Die lieben Nachbarn *hüstel* ;-)

Hi zusammen,

ich benötige Mal Eure Hilfe zu einem „Problem“ welches sich seit Wochen in der Wohnung unter mir abspielt. Und da ich nicht gegen ihn klagen will erschien mir dieses Brett geeigneter als „Recht“.

Ich wohne seit 3 Jahren in einem Mehrfamilienhaus. Unter mir ein Mann, ca. Anfang 60 und alleinstehend. Es gab bisher nie irgendwelche Probleme – natürlich auch weil ich nie welche wollte (und will) weil man ja unter Nachbarn zusammen leben muss. Ich bin auch was Geräusche angeht sehr tolerant (habe schliesslich lange genug in einem Studi-Wohnheim gewohnt). Aber…

Seit nunmehr 3 Monaten sind meinem „Untermieter“ wohl einige Sachen etwas egal geworden. Es fing damit an, dass er immer wenn er nachts gg. 1 Uhr nach Hause kam seine Anlage angemacht hat. Nicht übermässig laut, aber immer so, dass einen die Trompetensoli seiner Jazz-Scheiben mehr oder weniger sanft aus dem Schlaf geholt haben. Das habe ich mir wochenlang mit angehört (-> keinen Ärger machen) und habe mich öfter mal um 1, um 2 oder halb 3 wecken lassen. Nach 3 Wochen wurd’s mir dann zuviel und ich bin um 2 Uhr runter. Erfolg: „Oh tut mir leid – mach ich leise“. Kein Problem. Wieder Ruhe. Seit ca. 6 Wochen werde ich wieder fast jede Nacht von ihm geweckt… durch sein Husten. Es liegt nicht an den dünnen Wänden, denn die sind recht massiv. Aber es ist dieses alles durchdringende gellende Husten, welches mich teilweise bis zu 3x pro Nacht aufweckt und immer so ca. 5 Minuten anhält. Er kommt meist gg. 0-0.30h nach Hause und ist (was ich dann höre) alles andere als nüchtern. Dann beginnt er mit Selbstgesprächen und fängt dann mit genau diesem Husten an welches man schon oft gehört hat wenn man auf einer Party einem Freund über dem Klo zur Seite gestanden hat. Es ist kein normales Husten, sondern ein extra lautes und brachiales wie kurz bevor man sich übergibt. Ich bekomme schon Herzrasen wenn es nachts losgeht und erschrecke natürlich auch jedes mal (man träumt vom letzten Urlaub mit der Liebsten und dann… plötzlich…) Letzte Nacht war es z.B. um 2, halb vier und dann noch mal zum Wecken um halb sechs. Ich habe echt versucht es zu ignorieren, aber während ER augenscheinlich arbeitslos ist muss ICH jeden morgen raus und habe KEINE erholsame Nacht hinter mir… Also habe ich vor 5 Tagen mal nachts (so gg.2) im Affekt auf den Boden getrampelt. Resonanz: „Was soll der der Lärm Du A… Hör auf damit“ . Am nächsten Tag um halb vier das selbe Spiel: „Das ist doch wieder der Idiot da oben, halt die Schnauze Du A…“. Was mache ich? Nix!. Dann die letzte Nacht… Eben habe ich bei ihm geklingelt und ihm (natürlich in einem ruhigen und sachlichen Ton ohne Unflätigkeiten) versucht klarzumachen was mich stört. Er: “Ich kann da nichts für, das ist eine Krankheit“. Meinetwegen. „Sie wollen mir unterstellen, dass ich das extra mache und mir das Husten verbieten“. Nein, nur etwas leiser, was ja auch geht (kann ich ja auch). „Sie sind wohl etwas sehr empfindlich, wir sehen uns ja nicht zum ersten Mal.“ Stimmt, war aber wegen der Musik. „Ich verstehe nicht worauf sie hinaus wollen – ich kann nicht leiser husten. Stellen Sie sich nicht so an…“.

Frage jetzt (wo ihr die Story kennt): Wer sollte sich denn nun etwas zusammenreissen? Ich habe ja auch keine Lust, einen Nachbarschaftskrieg anzuzetteln. Und was tun, wenn er weiter macht?

