Die Gesellschaft in der Sackgasse

Hallo Leute,

ich war schon Jahre nicht mehr im W-W-W aktiv aber mein
Wissensdurst hat mich wieder mal hier her geführt und eure
angeregten Diskussionen und Beiträge versüßen mir auf
sehr sympathische Weise einen Teil meiner Lebenszeit
und eröffnen mir neue
Sichtweisen für dieses und jenes Thema.

Danke!

Ich möchte nun auch mal „ein“ Diskussions-Thema entfachen
und hoffe dass ich bei „Kultur allgemein“ richtig bin.
Nun weiss ich erstmal nicht genau wo ich anfangen soll,
daher versuch ichs einfach auf meine alteingesessene
Art und Weise und schreib mir einfach von der Seele.

In mir brodelts, schon seit Jahren. Und es wird nicht
weniger, ganz im Gegenteil, es wird mehr, bis ich
vielleicht irgendwann platze. :o)
Das Schlimme am Wissen ist, je mehr man weiss,
desto mehr weiss man nicht, frei nach dem Motto
„ich weiß, dass ich nicht weiß“
Ich muss einfach mal Ballast loswerden.

Ich habe das Gefühl, wir Menschen leben in einem Gefängnis.
Wir bauen unsere Mauern immer mehr aus bzw. werden immer mehr einzementiert.
Die Wenigen die dies erkennen und versuchen daraus auszubrechen
werden mit jedem Meter mehr an Entfernung vom Zentrum
zudem auch noch weniger Wenige. Sodass sich nun die Frage stellt,
wer sitzt im Gefängnis, die „Freien“ oder die „Gefangenen“.
Bleibt man nun besser im „sicheren Gefängnis“ oder traut
man sich besser doch aus dem Wald um zu erkennen, dass die
Sonne überhaupt nicht so gefährlich ist, wie die Tradition
es versucht einzubrennen, und versucht auf irgendeinem Weg
das allgemeine Niveau zu heben?
Das Problem, hat man erstmal Blut geleckt, kann man nicht mehr aufhören.

