Die Qual der Wahl

Hi all

Falls Ihr die Wahl hättet (in der heutigen Zeit und hier in Westeuropa) bei Eurer Geburt das Geschlecht selbst zu bestimmen, würdet Ihr euch für weiblich oder männlich entscheiden?
Ueberlegungen wie Stellung in der Gesellschaft, Karriere, Kinder, Familie, Aspekte des Alters, Gewalt u.s.w. fliessen in eine solche Betrachtung ein.
Wer hat mehr vom Leben, resp. wer macht mehr aus seinem Leben? Kann man das geschlechtsspezifisch unterscheiden?
Hilfe, wo ist das Männerbrett? Möchte auch gerne die gleiche Frage an Männer stellen !!!
Danke für Eure Inputs.

Tschüss

Serpeus

Hi Serpeus

komme was wolle, immer als Mann.
Ums verrecken nicht als Frau, bloß das nicht, dann schon lieber als Tier.
Ja und wenns noch ginge bitte das nächste mal hätte ich gern ein kleineres Glied,dankeschön.

mfg,oK

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Hi Serpeus

komme was wolle, immer als Mann.
Ums verrecken nicht als Frau, bloß das nicht, dann schon
lieber als Tier.
Ja und wenns noch ginge bitte das nächste mal hätte ich gern
ein kleineres Glied,dankeschön.

mfg,oK

*Augenbrauenhochzieh*
bei den ersten beiden Sätzen geh ich mal zu deinen Gunsten davon aus, dass sie ein Scherz waren, beim dritten bin ich mir ziemlich sicher *gg*.

Aber mal zum Ausgangsposting:

Ich glaube, ich wäre immer gerne Frau, denn letztlich ist das ein Teil dessen, was ich heute bin, und ich kenn und will es nicht anders. Es gab bestimmt mal Momente, in denen ich mir gewünscht habe, ein Mann zu sein (meistens auf Party´s/Konzerten draussen mit nur einer Toilette :wink:), aber letztlich…näääää, ich will kein Mann sein. Mag damit zusammenhängen, dass ich nie wirklich in so einer blau/rosa getrennten Welt aufgewachsen bin und alle Menschen sich für mich in erster Linie durch ihren Charakter, nicht ihr Geschlecht unterscheiden. Viele meiner besten Freunde waren Männer, viele, die ich am meisten hasste, waren Frauen. Vieles daran, Frau zu sein, ist schrecklich, unpraktisch, was auch immer, aber den Männern wird´s mit anderen Dingen genauso gehen.

In diesem Sinne, Dine

hi serpeus

habe erst kuerzlich mal von einer untersuchung gelesen, dass maenner mehr zeit/energie in ihre berufskarriere steckten, waehrend frauen eher auf ne „lebenskarriere“ ausgerichtet seien. das fuehrt unter dem strich zu gluecklieren frauen und weniger gluecklichen maennern. ob das stimmt sei dahingestellt :smile:.

ich persoenlich wuerde niemals ein mann sein wollen. an meiner weiblichkeit schaetze ich die vielseitigkeit und die flexibilitaet im denken und handeln. ebenso die moeglichkeit, wirklich waehlen zu koennen, ohne den gesellschaftlichen druck zu spueren. ich kann karriere machen oder hausfrau sein, aber ich muss nichts… weiters haben wir frauen einen unbezahlbaren koerper :smile:)

ich koennte die liste wahrscheinlich noch einiges erweitern…

liebe gruesse
coco

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Hi Serpeus.
Ohne zu überlegen: Wieder als Mann.
Nach etwas überlegen: immernoch als Mann.
Dabei glaube ich nicht, dass es, bezogen auf die Frage wer mehr aus sich macht,einen Unterschied gibt.
Wer ernsthaft seine Chance sucht, und dabei kompromissfähig bleibt, wird einen Weg finden. Powermenschen sind nicht geschlechtsspezifisch.
N.