Danke für Eure Kommentare

Ein manchmal schlafloser L.

Hallo Larsi,

meine Nachbarn über mir haben die Angewohnheit bis spät in die Nacht lautstark ins Becken zu pissen… Müssen mächtigen Druck haben. Da kann man ja auch nix sagen. Ich schlafe seit langer Zeit schon mit Ohrstöpseln. Das bringt einen ruhigen Schlaf und eine entspannte Nachbarschaft.

Billige Methode: Ein (neues) Stück Topapier zweimal der Länge nach falten, in der Mitte zerreißen, rollen, knicken, leicht anfeuchten, die Seiten auffächern und fertig…

Eine ruhige Nacht wüncht Dir

olli

Hi Larsi,

wohl niemand will im Grunde wirklich Probleme haben, doch manchmal muß man sich auch Problemen stellen und sich für sich und seine Rechte sowie Bedürfnisse einsetzen.

Du schreibst, das wäre erst seit ein paar Monaten so. Weißt Du ob es in seinem Leben etwas gab, weshalb er sich nun so gehen läßt?

Wenn er so wie Du indirekt beschreibst, häufiger betrunken nach Hause kommt, spricht das nicht gerade für einen glücklichen Menschen. Vielleicht - je nachdem der Kontakt und seine Zugänglichkeit ist - hilft eine Anregung sich neue Kontakte zu suchen, die er z.B. mehr tagsüber pflegen kann. Es gibt für Senioren von verschiedenen Einrichtungen wie dem Alten- und Servicezentrum bestimmt gute Angebote außer z.B. in Kneipen sich zu betrinken. Daß er neuerdings laut Musik hört, kann bei einem über 60jährigen Mann an einem nachlassenden Gehör liegen. Vielleicht ist ihm die Lautstärke gar nicht bewußt.

So Du ihn in der Kommunikation beschreibst, ist es abwertend mit wenig Einfühlungsvermögen in Deine Situation. Es scheint, als sähe er seinen Anteil am Geschehen nicht bzw. wolle ihn auch nicht sehen.

Was Du machen kannst? Du könntest Dir für die Nacht Ohrstöpsel aus der Apotheke besorgen. Eventuell findest Du auch in seiner unmittelbaren Nachbarschaft Unterstützung, die dasselbe Problem mit ihm haben wie Du? Eventuell könnt’ Ihr gemeinsam mit ihm reden und einerseits klar auf Euer Recht auf Nachtruhe bestehen, doch auch ihm anraten, daß er seinen Husten sich selbst zuliebe von einem Arzt behandeln lassen soll.

Kranksein ist kein Grund ein Mietverhältnis aufzulösen. Allerdings kann er die Lautstärke schon mal mindern, indem er sich die Hand beim Husten vor den Mund hält. Allerdings meine ich, daß Du hinsichtlich lauter Musik in der Nacht gute Chancen hast, denn meiner Meinung nach muß er die Nachtruhe einhalten und hat die Möglichkeit bzw. die Pfllicht einen Kopfhörer aufzusetzen. Eventuell googlest Du hierzu, postest doch noch im Rechtsbrett oder frägst mal beim Mieterschutzbund nach.

Es gibt viele Möglichkeiten. Wenn der Mann allein ist, Anfang 60, könnte sich auch eine Altersdepression langsam entwickeln. Dann würde der Zustand wohl kaum besser werden.

So Du schreibst gehst Du auch vorsichtig und ohne Vorwurfshaltung mit ihm um. Eventuell solltest Du dennoch auch etwas energischer auftreten und zeigen wie wichtig Dir Dein Schlaf ist.

Sollte dies nicht helfen, kannst Du Dich an den Vermieter wenden. Nächtliche Ruhestörung durch laute Musik ist verboten. Ergo, der Vermieter muß hier aktiv werden.

Sollte dennoch alles nichts helfen, wäre eine Überlegung, ob ein Umzug nicht doch das Nervenschonenste und Schnellste wäre.

