Die Macht der Kontrolleure

Hi,

die unbestreitbare „Allmacht“ der Geist- und Sprachkontrolleure dieser Welt sollten in ihrem Selbstbewusstsein folgende Idee berücksichtigen:

Als Angestellte oder Beamte leben sie von den Ideen der KREATIVEN dieser Welt.

Die KREATIVEN sind in Wirtschaft, Kunst und Politik die wahren Macher. Ohne sie hätten die Massen von (Akademiker.) Massen keine Arbeitsplatz. Und der Staat bekämme keine Steuern in die Kassen, ohne die KREATIVEN, die mit ihren Ideen als freie UNTERNEHMER die eigentlichen Macher des „Wohlstands der Nationen“ bewirken, weltweit heute, im Zeitalter der Globalisierung.

Davon hatte freilich der englische Philosoph, Soziologe und Volkswirt keine Ahnung, weil es zu seiner Zeit noch gar keine offenen Weltmärkte gab.

Die Geist- und Sprachkontrolleure dieser Welt, können zwar (vor allem in Geheimgesellschaften) alles „kontrollieren“ wollen. Aber sie werden FINANZIERT von den Kreativen, die die (dummen?!) Zugpferde der ganzen Welt sein „wollen“, weil sie der „Hefeteig“ selbständig antreibt zur kulturellen EVOLUTION.

Jeder Lehrer, jeder Top-Manager, jeder Parteivertreter lebt im Endeffekt von denjenigen, die den ganzen weltweiten „Wohlstand der Nationen“ überhaupt erst BEWIRKEN, den dann die „Kontrolleure“ für sich selbst und andere „politisch korrekt“ mit der Macht ihrer Sprache verteilen.

Schöne Grüße
an die Konrolleure
C.
PS: Das ist anglo-amerikanischer Liberalismus, in seiner TRADITION. Dagegen kämpfen heute die Kontrolleure, der „Neoliberalismus“ ist schuld, dass ihre Weltanschauung in Gefahr geriet, vor allem durch den Zusammenbruch des „wissenschaftlichen Sozialismus“ nach Marx, Engels, Lenin und alle ihre GLÄUBIGEN Anhänger dieser philosophischen Weltanschauung.
D.O.

dös woar amol wos.
Dös kummt nie wieda -
heit foahrt ma schaffnerlos!

Der Fahrscheinbesitzer is
ruhig und eiskalt.
An Schwarzfahrer, den kenn i
schon an der Gstalt.
Der hockt ganz verkrampft im Eckerl
und schaut penetrant
durchs Fenster, als wärs auf der Gassn
bsonders interessant.

Für so an, da hab i an Blick
Wie die Katz für die Maus.
Schwarzfahrer ham bei mir ka Glück,
weil: mir kommt kaner aus!

Und wann er dann no sucht,
i hab ja Zeit und wart,
aa wann er schon schwitzt,
da bleib i dann hart.
Doch wenn er dann geständig ist,
dann bin i aa net kleinlich,
dann druck i beide Augen zu,
weil eigentlich is mir peinlich.

Der Jagdinstinkt is befriedigt,
und i schick eam zHaus.
Der waß, daß des bei mir net einigeht,
weil: mir kommt kaner aus!

(alles nur geklaut, vom Hl. W.Ambros)

In diesem Sinne

MM

PS: Ein ganz einfaches Beispiel, das jeder Philosophierende begreifen wird:

„Metapher“ hat als Kontrolleur dieses Forums die „Allmacht“. Er entscheidet nach seinem Gutdünken. Das akzeptiere ich voll total, keine Frage!

Aber um in meinem Haupttext zu bleiben: „Metapher“ hat seinen Job ja nur dadurch, weil ein KREATIVER das Wer-Weiss-Was zuvor einmal gegründet hat. Man vergisst das aber auch in großen Konzernen, wie z. B. Siemens usw., wo die Top-Manager als oberste Angestellte des Unternehmens sich selbst die höchsten Gehälter genehmigen, zurecht, oder unrecht, wage ich nicht zu fragen. Aber den meisten Top-Managern als „Nieten in Nadelstreifen“ (Günter Ogger) ist der Zusammenhang zwischen Kreativität und Kontrolle nicht bewusst, es interessiert sie noch nicht mal. Siemens z. B. als Weltkonzern hat ein Einzelner gegründet.

Für Marx, Engels und Lenin waren alle Unternehmer (die KREATIVEN, die mit Ideen arbeiten, denn was tun böse „Kapitalisten“, wenn sie ihr Geld nicht in AGs stecken könnten, die mit Ideen ihre Gewinne machen?!) Ausbeuter.