Also ich möchte immer ein Mann sein. Ein Mann handelt rationaler als eine FRau und kann auch besser parken. Außerdem kann er besser Spaß machen und lustig sein. Viele Frauen sind nur lustig nach Trinken von Alkohol. Frauen sind aber auch wichtig. S. Kulibaba

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ich persoenlich wuerde niemals ein mann sein wollen. an meiner
weiblichkeit schaetze ich die vielseitigkeit und die
flexibilitaet im denken und handeln. ebenso die moeglichkeit,
wirklich waehlen zu koennen, ohne den gesellschaftlichen druck
zu spueren. ich kann karriere machen oder hausfrau sein, aber
ich muss nichts… weiters haben wir frauen einen
unbezahlbaren koerper :smile:)

Hallo Coco

Nach meinen Beobachtungen geraten Frauen heute in den gesellschaftlichen Druck, alles zu tun und zu sein. Sie möchten gerne Karriere machen, aber auch Kinder haben. Ich kann das ihnen auch nicht verdenken, denn nach 20 Jahren Abstinenz im Berufsleben ist ein Wiedereinstieg fast unmöglich. Die Kinder verlassen das Haus und die Hausfrau verliert den grössten Teil ihrer Aufgabe Zuhause.
Die Anerkennung für Kindererziehung und Haushalt sind gering. Der Druck, alles unter einen Hut zu kriegen, ist gross. Der unbezahlbare weibliche Körper welkt im Alter etwas schneller als der männliche.
Männer haben zwar keine Wahl, was Geldverdienen und Karriere betrifft, können sich aber dann auch aus allem anderen (zB Kindererziehung, Haushalt, Einkaufen u.s.w.) heraushalten. Ihr Körper ist praktischer (keine Monatsbeschwerden und Hormonwechsel) und sie können überall ungeniert hinpinkeln. Dafür leben sie aber 5-7 Jahre weniger lang.
Bis anhin haben alle Frauen den Wunsch geäussert, wieder als Frau geboren zu werden, auch alle Männer möchten Männer sein.
Gibt es noch andere Meinungen?

Liebe Grüsse
Serpeus

Hallo, Serpeus,
je, nun, es fehlt die Erfahrung. Ich bin als Mann geboren, habe bisher als solcher gelebt und damit kenne ich mich aus. Was durch einen Wechsel auf mich zukäme, kann ich bestenfalls erahnen, das Risiko ist mir zu groß.

Klar beschleicht mich gelegentlich der Wunsch, für einen Tag mal wer anderes zu sein, und wenn es nur dem Verständnis dienen mag, zu erfahren, was diesen anderen ticken lässt. Aber permanenter Rollentausch? Eher nein, danke!

Gruß
Eckard

Hi,

definitiv und IMMER wieder… als Frau. Ich bin gerne Frau.

Ja, es gab schon mal Zeiten/Tage, wo ich mir wünschte mal für einen Tag ein Mann zu sein, einfach nur mal um zu wissen, wie sich das anders anfühlt. Oder wenn ich meine Tage hatte und ziemlich mies drauf war.
Aber das war grundsätzlich nicht ernst und dauerhaft gemeint.

Die Stellung der Frau in der Gesellschaft sehe ich eigentlich nicht als schlecht an. Im Gegenteil hat frau auch viel Spielraum *smile. Oder glaubst Du, einem Mann wird was schweres getragen, bei ner Panne geholfen etc. zicken ist erlaubt und wird nachgesehen. Zickige Männer sind tuntig :wink:

Karriere,

nicht jeder Mann macht Karriere, wenn wir nur noch Führungskräfte in DE haben, wer soll dann noch die Arbeit schaffen
Gut, als Mann hat mans vielleicht einfacher. Ich bin mit meiner Stellung sogar sehr zufrieden. Früher hatte ich einen Job mit wesentlich mehr Verantwortung (aber nur unwesentlich höherer Bezahlung) Jetzt bin ich aber glücklich im Job und das ist mir mehr Wert. Ich muss nicht nach oben, und btw. … zumindest in unserer Firma ist das so… dass gerade die Führungskräfte ganz schnell draussen sind… ich hab schon viele gehen sehen. Nach mir kräht kein Hahn, was auch gut so ist und so bleiben soll.

