Die ersten beiden Schuljahre zusammen

Kinder & Familie Kindererziehung
#1

Hi!

Ich habe heute mal wieder in der Zeitung gelesen, dass ab dem nächsten Jahr die ersten beiden Schuljahre hier in NRW zusammen gelegt werden.

Wenn ich das Ganze richtig verstanden habe, soll es so sein, dass nach jeweils einem Jahr entschieden werden soll, wie die Kids weiter machen.

Ist es dann so, dass Kinder nach einem Jahr direkt in das Dritte kommen können, bzw. nach dem zweiten Jahr nochmal ein Jahr in dieser Gruppe verbringen?

Und wie ist es mit dem Unterrichtsstoff? Wenn ein Kind (das ganz „normal“ seine vier Jahre macht) schon ein Jahr anwesend ist, macht es doch (unter Umständen) keinen Sinn, nochmal ganz von vorne anzufangen?!?!?!

Oder haben sich da unsere Politiker wieder etwas ausgedacht, ohne einen Spezialisten (sprich: Grundschullehrer) zu fragen?

Verwirrte Grüße
Guido

#2

Huhu,

scroll` mal bitte zum 26.09. runter. Dort wurde dieses Thema erst kürzlich von Martin angesprochen.

Gruß

Diana

#3

Danke!
Hi!

Da war ich denn wohl etwas zu bequem…

Sorry dafür!

Grüße
Guido

#4

Hallo, Guido,
in diesem Zusammenhang dürfte dieser Artikel für Dich interessant sein:
http://www.bildungsportal.nrw.de/BP/Schule/Politik/P…
Das klingt sehr euphorisch und ich habe so meine Bedenken, ob das auch wie geplant umgesetzt werden kann.
An der Grundschule, an der meine Frau unterrichtet, sind die Klassenräume und ihre Ausstattung nicht so gestaltet, dass sie bei den z.Zt. üblichen Klassenstärken (ca. 25 Schüler/Schülerinnen) ausreichend differenzierten Unterricht zulassen.
Arbeitsmaterialien, Bücher und sonstige Hilfsmittel sind vielfach veraltet oder nur durch Privatinitiative der Eltern und Lehrer beschafft.
Das Kollegium ist in seiner derzeitigen Personalstärke ziemlich „auf Kante genäht“, sprich, Personalausfall durch Krankheit, Erziehungsurlaub o.ä. kann nur mit großer Anstrengung aufgefangen werden.
Bisher sind m.W. noch keine näheren Ausführungsbestimmungen ergangen, wie die Integration der Eingangsklassen erfolgen soll. Von Hilfen oder Curricula ganz zu schweigen.
Die Mehrheit der Lehrerinnen und Lehrer sehen dieser „Reform“ mit ziemlicher Sorge und erheblicher Skepsis entgegen, zumal auch gleichzeitig der Umbau der zur „verläßlichen Grundschule“ nur in groben Umrissen erfolgt ist.
Wie gesagt - ich spreche von einer Schule in einer Kleinstadt in NRW. Wie das an anderen Schulen, in anderen Städten oder Bundesländern aussieht, kann ich nicht beurteilen.
Grüße
Eckard.

#5

Danke!
Hi!

Danke für den Link - da hat man ja mal richtig was zu lesen :wink:

Ich teile Deine Befürchtungen! Umsomehr tue ich das, weil mein Kind zu den Versuchskaninchen gehören wird…
Bleibt zu hoffen, dass die Schule meines Sohnes ihrem Ruf als extrem einsatzfreudig gerecht wird!

Grüße
Guido