Die Eigenfarbe des Universums, lautet weiß

Ging mir so durch den Kopf.

Man stelle sich mal vor, man würde in einem geschlossenem Raum stehen, in dem kein Licht scheint.
Es ist also stockfinster. Wenn nun ein Lichtstrahl in den Raum hineingelassen wird und dieser auf ein Objekt im Raum trifft, wird dieser Lichtstrahl vom Objekt reflektiert und wenn es in unser Auge trifft, sehen wir das Objekt. Ein Lichtstrahl enthält alle Farben, die dann sichtbar werden, wenn der Lichtstrahl auf ein Objekt trifft und der Lichtstrahl an der Struktur, der Oberfläche gebrochen wird.
Je nach Oberflächenstruktur wird das Licht so gebrochen, dass das Licht, in eine Farbe des Lichtspektrums aufgespaltet wird. Also, je nach Struktur/Lichtbrechung eine andere Farbe.
Ist die Struktur der Oberfläche aber so beschaffen das sie das Licht nicht bricht, sondern zu 100% zurückwirft, sehen wir ein weißes Objekt.
Daraus lässt sich schließen, dass alles was existiert, eigentlich weiß ist. Jede Oberflächenstruktur, somit jedes Objekt ist weiß, nur dadurch, das die Oberflächenstruktur das Licht durch ihre Struktur bricht, entsteht eine Farbe.
Diese Farbe, ist aber nicht die Eigenfarbe des Objekts, sondern zeigt nur, wie die Oberfläche das Licht bricht.

Ein Lichtstrahl
enthält alle Farben, die dann sichtbar werden, wenn der
Lichtstrahl auf ein Objekt trifft und der Lichtstrahl an der
Struktur, der Oberfläche gebrochen wird.

Nicht zwangsläufig. Licht kann genauso nur eine bestimmte Wellenlänge beinhalten (Laser) oder ein bestimmtes Wellenlängenspektrum. Je nach der Strahlungsquelle. Nur wenn es elektromagnetische Strahlung aller Wellenlängen (oder weitestgehend) enthält , die wir sehen können, empfinden wir es als rein weiß.

Je nach Oberflächenstruktur wird das Licht so gebrochen, dass
das Licht, in eine Farbe des Lichtspektrums aufgespaltet wird.
Also, je nach Struktur/Lichtbrechung eine andere Farbe.

Dabei geht es eher um Absorption und Reflektion. Die Wellenlängen, die vom Körper absorbiert und als nicht sichtbare (Wärme-)strahlung wieder abgegeben werden, fallen raus, dadurch wird das reflektierte Licht farbig wargenommen.

Ist die Struktur der Oberfläche aber so beschaffen das sie das
Licht nicht bricht, sondern zu 100% zurückwirft, sehen wir ein
weißes Objekt.

…wenn das einfallende Licht das gesamte sichtbare Spektrum an Wellenlängen enthält.

Daraus lässt sich schließen, dass alles was existiert,
eigentlich weiß ist. Jede Oberflächenstruktur, somit jedes
Objekt ist weiß, nur dadurch, das die Oberflächenstruktur das
Licht durch ihre Struktur bricht, entsteht eine Farbe.

Nein, es geht nicht um Brechung, also auch nicht um die Struktur der Oberfläche (gesreutes Licht ändert ja nicht die Farbe). Es geht um Absorption und Umwandlung in Strahlung anderer Wellenlänge (im nicht sichtbaren Bereich).

LG Jesse

Hi,

Wenn nun ein Lichtstrahl in den Raum
hineingelassen wird und dieser auf ein Objekt im Raum trifft,
wird dieser Lichtstrahl vom Objekt reflektiert und wenn es in
unser Auge trifft, sehen wir das Objekt.

soweit OK.

Ein Lichtstrahl
enthält alle Farben,

Nicht unbedingt.
Eine Gasentladungslampe oder ein Laser enthält bei weitem nicht alle Farben (Frequenzen) und auch ein ‚kontinuierlicher‘ Strahler wie eine Glühlampe enthält nicht alle Frequenzen und schon gar nicht in gleicher Intensität.

Je nach Oberflächenstruktur wird das Licht so gebrochen, dass
das Licht, in eine Farbe des Lichtspektrums aufgespaltet wird.
Also, je nach Struktur/Lichtbrechung eine andere Farbe.

Dazu brauchst Du eine bestimmte Vorrichtung, nämliche ein optisches Gitter, um diesen Effekt merklich hinzukriegen.
Farbe entsteht durch selektive Absorbtion und Reflektion der nicht absorbierten Frequenzen.

