Die polnische Regierung ist ein Freund der Ukrainer

Hallo,

der polnische Präsident kritisiert es, wenn Scholz und Macron versuchen den Krieg durch Diplomatie zu beenden um damit das Leben vieler Ukrainer zu retten.

Dazu kürzt die polnische Regierung den ukrainischen Flüchtlingen im Land die finanziellen Mittel drastisch, weil man davon ausgeht, dass jeder bereits einen Job finden konnte.

Wie toxisch ist diese Freundschaft?

Gruß

Desperado

Die Hilfe orientiert sich an den finanziellen Möglichkeiten. Das ist nur vernünftig.

Was wäre in Deutschland los, wenn wir praktisch über Nacht hier vier bis fünf Millionen Flüchtlinge zu versorgen hätten?

Polen hat in dieser Hinsicht mehr geleistet als der Rest der EU. Natürlich hat auch die EU finanziell unter die Arme gegriffen aber dennoch bleibt das eine bisher beispiellose Leistung, was die Polen bei der Ukraine Hilfe geleistet haben.

Hier den Begriff „toxische Freundschaft“ in den Raum zu stellen ist schlichtweg eine Frechheit.

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In meinen Augen hat missglückte Diplomatie zum Krieg beigetragen.

Heftig empfinde ich den Versuch, anderen Leuten vorzuschreiben, mit wem sie sich unterhalten dürfen.

Woher nimmst du den Begriff Freundschaft in diesem Fall? Von Tod bedrohten Menschen Unterschlupf zu bieten, halte ich nicht automatisch für Freundschaft. Daran ist doch nichts Persönliches.

Man hätte Putin kein Wort glauben sollen.

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Zustimmung.
Zahllose Ukrainer wurden bereits schon vor der Flüchtlingskrise 2015 in Polen aufgenommen. Das Jahr, in dem Polen von der EU vorgehalten wurde, es nehme angeblich keine Flüchtlinge auf.

Hallo,
um das etwas zu verdeutlichen - https://www.tagesspiegel.de/politik/moegliche-folgen-eines-krieges-hunderttausende-ukrainische-gefluechtete-in-der-eu/27915252.html
Ein interessanter Hintergrundbericht, in dem deutschland auch erwähnt wird.
Gruss
Czauderna

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Lesenswerter Artikel, der auch deutlich macht, dass nicht erst seit heute Putin weite Teile der Ukraine einnehmen wollte.
Diese Informationen machen es noch unverständlicher, dass Merkel und Co. 2014/15 nicht härter reagierten.

Aus dem Artikel:

Beide Autor:innen erinnern zudem daran, dass Putin schon früher bereit war, Flüchtlinge als Druckmittel gegen die EU einzusetzen. Das habe er – im Fall von Belarus – nicht erst in diesem Herbst getan, sondern auch schon 2015/16, als er 40 000 Geflüchtete aus Syrien und dem Irak über Russland nach Norwegen und Finnland schickte

.

Und in beiden Fällen fanden sich Nutzer im wer-weiss-was, die heute zwar richtigerweise auf der Seite der angegriffenen Ukraine stehen, jedoch damals vor allem auf Polen rumhackten.
Nützliche Idioten Putins. :man_shrugging:

Ich stimme Dir zu, dass es eine realitätsferne Beschreibung ist zwischen „befreundeten Ländern“ zu sprechen - dennoch wird dieser Begriff in der internationalen Diplomatie ständig genutzt. Im Prinzip gibt es Staaten mit kompatiblen Interessen, um es den einfachen Bürgern verständlich zu machen benutzt man eben leicht verständliche Wörter wie „Freundschaft“.