Mir kommt unsere Welt immer falscher vor, Schritt für Schritt, Tag für Tag.
Je mehr ich erfahre und erkenne, desto mehr muss ich zweifeln und
in Frage stellen, da sich immer weniger einfach und logisch
schlussfolgern und erkennen lässt.
Die Welt, oder eigentlich richtigerweise meine Welt, wird
immer suspekter, immer mehr ergibt immer weniger Sinn.
Was auf der Welt geschieht, erscheint nicht als richtig und als wahr.
Alles ist immer mehr Fassade, die sich mit sich selbst erklärt
anscheinend richtig und wahr ist. Hinterfragt man, wird man enttäuscht
und kann dem Ganzen nicht wirklich Glauben schenken.
Selbst was wir als Moral verstehen ist nicht die Wahrheit.
Moral ist keine objektive Wahrheit, sondern eine subjektive
Unwahrheit die von unterschiedlichen Kulturen unterschiedlich
begriffen wird.
Die einzigen Menschen, die meiner Meinung nach frei und
Menschen im wirklichen Sinne sind, sind unsere jüngsten
unter uns, unsere kleinen Kinder.
Sie sind noch sie selbst und unschuldig.
Sie sollten unsere Vorbilder sein.
Sie haben noch keine Vorurteile und verfälschte Weltbilder.
Sie haben offene Augen, die noch alles sehen.
Je älter wir werden, desto mehr werden wir mit eben diesem
Sche** geimpft und zugemüllt, die Augen verschlossen.
Die Medien, die Wirtschaft, die Feigheit, der Neid,
die Gier, die Unehrlichkeit, das Misstrauen und und und
vergewaltigen unsere Seelen, schränken unsere Horizonte ein
und das mit jedem Tag aufs Neue und mit jeder Sekunde ein Stückchen mehr.
Und jeder der dazugehört und mitten im Sumpf hängt und sich
bereits die ersten Fesseln hat anlegen lassen, nimmt
dazu auch noch - wenn auch unbewusst - daran teil.
Unsere Gesellschaft, vielleicht gar die Gesellschaft der Welt,
verfällt immer mehr und macht immer mehr bei dem Wahn mit
um wieder neue junge Menschen mit diesem „Virus“ zu infizieren.
Wir werden rundum verarscht und verarschen selber und
reden uns dabei ein, dass es uns damit ja achso prächtig geht.
Was ist eigentlich geschehen? Waren wir Menschen schon immer so?
Ist das unsere größte auf uns selbst gerichtete Waffe mit der
wir uns in unbekannter Zukunft bald selbst komplett ausrotten werden?
Wir hatten schon große Kulturen. Wo sind sie hin?
Was hat sie dezimiert? Die Lust am lügen, die Lust an Gier und Geiz?
Was ist Liebe? Ist es nicht der Wunsch zu geben?
Das Bedürfnis, den anderen zu brauchen, nicht auf ihn
verzichten zu können und zu wollen?
Wer gibt, bekommt mehr zurück. Wer nur nimmt, dem wird
nicht gern gegeben. Wir ernten was wir säen.
Was ist ansich der Unterschied zwischen meinen und Deinen Kindern,
oder zu meiner oder Deiner Frau/Mann und … jedem x-beliebigen
anderen Menschen auf dieser Welt?
Warum können wir nicht jeden auf dieser Welt so lieben
wie unsere Familie, wo doch absolut gesehen jeder zu
unserer Familie gehört?
Warum nehmen wir von anderen und haben im besten Fall
nur zu unseren Nächsten das Bedürfnis zu geben?
Wir - zumindest wir Deutschen oder in Deutschland lebenden -
müssten doch garnicht auf Basis des Nehmens leben müssen.
Wir in Deutschland haben doch eigentlich einen großen Wohlstand.
Oder ist der Wohlstand auch nur eine Lüge? 1.600 Milliarden Euro Staatsschulden …
Warum der Geiz? Warum das Misstrauen anderen Gegenüber?
Nur mal nebenbei angemerkt, ich möchte mich davon nicht freisprechen,
ich selbst hänge mehr oder weniger auch in diesem Schlamassel…
Wann fängt die „Ära der Liebe und der Freiheit“ an?
Sicher nicht, solange keiner den Anfang wagt.

