Die Flüchtlinge benehmen sich wirklich unmöglich! Alle ausweisen?

Hallo,

die lernen Deutsch, lassen sich ausbilden und arbeiten hier zu Hunderttausenden!

Die FAZ berichtet, dass mehr als 300.000 von denen einen Job haben. 238.000 von diesen sind sozialversicherungspflichtig beschäftigt. So geht das aber nicht, nach Deutschland kommen, die Sozialsysteme nicht ausnützen sondern sogar einzahlen! Die AfD hatte doch Sozialschmarotzer bestellt!
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Ist das jetzt die Flüchtlingskrise?

Nein, es ist so gekommen, wie jede® auch nur halbwegs Intelligente sich das vorgestellt hat. In diesem Forum haben Mitglieder schon vor Jahren zwar Probleme eingeräumt, sich aber nie von der Überzeugung abbringen lassen, dass die Integration gelingt.

Das erbärmliche Schauspiel, das die AfD jetzt aufführt, das gab es auch gegenüber den deutschen Vertriebenen. Aber die Deutschen sind damals – anders als heute ein Teil der Bürger – den Hetzern nicht gefolgt.

In unserem Land gelingt die Integration, weil die erfolgreiche Aufnahme von Flüchtlingen seit dem zweiten Weltkrieg zu unserer Leitkultur gehört. Das ist Teil des christlichen Erbes, nicht das Anbringen von Kreuzen bis zur letzten Toilette.

Wir sind auf dem richtigen, wenn auch steinigen Weg, Hans-Jürgen Schneider

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hi,

kann das Diagramm stimmen?

Personen mit Migrations­hintergrund	2015	17,1 Mill

Da muss doch ein Fehler vorliegen. 300.000 Beschäftigte muss es schon ewig und 3 Tage geben.
Ist es geschönt, damit die Kurve möglichst steil ansteigt?

grüße
lipi

Schön!
wenn du dir allerdings mal die Quelle, die Agentur für Arbeit, zu Gemüte führst, sieht es nicht mehr so glänzend, vor allem für die Flüchtlinge, aus. Gut ein Drittel aller Flüchtlinge arbeitet in einer Zeitarbeitsfirma, der Rest im Handel und Dienstleistung mit, erfahrungsgemäß, hoher Fluktuation und unterirdischer Bezahlung.
Leider wird aus der Statistik nicht ersichtlich, wieviel AN in einem derart prekären Beschäftigungsverhältnis arbeiten, dass sie zusätzliche Leistungen beziehen müssen und wieviele Flüchtlinge nur eingestellt wurden, weil die Arbeitsagentur mit Zuschüssen gewunken hat.

Hier noch der Link zur Quelle: https://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Statistische-Analysen/Statistische-Sonderberichte/Generische-Publikationen/Fluchtmigration.pdf

Soon

:thumbsup: :thumbsup:

Bei der Gelegenheit verlinke ich immer gern den Abschnitt unter dem Wikipedia-Artikel zum Begriff „Deutschamerikaner“.
Dort ist sehr anschaulich beschrieben, wie sich Deutsche in der sog. Neuen Welt abgekapselt und integrationsunwillig gezeigt haben. Damit haben sie sich keine Freunde gemacht.
Kein Geringerer als Benjamin Franklin hat die Deutschen dafür gehasst.

Auch mit „Leitkultur“ sollte man ein Minimum an Verständnis für diejenigen aufbringen, die sich hier in unserer Kultur erst einmal schwertun, solange sie unsere Gesetze achten, das sogar die Scharia in Teilen respektiert.

Nicht jeder von den über 17 Mill. Bürgern mit Migrationshintergrund ist ein FLÜCHTLING!

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hi,

die Grafik ist deutlich mit Arbeiter mit Migrationshintergrund beschriftet.

grüße
lipi

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Hallo Lipi,

Du hast recht. In Deutschland arbeiten weit über acht Millionen Menschen mit Migrationshintergrund.

Offensichtlich ist die Statistik falsch beschriftet.

Hier geht es nur um Flüchtlinge.

Gruß, Hans-Jürgen Schneider

Hallo Soon,

man kann die Umstände der Beschäftigung bis in die letzten Verästelungen verfolgen.

Es geht hier um eine Tendenz, die sowohl was die Beschäftigung von Flüchtlingen, als auch die Anzahl sozialversicherungspflichtiger Jobs ins Positive weist.

Gruß, Hans-Jürgen Schneider

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Im Zweifelsfall lässt sich in jeder Suppe ein Haar finden , und wenn man es selbst hineinwerfen muss.

Bedenke, wie wenig Zeit erst vergangen ist, und berücksichtige, dass vor der Integration in den Arbeitsmarkt zunächst einmal die Sprache erlernt werden muss - und das unter oft genug sehr erschwerten Bedingungen. Vor diesem Hintergrund sind die Zahlen fantastisch.