-Kinder
Faszination Geburt wird ein Mann nur als Beisitzender erleben können, aber nicht als Gefühl. Alleine Schwangerschaft, wo schon eine große Bindung entsteht, kann Mann nur über seine Partnerin miterleben. Die ganzen Gefühlswelten, Hormonchaos, etc…
obwohl ich eine sehr schmerzhafte Geburt hatte (übers normale hinaus) möcht ich nicht missen, das erlebt haben zu dürfen. Mein Sohn ist mir Fleisch und Blut.
Gut, das sieht nicht jede Frau/Mutter so. ABER… sie kann es erleben

  • Familie,
    also, im Umfeld von mir… die Familien, wo ich so kenne bzw. einschätze, da ist meistens die Frau der Boss
    Ich denke, das liegt daran, dass Mann einfach schon so über Beruf ausgelastet ist und gerne die Verantwortung abgibt. Obwohl, die Familien, die ich meine, auch die Frauen berufstätig sind. Ich schätze Frauen kriegen das einfacher gebacken.

Wer hat mehr vom Leben, resp. wer macht mehr aus seinem Leben?
Kann man das geschlechtsspezifisch unterscheiden?

Nein, kannst Du nicht. Der hat was vom Leben, der es nach seiner Fasson lebt. Leben, so wie ich es mag.
Es macht nicht der aus seinem Leben was, der einem bestimmten Geschlecht angehört, sondern der/die sich in seinen Möglichkeiten verwirklicht.
Immer Zielen nachzueifern, die unrealistisch sind, Träumen nachzuhängen, die nicht umsetzbar sind etc. etc…
Irgendwann ist das Leben zu Ende, aber man hat nie gelebt.
Sich aber sein Leben so einzurichten, das es passt, glücklich zu werden, das ist nicht geschlechtsabhängig, ich denke, das ist viel erziehungssache/charakterlich bedingt

Grüße Sarah

Hi Dine

sehr richtig alles nur ein primitiver Köder für Alice Schwarzer, die ich eigentlich sehr schätze, aber da ich gerne mit Emanzen strategische Argumentationskriege spiele wollte ich zu üblen Mitteln greifen.-))
Frauen liebe ich,; allerdings nicht eine zu sein, das wäre mir zu anstrengend so stark bin ich nicht.))
Hier im Forum gibts leider keine Blutemanzen,die hätten schon reagiert.
Mit solchenwelchen hatte ich immer riesen Spaß gehabt egal wo ich sie fand,mit oder ohne Spuren im Sand/Verstand.-))
Was Dich betrifft ,Dine,so bin ich verwundert daß ein 25 jähriger Mensch (egal jetzt welchen Geschlechts) so hammerstarke Statements abgeben kann (Philo.brett),aber das hat Dir ja Branden auch schon attestiert.
Es wird mir eine Freude sein wieder mal was philosophisches von Dir im selbigen Brett zu lesen.-))

bis dahin verbleibe ich
allerhöchstachtungsvoll,
oK

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Hm, in erster Linie bin ich ziemlich zufrieden mit mir selbst. Und eigentlich möchte ich an mir nicht viel verändern (von ein paar Kleinigkeiten mal abgesehen). Also ist die Antwort, dass ich eine Frau bleiben möchte. Ich verhalte mich in vielen Dingen weiblich und manchmal entspreche ich sogar den Klischees (Schuhe!! :smile:) Aber ich führe ganz sicher kein Durchschnittsleben und ich tue, was ich für richtig halte und nicht unbedingt, was von mir in erwartet wird. Irgendwelche Geschlechterrollen oder Stereotypen sind mir vollkommen egal. Natürlich ecke ich damit auch oft an. Aber man wächst schließlich am Überwinden von Widerständen :smile:).

Hi,

am liebsten wie die Schnecken bi. Die können im Notfall ihrem genetischen Code auch ohne Partner nachkommen. Daraus schließe ich, sie sind wahrscheinlich in ihrer Gesellschaft nicht so von dem Thema abgelenkt vom Leben.

Gruß
R

Hallo Sarah

Im Gegenteil hat frau auch viel
Spielraum *smile. Oder glaubst Du, einem Mann wird was
schweres getragen, bei ner Panne geholfen etc. zicken ist
erlaubt und wird nachgesehen. Zickige Männer sind tuntig :wink:

es lebe der Gentleman (gibt’s den Heute noch)?