Ein paar einfache Beispiele.
Die Werbung. Sie verarscht uns nach Strich und Faden.
Jeder weiß das, aber jeder hat sich damit auch abgefunden.
Kennt ihr die kleinen Sternchen, die mitsich selbst schon
verraten, dass die Werbung ansich eine Lüge ist?
Von wegen Blablabla schon ab x Euro fünfzig.
„*in Ihrem Fall (aber ehrlich gesagt in jedem diesem)
wirds aber mindestens doppelt so teuer“
„Kaufen Sie dies und retten Sie damit ein kleines Stückchen dieser Erde“
Von wegen, eigentlich helfen Sie ja mit, die Welt auszurotten
und auszubeuten… Sagen wir Ihnen aber mal lieber nicht,
sonst kaufen Sie unseren Schrott, der eh nur einen
Wimpernschlag lang etwas taugt nicht.
„Kaufen Sie diese Versicherung und wir schenken Ihnen
die Illusion, dass Sie sich damit bereichern können.“
„… wir wissen ja, dass Sie selbst ein Gierhals sind
und nutzen das eigentlich nur um uns selbst die Hälse
vollzustopfen.“
„Wer unten ist, muss unten bleiben, sonst wird
er womöglich noch gefährlich für uns…“
und und und
Die Medien. Oh, der hat auch das gleiche Problem?
Er ist zu dick und lebt glücklich? Kann doch nicht sein.
Um Himmels Willen. Lasst uns unsere Mäuler darüber zerfetzen!
Beschäftigt nur die „blöden“ der Nation mit ganz viel
Müll, damit sie keine Chance haben selbst über
wichtige Dinge nachzudenken!
Wissensshows, Galileo und Blabla.
Wir schenken Ihnen total unnützes Wissen, was
sie ja eigentlich sowieso wissen sollten.
Aber der Aha-Effekt machts ja.
Klar löst sich Salz im Wasser … ähem…
Hartz IV … ein weiterer Schritt die Menschen
einzusperren. Zum einen dazu, sie aus der „normalen“
Gesellschaft auszuschliessen, neue Grenzen zu schaffen,
zum anderen, ihnen die Köpfe mit absolut bekloppten
Müll vollzuballern, damit sie eben von ihrer
Freiheit - die Möglichkeit ihre Zeit zum denken zu nutzen -
auch noch komplett ausgeschlossen werden…
Unterhalten werden sie dann mit „owei, wo bekomme ich
ein paar Cent her, um mir nen Joghurt kaufen zu können“,
oder „der dicke Fritz ausm Fernsehen“ oder mit so tollen
Weiterbildungsmaßnahmen, wo man dann Kreuzworträtsel lösen lernt…
Die „mittelreichen“ und „reichen“ sind mit ihrer verkorksten
Scheinwelt gut beschäftigt, Gier, Geiz und Neid…
Achja, und die Politik ist da um den Leuten tolle Märchen
zu erzählen, wie in einem Marionettenspiel.
Die Nachrichten versorgen uns sprichwörtlich,
sie füllen uns mit Sorgen.
Die Welt ist so böse, hier und da Terrorismus.
Die bösen Terroristen haben Amerika angegriffen.
Jetzt gibts Piraten die die Schiffe hochnehmen.
Aber warum? Das wird nie gesagt.
Der Westen ist das Gute, der Westen macht alles richtig.
Der Westen beutet ja auch nicht den Osten aus, neeeein, niemals.
Uns interessiert doch nicht das Öl und das Geld.
Wir wollen nur die bösen Terroristen abhalten
Schandtaten zu vollziehen. Mag ja vielleicht hier und da stimmen, aber?
Wo ist eigentlich „bin einkaufen“ ach nein, ich meinte
Bin Laden abgeblieben? Schon lang nix mehr gehört…
Vielleicht wurde er ja bekehrt… vom Guten.
Finanzkrise, das Unwort 2008/2009 …
Plötzlich gibts zu viele Autos, die nicht verkauft werden.
Nun ist die Finanzkrise an allem Schuld. Was wars vorher?
Was kommt als nächstes?

Ist doch wahr. Reicht doch langsam mal.
Wir werden so vollgestopft mit Halbwahrheiten.
Wem und was soll man glauben?
Mit halben Wahrheiten erschafft man Meinungen
die alles andere als die wirkliche Wahrheit sind.
Damit kann man schön die Leute lenken und stimulieren.
Achja, fast vergessen. Leute, ihr müsst ganz ganz ganz
viel Angst haben! Sonst können wir doch keine
Sicherheitsmaßnahmen schaffen.
Ist euch mal aufgefallen wieviele Kameras rumstehen?
Seid ihr mal die A5 Richtung Frankfurt vom
Norden kommend gefahren? Alle 200m eine Kamera.
Zur Verkehrsüberwachung? Hmm …
In den Städten… Zur Sicherheit?
Achso, Polizei muss man ja auch einsparen.
Kameras sind da viel sinnvoller, kann man
nämlich hinterher feststellen wers war…
Computerüberwachung … bist Du sicher, dass Du
nicht rein zufällig ne A-Bombe in Deinem Hobby-Keller
bastelst und die Pläne auf Deinem PC dokumentierst?
Oder wie wärs mit dem nächsten geplanten Attentat?
Wenn ich sowas planen würde, nutze ich natürlich
auch meinen ans Internet angeschlossenen PC,
telefoniere mit dem Handy, damit per Voratsdatenspeicherung
genau nachvollziehbar ist, wann ich wo was gemacht habe
und trage in der Öffentlichkeit immer ein Plakat
herum, wo draufgeschrieben steht, was ich schlimmes vorhabe,
damit die Kameras das aufnehmen…
Ich weiss ja nicht.

