Die LIEBE und die Krankheit und die Schwiegermutter hat die Beziehung eine Chance?

Mein Freund hatte vor ca. 20 Jahren beim Sport einen Unfall. Er ist umgekippt und war 10 min ohne Sauerstoff. Er hat ein sogenanntes Sportlerherz „HOCM“ als DIAGNOSE bekommen. Seine Mutter betreut ihn seit 20 Jahren.
Er wird von seiner Mutter betreut. Bin seit 3 Jahren mit ihm zusammen, mein Freund sagte zu Beginn der Freundschaft/Beziehung, dass er ab und an Sachen vergibt. Tagsüber arbeitet? er bei seiner Mutter im Büro, so hieß es. Sie machen Gedächtnisübungen und sie kümmert sich um ihn. Er denkt aber selber, dass er normal ist. Dem ist aber nicht so, leider. Er musste damals als wieder neu lernen Als ich ihn kennenlernte, wusste ich nicht, was mich erwartet. Wir hatten von Anfang an nur Streit. Ich sagte z.B.: Ich habe nicht das Bedürfnis nach ABC und er: Das heißt ja, dass du DE und F…meinst. Ich sagte: nein, ich habe ABC gesagt. Er: sagte ich doch DEundF. ODer ein anderes
Er hat im Auto ein Navi, theoretisch könnte er ohne nicht allein mit dem Auto fahren. Er würde den Weg nicht finden, in seinem Wohnort aber kennt er sich aus.
Wir fahren 2 mal im Jahr in Urlaub, ihm kam es aber vor wie 80 x. Wir haben deshalb zB immer sehr viel Streit. Ich rede und rede mit ihm, habe aber das Gefühl, dass alles nicht ankommt. Er hat schon 20 x die Beziehung beendet, 3 Tage später meldet er sich immer, und redet normal, als sei nichts gewesen. Ich bin mit der Situation leider immer alleine klargekommen, wenn ich seiner Mutter SEINE BETREUERIN, unsere Probleme, Streitigkeiten per email schriflich mitteile, begatellisiert sie alles und sagt: Wenn du immer nur mit ihm brüllst, reagiert er nunmehr so und macht schluss. Sie nimmt ihn immer nur in Schutz. Einmal hatte ich mit ihm einen Urlaub gebucht. Bis seine Mutter antanzte und sagte, er kommt nicht mit. Das war am Anfang unserer Beziehung. Die Reise war gebucht, er durfte nicht mit. Seine Mutter hat mir nur gesagt, dass sein Arzt die Reise nicht erlaubt. Ich habe es ihr nie geglaubt. Sie hat mir nie die Wahrheit gesagt. Ich weiss bis heute nicht seine DIAGNOSE mit dem Gedächtnis. Sie sagt immer nur, HOCM. Mich würde interessieren, ob es wirkilch nur sein kann, dass es nur eine!! DIAGNOSE gab. Ich glaube einfach nicht . Er ist 80 % schwerbehindert. Ich fühle mich verarscht von seiner Mutter, dass sie die Wahrheit nicht auf den Tisch legt. Wenn dein Kurzzeitgedächtnis laut seiner Mutter in Mitleidenschaft gezogen wurde, gibt es denn nicht noch eine zweite DIAGNOSE hierfür für die Störungen aufgrund dessen?? Hat mir die Mutter eine zweite DIAgnose verschwiegen. Sie weicht mir immer aus… Wer weiss RAT

und nun geht es so weiter:

nach 2 Jahren hatte ich mich entschlusse, der Mutter mal die Probleme und Grund der Streitigkeiten per email zu erklären. Sie sagte zwar, dass Sie mit IHrem Sohn gesprochen hat, soweit er sich noch daran erinnern konnte, er aber sich hauptsächlich nur an Brüllerei erinnern konnte immer und immer wieder, nach jeder email, glaubte die Mutter ihm, dass es an mir liegt und riet mir dann: Geh du wegen deiner Agressionen mal zum Dr. Sie hatte mir damals immer gesagt, wenn du Probleme hast mit ihm, sag mir sofort Bescheid, sie versucht zu schlichten. UND NUN wirft sie mir in ihren Briefen vor: Ich falle immer nur in alte Verhaltensmuster zurück weil ich nur meine Probleme kenne. Ansonsten würde ich mit ihrer Familie nichts zu tun haben wollen.
Sie hat mir letztes Jahr vorgeschlagen, 1 Jahr auf Probe in seine Wohnung einzuziehen, um zu gucken, ob wir dann klar kommen. Ich sollte doch meine Wohnung behalten zur SIcherheit. USW usw. ich könnte noch so viel schreiben. Auch meint sie ich hätte kein Verständnis für seine Fehler und Verständnis heißt nicht, den anderen zu zwingen, seine Eigenart zu akzeptieren und hinzunehmen, schrieb sie. Sie sagt immer, ich soll auf ihn zugehen und nicht böse sein, wenn sie mir ihre Meinung sagt. Sie gab mir Denkansätze auf den Weg. Ich fragte, welche Denkansätze geben sie ihrem Sohn auf den Weg? IHre Antwort war: dass unsere Unstimmigkeiten ihr sehr zu schaffen macht. Und ihr Sohn sagt, dass ich meine AUSRASTER einfach nicht in der Griff bekomme. Hierzu muss ich noch ERWÄHNEN: Mein Freund hat die Neigung, sich überwiegend nur an die schlechten EREIGNISSE zu erinnern. Und lautes Reden oder Streiterein sind bei ihm als BRÜLLEREI im Kopf fest abgespeichert. In seinem Bild. Als BEISPIEL: ich habe ihm gestern erklärt, dass ich am Freitag abend von der neuen Freundin meines Bruders zu ihr nach Hause eingeladen bin. Er: oh, dann sehen wir uns ja natürlich auch nicht, da du ja den ganzen Tag dich zurecht machen musst für dieses Ereignis. Ich: das hast du jetzt gesagt, nicht ich. ER: ja dann werdet ihr ja auch abends sicher noch ausgehen und auf den Tischen tanzen. Ich: red nicht so einen Quatsch, hör auf so zu reden. Dann regte ich mich natürlich sehr auf und meine Stimme wurde immer lauter und manchmal vor lauter WuT fange ich an zu brüllen. Dann legt er immer sofort auf. DIe Mutter schrieb mir: DU hättest ja sagen können, A C E. (Mir will sie dann immer sagen, ich hätte ja sagen können, wenn ich auf einem Geburtstag eingeladen war:) Schatz ,ich komme dich Freitag Nachmittag Besuchen, aber ich müsste abends wieder weg zu einem Geburtstag, danach komme ich aber direkt wieder zu dir.
und als weitere Antwort der Mutter kommt dann: ich scheine nur Ansprechpartner zu sein, wenn ich Probleme mit ihm habe, ansonsten höre ich und sehe ich nichts. DABEI hat sie mir damals das Angebot gemacht, dass ich mich an sie wenden soll, falls es Probleme gibt. ICH BIN echt genervt. Die Geschichten gehen aber weiter …Nach jeder neuen Schilderung eines Streites, eine neue email an seine Mutter. Ihre Antwort darauf: ich bin der Meinung, dass du ihn nur als Notstopfen brauchst, denn immer wenn er sich mit dir treffen will, hast du tausend ander sehr wichtige Dinge zu tun. Du reitest immer nur auf Themen , die schon gegessen sind. Immer wieder fängst du von vorne an, etwas aufzuwärmen. das ist traurig und geben und nehmen sollten sich die Waage halten bla bla und da hat Egoismus nichts zu suchen so nach dem Motto: Jetzt habe ich ihn mundtot gemacht.

Sie wurde ihm laufe der Wochen immer fieser zu mir. Ihre Briefe wurden immer gemeiner und bestanden nur noch aus Vorwürfen. Ich aber wollte ein Problem lösen, sie hat die Probleme einfach nie anerkannt.

Nochmal- ist es Dein Wunsch eine Beziehung zu leben, bei der Du die Mutter immer dabei hast?

Les mal Dein Posting durch- da gehts doch nur noch um die Mutter…!
Oder besser- schau mal Dein Verhältnis zu Deiner eigenen Mutter an… :wink:
lg kitty

mein Verhältnis zu meiner Mutter : schlecht, Alkoholikerin, Dominant

er will ausziehen und sich was eigenes kaufen. Seine Mutter wollte ihn, als ich noch nicht da war, unterstützen finanzielle, ja bin ich da und schreibe ihr Briefe, jetzt will sie ihn nicht mehr unterstützen, nur ich darf bei ihm einziehen auf PROBE 1 Jahre, um zu testen, ob es klappt. Ich habe dankend abgelehnt. Er sucht weiterin für sich eine Eigentumswohung, aber ob die Mutter auch das Aufenthaltsrecht hat als Betreuerin, keine Ahnung.