Ist die Struktur der Oberfläche aber so beschaffen das sie das
Licht nicht bricht, sondern zu 100% zurückwirft, sehen wir ein
weißes Objekt.

Günstigstenfalls wenn weißes Licht verwendet wurde (siehe oben) und der Körper alle Frequenzen gleichmäßig reflektiert, was kaum der Fall ist.

Daraus lässt sich schließen, dass alles was existiert,
eigentlich weiß ist. Jede Oberflächenstruktur, somit jedes
Objekt ist weiß, nur dadurch, das die Oberflächenstruktur das
Licht durch ihre Struktur bricht, entsteht eine Farbe.
Diese Farbe, ist aber nicht die Eigenfarbe des Objekts,
sondern zeigt nur, wie die Oberfläche das Licht bricht.

Nein!

Gandalf

Ging mir so durch den Kopf.

Hallo, wie erklärst du dir dann die Färbung von Plexiglas, das z.b. bei zunehmender Dicke stärker gefärbt ist, obwohl keine Oberfläche dazukommt? Ist mein Rotwein in Wirklichkeit ein Weisswein? Ging mir auch nur so durch den Kopf.

Gruss Reinhard

Hallo!

Ich bin weitgehend einverstanden, außer:

(gesreutes Licht ändert ja nicht die
Farbe).

Je nach Art der Streuung können schon bestimmte Wellenlängenbereiche bevorzugt werden. Aus diesem Grund ist unser Himmel übrigens blau.

Michael

Daraus lässt sich schließen, dass alles was existiert,
eigentlich weiß ist.

im grunde hast du richtig beschrieben und falsch geschlussfolgert, weil du ein klitzekleinen punkt uebersehen hast.
wer „hallo“ in den wald ruft, wird nicht „klappe“ als echo hoeren.
wenn du weisses licht auf ein objekt wirfst und weisses licht in dein auge reflektiert wird, was ist dann weiss? das licht oder das objekt?

Willst du mir etwa sagen, dass…
…Roberto Blanco gar nicht weiß ist??? Da lachen ja die Hühner…schließlich steht es ja schon in seinem Namen.

Ist mein Rotwein in Wirklichkeit ein
Weisswein?

Kennst du Schneeweißchen und Schneeweißchen? Hübsches Märchen über ein eineiiges Zwilligsgeschwisterpaar…aber ich denke, nicht nur Weißkäppchen und der böse Husky hätten was degegen, sondern eher Martin Luther King, denn der hat dann wohl sein Leben lang für die Rechte der Weißen gekämpft…

mfg:smile:
rené

Moin,

Nein, es geht nicht um Brechung, also auch nicht um die
Struktur der Oberfläche (gesreutes Licht ändert ja nicht die
Farbe).

Nach meinem Wissen sind z.B. gelbe Wellensittiche Albinos, da sie keine Farbpigmente enthalten. Die gelbe Farbe kommt durch Interferenz zustande, also durch die Struktur der Federn.

Ebenso entstehen viele Farben auf Schmetterlingsflügeln durch Interferenz.

Gruß Volker

Hallo!

Je nach Art der Streuung können schon bestimmte
Wellenlängenbereiche bevorzugt werden. Aus diesem Grund ist
unser Himmel übrigens blau.

Ok, ich glaube „Tyndall-Streuung“.
Aber um die Wellis zu vervollständigen:

blaue haben Pigmente,aber nicht die Federstruktur für gelb
weiße haben weder Pigmente noch Federstruktur („richtige“ Albinos)
grüne haben sowohl Pigmente als auch Federstruktur

Gruß Volker

Nach meinem Wissen sind z.B. gelbe Wellensittiche Albinos, da
sie keine Farbpigmente enthalten. Die gelbe Farbe kommt durch
Interferenz zustande, also durch die Struktur der Federn.

Ebenso entstehen viele Farben auf Schmetterlingsflügeln durch
Interferenz.

Ja, es gibt solche Phänomene, dass (komplexe) Oberflächenstruktur Farbe beeinflusst. Machen neben metallisch glänzenden Schmetterlingen auch andere Insekten, z.B. Mistkäfer. Dadurch sind einige prähistorische Käfer auch die einzigen Tiere, von denen man weiß, welche Farbe sie hatten - weil sich Panzerteile mit der typischen Schuppenstruktur erhalten haben. Aber die „Regel“ (wenn man das so sagen darf) ist die Absorption von Teilen des sichtbaren Strahlungsspektrums durch die Atome/Moleküle der angestrahlten Substanz.