Jetzt bin ich aber glücklich im Job und das
ist mir mehr Wert. Ich muss nicht nach oben, und btw. …
zumindest in unserer Firma ist das so… dass gerade die
Führungskräfte ganz schnell draussen sind… ich hab schon
viele gehen sehen. Nach mir kräht kein Hahn, was auch gut so
ist und so bleiben soll.

Der Mann hat nicht die Chance, zwischen Familie/Kinder oder Beruf/Karriere zu entscheiden. Somit ist es wohl eindeutig, dass er aus seiner Situation im Beruf das Beste herausholen will. Dazu gehört möglichst viel Geld zu verdienen, eine vorteilhafte Stellung in der Gesellschaft zu erreichen, und - nicht zu vergessen - Macht zu erlangen.
Wieviel die Frauen dazu beitragen, ihren Partner im Beruf in diese Richtung zu pushen und zu „motivieren“, bleibe dahingestellt. Denn die Frau profitiert ja von der Stellung (und vom Einkommen) des Mannes. Die Frau schwimmt mit auf dem Erfolg.
Auch zu beobachten, wenn Frauen bekannte und/oder reiche Männer heiraten. Sie sind dann in dieser sozialen Schicht integriert und akzeptiert. Männer, die eine bekannte Frau heiraten, bleiben Nobody’s, vor allem, wenn sie sich dann wieder mal von der Partnerin trennen.

Somit klar einen Punkt für die Frauen!!!

-Kinder
Faszination Geburt wird ein Mann nur als Beisitzender erleben
können, aber nicht als Gefühl. Alleine Schwangerschaft, wo
schon eine große Bindung entsteht, kann Mann nur über seine
Partnerin miterleben. :

Einverstanden, gut geschrieben und ein weiterer Punkt für die Frauen!!!

Familie :also, im Umfeld von mir… die Familien, wo ich so kenne bzw.
einschätze, da ist meistens die Frau der Boss

Ist meiner Meinung nach kein Vorteil…er wird sich ja dann auch aus seiner Pflicht etwas heraushalten…

Es macht nicht der aus seinem Leben was, der einem bestimmten
Geschlecht angehört, sondern der/die sich in seinen
Möglichkeiten verwirklicht.

Die Voraussetzungen der Geschlechter sind nicht gleich. Die Gesellschaft, und unsere Prägung durch die Erziehung, setzen die Akzente unterscheidlich, mit Vor- und Nachteilen. Klar, jeder macht das Beste für sich daraus, aber immer mit einem unterschiedlichen Ausgangspunkt.

Sich aber sein Leben so einzurichten, das es passt, glücklich
zu werden, das ist nicht geschlechtsabhängig, ich denke, das
ist viel erziehungssache/charakterlich bedingt

Genau, wir gehen durch’s Leben, verbessern uns und unser Umfeld ständig, und wenn wir es dann mal so haben, wie wir es uns gewünscht haben, sterben wir.
Aber wenigstens glücklich.

In Deinem Fall klar 2:0 als Frau.
Vielen Dank für Deinen Beitrag, ist sehr wertvoll.
Viele Grüsse
Serpeus

macht mich stark :smile:)

Hallo Sandra

Also ist die Antwort, dass
ich eine Frau bleiben möchte. Ich verhalte mich in vielen
Dingen weiblich und manchmal entspreche ich sogar den
Klischees (Schuhe!! :smile:) Aber ich führe ganz sicher kein
Durchschnittsleben und ich tue, was ich für richtig halte und
nicht unbedingt, was von mir in erwartet wird. Irgendwelche
Geschlechterrollen oder Stereotypen sind mir vollkommen egal.
Natürlich ecke ich damit auch oft an. Aber man wächst
schließlich am Überwinden von Widerständen :smile:).

Du bewegst Dich doch auch in der Gesellschaft, die klare Unterschiede in der Rolle der Geschlechter macht. Wie gehst Du um mir Deiner Rolle als Frau?
Wie verweigerst Du die Geschlechterrolle? Und was ist „kein Durchschnittsleben“?