Kennt ihr folgende Filme?
Erst kommt Minority Report, da sind wir nicht
mehr soweit von entfernt. Dann kommt Matrix,
oder leben wir vielleicht schon in einer?
Und zum Schluss kommt Terminator…
Kennt ihr die Entwicklung der Computer und Roboter?
Wir sind schon recht weit fortgeschritten,
wahrscheinlich viel weiter als die meisten denken.
Ich bin in der Computer-Branche und habe einen relativ
guten Einblick. Ich will nicht wissen wie es
in 20 Jahren aussieht, vielleicht erschreckend.
Vielleicht auch nicht, wir werden ja per
Salamischeibenprinzip Stück für Stück an alles gewöhnt.

So könnte man ewig weiter machen und vom
Hundertstel ins Tausendstel kommen.

Was meint ihr, was ist besser?
Die betäubenden Pillen schlucken und hinnehmen?
Weils bequemer ist betäubt durchs „Leben“ zu „schlafen“?
Oder versuchen die Menschen aufzuwecken?
Viele wollen garnicht geweckt werden.
Vielen ist das Denken lästig.
Viele belügen sich selbst, merkens nicht mal
und nehmen sich damit selbst gefangen…
„Die Hölle, das sind die anderen…“

Hat die Menschheit eine realistische Chance?
Muss die Menschheit „schlafen“ und nur ein
paar Leute geben den Takt an?
Und, müssen wir einfach nur hoffen, dass
diese paar Leute was Gutes im Schilde führen?

Denke ich komplett falsch und daneben?
Stelle ich die falschen Fragen?
Bin ich verrückt?

Ich geh dann mal pennen :wink:
Sorry für den langen Text!

Gruß Dennis

Fasse dich kürzer. owt.
.

Hallo meenzer!

Denke ich komplett falsch und daneben?

Nach meiner ganz persönlichen Meinung: ja, und du kannst es ändern.
Gegen deinen – verzeih mir die saloppe Formulierung – umfassenden Weltschmerz hilft das persönliche Eingreifen. - Engagiere dich!
Wechsele von der „vita contemplativa“ in die „vita activa“ (vom betrachtenden Leben zum tatkräftigen Leben)!
Mache die Welt an einer Stelle, wo du stehst, etwas besser. Setze deine Kraft ein für etwas Gemeinnütziges, Freiwilliges, Ehrenamtliches. Baustellen hast du schon genannt.
Dann kann sich dein Blick auf die Welt verbessern. Wenn du mit realen Menschen zu tun hast, wirst du vieles anders sehen als wenn du dein Weltbild aus den Medien beziehst. Versuche mal, zumindest einige Wochen lang, auf Fernseh-, Radio-, Zeitungsgeschwätz … zu verzichten (= „Psycho-Hygiene“).
Gehe vom Abstrakten zum Konkreten! Gehe auf lebendige Menschen zu: Kollegen, Familie, Nachbarn, Verein, Partei … .

Freundliche Grüße
rotmarder

Hallo Leute,

ich war schon Jahre nicht mehr …

ähem, plant etwas Zeit ein …
Hallo rotmarder,

danke für Deine Antwort!
Anscheinend habe ich ein falsches Bild von mir vermittelt.
Was Du schreibst, ich (bzw. man) solle aktiv mitgestalten
ist vollkommen richtig, ich stimme Dir uneingeschränkt zu.
Ich beobachte nicht nur und versuche zu verstehen,
ich setze mich, soweit es mir möglich ist auch ein und tue dies
sehr gerne. Ich bin für meine Freunde und für meine Familie
bedingungslos da, unterstütze wo ich kann und sage was ich denke
um eine Möglichkeit der Selbstreflektion zu geben.
Um etwas mehr in der Gesellschaft zu bewegen, suche ich schon
länger nach Möglichkeiten meine Fähigkeiten einsetzen zu können.
Ich war beim Technischen Hilfwerk, aber dies erfüllt mich nicht.
Ich bin in einer politischen Partei, da ich dachte, ich könne
auf diesem Weg etwas verändern. Es ist grundsätzlich auch
möglich. Würde ich in ein Amt gewählt, könnte ich allerdings
mein Privatleben komplett an den Nagel hängen.
Man muss dies wirklich als Berufung nehmen.
Seit einigen Monaten habe ich das Glück und bin nun ehrenamtlich
tätig. Direkt live beim Menschen. Es ist ein Projekt, in dem
man patenschaftlich Familien unterstützt, die wirklich Hilfe
benötigen und das macht mir Spass.

