Die Linke / Afghanistan

Hallo,

hättest du dich tatsächlich auch inhaltlich mit der Materie befasst, so würdest du nicht schlicht und einfach einige Politikernamen aus der Wikipedia entnehmen und Parolen skandieren, sondern würdest dich auf tatsächlich relevante politische Skandale mit Nachrichtenwert berufen. Beispielsweise Hans-Josef Globke oder Hans Filbinger.

Dass viele ehemalige Parteiangehörige oder Soldaten auch in die Politik gingen, war schlichtweg notwendig und war gar nicht anders machbar.
Erstens gab es kaum jemanden, der keine Parteimitgliedschaft hatte. Zweitens lag das Land nach dem Krieg in Trümmern, die Leute hatten schlicht nichts zu Fressen, wehalb sofortige Maßnahmen erforderlich waren. Drittens blieb deshalb keine Zeit, erst einmal über Jahre hinweg politisch unverdächtige Leute auszubilden, die die notwendigen Strukturen dann zehn Jahre später hätten aufbauen können.

MFG Cleaner

[MOD] Wegen Off-Topic abgeschlossen
Moin,
die Gesinnung von Mitgliedern oder Politikern deutscher Parteien mögen bitte im Brett Inlandspolitik bzw. Geschichte diskutiert werden.

Gruß
Marion

Was die NATO/Westen aufbaut:

Mal sehen…

Gesundheitsstationen in den Bergen von Tora Bora - www.kinderhilfe-afghanistan.de
Unterstützung der Klinik in Jalalabad - Afghanisch Deutscher Ärzteverein e.V http://www.adav.de/
Frauenärzte im Flüchtlingslagern von Peschawar - www.kinderhilfe-afghanistan.de
Allaei-Girls-High-School Jalalabad - www.kinderhilfe-afghanistan.de
Markihel-Friedensschule - www.kinderhilfe-afghanistan.de
Baumpflanzaktion in Khost - www.kinderhilfe-afghanistan.de
Aufbauhilfe in Pakistan nach einem Erdbeben - ?? (hab nicht gefunden)
Aktion Winterhilfe - Aktion Winterhilfe e.V.
Friedensschule Bibi Hawa - www.kinderhilfe-afghanistan.de
Friedensschule Chewa - www.kinderhilfe-afghanistan.de
in Eslamabad in der Provinz Laghman ist eine weitere Gesundheitsstation aufgebaut worden -www.kinderhilfe-afghanistan.de

Ist natürlich gute Sache.
Die Grösse kann man aber gar nicht mit Russen-Hilfe vergleichen: hunderte killometer Strassen, Hunderte kilometer Hochspannung-Stromleitungen, Universitäten, Fabriken, Werkstätten, Kraftwerken - es sind RIESIGE, TEUERE Errichtungen!

Aber machen wir mal unsere Augen etwas weiter auf…
Die KINDERHILFE AFGHANISTAN ist eine private Initiative der Regensburger Familie Dr. med. Reinhard und Annette Erös und ihrer fünf Kinder
Da habe ich jezt nicht ganz verstanden, was haben PRIVATE Familien mit HATO zu tun?

dann katapultiere ich tausende Mädchen, die wohl jetzt eine Chance auf Bildung haben, in das Mittelalter zurück.

Stop da! Wie andere Länder sich etwickeln - ist IHRE
EIGENE SACHE.

So haben die betreffenden Frauen eben Pech gehabt, daß sie unterdrückt werden.
Hilfe verboten.
Und die die Beschneidung von Frauen ist eine rein kulturelle Angelegenheit, damit sollen sich die Tussis doch abfinden!

Nieman, Niemand darf sich in fremnden land
kommen, und seine Meinung über Lebensstiel oder Religion
aufzwingen. Ein Land ist selbst in der Lage jemmendem zur
Hilfe rufen.

Ein hübscher Traum. Wer bitte ruft? Die toten Widerständler?

Und wenn Militärtuppen ungeruffen einmarschieren

  • heisen die OKUPANTEN. Geschweige denn Meinung aufzuzwingen.

Mal von der Rechtschreibung abgesehen stimmt das alles auch hinten und vorne nicht. Zu dieser Definition gehört, daß man das Land auch besitzen will.

Stop da! Schon wieder diese Westliche Parolen auf
Asietischem Boden. „Demokratie“, „Frauenrechte“. Messt mal
nicht alle Völker und Religionen nach eigene Standarts. Lasst
die selbst sich entwickeln.

Notfalls mit Mord und Totschlag. Und einem heiligen Krieg. Und wenn diese Völker sich selbst entwickeln sollen, folgere ich aus dieser Bemerkung, daß sie unterentwickelt sind?