Geh’ einfach mal hin, und zeig’ dem Mann Zähne und bleibe dennoch respektvoll im Umgang mit ihm. :smile:

Ciao,
Romana

Anfang :Hi zusammen,

ich benötige Mal Eure Hilfe zu einem „Problem“ welches sich
seit Wochen in der Wohnung unter mir abspielt. Und da ich
nicht gegen ihn klagen will erschien mir dieses Brett
geeigneter als „Recht“.

Ich wohne seit 3 Jahren in einem Mehrfamilienhaus. Unter mir
ein Mann, ca. Anfang 60 und alleinstehend. Es gab bisher nie
irgendwelche Probleme – natürlich auch weil ich nie welche
wollte (und will) weil man ja unter Nachbarn zusammen leben
muss. Ich bin auch was Geräusche angeht sehr tolerant (habe
schliesslich lange genug in einem Studi-Wohnheim gewohnt).
Aber…

Seit nunmehr 3 Monaten sind meinem „Untermieter“ wohl einige
Sachen etwas egal geworden. Es fing damit an, dass er immer
wenn er nachts gg. 1 Uhr nach Hause kam seine Anlage angemacht
hat. Nicht übermässig laut, aber immer so, dass einen die
Trompetensoli seiner Jazz-Scheiben mehr oder weniger sanft aus
dem Schlaf geholt haben. Das habe ich mir wochenlang mit
angehört (-> keinen Ärger machen) und habe mich öfter mal
um 1, um 2 oder halb 3 wecken lassen. Nach 3 Wochen wurd’s mir
dann zuviel und ich bin um 2 Uhr runter. Erfolg: „Oh tut mir
leid – mach ich leise“. Kein Problem. Wieder Ruhe. Seit ca. 6
Wochen werde ich wieder fast jede Nacht von ihm geweckt…
durch sein Husten. Es liegt nicht an den dünnen Wänden, denn
die sind recht massiv. Aber es ist dieses alles durchdringende
gellende Husten, welches mich teilweise bis zu 3x pro Nacht
aufweckt und immer so ca. 5 Minuten anhält. Er kommt meist gg.
0-0.30h nach Hause und ist (was ich dann höre) alles andere
als nüchtern. Dann beginnt er mit Selbstgesprächen und fängt
dann mit genau diesem Husten an welches man schon oft gehört
hat wenn man auf einer Party einem Freund über dem Klo zur
Seite gestanden hat. Es ist kein normales Husten, sondern ein
extra lautes und brachiales wie kurz bevor man sich übergibt.
Ich bekomme schon Herzrasen wenn es nachts losgeht und
erschrecke natürlich auch jedes mal (man träumt vom letzten
Urlaub mit der Liebsten und dann… plötzlich…) Letzte Nacht
war es z.B. um 2, halb vier und dann noch mal zum Wecken um
halb sechs. Ich habe echt versucht es zu ignorieren, aber
während ER augenscheinlich arbeitslos ist muss ICH jeden
morgen raus und habe KEINE erholsame Nacht hinter mir… Also
habe ich vor 5 Tagen mal nachts (so gg.2) im Affekt auf den
Boden getrampelt. Resonanz: „Was soll der der Lärm Du A…
Hör auf damit“ . Am nächsten Tag um halb vier das selbe Spiel:
„Das ist doch wieder der Idiot da oben, halt die Schnauze Du
A…“. Was mache ich? Nix!. Dann die letzte Nacht… Eben
habe ich bei ihm geklingelt und ihm (natürlich in einem
ruhigen und sachlichen Ton ohne Unflätigkeiten) versucht
klarzumachen was mich stört. Er: “Ich kann da nichts für, das
ist eine Krankheit“. Meinetwegen. „Sie wollen mir
unterstellen, dass ich das extra mache und mir das Husten
verbieten“. Nein, nur etwas leiser, was ja auch geht (kann ich
ja auch). „Sie sind wohl etwas sehr empfindlich, wir sehen uns
ja nicht zum ersten Mal.“ Stimmt, war aber wegen der Musik.
„Ich verstehe nicht worauf sie hinaus wollen – ich kann nicht
leiser husten. Stellen Sie sich nicht so an…“.

