Die heutigen Penitum CPUs sind beschädigt?

Hallo.

Ich habe mir Notebooks angeguckt und dabei waren einige mit einem core i3M CPU und einige mit einem P6000 CPU. Der P6000 ist natürlich etwas schwächer, aber da die auch viel billiger sind wollte ich die nehmen. Aber ein Kumpel meinte, dass die P6000er eigentlich kaputte CPUs sind. Die haben es nicht mehr geschafft und können nicht als i3 glänzen, deswegen versucht Intel die billigen und unstabilen Teile für wenig Geld los zu werden. Ist da was dran?

Gruß

Hallo,

Ich habe mir Notebooks angeguckt und dabei waren einige mit
einem core i3M CPU und einige mit einem P6000 CPU. Der P6000
ist natürlich etwas schwächer, aber da die auch viel billiger
sind wollte ich die nehmen. Aber ein Kumpel meinte, dass die
P6000er eigentlich kaputte CPUs sind. Die haben es nicht mehr
geschafft und können nicht als i3 glänzen, deswegen versucht
Intel die billigen und unstabilen Teile für wenig Geld los zu
werden. Ist da was dran?

es war schon immer so, dass Intel bei der Endkontrolle der CPUs die eigentliche Spezifikation vornimmt. Wenn eine CPU bestimmte Spezifikationen nicht erfüllt, muss sie nicht kaputt sein, sondern wird einfach niedriger klassifiziert und entsprechend angeboten. Da die Spezifikationen niedriger angesetzt sind, werden diese auch entsprechen betrieben und laufen dann auch stabil.

Es ist auch schon etliche Male vorgekommen, dass Intel auf Grund von Lieferengpässen einfach deutlich bessere CPUs niedriger klassifiziert hat, um den Markt bedienen zu können.

Gruß

S.J.

Hallo.

Ich habe mir Notebooks angeguckt und dabei waren einige mit
einem core i3M CPU und einige mit einem P6000 CPU. Der P6000
ist natürlich etwas schwächer, aber da die auch viel billiger
sind wollte ich die nehmen. Aber ein Kumpel meinte, dass die
P6000er eigentlich kaputte CPUs sind. Die haben es nicht mehr
geschafft und können nicht als i3 glänzen, deswegen versucht
Intel die billigen und unstabilen Teile für wenig Geld los zu
werden. Ist da was dran?

Ja und nein. Es ist richtig, daß Hersteller Bauteile, bei denen bestimmte Funktionstests fehlschlagen, oft weiterverwerten. Dabei werden dann entweder Teile deaktiviert (z.B. statt eigentlich 4 Kerne werden nur 3 in Betrieb genommen) oder sie werden mit niedrigeren Frequenzen betrieben. Aber auch dazu werden diese Bauteile wieder validiert und unterlaufen einem Funktionstest.
Bei Originalteilen von AMD oder Intel (oder bei Speichern entsprechend Hynix etc.) kann man also davon ausgehen, daß die Bauteile auch OK sind. Problematischer sind CPUs, die auf dem Graumarkt angeboten werden. Nicht selten wurden da schon die herstellerseitigen Beschränkungen wieder aufgebohrt und dann kann es tatsächlich Ärger geben. Bei fertigen Geräten von Markenherstellern braucht man das aber nicht zu befürchten.

Hallo,

Ich habe mir Notebooks angeguckt und dabei waren einige mit
einem core i3M CPU und einige mit einem P6000 CPU. Der P6000
ist natürlich etwas schwächer, aber da die auch viel billiger
sind wollte ich die nehmen. Aber ein Kumpel meinte, dass die
P6000er eigentlich kaputte CPUs sind. Die haben es nicht mehr
geschafft und können nicht als i3 glänzen, deswegen versucht
Intel die billigen und unstabilen Teile für wenig Geld los zu
werden. Ist da was dran?

Da hat dein Freund Recht, die Pentiums sind die Reste der i3-Fertigung.

AMD geht da übrigens kundenfreundlicher vor, hier werden bei den Desktop-CPUs lediglich einzelne Kerne abgeschaltet, welche sich in der Regel wieder aktivieren lassen.

Der Intel Pentium Dual-Core P6000 ist ein Low-Budget Prozessor für Notebooks und ist dementsprechend vor allem in preiswerten Einsteiger-Notebooks zu finden.
http://ark.intel.com/Compare.aspx?ids=43529,49058

Der Intel Pentium Dual-Core P6000 basiert auf der gleichen Architektur wie die Intel Core i3 bzw. i5 Prozessoren für Notebooks.
Im Gegensatz zu diesen muss der Pentium Dual-Core aber viele Federn lassen:
Weder die aktuelle TurboBoost-Technologie noch HyperThreading werden unterstützt.
Die Taktfrequenz liegt bei nur 1,86 GHz je Kern, was im Vergleich zu den aktuellen AMD-Prozessoren doch recht wenig ist.

Daher ist ein AMD Turion II mit 200MHz höherer Taktrate bereits schneller als der jeweilige Pentium Dual-Core.

Ein AMD Phenom II X2 ist sogar meistens genau so schnell wie ein i3.

Das größere Angebot an Intel-CPUs bei MediaMarkt & Co ist übrigens auf Intels Verstöße gegen das Wettbewerbsrecht zurückzuführen.
http://www.computerwoche.de/management/compliance-re…

Wie du aus spätestens nach lesen des Artikels wissen dürftest, werden die Prozessoren von AMD in Dresden gefertigt.