Viele Grüsse
Serpeus

Hallo Serpeus,

sag mal, wie bist Du denn drauf? Es kommt bei mir so an, als siehst Du das Leben als Wettkampf. Aber das ist nicht so, das Leben ist nur dann Kampf, wenn Du Dich täglich in die Schlacht begibst, … kämpfst Du noch, oder lebst Du schon?

es lebe der Gentleman (gibt’s den Heute noch)?

Ja, es gibt sehr viele hilfsbereite Menschen. Oft kommt Hilfe ungefragt, weil man sieht, jemand braucht sie. Und wenn Du fragst, dann kommt sie wirklich fast immer. Ich würde das gar nicht am Geschlecht festmachen, auch Frauen sind hilfsbereit. Gerade rund ums Auto… Männer helfen gerne. Ich hatte als Führerscheinneuling Probleme den Tankdeckel aufzukriegen und hab immer an der Tanke jemanden gefragt… ich hatte auch Probleme mit Rückwärtsfahren und mich mal in eine Parksackgasse reinmanövriert, die nur ruckwärts raus lösbar war, frage… und es wird einem geholfen.

vorteilhafte Stellung in der Gesellschaft zu erreichen, und -
nicht zu vergessen - Macht zu erlangen.

Das kann man erreichen, aber wieviel Prozent der Männer machen das, oder kriegen das? Schau Dich mal um, wieviele Polizisten, Bäcker, Verkäufer etc. gibt es…
Nach Macht zu streben, kann bedeuten, dass man irgendwann alt ist, verdiente gut, die Frau hat sich mittlerweile scheiden lassen, weil machtgeiler Mann keine Zeit mehr hatte…
Macht zu erreichen kann m.E. nicht das Ziel des Lebens sein. Mein Ziel ist es, glücklich zu sein, Träume zu verwirklichen, zu Leben.

Wieviel die Frauen dazu beitragen, ihren Partner im Beruf in
diese Richtung zu pushen und zu „motivieren“, bleibe
dahingestellt. Denn die Frau profitiert ja von der Stellung
(und vom Einkommen) des Mannes. Die Frau schwimmt mit auf dem
Erfolg.

Ja klar, das gibt es auch. Aber ich denke, gerade das ist nicht befriedigend, warum strebt man immer nach mehr, weil das erreichte nicht befriedigte. Geld macht nicht glücklich. Beispiel, Prinzess Di… war sie glücklich? und die hatte wohl all das, was du anführst erreicht. Die gab für ein Kleid mehr Geld aus, als ich für Klamotten in 5 Jahren.

Auch zu beobachten, wenn Frauen bekannte und/oder reiche
Männer heiraten. Sie sind dann in dieser sozialen Schicht
integriert und akzeptiert. Männer, die eine bekannte Frau
heiraten, bleiben Nobody’s, vor allem, wenn sie sich dann
wieder mal von der Partnerin trennen.

Ist das nicht bedauernswert… also geschlechtsunabhängig. Muss man sich da nicht immer fragen… liebt er/sie mich, oder meine Prominenz bzw. mein Geld. Bekannte Bsp. sind wohl Kahns tussie (ich kann mich nicht mehr an den Namen erinnern) und die Feldbusch…

Familie :also, im Umfeld von mir… die Familien, wo ich so kenne bzw.
einschätze, da ist meistens die Frau der Boss

Ist meiner Meinung nach kein Vorteil…er wird sich ja dann
auch aus seiner Pflicht etwas heraushalten…

Es ist kein Vorteil, es ist kein Nachteil, es ist eine Tatsache. Ich sehe meine Partnerschaft aber nicht als Kampf an, wo ich zusehen muss mich vorteilhaft zu integrieren um im Falle der Trennung gut raus zu kommen. Im Gegenteil, wir lieben uns und ich will gar nicht rauskommen. Ich übernehme Dinge mein Partner andere, das hat aber nichts mit Vorteile suchen zu tun, es ergibt sich einfach, weil es praktischer ist, weil ich manche Sachen besser und schneller kann, andere übernimmt er… aber wir punkten nicht.