Fragen wir mal so: was erwartest Du von der Beziehung? Was ziehst Du Positives draus? Ich lese da nur Begriffe wie Streit, Streit, Streit…

Du wiederholst dann also nun den Kampf mit Deiner Mutter nun bei der anderen Mutter :wink: halt unter dem Deckmantel von „Beziehung“.
Gleichzeitig mit der Sicherheit, dass es ja gar nicht um eine wirkliche Beziehung geht.

Bevor Du weiterhin dort Zeit und Energie opferst- such Dir einen Therapeuten, arbeite Deine Kindheit auf und Du musst nicht bei anderen Menschen einen Stellvertreterkrieg führen, der ganz sinnlos ist.

lg kitty

1 Like

Die gibt es wahrscheinlich, nämlch Gedächtnisstörungen nach Hirnschaden, nur etwas meditinischer ausgedrückt.
Dein Freund hat eine Behinderung, die offensichtlich bewirkt, dass er Dinge, die kürzlich passiert sind, vergisst. Also z.B. dass er Schluss gemacht hat, oder vielleicht auch Absprachen, die ihr getroffen habt.
Das ist keine ungewöhnliche Einschränkung nach einem Vorfall, bei dem das Gehirn längere Zeit ohne Sauerstoff bleibt. Googel mal unter hypoxischer Hirnschaden, so nennt man das. Damit verbunden ist auch oft, nicht immer, eine gewisse emotionale Unausgeglichenheit: die Leute neigen zu Wutanfällen, die dann genau so schnell wieder vorbei sind. Auch die Orientierungsprobleme in fremder Gegend können damit zusammenhängen.
Kurz; Dein Freund hat eine Behinderung, die du akzeptieren musst. Du oder seine Mutter könnt ihm tausend Predigten halten, er wird sein Verhalten kaum ändern können - und eure Predigten außerdem wieder vergessen.
Sicher ist dein Freund doch in neorologischer Behandlung? vielleicht kannst du mal mitgehen zum Arzt, und dir das Krankheitsbild erklären lassen? Oder ihr geht gemeinsam in eine Selbsthilfegruppe. Oder du gehtst allein, es gibt auch Gruppen für Angehörige.
Wichtig ist, dass du lernst, seine Krankheit zu verstehen.

Eine Beziehung mit einem behinderten Menschen ist immer problematisch und eine riesengroße Herausforderung.
Also wenn ich Klartext sprechen darf: Du hast nicht ansatzweise die Geduld, die notwendig wäre.
Man muss sich außerdem mit der Behinderung arrangieren, die Behinderung als gegeben akzeptieren, ja gar voraussetzen.
Über die Art der Behinderung Deines Freundes kann man hier zwar spekulieren, aber niemandem steht es zu, zu diagnostizieren außer einem Arzt. Es kann Dir doch nicht entgangen sein, dass er ggf. zu einem Psychiater geht?

Nein, es ist nicht mein Wunsch in einer Beziehung zu leben, bei der die Mutter immer dabei ist, auch wenn ich sie nur an Ostern, Weihnachten und Geburtstagen sehe, nicht in ihrer eigenen Wohnung, sondern nur im Restaurent am besagten Feiertag.

Ich fühle mich nur für den „Moment“ in einer Beziehung. Und ich fühle mich nur als das 5te Rad am Wagen, ich habe so viele Briefe an die Mutter (seine Betreuerin) geschrieben und ihr von unseren Problemen geschildert, jetzt benutzt sie alles was ich geschrieben hatte, gegen mich. Sie geht gar nicht auf das geschriebene von mir ein, hält leider zu ihrem Sohn, und redet ihm ein, wie egoistisch ich wäre…

Was ich von der Beziehung erwarte? Ich frage mich seit Monaten, was ich von ihr erwarten kann. Gute Frage.

interessant daß du sagst sie hält zu ihrem Sohn… dementsprechend bist du ihm ja entgegengesetzt… In welchen Bereichen ist sie denn für seine Betreuung zuständig? Aufenthaltsbestimmung, Vermögensverwaltung? Also ich sehe nicht daß diese „Beziehung“ irgendwelchen Sinn oder eine Zukunft hat.

zu: es kann dir doch nicht entgangen sein, dass er ggf. zu einem Psychiater geht?
mir ist nicht bekannt, ob er in eine Behandlung geht, ich kenne nur seine Diagnose mit dem Sportlerherz. Seine Mutter hat mir nie eine andere Diagnose genannt. Sie sagte nur mal: Dass er ab und an Sachen vergisst. Und dass ihr Sohn seine Erkrankung nicht wahrhaben will, d.h. er denkt, er sei normal im Kopf.