Besonders gut werden sich junge Menschen integrieren lassen, die hier eine Ausbildung machen und qualifiziert ins Berufsleben starten können. Meine Schwester, die in einer großen Bäckerei und Konditorei u.a. für die Lehrlingsausbildung verantwortlich ist, ist begeistert von den Flüchtlingen, die der Betrieb derzeit ausbildet, zumal hier in der Region für den Beruf kaum noch deutsche Auszubildende zu finden sind. Und nein, das liegt nicht an der Bezahlung, sondern an den Arbeitszeiten.

:paw_prints:

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Das sind halt klassische Einstiegsbeschäftigungen für Leute, die (noch) nicht ausreichend qualifiziert für höhere Tätigkeiten sind. Das würde ich aber nicht negativ sehen, sondern als „erwartbar“ und „angemessen“ betrachten. Interessant wird es sein, über die nächsten Jahre zu beobachten wie hoch der Anteil derjenigen ist, die sich erfolgreich qualifizieren, und dann in höherwertige Jobs kommen. Aber auch da sollte man die Messlatte für Leute nicht zu hoch legen, die hier ohne Sprachkenntnisse und ggf. auch ohne Schulabschluss/Ausbildung nach hiesigen Kriterien angekommen sind. Das ist nun mal ein Prozess, der mit dem ersten Schritt beginnt, auf den ein zweiter folgt, … Man sollte nicht vergessen, dass für einen hier geborenen Spracherwerb, Grundschule, weiterführende Schule und Ausbildung auch nicht binnen Jahresfrist passieren.

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lass auch mich ein haar in deiner suppe sein.

das wirklich und einzig positive ist, dass all die niedriglöhner später in der alterssicherung wenig kosten verursachen. auf sozialhilfeniveau. muss ein wenig aufgestockt werden. gehalten werden sie in zusätzlich aufgestellten containersiedlungen, wie sie bereits heute erfolgreich installiert sind. das warme wetter wurde dieses jahr von der regierung vorsorglich und erstmals erfolgreich kontinentalübergreifend getestet, so dass die heizkosten im „winter“ wohl auch gering sein werden.
wer satirisch-ironisches findet, darf es gerne mitnehmen.
aber nicht melden oder gar löschen (lassen).

es wird ein sozialpolitisches und damit auch gesellschaftspolitisches desaster eintreten. neben den 300000 niedriglöhnern - von denen weniger als 10% je eine alterssicherung über sozialhilfeniveau erreichen können und werden - muss man auch die anderen im siebenstelligen bereich zählenden „angehörigen“ bedenken, die nie sozialversicherungspflichtige arbeit annehmen werden. welche denn auch. aber stets in allen bereichen mitversichert sind. in allen bereichen unterstützt werden. von einer solidargemeinschaft, die damit in diesem ausmaß nicht rechnen durfte. aber mit in den strudel gerissen wird. sie wird alles bezahlen und die einstigen zusagen peu á peu einbüßen und abgeben müssen.

die „positive tendenz“ ist sehr trügerisch. man muss ein wenig an die zukunft denken. das eh derzeit schon instabile sozialsicherungssystem

  • das rentenniveau ist derzeit für gerade mal 7 jahre zugesagt
  • die beiträge zur rentensicherung dürfen im gleichen zeitraum auf 20% (?) steigen
  • auf krankenkassenseite werden leistungen reduziert, wartezeiten verlängert
  • das pflegesystem krankt an personalnotstand, weil man ein der leistung entsprechendes einkommen nicht zahlen möchte

wird durch die zahlenmäßig große anzahl „bedürftiger“ zusätzlich geschwächt.
irgendwann ist der point of no return erreicht. sollte nicht mehr sehr lange dauern. wird aber schwer erkennbar sein, weil der schleichende, langatmige, in bruchstücken vorgetragene sozialabbau in diesem staat kaum wahrnehmbar ist.

die zahlen, die derzeit veröffentlicht werden, verheimlichen mehr als sie tatsächlich offenbaren. sicher, es ist besser, sie arbeiten irgendetwas und tragen etwas zur solidargemeinschaft bei. real betrachtet sind das aber marginale peanuts im riesigen sozialsicherungssystem.
und es wird keine gesamtbilanz veröffentlicht.
nackte schönrederei.

am 04.09.18 werde ich mir sie ansehen. die alternative, die sozial- und damit gesellschaftspolitische tragfähige, für meine direkt nachfolgende generation. sei es mit viel oder weniger migranten. ich bin mir sehr sicher, dass ich sie unterstützen werde. irgendwann muss man mit dem nachdenken und -rechnen beginnen.

pasquino

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Und mein Chef ist gar nicht begeistert von „seinem“ Flüchtling, weil der zwar schon einen Kranführerschein hat, aber sonst mit den deutschen „Tugenden“ wie Pünktlichkeit, Sorgfalt oder Zuverlässigkeit nicht wirklich etwas anfangen kann. Und nun?
Verstehe mich bitte nicht falsch. Ich finde es toll, dass doch eine erhebliche Anzahl an Flüchtlingen in Lohn und Brot ist. Aber unter welchen Umständen und Bedingungen? Das kam bei der ziemlich einfachen Grafik von Hans-Jürgen nicht wirklich rum und war der Grund meines Postings.