Ein solches Engagement ist sehr gut und hilft und verändert
die Welt auch im kleinen. Allerdings packt es die wirklichen
Probleme nicht an der Wurzel, es verändert nicht
unsere Rahmenbedingungen.

Politik kann die wirtschaftlichen und gewissermaßen auch die
gesellschaftlichen Rahmenbedingungen setzen.
Aber selbst hier fehlt der eigentliche Kern um den es geht.
Ich vermisse allgemein einen Traum, eine Vision, einen Glauben
davon, wie Menscnen miteinander umzugehen haben.
Ich nenne es einfach mal die Moral, obwohl das gängige
Verständnis von Moral auch viel zu sehr mit Vorurteilen
behaftet ist und einschränkt, anstatt Freiheit zu geben.

Vielleicht fehlt ja eine Art weltumfassende freie Religion
und jemand, der dies öffentlich lebt und zeigt und für andere
Vorbild ist mit dem Ziel eine neue Wertvorstellung in die
Welt zu bringen. Toll wäre es, wenn die Mehrheit danach
strebt so zu sein, Mensch zu sein, frei zu sein,
eigenverantwortlich zu sein und und und …

Gegenbewegungen wird es immer geben und muss es auch geben.
Einerseits um immer wieder neu zu hinterfragen um nicht
stehen zu bleiben und die Entwicklung der Menschen voranzutreiben,
andererseits um zum Beispiel auch schlechtes Beispiel zu sein
um zu verdeutlichen wie es besser nicht sein sollte.

Momentan - oder vielleicht auch schon immer - ist es so,
so habe ich den Eindruck, überwiegt die Gegenbewegung.
„Money rules the world“ ist Devise.

Ich kenne einige Menschen die „gut“ sind, besonders meine
Freunde schätze ich dafür wie sie sind.
Trotzdem, es steckt tief im Unterbewussten immer und bei
den meisten Menschen, wenn sie ehrlich sind, dieser kalte Egoismus,
dieser Anspruch mehr haben zu wollen indem er es anderen nimmt.
Wer schenkt denn dem Staat nichts? (Wer ist denn der Staat?)
Wer möchte immer billiger anstatt beste Qualität? (Die Jobfrage…)
Wer nutzt denn das aufgeblähte überregulierte Rechtssystem
um Banalitäten eigenverantwortungslos regeln zu lassen?
Es ist schade, dass es so ist.

Ich stelle die Hypothese, das entweder uns Menschen der Geist,
das „Göttliche“ genommen wurde, oder noch nie wirklich existierte.
Die kapitalistischen Rahmenbedingungen verschärfen die
Situation und schaffen ein System von negativen
Wertvorstellungen, sprich, Geld und Besitz ist der höchste
Wert den einen Menschen ausmacht, ob bewusst oder unbewusst,
zumindest in der Allgemeinheit und in allen möglichen
Nuancen, aber mit einer stets steigenden Tendenz.

Bei den Tieren überleben auch nur die Stärksten/Reichsten.
Sind wir immer noch Tiere? Schaffen wir es nie
auf ein höheres Niveau zu steigen?
Wir Menschen haben die einzigartige Gabe des Denkens.
War das eine verschwendete Investition der Natur?
Werden sich die Rahmenbedingungen jemals ändern?

Also, „Betäubungspille“ schlucken, hinnehmen, schlafen
und „nur“ Sympthome beheben?
Oder Mitmenschen aus dem „Schlaf“ reissen, Bewegung
provozieren und versuchen die vergifteten Wurzeln
soweit als möglich zu „entfernen“?
Das Problem bleibt weiter, es will ja kaum einer
aufwachen und selber denken. Ist ja auch gemütlicher.
Und wenn jemand versucht eine Bewegung umzusetzen,
im Namen des Guten, besteht die Gefahr, dass er dies
nur als Vorwand nutzt um eigennützige Ziele zu verfolgen.
Mitläufer gibts immer, in Scharen.
Und ganz schnell bildet sich eine extremistische Gruppe…

Oh, oh, ich weiss, ich bekomme gleich virtuell Klatsche
weil ich wieder so viel geschrieben habe :o)
Ihr müssts nicht lesen…

Fasse dich kürzer, dann antworten mehr Leute owt
.

