Hallo!
Bis dahin halte ich den Vorschlag für sinnvoll, jedenfalls sinnvoller, als nicht unter das Asylrecht fallende illegale Zuwanderer über das Bundesgebiet zu verteilen, um sie über viele Monate zu kasernieren, bis die Amtsmühlen hinterher gekommen sind.
Papperlapapp. Es trifft wohl zu, dass Roma vielerorts systematisch benachteiligt und drangsaliert werden. Ein Asylgrund ist das nicht, aber Anlass, auf die so handelnden Länder einzuwirken.
Wenn Asylgewährung aufgrund der Herkunft von vornherein feststeht, sind monatelange Verfahren gleich welcher Art entbehrlich. Danach irgendwann an Rückführung zu denken, halte ich für realitätsfern. Schließlich sind Menschen keine beliebig hin und her zu verfrachtenden Waren. Ich halte es aber für nicht leistbar, solche Verfahrensweise längere Zeit durchzuhalten. Außerdem wird überfordernde Sogwirkung erzeugt. Absehbar führt kein praktikabler Weg daran vorbei, die EU-Außengrenzen stringent zu überwachen, Schengen auszusetzen und mit Geld und technischer Hilfe die Nachbarn Syriens in die Lage zu versetzen, die Flüchtlinge in Containerdörfern unterzubringen.
Der Vorschlag wurde ohne Einschränkungen gemacht, gemeint waren mitnichten nur Syrer. Inakzeptable Idee. Das zuständige Bundesamt soll gefälligst in die Puschen kommen.
Ideologie kennt keine Vernunft. Solche Vorschläge erledigen sich absehbar von alleine, spätestens wenn beim besten Willen keine geeigneten Unterkünfte zu finden sind und die Gemeindekämmerer nicht mehr wissen, von welchem Geld sie die Menschen versorgen sollen. Die Sache mit der Arbeitsmigration geht an den Realitäten von Arbeitsmarkt, Sprachkenntnissen und beruflicher Qualifikation der Zuwanderer vorbei. Von welcher Industrie, von welchem Gewerbe des Westbalkans sollen denn die qualifizierten Leute kommen? Der Mangel an derartiger Infrastruktur ist doch gerade eines der größten Probleme der Region. Von Arbeitgeberverbänden hört es sich anders an, aber es kann sich nur um interessengeleiteten Unsinn handeln. Das Interesse gilt nicht Arbeitskräften - die gibt es - sondern billigen Arbeitskräften.
Ist wohl die Sicht auf Bundesebene der beiden Figuren im Fraktionsvorsitz. Frau Göring-Eckardt versteht etwas von evangelischer Kirche und Anton Hofreiter von Bomarien. Wären sie doch nur dabei geblieben.
Gruß
Wolfgang