Tut mir leid, dass meine Antwort erst so spät kommt, mein Internet ist nicht sehr zuverlässig…
Sicher hätte ich die Originalliteratur zuerst gelesen, wenn ich dazu die Möglichkeit gehabt hätte, aber nicht jeder hat automatisch die gesammelten Werke von C.G. Jung im Bücherregal stehen…
Die GEO-Hefte habe ich aus reinem Interesse an der Sache gelesen, um einen allgemeinen Eindruck der Materie „Religion“ und „Religiöses Erleben“ zu bekommen, und wie gesagt bin ich gerade dabei C.G. Jungs Werk auseinander zu nehmen. Im Übrigen habe ich noch ein weiteres Buch hinzugezogen, das gut das Verhältnis C.G. Jungs zur Religion herleitet. (H. Schär- RELIGION UND SEELE in der Psychologie C.G. Jungs).
Im Übrigen scheint sich der Inhalt von „Psychologie und Religion“ mit dem ersten Kapitel von " Gottesbild und Menschenbild" zu gleichen.
Zur Klärung meiner Frage hat das allerdings noch nicht viel mehr beigetragen, ich bin immer noch am Rätseln.
Jung geht davon aus, dass der Mensch nur zu sich selbst zurückfindet, wenn er zurückfindet zu seiner Religion.
Religion ist für ihn das Ergreifende, das muss allerdings nicht im herkömmlichen Sinne ( im Sinne der Kirche) religiöser Natur sein.
Auch braucht er dazu keinen Gott im herkömmlichen Sinn.
Des Weiteren habe ich das so verstanden, dass Gott, das heißt das Bild, dass man vom Göttlichen hat im Selbst liegt, ein Teil davon ist…
Er sagt Religion ist die Beziehung zum Numinosen und Archetypen sind ebenfalls numinoser Natur, beinhaltet sie doch auch jede Religion…
Irgendwie komm ich da aber immer noch nicht zum Punkt, zu der entscheidenden Formel, ich verwirr mich selbst und habe das Gefühl allmählich vollkommen auf dem Holzweg unterwegs zu sein…