Im Alltag höre ich oft „Wir müssen raus aus Afghanistan.“ Aber
wenn ich den, der dies sagt, frage, wie es denn da weiter gehen soll

NATO-Antwort: „Heroinplantagen - ist
einzige möglichkeiten für Bauern dort zu überleben“.
(PRÜFLINK-englisch:

Nun ist der NATO bekannt, daß die Bauern von den „Droggen“ leben. Wenn man Ihnen so einfach den Droggenmanbau wegnimmt, produziert man Feinde.

Was soll man bloß tun?

Es gibt ein Ausweg. Es heisst „DIPLOMATIE“. Das macht man ohne
Waffen, ohne Kriege, ohne Sanktionen, ohne Zwang.
Das haben die NATO-Leute aber vergessen.

Und das ist das berühmte Linksverständnis. Stellem wir ein Schild auf: „Hier leben friedliche Leute, bitte nicht schießen! Burkas werden kostenlos verteilt. Schulen für weibliche Personen werden umgehend geschlossen!“

hallo,

ich persönlich, unterstütze die Linke mit ihrer Meinung zu Afghanistan und dem Einsatz der Bundeswehr sehr. Das was in der letzten Zeit (letzten Freitag) oder auch im letzten September mit dem Anschlag auf Tanklaster vorgefallen ist, kann man einfach nicht gut heißen! Für mich ist das keine Aufbauhilfe mehr, wenn man sich nur noch gegenseitig beschießt. Das Geld, was wir bis jetzt in Afghanistan verloren haben, hätten wir getrost auch in die miserable Bildung stecken können. Experten schätzen, dass wir bis jetzt über 1,1 MRD Euro dort reingebuttert haben! Ich glaube, mehr muss ich nich anfügen!

Gruß

Mit dem Verlauf des Einsatzes bin ich auch nicht zufrieden. Auch nicht mit der Tatsache, dass die Kritiker des Afghanistan-Einsatzes selber keine Alternative vorschlagen. Schlieeßlich will keiner, dass die Taliban den Konflikt miilitärisch und politisch gewinnen.

noch mal die Seite
noch mal die ganze Seite:

http://www.flickr.com/photos/7410929@N07/4494315629/…

Servus,

kannst ja mal bei GTZ.de vorbei schauen… da stehen ein paar Projekte drin…

Du kannst mir ja im gegenzug mal ein paar Quellen schicken, dass Russland sehr viel getan hat für Afghanistan(obwohl sie 1979 das Gebiet okkupiert haben, wie die ISAF/NATO heute)…

Hanzo

hallo,

Ich glaube, mehr muss ich
nich anfügen!

Doch.

Wie du nämlich sicher gehen willst, dass die Taliban nicht wieder an die Macht kommen.
Dass die Frauen nicht unterdrückt werden.
Dass der Steinzeitislam nicht wieder herrscht.

Leider reicht eine destruktive Antwort (westliche Armeen raus!) nicht, wenn eine konstruktive (wie wird Afghanistan sicher?) erforderlich ist.

Gruß

Nieman, Niemand darf sich in fremnden land
kommen, und seine Meinung über Lebensstiel oder Religion
aufzwingen. Ein Land ist selbst in der Lage jemmendem zur
Hilfe rufen.

Eine Lehre der Nürnberger Kriegsverbrechertribunale 1946/47 war, dass diese Aussage nicht stimmen darf.

Du unterstellst, dass die Meinung der Regierenden (Unterdrücker) auch die Meinung der Regierten (Unterdrückten) ist.

Bei Idi Amin, Pol Pot, Hitler, Stalin, … hätte ich mir eine frühere, intensivere oder überhaupt eine Intervention im Namen der Humanität gewünscht.

Aber: Im Namen der Humanität - nicht, um eigene wirtschaftliche oder politische Vorteile zu erringen.

Gruß Bombadil2

was die Aussage mit den Taliban betrifft, kann ich nur sagen, dass die Taliban Jahrelang ruhig waren und erst seitdem die Amerikaner und andere Staaten dort umherschwirren und meinen, sie könnten machen was sie wollen, sind sie so. Ich weiß nicht ob du davon gehört hast, dass sich Hamid Karzai eventuell den Taliban anschließen will…Aber von wem, wird er seit Jahren gelenkt? Von den Amerikanern. Genauer genommen von der CIA.

Wenn es um das Thema Unterdrückung usw. geht, dann würde ich an der Stelle von Politikern ersteinmal in meinem eigenen Land die Unterdrückung unterbinden.