Soon

der war echt gut.

pasquino

Quelle?

Quelle?

nein. wie schon im artikel steht:

Jüngsten Zahlen aus dem Mai zufolge hatten mehr als 300.000 Menschen aus den acht Haupt-Asylländern einen Job

ob das nun armuts- u/o wirtschaftsmigranten sind, oder politische flüchtlinge nach asylrecht, das ist völlig offen.

„flüchtling“ ist moralisch-druckaufbauender begriff, sonst nichts.
sachlich völlig daneben und unbrauchbar.

pasquino

So, so.

Du meinst also, dass halbwegs Intelligente sich auf die frohlockenden Durchsagen der BA verlassen, die man via Pressemeldung über die Leitmedien unter dem staunenden Volk der Gläubigen verbreitet. Schön kurz und knapp, damit das Hirn die Werbebotschaft vernimmt und nicht etwa auf die Idee kommt, hinter die Fassade zu schauen.

Es haben keineswegs 300.000 von den „Flüchtllingen“ einen Job, Sozialversicherungspflicht hin oder her. Die Zahlen beziehen sich auf Personen aus den acht Hauptherkunftsländern für Asylbewerber und umfassen somit auch alle Personen, die lediglich die entsprechende Staatsbürgerschaft haben. Schon der Umstand, dass der Aufenthaltsstatus vom BA gar nicht ausgewertet wurde, hätte in die Pressemitteilung gehört.

Auch wenn die Mitteilung des BA zuerst einmal positiv zu werten ist, falls man nicht die Diskussion eröffnen mag, ob anderen auf dem Arbeitsmarkt der Vorrang zu gewähren ist (was tlw. aufgrund gesetzl. Vorgabe der Fall ist), so muss man noch etwas tiefer leuchten.

https://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Statistische-Analysen/Statistische-Sonderberichte/Generische-Publikationen/Fluchtmigration.pdf Seite 12.

Die mit 27,2Prozent vergleichsweise geringen Beschäftigungsquoten von Beschäftigten aus den nichteuropäischen Asylherkunftsländern –Angaben nach dem Aufenthaltsstatus liegen hierzu nicht vor – zeigen, dass die Integration in den Arbeitsmarkt einen langen Atem braucht. Für alle Ausländer lag die Beschäftigungsquote im Mai2018 bei 49,3 Prozent, für Deutsche sogar bei 68,3Prozent.

Lt. BA sind sozialversicherungspflichtig Beschäftigte auch jene, die sich eben nicht mit ihrer Erwerbstätigkeit selbst ernähren könnten. Die genaue Def. siehe hier https://statistik.arbeitsagentur.de/nn_280848/Statischer-Content/Grundlagen/Methodische-Hinweise/BST-MethHinweise/SvB-und-GB-meth-Hinweise.html

Und natürlich müsste man vor der euphorischen Nachricht auch (im ersten Link) näher hinschauen, wer vom Säckel der Allgemeinheit (Steuer- und/oder Beitragszahler) durchgefüttert wird.

Aber schön zu sehen, dass Du immer noch versuchst, bei jeder vermeintlich passenden Gelegenheit auf der AfD rumzudreschen. Die treibt Dich ja ganz schön um. Btw. sind in 09+10/18 Landtagswahlen. Viel Spaß am jjeweiligen Sonntag.

:joy: Das nenn ich mal Geschichtsrevisionismus.

Die Geschichte des Christentums im Verhältnis zu Ungläubigen ist jetzt nich wirklich Dein Ding, oder?

Falsch.

Warum übernimmt Deutschland nicht das Modell von Dänemark? Ein aktueller und sehr interessanter Beitrag von ZDF zoom+ zum Thema: https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzoom/zdfzoom-auslaender-rein---der-streit-ums-einwanderungsgesetz-100.html

VG Eve*

ob das in dänemark auch so gehandhabt wird, weiß ich nicht (video zu lang), aber
im link jedenfalls steht u.a. schon:

Um überhaupt an Krankenschwestern zu kommen, hat die Uniklinik Tübingen einen speziellen Weg gefunden. Seit vier Jahren holt sie Fachkräfte von den Philippinen. Doch die Hürden sind hoch, bis die Einreise genehmigt wird.

ähnliches gibt es für pflegeberufe (und andere):
http://www.philippinenportal.com/lofiversion/index.php/t21956.html

einjährige ausbildung genügt.
schlechte bezahlung.
ein großer privater altersheim-träger beispielsweise bettelt seit monaten aktiv um visa.

„human trafficking“ zwischen zwei staaten.

übles fragwürdiges geschäft.
wenn das unsere einwanderungspolitik werden soll: NEIN.

pasquino

Sorry, aber Antworten von Menschen die den Beitrag nicht ansehen - vorspulen offenbar ebenfalls unbekannt - und trotzdem glauben kommentieren zu müssen, nehme ich grundsätzlich nicht ernst…

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