3 Like

kurz und knapp …
Kennst Du eine andere Platform auf der man sich
konzentriert und tiefgehender über den Zustand
der (Welt-)Gesellschaft austauschen kann?

Gib doch selbst ein gutes Beispiel ohne oberflächlich zu werden!

Damit ist mehr geholfen als mit „Fasse Dich kürzer“

Also ganz grob

Ich bin in einer politischen Partei, da ich dachte, ich könne
auf diesem Weg etwas verändern. Es ist grundsätzlich auch
möglich. Würde ich in ein Amt gewählt, könnte ich allerdings
mein Privatleben komplett an den Nagel hängen.

Lass doch die Wahlwerbung bleiben.

Man muss dies wirklich als Berufung nehmen.

Hmm. Das ist natürlich richtig.

Seit einigen Monaten habe ich das Glück und bin nun
ehrenamtlich tätig.

Selbst gesucht?

Probleme nicht an der Wurzel, es verändert nicht
unsere Rahmenbedingungen.

Ich vermisse allgemein einen Traum, eine Vision, einen Glauben
davon, wie Menscnen miteinander umzugehen haben.

Den habe ich, aber so sind wir nun mal nicht.

Ich nenne es einfach mal die Moral, obwohl das gängige
Verständnis von Moral auch viel zu sehr mit Vorurteilen
behaftet ist und einschränkt, anstatt Freiheit zu geben.

Versuch die Moral zu vergessen und ethisch zu denken. Oder in der Welt der aktuellen Evolutionstheorie.

Vielleicht fehlt ja eine Art weltumfassende freie Religion

Na was nun? Frei oder religiös?

und jemand, der dies öffentlich lebt und zeigt und für andere
Vorbild ist mit dem Ziel eine neue Wertvorstellung in die
Welt zu bringen. Toll wäre es, wenn die Mehrheit danach
strebt so zu sein, Mensch zu sein, frei zu sein,
eigenverantwortlich zu sein und und und …

Vorbild nutzen und eigenverantwortlich sein? Gegensätze!

Momentan - oder vielleicht auch schon immer - ist es so,
so habe ich den Eindruck, überwiegt die Gegenbewegung.
„Money rules the world“ ist Devise.

Das war schon immer so. Wurde leider nie richtig im Geschichtsunterricht heruübergebracht. Wir leben in einem außerordentlich humanen, friedlichen und sachlichen Zeitalter.

den meisten Menschen, wenn sie ehrlich sind, dieser kalte
Egoismus,

Das ist ein Bestandteil des Menschen, wie in allen Lebewesen.

(Wer ist denn der Staat?)

WIR sind der Staat. Auch wenn das manche hinter dem Schalter anders herüberbringen.

Wer möchte immer billiger anstatt beste Qualität?

WIR Alle, das ist eines der beiden Grundprinzipien.

Wer nutzt denn das aufgeblähte überregulierte Rechtssystem
um Banalitäten eigenverantwortungslos regeln zu lassen?

Ja was denn nun? Anachie (wie z.B. das Internet) oder den Polizeistaat (wie z.B. DDR, Schweiz,…)

Ich stelle die Hypothese, das entweder uns Menschen der Geist,
das „Göttliche“ genommen wurde, oder noch nie wirklich
existierte.

Was ist das „Göttliche“?

Die kapitalistischen Rahmenbedingungen verschärfen die
Situation und schaffen ein System von negativen
Wertvorstellungen, sprich, Geld und Besitz ist der höchste
Wert den einen Menschen ausmacht, ob bewusst oder unbewusst,
zumindest in der Allgemeinheit und in allen möglichen
Nuancen, aber mit einer stets steigenden Tendenz.

War das nicht schon immer so:

  1. Essen, Trinken
  2. Sicherheit
  3. Fortpflanzung
  4. Soziale Anerkennung

Bei den Tieren überleben auch nur die Stärksten/Reichsten.

Falsch. Darwin nicht verstanden?

