Servus,
Witzekanzler HC Strache wurde mal wieder beim Lügen erwischt. Das Novum: Dieses Mal belog er vor Gericht einen Richter mit dem Ziel, seine Klage gegen einen PR-Berater (es ging um 5.000€) zu stützen.
Spektakuläre Wende im Gerichtsstreit zwischen Fußi und Strache
Strache hatte Fußi wegen eines Fotos und dessen Interpretation geklagt. Fußi hatte auf Twitter ein Foto des FPÖ-Chefs geteilt, das ihn in einem Lokal zeigt, und kommentiert: „Strache beim gemütlichen Zusammensein mit Identitären-Kader“. Auf dem Foto ist Strache unter anderem mit Identitären, also Mitgliedern der extremen Rechten Österreichs, zu sehen.
Strache behauptete: eine Fälschung, sein Gesicht sei hineinmontiert worden.
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Vor Prozessbeginn habe Strache vor Journalisten noch behauptet, das Foto müsse falsch sein, weil er nie dort gesessen sei, betont Fußi. Auch im Prozess sagte der FPÖ-Chef noch einmal: „Ich war nie in dem Lokal, kenne das Lokal nicht und auch die Personen nicht.“ Auf Nachfrage des Richters ergänzte er: „Wissentlich nicht.“
Doch dann die Überraschung:
Während des Prozesses sei die Strache-Klage aber „in sich zusammengebrochen", wie Fußi es ausdrückt. Denn seine Anwältin Maria Windhager habe eine ganze Fotoserie vorgelegt, die Strache in einem Lokal im steirischen Spielfeld mit mindestens zwei Identitären zeigt. „Eine Fotoserie, die eindeutig beweist, dass das Foto keine Fälschung ist“, erklärt Fußi.
Danach habe Strache eingeräumt, das Foto dürfte doch echt sein, schildert Fußi am Telefon amüsiert den Meinungswechsel des Vizekanzlers.
In flagranti erwischt, wie er vor Gericht einen Richter belog, um sich an den 5.000€ zu bereichern, gab es für HC natürlich nur eines zu tun: Sein Anwalt ändert einfach die Klage
Straches Rechtsvertreter Michael Rami modifizierte daraufhin die Klage dahingehend, dass Fußi es zu unterlassen habe, diese Darstellung zu veröffentlichen, „wenn dadurch der falsche Eindruck erweckt wird, der Kläger wäre bewusst und gewollt mit Führungspersonal der Identitären zusammengetroffen“.
Das muss man sich bitte mal auf der Zunge zergehen lassen. Der Vizekanzler der Republik verklagt jemanden auf Schadensersatz, belügt dann die Öffentlichkeit und den Richter um diese Klage zu gewinnen und als dann das Lügenkonstrukt kollabiert, ändert man halt schnell die Klage.
Ist jemand, der entweder wissentlich einen Richter zum persönlichen Vorteil belügt oder unter ziemlich selektive Gedächtnislücken leidet, noch als Vizekanzler zu halten?