Frage jetzt (wo ihr die Story kennt): Wer sollte sich denn nun
etwas zusammenreissen? Ich habe ja auch keine Lust, einen
Nachbarschaftskrieg anzuzetteln. Und was tun, wenn er weiter
macht?

Danke für Eure Kommentare

Ein manchmal schlafloser L.

Hallo!

Jaja…die lieben Nachbarn sind oftmals sehr sehr ignorant und können sich gar nicht vorstellen, dass es auch noch andere Menschen um sie herum gibt, die sich eventuell gestört fühlen könnten!
Bei uns daselbe: Eine alte Oma wohnt neben an und die zwei Häuser sind durch eine Freuerschutzwand getrennt!
Sie hat den Fernseher immer so laut, dass man entweder ein Untergrund- Gemurmel hört, oder schon richtig , jedes Wort hört!
Ihr Kommentar, als wir das dritte Mal da waren um ihr zu sagen, dass sie den Kasten leiser machen soll: „Tja…dann müssen se ausziehen oder das Zimmer nicht nutzen…“

Ich würde dir raten, die Polizie zu rufen, auch wenn es lächerlich klingt, wegen husten die Polizei zu rufen! Aber es ist, wenn du es dir mal überlegst, eine Einschränkung deiner Nachtruhe --> du kannst nicht schlafen/ wirst aufgeweckt!
Er hat ruhig zu sein, denn ab 21h ist Nachtruhe! Also sei konsequent und ruf die grünen Männlein!
Denn er zeigt sich ja auch sehr unkooperativ!
Du könntest ihm natürli noch mal vorher bescheid sagen, dass du jetzt die Polizei rufst, weil du es satt hast!
Das zeigt auch Wirkung;o)

Ich wünsch dir auf jeden Fall eine gute Nachtruhe!
Und nimm es nicht einfach hin!

Grüßle
Berlind

hmm 3 möglichkeiten.

  1. den geräuschpegel offiziell messen lassen. anzeige erstatten. es gibt da genaue richtlinien, wie laut der nachbarsfernseher bei dir um wieviel uhr hörbar sein darf.
  2. wann ist die nachtruhe bei euch zu ende? um sechs? dann stelle um punkt sechs techno an. täglich. dann verhandeln.
  3. ausziehen…

grüße lehitraot.

ich jedenfalls nicht!

Stellen wir uns doch einmal folgende Situation vor:

Da kommt Nacht für Nacht ein besoffener 60jähriger gegen Mitternacht in ein dickwandiges Mehrfamilienhaus nach Hause und ergötzt sich, ungehört von den anderen Bewohnern am Trompetensoli seiner Jazz CD’s.

Doch der Terror wir schlimmer. Der feinen Umschreibung nach kotzt er laut und vernehmlich um anschließend in ein intervallartiges, unbeschreibliches Husten einzustimmen.

Der guten Nachbarschaft zuliebe sagt der Gequälte drei lange Wochen gar nichts, sondern läßt sich in schöner Regelmäßigkeit für den Rest der Nacht um den Schlaf bringen.

Doch dann, nach drei Wochen ist es zuviel. Schüchtern und vorsichtig wird der in die Jahre gekommene nächtliche Ausflügler auf die Ruhestörung angesprochen. Nach der ruppigen Antwort ist der Gequälte nur traurig und hilflos.

Wirklich, ein gelungener Eintrag im Psychologie-Brett!

Hallo Larsi,

viel arbeiten, viel frische Luft, und ein REINES Gewissen.

Dann kannst Du auch schlafen.

MfG,

Demetrius

P.S. Und weniger EGOISMUS.