Sind wir immer noch Tiere?

Ja, aber das Spitzenprodukt von 3,5 Mrd. Jahren biologischer Evolution.

Schaffen wir es nie auf ein höheres Niveau zu steigen?

Möglich, durch memetische Evolution.

Wir Menschen haben die einzigartige Gabe des Denkens.

Präziser: Des Bewusstseins. Intelligenz haben andere Lebewesen auch.

War das eine verschwendete Investition der Natur?

Aber nein! Es ist der Grund, warum es uns nach all diesen Naturkatastrophen als unglaublich unbewaffneter Organismus immer noch gibt. Und wie erfolgreich!

Werden sich die Rahmenbedingungen jemals ändern?

Nein, die müssen wir schon selbst ändern.

Also, „Betäubungspille“ schlucken, hinnehmen, schlafen
und „nur“ Sympthome beheben?

Tittitainment? Nein. Das ist es nicht.

Oder Mitmenschen aus dem „Schlaf“ reissen, Bewegung
provozieren und versuchen die vergifteten Wurzeln
soweit als möglich zu „entfernen“?

Ja, Fragen muss man stellen. Auch nach dem „warum“.

Das Problem bleibt weiter, es will ja kaum einer
aufwachen und selber denken.

Selbst denken und entscheiden ist anstrengend und gefährlich. Nachahmungsverhalten ist einfacher.

Ist ja auch gemütlicher.
Und wenn jemand versucht eine Bewegung umzusetzen,
im Namen des Guten, besteht die Gefahr, dass er dies
nur als Vorwand nutzt um eigennützige Ziele zu verfolgen.

Ja, das kommt vor.

Mitläufer gibts immer, in Scharen.

Ja, aber so funktioniert die Gesellschaft. Es hat nur wenige Alpha-Tiere, die führen und mehr davon, die sich führen lassen.

Und ganz schnell bildet sich eine extremistische Gruppe…

Na ja. Diskordianer agieren alleine.

Kann es nicht einfach nur sein, dass du die ganz normale Paranoia aller fragestellenden und selbstdenkenden bewusstseinshabenden Individuen hast, die jeden in diesem Universum befallen? Das, was ich seit … 27 Jahren habe?

Gruß

Stefan

Guten Morgen,

Kennst Du eine andere Platform auf der man sich
konzentriert und tiefgehender über den Zustand
der (Welt-)Gesellschaft austauschen kann?

Mach einen Blog auf.

Gib doch selbst ein gutes Beispiel ohne oberflächlich zu
werden!

Nun, du benötigst erst mal drei Absätze, bevor du überhaupt mit dem Thema beginnst. Dann folgen, wenn ich mich nicht verzählt habe, 37 Fragezeichen in deinem Text. Zum Abschluß drei weitere:

Denke ich komplett falsch und daneben?

Lässt sich bei deinen 37 Fragen kaum in einem Tag oder zwei beantworten.

Stelle ich die falschen Fragen?

Zuviele.

Bin ich verrückt?

Etwas ausführlich zumindest :smile:

Damit ist mehr geholfen als mit „Fasse Dich kürzer“

Auf was möchtest du bei deinem UP hinaus? Kannst du dies in zwei bis drei Sätzen und einer Frage zusammenfassen?

Deinen 40 Fragen kann ich ihn zumindest nicht entnehmen, den Kern deines Problems.

Gruß
Der Franke

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Kennst Du eine andere Platform auf der man sich
konzentriert und tiefgehender über den Zustand
der (Welt-)Gesellschaft austauschen kann?

Moin moin,

hier ein Link zu einer Seite, in der Du Dich austauschen kannst. Mir war es häufig etwas zu gutmenschenlnd, aber vielleicht wirst Du da eher fündig.

http://diegesellschafter.de/

Initiiert von der Aktion Mensch.

Gruß

Alex

P.S. Ich muss gestehen, ich hab Deine Texte auch nicht zu Ende gelesen, fühle mich aber auch nicht wie in einem Gefängnis.