Gruß

Du kannst mir ja im gegenzug mal ein paar Quellen schicken,
dass Russland sehr viel getan hat für Afghanistan(obwohl sie
1979 das Gebiet okkupiert haben, wie die ISAF/NATO heute)…

(Originalbericht in Russisch: http://www.centrasia.ru/newsA.php?st=1214120820 )

== Rolle Sowjets in Infrastucktur des Afghanistans ==
Während des Sowjets-Afghan-Krieges haben die Sowjets Afghanistan nich verwüstet.
Es gab nicht nür militärishe Einsätze, sondern auch intensive Infrastruckturaufbau.
Das Ziel von Kreml war nicht Zerstörung von Nachbarland, das Ziel war erschaffung
eines Lebensstandartes, Sovjetisches Lebensstandartes. Und das heisst - Industrie,
Infrastrucktur, kostenlose Schulen und Krankenhäuser, alles wie in Sowjetunion.
Dabei wurden mehr als 100 Infrastruckturobjekte erbaut:

* Wasserkraftwerk „Pul I Khumri-II“ 9000 kWt auf dem Fluss Kungduz (j. 1962)
* Wärmekraftwerk-1 48000 kWt bei Düngemittelfabrik (j. 1972)
* Wärmekraftwerk-2 36000 kWt bei Düngemittelfabrik (j. 1974)
* Aufrüstung von Wärmekraftwerk-2 bis 48000 kWt bei Düngemittelfabrik (j. 1982)
* Stauanlage und Wasserkraftwerk „Naglu“ auf der Fluss Kabul. 100000 kWt (j. 1966)
* Erweiterung (j. 1974)
* Hochspannungslinie von Wasserkraftwerk „Pul I Khumri-II“ zum Stadt Baglana und Kunduza, 110 km (j. 1967)
* Hochspannungslinie mit Trafostation 35/6 kV von Wärmekraftwerk Düngemittelfabrik zum Stadt Mazari-Scherifa, 17,6 km (j. 1972)
* Trafostation und Hochspannungslinie 110kV in Nord-Westlicher Teil Kabuls vom Trafostation „Wostochnaja“, 25 km (j. 1974)
* Acht Stück Ölraffinerien mit gesamtvolumen 8300 qubik-meter (jj. 1952-1958)
* Gasleitung von Gasquelle bis Düngemittelfabrik in Stadt Mazari-Scherifa, 88 km (jj. 1968)
* Gasleitung von Gasquelle bis Sovjetisher Grenze, 98 km (j. 1974)
* Gasleitungüberführung über den Flüss Amudarja, 660 m (j. 1974)
* Gas-Loopingleitung 53 km (j. 1980)
* Hochspannungslinie 220 kV von Sovjetischer Grenze zum Stadt Kunduza (j. 1986)
* Ölbase Erweiterung in Port Hajraton mit 5000 qm Volumen (j. 1981)
* Ölrafinnerie in Mazari-Scherifa, 12000 qm Volumen (j. 1982)
* Ölbase in Logar, 27000 qm Volumen (j. 1983)
* Ölbase in Pul I Khumri, 6000 qm Volumen
* Drei LKW-Warftungs-Werkstatt in Kabul, je für 300 LKW „Kamaz“ (j. 1985)
* LKW-Spedition in Kabul
* LKW-Werkstatt für LKW-„Kamaz“ in Hajraton (j. 1984)
* Errichtung Gasförderquelle in Schibergan, 2,6 mlrd qm Gas pro Jahr (j. 1968)
* Errichtung Gasförderquelle und Gas-Entschweffelung-Raffinerie „Djarkuduk“ (j. 1980)
* Gaspumpstation auf der Gaslinie „Hodja-Gugerdag“ (j. 1981)
* Düngemittelfabrik in Mazari-Scherifa mit Arbeiterdorf und Bauunternehmen (j. 1974)
* Autoreparaturwerkstatt in Kabul (j. 1960)
* Flughafen und Start-Lande-Bahn „Bagram“ (j. 1961)
* Überregionales Flüghafen in Kabul (j. 1962)
* Flüghafen und Start-Lande-Bahn „Schindad“ (j. 1977)
* Mehrkanal-Telefonleitung aus Mazari-Scherifa zum Hajrton (j. 1982)
* Satelitten-Verbindung-Punkt „Intersputnik“ (Typ „Lotos“)
* Bauunternehmen in Kabul (j. 1965)
* Erweiterung (j. 1982)
* Beton-Asfalt-Fabrik in Kabul (j. 1955)
* Fluss-Port in Schirhan (j. 1959) Erweiterung (j. 1961)