Es geht, wie ich glaube, um die drei KLASSEN seit Platon, die im ewigen Klassenkampf miteinander um die Macht ringen, es geht „nicht nur“ ums Geld, glaube ich, sondern psychologisch um das SELBSTWERTGEFÜHL aller Menschen.

Klar werde hier kein Verständnis ernten. Vielleicht aber mehr Toleranz. Ich bin weder Arbeitnehmer noch Arbeitgeber. Nur kreativ, will ich sein.

C.

Hi,
Was willst DU persönlich mitteilen??? Ich fürchte, persönlich hast du nichts…

Gruß
C.

Jo, war ne Verwechslung.

Ich hab eigentlich Ottheinrich den Abwaschbaren, Kuno den Kurzen oder nen anderen aus der telefonica-Riege gemeint. Dreie hammer ja noch in petto, nicht wahr?

Aber egal, Selbstgespräche führ ich mit mir selber. Das müsst mir stinken, kunstreich so ein Marionettentheater aufzubauen, bloß damit mir auch mal einer applaudiert. Es geht nämlich ganz gut auch ohne das.

Soviel zu mir persönlich -

MM

PS: Und füge hinzu, dass Marx sehr wohl in der zu seiner Zeit absolut vernünftigen Schlussfolgerung kam, als er zuvor die SOZIALÖKONOMIE eines Adam Smith und die ganzen Engländer und Amerikaner als deutscher Philosoph studierte.

Adam Smith, Prof. an der Uni Glasgow, wird ja nicht nur als Philosoph, Soziologe und Volkswirtschaftler gesehen, sondern auch als MORALIST, der die Habgier der Kapitalisten (allerdings wiederum mit einer grausamen Sprache, so dass man kein Wort von dem versteht, was er meint) kritisierte.

Auf der anderen Seite hat der Adam Smith und seine englischen und amerikanischen Nachfolger als erster Philosoph der westlichen Kultur vor über 200 Jahren ERKANNT, nach welchen Phänomene der Gesellschaft ein „Wohlstand der Nationen“ funktioniert. Smith war kein Befürworter dieser „Klasse“, sondern wollte exakter Wissenschaftler sein, er wollte es genauso „wissen“, wie der deutsche Soziologe Max Weber, der die amerikanische Gesellschaft aufgrund religiöser Einflüsse des Protestantismus, rein wissenschaftlich untersuchte (vgl. „Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus“.

Ums kurz zu machen: Für mich war Marx ein unglaublich kreativer Philosoph („ein Ochsenkopf voller Ideen“) und seine damalige Sozialanalyse, dass die deutsche Philosophie, nicht etwa REINE WISSENSCHAFT sei, sondern, so Marx, „politische Ideologie“ im Deckmantel der Wissenschaft, halte ich für richtig. Die Ausbeutung der Proletarier mit bis zu 16 Stunden täglicher Arbeitszeit, war damals „normal“.

Nur, ich glaube nicht mehr, dass die klassische Industriegesellschaft heute noch so ist, wie zur Zeit des Dr. Karl Marx. Und ich glaube ich nicht, dass diese Überlebensform in der Menschheitsgeschichte bereits die höchst mögliche Evolutionstufe darstellt, zu der menschlicher Geist fähig ist. Ich glaube, dass „der Aufstieg der Kulturell-Kreativen“ die klassische Industriegesellschaft längst durch den Geist überholt hat, durch die heutige globale Weltvernetzung, wie auch auch durch diese Internetplattform, zum Beispiel…

Das heißt natürlich mit Nichten, dass es die Industriegesellschaft nicht mehr gäbe, im Gegenteil, die wird von außen durch die Kreativen dieser Welt immer mehr auch zur Veränderung GEZWUNGEN, die Manager müssen sich ja laufend den Bedürfnissen anpassen, in der Konkurrenz untereinander, sonst sind sie weg vom Fenster, denn es gibt Waren im Überfluss, und der Verbraucher entscheidet sich nach den besten Angeboten.

Ich bin nicht mit der Industrie identifiziert, sondern mit der Philosophie, die DARÜBER steht, im Sinne der SOZIOLOGIE von Platon, an dessen Gesellschaftsmodell der drei Klassen ich glaube, erst recht für die Zukunft auf diesem Planeten.

Dazu wären ja alle Philosophierende als „Schwerstarbeiter“ (nicht ironisch gemeint, sondern politisch-spirituell eventuell?!) aufgerufen, ihren kreativen Geist zu dieser wie ich es sehe, positiven Zukunftsgestaltung pragmatisch zu entwickeln, zuerst als Selbstentwicklung, im Sinne des deutschen Philosophen Wilhelm von Humboldt: „Bilde dich selbst, und dann wirke auf andere durch das, was du bist!“

Gruß
C.

Gruß