der Mutter sagte nur mal so nebenbei : Sein Kurzzeitgedächtnis ist platt.

es gibt 18 Briefe, 9 an Sie von mir und 9 Antworten von ihr. (Richtige Briefe und emails). Ich bin seit 3 Jahren mit ihm zusammen. Ich habe keine Ahnung, in welchen Bereichen sie denn für seine Betreuung zuständig ist. Sie sagte es mir nie??? Sie sagte lediglich am Anfang: Sie betreut ihn in ihrer Firma. D.h. sie schickt ihn zur Bank, Auszüge holen, er geht für sie Einkaufen, mache im Büro für die das Kassenbuch, er selber sagte, er wäre bei ihr als „Kaufmännischer Assistent“ tätig und auch bei der KRankenkasse angemeldet, auch Finanzamt. Soweit ich weiss, hat er Pflegestufe 2, sagte er mir. Er bekommt Geld von seiner Mutter, sie bekommt Pflegegeld. Sie „beschäftigt“ ihn quasi und trainiert mit ihm. 3 Std am Tag , 15 Std die Woche, dafür bekommt er Geld . Er bekommt das Geld, was die Mutter als Pflegegeld bekommt. Sie selber hat es mir noch nie BESTÄTIGT. Wenn ich sie frage, bekomme ich eh keine Antwort. Sie verheimlichen mir was. Er selber denkt und sagt mir, dass er bei Ihr in der Firma arbeitet. Ich kenne mich mit Betreuungsrecht nicht aus, ich weiss nur, dass er nicht mit mir nach Ägypten damals fliegen durfte, obwohl wir zusammen gebucht hatten und auch die Reise bezahlt hatten. Seine Mutter hat es ihm nicht erlaubt, mitzufliegen. Sie rief als Vorwand?? seinen Dr. an, der Dr. sollte mich anrufen, und mir von einer Reise abraten. Ich bin nichts ans Telefon gegangen, als er anrief. Ich finde, ein Arzt hat doch nicht das Sagen. Sie sagte mir, der Dr. hat es nicht erlaubt. Er glaubte es, und flog nicht mit in den Urlaub. Sie selber hat es mir bis heute nicht verziehen, dass ich dann allein geflogen bin, gegen ihren Willen. Ob sie ein Aufenthaltsbestimmungsrecht hat, weiss ich nicht, ich weiss nur dass sie ihn betreut für ein paar Stunden. Vermögensverwaltung: Mein Freund wollte eine Eigentumswohnung kaufen, die die Mutter ausgesucht hat, d.h. er hat diese noch nicht einmal gesehen. Die Mutter hat den Vertrag mit der Wohnung aufsetzen lassen und ihm zur Unterschrift gegeben. Er hat nicht unterschrieben, er sagte, er habe diese Wohnung noch nicht gesehen und wenn er sein Kapital einsetzen soll, will er sie vorher sehen. Sie war allerdings noch im Rohbau und noch nicht fertig gebaut. Die Mutter denkt, ich habe meinem Freund die Wohnung ausgeredet. Ich weiss, dass er über sein eigenes Geld auf seinem Privaten Konto selbst verfügen darf.

zu : sie hält zu ihrem Sohn: er hat mittlerweile Schluss gemacht, da er auch nicht mehr weiter weiss

eine Selbsthilfegruppe hat er abgelehnt, sein Kommentar: er sei doch nicht bekloppt. Der Vorschlag einer Paartherapie lehnte er vehement ab, er würde dafür sich kein Geld bezahlen

Der Mann hat durch den erlittenen Suaerstoffmangel offenbar erhebliche Bereiche seines Gehirns geschädigt. Und nach der Zeit, die seither vergangen ist, vermutlich irreversibel. Du kannst da nicht von einer „normalen“ Beziehung ausgehen. Seine Mutter beschäftigt ihn zum Glück in ihrer Firma, sie hat ihn dadurch ständig unter Kontrolle (d.h. sie kann ihn dadurch praktisch ganztägig betreuen). Ob das so schön ginge, wenn sie irgendwo angestellt wäre?

Versuche mal 15 Jahre in die Zukunft zu denken, wenn seine Mutter nicht mehr da wäre oder selbst Pflege bräuchte. Uns dann stelle dir die Frage: Ist das das Bild, das ich von meiner Zukunft haben will?

Die Antwort darauf kannst nur du dir selber geben. Und danach handeln.

Die Beziehung wird keinen Sinn machen. Er wird immer hilfsbedürftig sein. Bist du bereit, dich immer intensiv um ihn zu kümmern? Das kann eine schwere Verantwortung werden.