Die Geschichte mit der Maut

Hallo zusammen,

heute ist es scheinbar nicht zu überhören, dass unser Herr Verkehrsminister in der nächsten Zeit die LKW-Maut auch auf nunmehr stark belastete Bundesstraßen ausdehnen möchte. Sicherlich ist ein solches Vorgehen im Interesse der beteiligten Parteien, wenn ich mir hier die armen Leute ansehe, die an der B1 wohnen… Oder die noch bedauernswerteren Leute, bei denen seit Jahren die LKW durch’s Dorf brettern nur weil die A33 nicht weitergebaut wird… Ich möchte dort nicht wohnen!!

Aber, so gut die Idee (vielleicht) auch ist, kann man denn die LKW-Fahrer, die auf Alternativ-Routen ausweichen, als Maut-Preller ansehen?? Gibt es irgendwo eine Vorschrift, die besagt, dass LKW gefälligst auf der Autobahn fahren sollen?? Oder ist es jedem selber überlassen wie er seine Route plant??

Grübelnde Grüsse,
MSP

Hi!

Aber, so gut die Idee (vielleicht) auch ist, kann man denn die
LKW-Fahrer, die auf Alternativ-Routen ausweichen, als
Maut-Preller ansehen?? Gibt es irgendwo eine Vorschrift, die
besagt, dass LKW gefälligst auf der Autobahn fahren sollen??
Oder ist es jedem selber überlassen wie er seine Route plant??

Ist es.
Nur sollte man sich als LKW-Fahrer bzw. Betreiber darüber Gedanken machen, wie es den Anwohnern dabei geht.
Und da ier das soziale Gewissen nciht ausgeprägt ist, muss man wohl sanktionieren. So traurig es ist.
Die Vignette hätte das Problem gar nicht erst aufkommen lasen…

Grüße,

Mathias

Hi!

Die Vignette hätte das Problem gar nicht erst aufkommen
lasen…

Ja, aber das wäre ja viel zu einfach und zu preiswert gewesen. Man hätte ja nur Pickerl an Grenzübergängen und Tankstellen zum Verkauf bereitstellen müssen.

So verdienen die Hersteller von Mautbrücken, die Hersteller von OBUs, Leute die diese Dinge aufbauen, Leute die es warten, Leute die es abrechnen, Leute die später kaputtgefahrene Bundesstraßen sanieren, Ärzte die lärmgeplagte Bundesstraßen-Bewohner beruhigen, Leute die verdreckte Häuser reinigen, Abschlepper die die häufigeren Unfälle auf Bundesstraßen aufräumen und beschädigte Autos reparieren, … Ach, man könnte es endlos ausweiten.

Wieviele Millionen Umsatz nicht entstanden wären wenn man es mit einfachen Vignetten gelöst hätte… Warum einfach, wenn es auch kompliziert und teuer geht? Wir haben schließlich einen Ruf zu verlieren. Was wäre wenn wir nicht mehr die Weltmeister im Bürokratismus wären - wo wir doch schon keine Fußball-Weltmeister sind…?

G…G…Gewissen?

Und da ier das soziale Gewissen nciht ausgeprägt ist, muss man
wohl sanktionieren.

Alternative: mit reinem Gewissen über die Autobahn aber ohne Fracht weil zu teuer und dann arbeitslos!
Na da lob ichmir doch die Arbeitslosigkeit, wenn man sie mit reinem Gewissen erlangt!
Gute Idee! Ans Gewissen appelieren!
Hossa, hossa, hossa!
Gruß Torsten

Hallo MSP,

da zeigt sich nur die „Abzocker-Mentalität“ unserer Politiker…:smile:

Mit einem Lkw fährst du nämlich nach Möglichkeit nur Autobahnen,weil
das
a) schneller ist
b) weniger Kostet an Betriebststoffen und Verschleiß

Auf Bundes-und Landstraßen sind nämlich „nur“ die Lkw für den
„täglichen Bedarf“ unterwegs…sprich die Lieferanten für die Supermärkte und Bäckereien in deiner Nachbarschaft…
denn OHNE Nachschub würdest du weder frische Brötchen noch frische
Milch in deinem Supermarkt haben…
(von den anderne Sachen wie Brot,Wurst,Gemüse usw. ganz zu schweigen).

Das heißt also,das DU für die täglichen Grundnahrungsmittel noch einmal zusätzlich zur Kasse gebeten wirst…denn die erhöhten
Speditionskosten werden natürlich auf die Preise in deinem Supermarkt umgelegt…

mfg

Frank

Auf Bundes-und Landstraßen sind nämlich „nur“ die Lkw für den
„täglichen Bedarf“ unterwegs…sprich die Lieferanten für die
Supermärkte und Bäckereien in deiner Nachbarschaft…
denn OHNE Nachschub würdest du weder frische Brötchen noch
frische
Milch in deinem Supermarkt haben…
(von den anderne Sachen wie Brot,Wurst,Gemüse usw. ganz zu
schweigen).

Woher hast du denn den Quatsch? Die täglichen Brötchen- und Wurstfahrer sind wohl die geringste Belastung. Bitte mal an eine frequentierte Bundesstrasse stellen und den Schwerlastverkehr beobachten, also nicht die 7,5 Tonner sondern die dicken Burschen >30 Tonnen mit Kennzeichen aus ganz Europa.

Roland

Hallo Roland,

ich fahre nur selber auch immer wieder Lkw…:smile:
Was soll ich mit einem 40-Tonner für Hamburg auf der Bundesstraße???
Da bin ich ja 3 Tage Unterwegs…mal überspitzt ausgedrückt…

Klar hast du natürlich die Arschkarte,wenn du da wohnst,wo sich ein Industriegebiet oder Großbetrieb ohne direkten Autobahn-Anschluß befindet…aber von wem werden denn Autobahn-Neubauten blockiert??..:smile:

mfg

Frank

Hi!

Und da ier das soziale Gewissen nciht ausgeprägt ist, muss man
wohl sanktionieren.

Alternative: mit reinem Gewissen über die Autobahn aber ohne
Fracht weil zu teuer und dann arbeitslos!

Wenn das deutsche Transportwesen nur dadurch zu retten sein sollte, dass man den Schwerlastverkehr mautgünstig auf Nebenstraßen verlegt, so wäre m.E. die Politik gefragt, Rahmenbedingungen zu shcaffen, die an anderer Stelle die Konkurrenzfähigkeit der deutschen Fuhrunternehmer wieder herstellen.

Dein Argument geht aber ohnehin an der Realität vorbei, denn die Maut müssen schließlich alle Trucker zahlen.

Na da lob ichmir doch die Arbeitslosigkeit, wenn man sie mit
reinem Gewissen erlangt!

Anders herum wird ein Schuh draus: wenn ich meine Existen nur noch auf der Gesundheit hunderttausender Familien bauen kann, sollte ich mir überlegen, etwas anderes zu machen…

Gute Idee! Ans Gewissen appelieren!

Wiesó nicht?

Hossa, hossa, hossa!

Ich bevorzuge Grüße,

Mathias