Das mit den Wellensittichen höre ich allerdings zum ersten Mal. Was sind dann weiße Wellensittiche, wenn gelbe Wellensittiche Albinos sind? :smile:

LG Jesse

wenn du weisses licht auf ein objekt wirfst und weisses licht
in dein auge reflektiert wird, was ist dann weiss? das licht
oder das objekt?

Vielleicht die Antwort auf die Fragestellung auch im Auge des Betrachters. Für eine Hummel oder ein Schmetterling, die ja in einem anderen Wellenlängenbereich sehen, ist sicher manche Sache blau, die für uns weiß ist. Oder ultraviolett, schöne Farbe. Seine wesentliche Schönheit zeigt das Universum aber nur dem geübten Röntgenauge. :smile:

Gruß Jesse

Wie erklärst du dir dann die Färbung von Plexiglas, das
bei zunehmender Dicke stärker gefärbt ist, obwohl keine
Oberfläche dazukommt?

Alles hat eine Oberfläche, selbst ein Atom.

Na ja, ich dachte mir das ja so. Ein Plexiglas, hat ja eine kristalline Struktur, als Beispiel ähnlich wie Glas. Die Molekühlketten sind hier nicht so eng beieinander wie bei anderen Materialien, sodass das Licht an den meisten vorbei schießt. Die Molekühlketten auf die das Licht trifft haben selbst ja auch eine Oberfläche. Von denen wird das Licht innerhalb des Materials zurück geworfen, diese geringen Treffer reichen aber nicht aus um das Material als dicht erscheinen zu lassen. Gegenlicht das von der anderen Seite von etwas abstrahlt lässt es erst bewusst transparent erscheinen. Ein Material ist nie zu 100% durchsichtig, wenn ja, wäre es nicht mehr da. Viele Molekühlketten überlagern sich, wenn das Material nur dick genug ist (Plexiglas immer dicker), bis so viele hintereinander aufgereiht, genug Licht zurückwerfen, das sie für uns als sichtbar wahrgenommen werden (irgendein Farbton).

Ist mein Rotwein in Wirklichkeit ein Weißwein?

So wie ich mir das denke, ja. Wenn man davon ausgeht, das wenn das Licht eine Oberfläche trifft, danach abgewandelt (andere Wellenlängen) zurückkommt, hat es durch die Oberflächenstruktur einen Farbwert bekommen ( durch Lichtbrechung ). Stelle man sich vor, es gäbe kein Licht (durch welches erst Farben für uns sichtbar werden), die Oberflächenstruktur hat auch im Dunkeln immer noch ihre Eigenfarbe, die nicht die Farbe ist, die wir durch die Lichtbrechung in Farben durch die Oberflächenstruktur sehen.

Vielleicht die Antwort auf die Fragestellung auch im
Auge des
Betrachters.

der betrachter vermutet farbe, wo keine ist:wink:

die hummel weiss nicht, was sie sieht…merkwuerdigerweise weiss es der mensch:smile:))

die hummel weiss nicht, was sie sieht…merkwuerdigerweise
weiss es der mensch:smile:))

Beide Aussagen dürften schwer zu be weis en sein. *gg*

Grüße Jesse

Wenn man davon ausgeht, das wenn
das Licht eine Oberfläche trifft, danach abgewandelt
(andere
Wellenlängen) zurückkommt, hat es durch die
Oberflächenstruktur einen Farbwert bekommen ( durch
Lichtbrechung ).

es ist eher die molekularstruktur, die das licht so absorbiert bzw. reflektiert, dass nur gewisse wellenlaengen sichtbar werden.

Stelle man sich vor, es gäbe kein
Licht
(durch welches erst Farben für uns sichtbar werden),
die
Oberflächenstruktur hat auch im Dunkeln immer noch ihre
Eigenfarbe, die nicht die Farbe ist, die wir durch die
Lichtbrechung in Farben durch die Oberflächenstruktur
sehen.

nein. kein licht, keine farbe.

Wenn du weißes Licht auf ein Objekt wirfst und weißes Licht in
dein Auge reflektiert wird, was ist dann weiß? Das Licht oder
das Objekt?

Beides. Wenn ein Objekt, was es so wohl nicht gibt, eine reine Oberfläche hätte ( wäre es meiner Meinung nach weiß ), ohne jede Struktur die das Licht bricht, so würde diese Oberfläche, das Licht zu 100% wiedergeben. Wir würden ein weißes Objekt sehen. Auch jede Struktur ist weiß, wenn es nicht immer durch seine ,Form’’ das Licht verändern würde.

Danke, für die schnelle Erklärung. Werde mir das mal durch den Kopf gehen lassen.