Das hat ja mit Psychologie nichts zu tun, sondern mit Rechtssprechung.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi Larsi,

was du so alles hörst…scheint doch ein recht hellhöriges Haus zu sein. Ich persönlich gehe einfach mal davon aus, dass Selbstgespräche, Husten und sich Übergeben mehr oder minder normale „Lebensgeräusche“ sind. So ist das nunmal in Mietshäusern. Unsere Nachbarin unter uns hat sich neulich auch über uns beschwert, weil wir es wagen noch nach 12h00 nachts in unserer Küche Tee zu kochen oder später im Bad Zähne zu putzen oder was auch immer. [sie hört „komische“ Geräusche und wir haben überlegt, was wir um diese Zeit gewöhnlich machen]. Vor mehreren Monaten beschwerte sie sich schon über das späte Duschen - da sind wir ihr auch entgegengekommen. Aus der umgekehrten Position weiß ich, dass man ab einem bestimmten Punkt keine Lust mehr hat, noch mehr Rücksicht zu nehmen, weil es eben darauf hinausläuft, dass man ausziehen müsste, um den „Lärm“ zu stoppen. Schließlich hat nunmal jeder seinen Lebensrythmus. Wir stehen übrigens trotzdem früh auf und gehen arbeiten - im Gegensatz zu der Nachbarin unter uns.:smile:

Die Frage ist, ob bei euch nicht schon zuviel Glas zerbrochen wurde. Sonst würde ich entweder versuchen, mal in einer ruhigen Minute ein Gespräch zu suchen - und nicht dann rumschimpfen, wenn du gerade übernächtigt in Schlafanzug vor der Tür stehst. Das gibt dir die Möglichkeit deine Sorgen ruhig zu nennen - und ihm die Möglichkeit, sich das in Ruhe anzuhören und zu überlegen. Wenn ihr zu diesem Schritt schon nicht mehr hinkommt, könnte eine Schiedsrichter helfen. Ich würd mich mal beim Mieterverein erkundigen, die haben da sicher Adressen.

Zu deiner Reaktion: Überleg dir mal, warum du von Husten aufwachst - du regst dich offensichtlich schon vorher auf, hörst vielleicht schon, wann er abends abzieht, um seine Runde zu machen und stöhnst innerlich auf, dass das wieder ne harte Nacht wird. Ursache deiner schlaflosen Nacht ist aber nicht er, sondern das scheinbar schlecht isolierte Haus (Musik und Husten ok, aber wenn du selbst seine Selbstgespräche hörst…)und deine innere Unruhe, die dich bei jedem Geräusch von ihm (der ist ja schon Feind der Nachtruhe:smile:)aufschrecken lässt.

Im Namen vieler Nachteulen:smile:: keep cool!

beste grüße,

barbara

Wehr Dich halt !
Wir kennen das auch, weil auch wir endlosen Ärger mit diversen Nachbarn haben. Ob das die ganze Nacht gellendes Geschrei beim Sex ist oder laute dumpfe Volksmusik, irgendwann hat man die Schnauze voll. Daher wehr Dich mit allen Mitteln:
0. Sprich noch ein- oder mehrmals mit ihm, in höflichem aber bestimmtem Ton, notfalls mit Drohung. Auch schriftlich.

  1. Wende Dich an den Vermieter/die Hausverwaltung: Ein Freund, der genau das gleiche Problem mit einem hustenden Mann unter sich hatte, konnte es auf diese Weise lösen: Der Mann wurde abgemahnt.
  2. Protokolliere alle Störungen mit, vielleicht gelegentlich mit Zeugen, damit Du etwas in der Hand hast, wenn Du klagen willst
  3. Dann gibt es noch die vielen kleinen subtilen Methoden, sich zu rächen, die ich hier nicht beschreiben will.

Man MUSS sich ab und zu wehren, ob man will oder nicht.

Gruß
Moriarty

doch ein Rechtstipp
Hallo Larsi,

ich erinnere mich daran, mal im Rechtsbrett gelesen zu haben, dass Du gar nicht direkt zum Nachbarn gehen darfst, um Dich zu beschweren. Du störst damit den Hausfrieden - und der Vermieter könnte DIR kündigen.

Ich war auch sehr erstaunt, weil ich dachte, es wäre doch besser, die Dinge erstmal unter den Betroffenen zu klären. Aber der Gesetzgeber scheint es anders zu sehen. Du bist verpflichtet, Deinen Vermieter zu informieren und IHN um Abstellung des Problems zu bitten.

