nach Rotterdam ausschaut. Schau Dir mal Bilder zum Thema Gabčíkovo an.

Je nachdem, wann geschrieben, können abgesoffene Schuppen oder Hütten oberhalb des Stauwerks zu sehen gewesen sein - das Staubecken Hrušov wurde erst 1992 geflutet.

Schöne Grüße

MM

#9

Das ist richtig

#11

Danke Dir!

Weitere schöne Radtouren wünscht,
Eva

#13

Auch Dir vielen Dank :smile:
Ich vermute, diese Auen meint die Autorin mit „great flatlands washed with silt“, obwohl ich da ein anderes Bild vor Augen habe, nämlich eher unbewachsene Schwemmsandflächen …

Gruß,
Eva

#4

Hallo!
Danke für Deine Info, sehr hilfreich.

Ach, ich liebe Fantasyromane, in denen die Autoren sich Landschaften ausdenken, viel einfacher für den Übersetzer :smile:

In „echt“ weiß man nie, ob die Leut’ selber mal vor Ort gewesen sind oder aus einem Fremdenführer abgeschrieben haben …

Diese Fischerhütten auf Stelzen gibt es aber doch? Ich habe sie auf einer Webseite entdeckt, die ich natürlich nicht mehr wiederfinde …

Gruß,
Eva

#5

Hallo!
Auch Dir herzlichen Dank für die Information.

Die Person in dem Roman schippert die Strecke von Bratislava nach Wien und mich deucht, sie kommentiert, was an Landschaft an ihr vorüber gleitet. Würde die Passage sich auf die Donau insgesamt beziehen, müsste der Autor einen entsprechenden Hinweis einflechten. Werde wohl doch nachfragen müssen …

Gruß,
Eva

#6

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Hier so eine Fischerhütte auf Stelzen. Gibt noch mehr Bilder, aber nicht alle lassen sich verlinken.

#8

„stromabwärts“ - das wäre doch Richtung Bratislava oder irre ich mich da?