Was versteht man genau unter absorption des Lichts? Bedeutet das, wenn Lichtwellen auf eine Molekularstruktur treffen, ein teil der Wellen aufhören weiter zu schwingen und dann nicht mehr existieren, wärent andere nur um gelängt werden. Die um gelängten Wellen bilden als übrig geblieben, nun für uns eine sichtbare Farbe. Habe ich das so zu verstehen?

Dies war mein Ausgangsgedanke:

,Ohne Licht sehen wir keine Farbe, ist mir klar. Heißt doch aber nicht, daß das Objekt nicht auch im Dunkeln eine Farbe hat,

Bedeutet also, daß das Universum ein schwarzer ( bzw. ohne Farbe ) Haufen von Molekularstrukturen ist. Welche nur durch Lichtfrequenzen eine Farbe bekommen. Also ist die Eigenfarbe des Universums Schwarz ( oder nicht zu definieren ) da keine Farbe in dem Sinne da ist. Es sind halt nur wahrnehmbare und auf menschliche Sichtweise interpretierbare Wellen die wir als Farbe klassifizieren.

Wenn ein Objekt, was es so wohl nicht gibt, eine reine
Oberfläche hätte ( wäre es meiner Meinung nach weiß ),
ohne
jede Struktur die das Licht bricht, so würde diese
Oberfläche,
das Licht zu 100% wiedergeben.
Wir würden ein weißes Objekt sehen.

nicht die oberflaeche, die molekularstruktur laesst entweder photonen durch, faengt sie oder reflektiert sie.
die oberflaeche(im regelfall) ist indikator fuer die helligkeit. das, was also reflektiert wird, wird durch die oberflaeche nun verstaerkt oder geschwaecht widergegeben.es entstehen durch die gebirgsartige rauheit interferenzen oder abschwaechungen.
die oberflaeche kann aber nicht gruen widergeben, wenn die molekularstruktur rot widergibt.

Auch jede Struktur ist weiß, wenn es nicht immer durch
seine ,Form’’ das Licht verändern würde.

nein, jede struktur ist farblos. es gibt keine farben. farben entstehen, wenn eine wellenlaenge in unser auge trifft(oder in die der hummel und soweiter).dass du das weisst, weiss ich, aber was du im moment schlussfolgerst, ist, dass ein objekt, was kein licht reflektiert, eigentlich weiss sei.
ich sage dir, es ist farblos. und hoechstens schwarz, aber nicht weiss.
es hat eine struktur, die eine bestimmte wellenlaenge reflektiert. diese struktur bleibt immer da, egal ob licht oder nicht. und was ich auch versuche, zu sagen, ist, dass ohne licht keine farbe existiert. ein koerper kann ohne licht nicht weiss sein, da ihn erst licht weiss aussehen laesst - und zwar dann, wenn er all das weisse im zugesandte licht reflektieren wuerde.
reflektiert seine struktur nur rote wellenlaengen, ist er weiterhin farblos, wenn er kein licht bekommt(fuer den menschen waere er dann schwarz…falls du mir nicht glaubst, schaue in der nacht mal in den himmel). sendest du ihm weisses licht zu, ist er rot, weil die anderen wellenlaengen absorbiert werden.

ich verstehe nicht ganz, wie du auf „alle koerper sind weiss“ kommst.

mfg:smile:
rene

Was versteht man genau unter absorption des Lichts?

reflektion: lichtenergie kommt auf koerper > lichtenergie verlaesst koerper
absorption: lichtenergie kommt auf koerper >
wird in waermeenergie umgewandelt(wellenlaenge wird also angepasst (waehrend des eintritts in das medium) und verlaesst so den sichtbaren bereich) >>>wie ein basketball…nicht getroffen heisst reflektiert, getroffen heisst, ball muss geschwindigkeit und schwingung anpassen, so dass er den korb passieren kann.

Heißt doch
aber nicht, daß das Objekt nicht auch im Dunkeln eine
Farbe
hat

richtig. das objekt hat immer die struktur, die genau diese wellenlaenge reflektieren wuerde.
der basketballkorb hat immer die gleiche groesse, ob ein ball kommt oder nicht.

der rest passt auch. universum ist fuer den menschen schwarz, weil schwarz heisst: kein sichtbares licht.

das hat seinen ursprung darin, dass jede lebensform ein energierezeptor ist. wir haben verschiedenste sensoren, um energie wahrzunehmen. kommt nun energie an, fuer die wir einen rezeptor haben, sind wir in der lage, diese energie zu nutzen.
haben wir keinen rezeptor fuer die energie, sehen wir nichts, merken wir nichts, hoeren, riechen, schmecken wir nichts.
und was fuer das licht nun die dunkelheit ist, ist fuer die ohren die stille und fuer die haut die kaelte.

mfg:smile:
rene