Ach ja, und weil Du die Frage hier im Brett gestellt hast, will ich noch einen persönlichen Rat riskieren. Versuche es nicht so eng zu sehen. Vielleicht kannst Du eher wieder schlafen, wenn Du Dich nicht so sehr durch sein Lärm stören lässt. Ihn wirst Du nicht ändern (lautes Husten ist meiner Meinung nach schlechte Erziehung), aber Du kannst Dich ändern und verhindern, dass er Dich zu sehr aufregt.
Mir ist mal was ähnliches passiert - mein Freund hat mit den Zähnen geknirscht. Unglaublich laut. Nun ist das nichts, was er sich einfach abgewöhnen kann. Aber mich hat es für ein paar Tage so aufgeregt, dass ich nicht schlafen konnte, und sogar davon aufgewacht bin. Ich war so darauf fixiert, dass ich mir den Schlaf geraubt habe. Als wir dann mal 2 Nächte getrennt geschlafen haben, ging es wieder. Ich hatte mich ‚beruhigt‘ und dann konnte ich es auch wieder überhören.

Vielleicht gibt es für Dich auch die Möglichkeit, mal 2 Nächte oder so zu Verwandten oder Freunden zu fahren und mal richtig auszuspannen.

Ansonsten würde ich sagen, wenn der Mann wirklich nur krank ist, wird es sich hoffentlich um ein endliches Problem handeln.

Einen hoffentlich bald wieder ruhigen Schlaf wünscht,
Snoef

[Mod] Hinweis
Hallo Michael,

ich möchte Dich kurz auf Folgenden Artikel hinweisen:
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Ob die Ausgangsfrage Sinn macht, der Wahrheit entspricht oder einen von uns persönlich interessiert, steht hier nicht zur Debatte - und eine Diskussion darüber ist müßig.
Wenn Du der Meinung bist, daß dieses Thema nicht diskutiert werden sollte oder die Frage nur zur Show gestellt worden ist, steht es Dir frei, Dich eines Kommentares zu enthalten. Das sind die Regeln dieses Brettes.

Herzlichen Dank und liebe Grüße,
Nike

Hallo Nike,

vielen Dank, ich werde das beherzigen. Sei unbesorgt, ich mache das wirklich nicht mehr. Ich werde es Dir, bzw. den [Mod] allgemein überlassen, herauszufinden was ernsthaft ist und was nicht.

Ich fand und finde eben diesen Artikel nicht glaubhaft. Solange niemand darauf geantwortet hätte, wäre es mir auch gleichgültig gewesen. Wegen der vielen mitfühlenden Antworten aber habe ich mich über die (nach meiner Ansicht!) „Verlade“ geärgert.

Viele liebe Grüße
Michael

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Interessant ist,
Interessant ist,

dass sich hier KEINER um den Nachbarn gekümmert hat, sondern dass ALLE die Ausführung des „ANKLÄGERS“ für richtig und wahr genommen haben.

Kann es nicht sein, dass der Ankläger einfach zu empfindlich auf Geräusche ist, und dass er diese Geräusche als Störung gewissermaßen ERWARTET (in seinem Geiste)?

Das tropfen eines Wasserhahns kann mich stören (wenn ich meinen Geist (meine ERWARTUNG) darauf richte), und der gleiche Tropfen macht mir nichts aus, wenn ich ihn ignoriere. (oder wenn ich „Todmüde“ zu Bett falle).

Somit ist es in erster Linie eine REINE Geisteshaltung – was mich beim Schlafen stört und was nicht!
Ein Lastwagen, der auf der Straße vorbei fährt, macht gewiss mehr Lärm, als der Nachbar, der hustet. Doch es soll Menschen geben, die an solchen Straßen wohnen, und denen dieser Lärm NICHTS ausmacht. Man sagt, sie sind es GEWOHNT. Doch in Wirklichkeit haben sie diesen Lärm AKZEPTIERT!

Was ist also der Unterschied?

Die Menschen, denen der Straßenlärm nichts ausmacht, die haben sich mit dieser ART von Lärm ABGEFUNDEN – und WEIL sie sich damit abgefunden haben, STÖRT er sie nicht mehr!

