Servus,
Wie läuft das eigentlich über die Steuer?
üblicherweise sucht man in der Gastronomie Wege, den tatsächlichen Absatz anhand irgendwelcher Einzelheiten zu schätzen, die nicht im Mittelpunkt des betrieblichen Geschehens stehen und daher eher mal zu frisieren vergessen werden.
Da gab es z.B. die Pilsbar, in der außer Getränken heiße Baguettes mit allen möglichen Belägen angeboten wurden. Der Betriebsprüfer stellte anhand der Karte fest, dass bei allen Baguettevarianten Tomaten gebraucht wurden, stellte aus dem Wareneinkauf die insgesamt besorgte Menge an Tomaten zusammen, rechnete daraus die Anzahl der mindestens verkauften Baguettes hoch und fragte dann den höchlich überraschten Kneipier, ob es diesem nicht ein wenig ungewöhnlich vorkäme, dass in einer Pilsbar zu jedem gezapften Bier etwa eine Baguette verzehrt würde - der Kneipier hatte seinen (brauereifreien) Betrieb zwar von zwei verschiedenen Getränkeverlegern beliefern lassen und nur die Rechnungen von einem der beiden in seine Bücher genommen, aber an die Tomaten hatte er dann doch nicht gedacht.
Ich denke, es wird bei Festzeltbetrieben schon auch irgendwelches Material geben, das scheinbar am Rande mitläuft, aber eine relativ genaue Schätzung des Bierkonsums erlaubt: Der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt.
Wobei auch nach der Ära FJS, Moksel & Amigos ein Betriebsprüfer, der dem Schottenhamel ernsthaft ans Leder geht, sich mutmaßlich darauf einstellen muss, von Stund an in Maroldsweisach, Eslarn oder Grainet bei der Prüfung von Erbschaftsteuerfällen eingesetzt zu werden.
Schöne Grüße
Dä Blumepeder