Die Voraussetzungen der Geschlechter sind nicht gleich. Die
Gesellschaft, und unsere Prägung durch die Erziehung, setzen
die Akzente unterscheidlich, mit Vor- und Nachteilen. Klar,
jeder macht das Beste für sich daraus, aber immer mit einem
unterschiedlichen Ausgangspunkt.

Die Vorausseztungen mögen ja unterschiedlich sein. Auch wenn manches als Mann leichter scheint… Ich finde mich und mein Leben als Frau toll. Ich habe viele gesellschaftliche Zwänge abgelegt und sehe mich als relativ freien Menschen. Ich lebe, so wie ich es mag. Und das scheint mir wichtiger als streben nach Geld und Macht.
Wer hat am Ende intensiver gelebt?

In Deinem Fall klar 2:0 als Frau.

Aber… ich kämpfe nicht. Liebe, Partnerschaft, Zweisamkeit, das ist doch wichtiger als täglich in den Nachrichten erwähnt zu werden.
Glücklich zu sterben ist besser, als unglücklich zu sterben.
Und ein Gestorbener weiss auch nicht, ob er jemals in Geschichtsbüchern erwähnt wird. Und selbst wenn ers weiss, bringen ja manche Stellungen mit sich, dann ist es egal. Tod ist tod oder siehtst du selbst da Unterschiede… Ist Echnaton ein besserer Toter als Nero?

Mir war immer wichtig so zu leben, dass ich, wenn es denn mal soweit ist, sagen kann… ja, ich habe gelebt.
und nur das zählt, was andere davon halten ist unwichtig.

Vielen Dank für Deinen Beitrag, ist sehr wertvoll.

Danke

Viele Grüsse
Sarah

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Was Dich betrifft ,Dine,so bin ich verwundert daß ein 25
jähriger Mensch (egal jetzt welchen Geschlechts) so
hammerstarke Statements abgeben kann (Philo.brett),aber das
hat Dir ja Branden auch schon attestiert.

(und ihr werdet es noch schaffen, dass ich rot werde:wink:)

Gruß, Dine

sag mal, wie bist Du denn drauf? Es kommt bei mir so an, als
siehst Du das Leben als Wettkampf. Aber das ist nicht so, das
Leben ist nur dann Kampf, wenn Du Dich täglich in die Schlacht
begibst, … kämpfst Du noch, oder lebst Du schon?

Hallo Sarah

wow, was kommt denn da geflogen ?? :smile:
Ja, ich lebe sogar sehr gut, danke der Nachfrage.
Nur, mir wurde nicht alles in den Schoss gelegt, ich musste schon da und dort mal kämpfen. Ich musste auch Konflikte austragen, mit anderen, aber auch mit mir selbst. Das hilft übrigens, die Persönlichkeit zu bilden und Lebenserfahrung zu sammeln. Ich wollte eine Stellung, die meiner Ausbildung, Talenten und Einsatzwillen entspricht. Den Weg des geringsten Widerstandes wollte ich nicht gehen. Das Schlüsselwort ist dann schlussendlich „Zufriedenheit“ mit sich selbst, der Aufgabe, die man erfüllt, und dem Umfeld, in dem man lebt. Sonst musst Du eben wieder was ändern.

Macht zu erreichen kann m.E. nicht das Ziel des Lebens sein.
Mein Ziel ist es, glücklich zu sein, Träume zu verwirklichen,
zu Leben.

Einverstanden, Macht zu haben und ausüben zu müssen, verpflichtet und macht unfrei.
Glücklichsein und Träume verwirklichen, diese Begriffe ist relativ. Siehe oben.
Karriere ist meiner Meinung nach ein weiter Begriff. Auch in der Polizei, beim Bäcker oder Bauunternehmen kann man Karriere machen.

warum strebt man immer nach mehr, weil das
erreichte nicht befriedigte. Geld macht nicht glücklich.
Beispiel, Prinzess Di… war sie glücklich? und die hatte wohl
all das, was du anführst erreicht. Die gab für ein Kleid mehr
Geld aus, als ich für Klamotten in 5 Jahren.