Hallo,

(…)

Damit ist mehr geholfen als mit „Fasse Dich kürzer“

Dir ist erstmal gut geholfen, wenn du es schaffst, dein Anliegen jemandem klarzumachen bevor dieser eingeschlafen ist oder kopfschüttelnd einfach weiterklickt.

Sich NICHT dauernd in unwesentliche Details zu verrennen ist Bestandteil effektiver Kommunikation.

Nun zum Thema.
Für multidimensionales Jammern ist wer-weiss-was eher ungeeignet.
Dafür gibt es Blogs.
Es gibt auch 2000 Jahre alte Schriftstücke, die sinngemäss deine Rede wiedergeben, das ist also nichts Neues.

Gruss,
TR

3 Like

Stefan,

ja, mich hat wohl auch die Paranoia befallen.
Wenns Dich schon so lange erwischt hat, hast
Du sicher schon einige Male darüber nachgedacht.
Welche Schlüsse hast Du für Dich gezogen?

Liegt das zentrale Problem also an der Spitze bei den „Alphatieren“?
Wie bekommen wir die dann da weg und ordentliche hin?
Auf friedlichem Weg natürlich … nicht das das hier
einer in den falschen Hals bekommt :wink:

PS:
Achso, das Ehrenamt, das war übrigens ein guter Zufall.
Ich hatte nen Zeitungsartikel über ein lokales Projekt
gelesen und dachte mir „super, das isses, das mach ich“ …
Ändert aber auch nix an den grundlegenden Umständen…

Moin,

jap, ist nen Haufen Holz :o)
Ich musste selber in den letzten Tagen viel drüber nachdenken…

Mir fehlt im allgemeinen die ethische Vernunft der Menschheit.
Siehst Du, seht ihr das auch so?
Wie können wir also vernünftig werden?

Denkt ihr, es sollten sich mehr Menschen mal mit sich selbst
beschäftigen und ihr Handeln auf den Prüfstand stellen,
oder wäre der einfacher zu denkende Weg, bessere
Vorbilder an die Spitze zu bringen?
Nur, wie bekommen wir die „guten“ Vorbilder an die Spitze?
Welchen Einfluss können wir nehmen?

Aus meiner Sicht sitzen die Falschen „da oben“ und
beeinflussen uns negativ und dazu fieserweise
ganz unterbewusst …

Und, macht ihr euch überhaupt Gedanken darüber
oder nehmt ihr es einfach so hin wie es ist?
Sprich, lohnt sich für euch der Aufwand?

Gude,

hier ein Link zu einer Seite, in der Du Dich austauschen
kannst. Mir war es häufig etwas zu gutmenschenlnd, aber
vielleicht wirst Du da eher fündig.

http://diegesellschafter.de/

Das Du das Wort gutmenschelnd benutzt :smile:
So hab ich mich noch garnicht gesehen, das denk ich
immer von ner Freundin wenn sie „rumjammert“ …
Sozialpädagogik-Studentin :wink:

Initiiert von der Aktion Mensch.

Ja, die sind mir irgendwie nicht so ganz koscher.
Ich weiss ja auch nicht, wer zudem noch mit ner
Lotterie auf dem Markt ist …
Kommt mir auch mehr wie eine Beschäftigungstherapie
vor, als wirklich an den Wurzeln zu knabbern.
Wobei die Aktionen und Projekte von diegesellschafter.de
ansich sicher nicht verkehrt sind.

P.S. Ich muss gestehen, ich hab Deine Texte auch nicht zu Ende
gelesen, fühle mich aber auch nicht wie in einem Gefängnis.

Ist schon in Ordnung, soll ja kein Muss sein.
Soll ich auf das „Gefängnis“ nochmal eingehen, oder lieber lassen? :wink:

Gruß Dennis

Hey,

meinste wir werden noch Freunde? :wink:

Ja, ist okay, ich habs verstanden und hoffentlich gelernt.

Es kam halt über mich und ich wollte nicht
nur an der Oberfläche kratzen.
Wer kopfschüttelnd weiterklicken will, soll dies tun.
Es gibt solche und solche.

Schau Dir mal Kant, Nietzsche, Sartre und Co. an,
dagegen spielen wir hier im Sandkasten…

Egal, Schwamm drüber