* Autobahnbrücke über den Fluss Hanbad bei Alchin, 120 m Länge (j. 1959)
* Autobahn „Salang“ über Gindikusch-Pass, 107 km mit 2,7 km Tunnel (j. 1964)
* Reparatur und Sanierung des Tunnels „Salang“ (j. 1986)
* Autobahn „Kushka - Gerat - Kandagar“, 679 km Länge (j. 1965)
* Autobahn Doschi-Schirhan, 216 km Länge (j. 1966)
* Drei Autobahnbrücken in Nangarhar-Gebiet (j. 1964)
* Autobahn Kabul - Djabel - us-Seradj, 68 km Länge (j. 1965)
* Zwei Autobahnbrücke, Salang und Gurband, je 30 m Länge (j. 1961)
* Autobahnwerkstatt in Gerat (j. 1966)
* Autobanlinie Pul-I-Khumri - Mazari-Scherif - Schibergan, 329 km Länge (j. 1972)
* Autobanlinie Pul-I-Khumri - Schibergan - Hajrton, 56 km Länge
* Eisenbahn-Autobahn-Brücke über Fl. Amudarja (j. 1982)
* Kinderhort und Kindergarten in Kabul (j. 1970)
* Stromleitungnetz in Djelalabad (j. 1969)
* Stromleitungnetz in Mazari-Scherif und Balh (j. 1979)
* Zwei Wohngebiete in Kabul, 90000 qm (j. 1978)
* Sechs Metheorologische Stationen und 25 Posten (j. 1974)
* Mutter-Kind Stationen für 110 Besucher (j. 1971)
* Geologische, Geophysische, Seismologische Arbeiten in Nordafganistan (jj. 1968-1977)
* Politechnischer Universität in Kabul für 1200 Studenten (j. 1968)
* Geologen-Fachhochschule für 500 Fach-Studenten in Mazari-Scherif (j. 1973)
* Kraftfahrzeug-Fachhochschule für 700 Studenten in Kabul
* Acht Berufs- und Fachhochschulen (jj. 1982 - 1986)
* Jugend-Internat in Kabul (j. 1984)
* Brotbackfabrick in Kabul (j. 1957)
* Getreide-Silos in Pul-I-Khumri mit 20000 Tonnen Getreide
* Brotbackfabrick in Kabul (j. 1981)
* Getreide-Mühle in Pul-I-Khumri, 60 Tonnen/Tag (j. 1982)
* Brotbackfabrick in Mazari-Scherif, 20 Tonnen Brotwaren/Tag
* Getreide-Mühle in Mazari-Scherif, 60 Tonnen/Tag
* Irrigations-Kanal mit Wasserkraftwerk in Djelalabad bei Kabul, 70 km (j. 1965)
* Wasserstaudamm „Sarde“ mit Irrigations-Kanalsystem (jj. 1968 - 1977)
* Zwei Vie-Fabrik „Gazibad“ und „Halda“ mit Kanalsystem (jj. 1969 - 1970)
* Drei Veterinar-Labors in Djelalabad, Mazari-Scherif und Gerat (j. 1972)
* Fruchtverarbeitungs-Fabrik (Citrus/Oliven) in Djelalabad (j. 1984)
* Getreide-Labor in Kabul
* Drei Boden-Labors in Kabul, Djelalabad und Mazari-Scherif
* Zwei Kabel-Krans in Horoga und Khalaj-Khumb (jj. 1985-1986)
* Hochstromleitung 220 kV in Mazari-Scherif (j. 1986)
* Erz-Untersuchungslabor in Kabul (j. 1985)
* Getreide-Elevator 20000 Tonnen Getreide in Mazari-Scherif
* LKW-Werkstatt in Pul-I-Khumri
* Zwei Baumwolle-Labors in Kabul und Balch
* Medizinzentrum für 600 Besucher in Kabul
* Kinderwunschkliniken in Kabul, Djelalabad und Mazari-Scherif
* Sozialwesen-Universität (1986)
* Ausarbeitung von Technisch-Ökonomischer Begründung bei Kanalsystem „Sarde“
* Hochstromleitung 10 kV zum Turgundi
* Gasverflüsigungstation in Kabul
* Logistik-Zentrum in Hajrton
* Wartungsarbeiten an der Eisenbahnstation „Turgundi“ (j. 1987)
* Flussbrucke-Neuerrichtung über Samangan
* Gasverflüsigungstation in Hajrton
* Reparaturarbeiten an Fahrbahnen
* Grundschule für 1300 Schüler in Kabul
* Diseltreibstoff-Anlage, 4000 Tonnen/Jahr bei Djarkuduck
* Sicherheits-Miliz-Base in Hajrton
* Fahrradfabrik, 15000 St./Jahr in Kabul (j. 1988)