Immer diese ‚Fakten‘…
Hallo,
also deine Quellen in allen Ehren, aber bessere hattest du nicht? Der erstere Autor bestreitet ja nicht mal, dass der Mensch für den CO2-Anstieg verantwortlich ist, wie du gleich nachlesen kannst. Und deine zweite Quelle: Gelinde gesagt ein Witz, wie du ebenfalls weiter unten lesen kannst.
Ins Gefängnis mit den Klimaspinnern
Ausm Mittelalter noch nicht ganz rausgekommen, wie?
http://www.schulphysik.de/klima/alvens/klima.html
Kohlendioxid und Klima
Fakten zum Klima.
„Fakten zum Klima“. Irgendwie hat hier jeder nur Fakten, aber alle haben andere… komisch, komisch.
######Außerdem zeigte sich, daß in der Erdgeschichte der
CO2-Anstieg
zeitlich immer erst „“„nach“"" den Klimaerwärmungen stattfand,
also nicht deren Ursache, sondern Folge
war. Das ist ein sehr wichtiger Befund. Ich komme darauf noch
zurück####
Der Autor dieses Textes zieht hier aber sehr voreilig Schlüsse. Denn auf der von dir zitierten Internet-Seite findet sich auch eine Gegendarstellung von einem anderen Wissenschaftler. Und der sagt dazu:
(1) Die Ursache der Eiszeitzyklen, um die es hier geht, sind die
Milankovich-Zyklen der Erdbahn (dies war schon in meiner Jugend Gymnasialstoff).
Diese wirken durch die Umverteilung der Sonnenstrahlung direkt auf die
Temperatur; dass CO2-Änderungen deshalb erst mit etwas Verzögerung einsetzen ist
genau das, was Klimatologen erwarten.
(2) Dass der CO2-Anstieg zeitlich verzögert stattfand wurde von Klimatologen
daher lange vermutet, konnte aber wegen der Unsicherheit im Altersunterschied von
Eis und eingeschlossenen Luftbläschen (ca. 2000-3000 Jahre - dies hängt davon ab,
wann sich die Poren im Eis schließen) erst kürzlich nachgewiesen werden [2]. Die
Verzögerung wurde für die Erwärmung am Ende der vorletzten Eiszeit bestimmt und
beträgt 800 Jahre. Dies bedeutet nach Aussage der beteiligten
Eiskernspezialisten: das erste Sechstel des 5000 Jahre währenden Erwärmungstrends
geschah ohne Zutun des CO2, danach kam die CO2-Rückkopplung in Gang und
verstärkte die Erwärmung.
(3) Diese Daten sind auch konsistent mit Modellrechungen von Eiszeiten. Auch im
Modell können Beginn und Ende von Eiszeiten allein durch die Milankovich-Zyklen
eingeläutet werden, CO2 wird dazu nicht gebraucht. Erst um das volle Ausmaß der
Eiszeiten zu verstehen wird die CO2-Rückkopplung benötigt.
(4) Aus der Zeitverzögerung zu schliessen, dass CO2 keine Wirkung auf die
Temperatur hat, ist ein Trugschluss. Der verzögert einsetzende CO2-Anstieg
verstärkt vielmehr die Erwärmung. Es handelt sich um eine ganz normale positive
Rückkopplung: steigende Temperaturen setzen CO2 aus dem Ozean frei, höhere
CO2-Werte in der Atmosphäre wiederum führen zu weiterer Erwärmung. Was bei diesem
Kreislauf zuerst anfängt, hängt einfach davon ab, woran von außen "gedreht" wird:
an der Temperatur (wie durch die Milankovich-Zyklen) oder am CO2 (wie durch den
Menschen).
Es ist eben deshalb noch lange nichts in trockenen Tüchern, wie du das gerne hättest. Und vor allem: Der CO2-Wert liegt heute weit höher als er das in den letzten 400.000 Jahren war. Wäre die aktuelle Erhöhung der CO2-Konzentration durch Erwärmung ausgelöst worden (was ja rein theoretisch denkbar ist), dann müsste es wesentlich wärmer sein als jetzt, damit so viel CO2 aus den Ozeanen ausgasen könnte. Es ist aber meßbar (dazu brauchst du nur ein Thermometer) nicht so warm, als dass das als Erklärung dienen könnte.
Und dazu sagt auch der von dir weiter oben zitierte Herr Alvensleben in seiner Antwort auf diese Frage von Herrn Rahmstorf:
“Die heutigen hohen CO2-Werte nicht durch menschliche Emissionen, sondern
durch Ozean-Ausgasung entstanden?”
Nein – das wollte ich damit nicht sagen. Ich gebe allerdings zu, dass man meine
obigen Sätze in diesem Sinne missverstehen kann. _Mit dem Zitat aus einer
Buchkritik sollte lediglich gesagt werden, dass CO2-Änderungen vergleichbarer
Größe wie im letzten Jahrhundert vor geologisch nicht sehr langer Zeit, nämlich
vor 9000 Jahren, allein aus natürlichen Ursachen aufgetreten sind._ Und dass sie
keine Folgen gehabt haben, die in der Gegenwart Grund zur Beunruhigung gäben.
Dass der jetzige CO2-Zuwachs menschengemacht ist, wollte ich keineswegs in Abrede
stellen!
Also sagt dein Experte selbst, dass der derzeitige CO2-Anstieg vom Menschen verursacht wurde. Das stellt er nicht mal in Frage, weil dies eben kaum haltbar wäre. Er bestreitet lediglich, dass erhöhte CO2-Konzentration zu einem Temperaturanstieg führen könnte. Und selbst dabei macht er noch falsche Aussagen: Denn die Aussage mit der „vergleichbaren Größe“ (von mir kursiv markiert) ist natürlich schwachsinn, weil in den letzten 400.000 Jahren die CO2-Konzentration nie über 290ppm lag, und inzwischen sind wir bei fast 400 ppm angekommen. Eine vergleichbare größe ist dies deshalb kaum…
http://www.iavg.org/iavg081.htm
Mein lieber Herr Gesangsverein…
Soll das eine Quelle sein???
Diese Typen verneinen im selben Atemzug die Evolution, haben abenteurlischste politische Aufsätze im Angebot und ansonsten sind die auch alles andere als objektiv, sondern sämtliche Aufsätze, die ich kurz überflogen hab, sind mehr also ideolgisch geprägt. Das sollen wir jetzt als objektive und verlässliche Quelle ansehen, und das auch noch in einer so umstrittenen Frage wie dem Klimawandel? Ich darf da schon mal lachen oder?
Kleine Kostprobe aus dem Politik-Angebot, welches ich für durchaus amüsant halte:
"Da die CDU im Gegensatz zu SPD, Grüne Partei und PDS christlich-abendländische Werte vertritt, wäre ein Wahlsieg der CDU im Jahr 2002 wünschenswert."
Na dann…
kopfschüttelnd,
deconstruct