An eine kontinuierliche „Belästigung“, kann sich ein Mensch sehr wohl GEWÖHNEN, wenn er sich damit ABFINDET.
Ja ja ja, jetzt kommt dann, ICH muß mich damit ja nicht ABFINDEN!
GRATULIERE! Dann ÄRGERE dich bitte täglich!!!
Menschen dieser Art haben wir zur genügen – wer das so haben will, der bekommt es auch.

Des weiteren fehlt dem „Ankläger“ das VERSTÄNDNIS für seinen Nachbarn.
Er hat keine Ahnung, wie es sich lebt mit einer chronischen Bronchitis – sprich Atembeschwerden.
Da ist ein Husten schlichtweg NICHT zu vermeiden, da die Atemwege verschleimt sind.
Weiter ist auf DAUER für diesen Menschen das Husten eine SELBSTVERSTÄNDLICHKEIT. Sprich: Er merkt gar nicht mehr, wenn er hustet – weil es für IHN schlichtweg schon zur Routine geworden ist!

„Erschreckend“ ist für mich (ich kann auch sagen interessant), dass fast ALLE auf KLAGE gedrängt haben, und KEINER auf VERSTÄNDNIS!!!

ALLE gingen davon aus, dass der „Ankläger“ RECHT hat, obwohl KEINER den „Angeklagten“ befragt hat – ganz zu schweigen davon, dass einer die FÄHIGFKEIT gezeigt hätte, sich in die Situation des Angeklagten zu versetzen.

Das Ganze in einem PsychologieBrett von Experten.

Bedeutet denn heute Psychologie NUR, dass man dem „Klienten“ BREI ums Maul schmiert?
Wird in der Psychologie nur noch SONNE gezeigt – und Regen verabscheut?
Gehört nicht Sonne und Regen ZUSAMMEN?

Muß man nicht dem, der von der Sonne ausgetrocknet ist, auch mal etwas Regen geben?

Fragt,

Demetrius

Hallo,

vielleicht sind Ohrenstoepsel ja die Loesung. Es gibt da auch verschiedene Ausfuehrungen.

Dann musst du nur deinen Wecker laut genug stellen :wink:

gruss, jima

Hi Michael,

ob Du mir nun glaubst oder nicht: Ich will hier keinen „verladen“. Glaubst Du, ich brüte den ganzen Tag über abgespacten Geschichten, die ich dann hier reinstelle? Nein, ich bin zu lange bei w-w-w und schätze dies als eine Gemeinschaft die einem hilft auch wenn es auf den ersten Blick nicht glaubhaft erscheint. Ich habe viele Fake-Postings gelesen und war immer traurig, dass genau diese diese community zerstören können („Bei w-w-w sind ja eh nur Spinner, da schau ich nicht mehr vorbei“). ICH jedenfalls will mich daran nicht beteiligen, da ich auch in Zukunft hier sein will um mit meinem Kommentar zu helfen bzw. erwarte dass man/frau MIR hilft wenn ich ein Problem habe.

Anyway: Danke erstmal an alle, die sich (trotzdem) meiner angenommen haben.

Weiter so

L.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Also es gibt die wildesten Geschichten - meine Nachbarin hat nichts besseres zu tun, als aus heiterem Himmel zu jeder Tages- und Nachtzeit ganz kurz aber in voller Lautstärke „Killing me softly“ zu hören und lauthals mitzuschmettern (und die hat ein kleines Kind!). Ich falle jedesmal aus dem Bett, aber bis man angezogen ist und sich die Treppe raufbemüht hat, ist es wieder ruhig.
Und besagtes Kind (knapp 3!!!) hat auch schon mitten in der Nacht seine Bauklötze in seinem Kinderzimmer über meinem Kopf ausgeleert (so gegen halb 2, wohlgemerkt).
Seitdem habe ich keine Probleme, solche Geschichten zu glauben.

PS Diese Nachbarin ist übrigens die erste, die auf der Matte steht, wenn ich ein Loch in die Wand bohre und das Kind grad mal schlafen soll!

Cess