Hier mal ein Preisvergleich:
http://www.idealo.de/preisvergleich/CompareProducts/…

Gruß
angerdan

Danke, aber was würdet ihr raten?
Hi. Danke für die Antworten, dann weiß ich bescheid. Ich sehe die Unterschiede. Aber nehmen wir an da gibt es zwei gleichen Notebooks. Gleich bis auf die CPU, der eine i3 330M und der andere P6000. Lohnt sich den mit i3 330 zu holen wenn das dann 100€ teurer wäre? Ich denke NEIN. Denn die Leistung vom i3 ist ganz bestimmt nicht Überirdisch größer wie vom P6000. Aber was würdet ihr sagen?

Gruß

Welche Anforderungen hast du denn ?
Hi,

du kennst deine Anforderungen doch besser als die Mitglieder hier im Forum :wink:
Ich vermute mal, dass für deine Ansprüche der günstigere P6000 genügt.

Wenn du deine Anforderungen, Einsatzzwecke und Budget nennst, wirst du sicherlich auch Empfehlungen bekommen.

Oder weisst du definitv, das das Notebook wirklich gut ist (entspiegeltes Display, leistungsfähige Grafikkarte, leiser Lüfter…

Denn das wird nicht beworben, da es meistens nicht geboten wird.
Der Ärger/Frust kommt dann erst später auf.

Gruß
angerdan

Hallo,

Das größere Angebot an Intel-CPUs bei MediaMarkt & Co ist
übrigens auf Intels Verstöße gegen das Wettbewerbsrecht
zurückzuführen.
http://www.computerwoche.de/management/compliance-re…

Wie du aus spätestens nach lesen des Artikels wissen dürftest,
werden die Prozessoren von AMD in Dresden gefertigt.

ich habe ja durchaus Respekt vor Deinem Fachwissen und Deinem Engagement bei wer-weiss-was, aber mir geht Deine einseitige Stimmungsmache gegen Intel und für AMD inzwischen doch sehr auf den Zeiger, zumal sie auch sachlich teilweise falsch ist.

So blendest Du regelmäßig aus, daß Intel in Deutschland 600 hochqualifizierte Mitarbeiter beschäftigt, darunter 100 im größten europäischen Chipentwicklungszentrum von Intel in Braunschweig.

Das Chipwerk in Dresden wurde mit 1,5 Mrd. Euro vom Bund und von Sachsen gefördert, so daß ich bezweifle, daß das Ding für Deutschland in Summe irgendeinen Vorteil gebracht hat. Hinzu kommt, daß die ganze Veranstaltung neulich an ein Staatsunternehmen Abu Dhabis verkauft wurde, das dort nur Auftragsfertigung betreibt. Die Jubelarien, die Du hier regelmäßig auf AMD-Chips trällerst, sind daher m.E. etwas übertrieben bzw. unverhältnismäßig.

Es wäre insofern schön, wenn Du Dich zukünftig wieder rein an den technischen Gegebenheiten orientieren würdest.

Gruß
Christian

Moin,

Hi. Danke für die Antworten, dann weiß ich bescheid. Ich sehe
die Unterschiede. Aber nehmen wir an da gibt es zwei gleichen
Notebooks. Gleich bis auf die CPU, der eine i3 330M und der
andere P6000. Lohnt sich den mit i3 330 zu holen wenn das dann
100€ teurer wäre? Ich denke NEIN.

der P6000 ist relativ identisch zum i3 330, beide basieren auf demselben CPU-Kern und sind als Einsteiger-CPUs gegenüber der i5/i7-Reihe um den TurboMode beschnitten. Der P6000 ist mit 1,86 GHz noch langsamer getaktet, als der i3 330 mit seinen 2,13 GHz. Darüber hinaus ist das HyperThreading deaktiviert. HyperThreading spielt der Software statt der tatsächlich nur 2 vorhandenen CPU-Kerne 4 Kerne vor und kann helfen, den Prozessor besser auszulaseten.

Denn die Leistung vom i3 ist
ganz bestimmt nicht Überirdisch größer wie vom P6000.

Hyperthreading bringt nicht bei allen Anwendungen etwas, manchmal kann es die CPU um 10% bis 50% beschleunigen, manchmal ist es sogar kontraproduktiv. Im Durchschnitt dürfte die Leistungsdifferenz zwischen i3 330 und P6000 je nach Programm zwischen 10 - 30% betragen (je nachdem, wie gut die Software mit dem Hyperthreading umgehen kann, doch schon ein Unterschied).

Aber was
würdet ihr sagen?

Die CPU ist nur ein Bauteil des Notebooks und ich würde ihr keinen übergeordneten Wert beimessen. Ob das gewünschte Notebook das richtige für dich ist und ob die schwächere CPU ausreicht, hängt von deinen persönlichen Ansprüchen und Bedürfnissen ab. Ich würde persönlich schon mindestensd zum i3 tendieren, eher zum i5. Da ich zwischenzeitlich relativ viel mit dem Notebook gemacht habe, auch Bildbearbeitung/Webdesign mit Adobe-SW (Photoshop, Fireworks), wöllte ich keine Einsteiger-CPU mit nur 1,86 GHz Taktrate haben. Ich habe vor 3 Jahren auf einen Core2 Duo mit 2,4 GHz gesetzt, der von der Leistung aktuell immer noch mindestens dem i3 330M entsprechen dürfte. Allerdings lege ich mindestens ebenso viel Wert auf Auflösung und Qualität des Displays, Verarbeitung von Barebone und Tastatur, Zahl und Typ der vorhandenen Anschlüsse, Speichersystem (Performance von RAM und Festplatte), Grafikperformance (spiele gelegentlich), Gewicht und Akkulaufzeit.

Gruß, Jesse