Man sollte soweit streben, bis man für sich eine vernünftige Basis erreicht hat, in der man sich wohlfühlt (Du würdest sagen, glücklich ist).
Geld macht nicht glücklich, aber es hilft. Es hilft zB finanziell unabhängig zu werden, oder Geld sinnvoll zu investieren (Ausbildung, Unternehmen u.s.w.)
Prinzess Di ist ein schlechtes Beispiel, sie war unglücklich, weil sie einen desolaten Zustand in der Ehe vorfand und weil sie durch diese Heirat ihre Freiheit verlor. Mit Geld hat das gar nichts zu tun.

Ich sehe meine Partnerschaft aber nicht als Kampf an

Ich auch nicht, sondern als Partnerschaft.

Wer hat am Ende intensiver gelebt?

Das ist die grosse Frage, die ich mir noch nicht beantworten konnte. Eine Möglichkeit ist, dass man durch ein entbehrungsreiches Leben mehr Aspekte des Lebens erlebt, die unter Umständen zu mehr Erfüllung führt.

Viele Grüsse
Serpeus

Hallo serpeus,

den wenigsten Menschen wird alles in den Schoss gelegt. Ich denke halt, man soll sich im Leben nach seiner eignen Decke strecken, es sich so einzurichten, dass es stimmig ist, soweit es eben geht. Und in diesem Rahmen kann man auch glücklich werden.

Das Schlüsselwort ist dann schlussendlich „Zufriedenheit“ mit sich selbst, der
Aufgabe, die man erfüllt, und dem Umfeld, in dem man lebt.

Genau das meine ich mit… nach der eignen Decke strecken.

Einverstanden, Macht zu haben und ausüben zu müssen,
verpflichtet und macht unfrei.

Naja, ob es wirklich verpflichtet? wenn ich mich in Politik und Wirtschaft so umschaue, dann sehe ich eigentlich überwiegend die Verpflichtung an sich selber zu denken. Unfrei macht es mit Sicherheit. Und sei es schon alleine darum, dass man nicht mehr ohne Bodyguard unterwegs sein kann, das wäre mir schon zu unfrei, immer unter Bewachung. Und ein kleiner Fehltritt steht doch gleich am nächsten Tag in der Yellow-Press… Ich könnte sturzbesoffen und Pudelnackig aufm Oktoberfest rumtanzen, das würde keine Sau interessieren und am nächsten Tag hätte es eh jeder vergessen. Das heisst jetzt nicht, das ich das will oder mache… aber ich könnte.

Karriere ist meiner Meinung nach ein weiter Begriff. Auch in
der Polizei, beim Bäcker oder Bauunternehmen kann man Karriere
machen.

Du sprachst aber von Macht nicht von Karriere. Gut, eine gewisse Macht hat jeder Polizist, aber die haben Hausmeister auch. Aber Bäcker? selbst Karriere beim Bäcker ist mir jetzt ein bisserl suspekt. Aber wichtig ist doch, dass man glücklich ist. Und heute eigentlich, überhaupt einen Job zu haben. Ein Bäcker mit Job ist sicherlich zuversichtlicher als ein arbeitsloser Akademiker, wobei ich jetzt keinen abstufen möchte. Es gibt halt viel zu viele arbeitslose.

Geld macht nicht glücklich, aber es hilft. Es hilft zB
finanziell unabhängig zu werden, oder Geld sinnvoll zu
investieren (Ausbildung, Unternehmen u.s.w.)

Da stimme ich Dir zu. Ich glaube, viele vergessen aber, dass es noch wirklich wichtige Dinge gibt. Und in diesem Streben nach Geld, Macht Karriere das vergessen. Und die sind mit Sicherheit nicht glücklicher.

Prinzess Di ist ein schlechtes Beispiel, sie war unglücklich,
weil sie einen desolaten Zustand in der Ehe vorfand und weil
sie durch diese Heirat ihre Freiheit verlor. Mit Geld hat das
gar nichts zu tun.

Aber sie hatte Macht, Prominenz. Sie ist aber gerade deswegen ein gutes Beispiel, Geld und Macht und alles mögliche sind nicht der Schlüssel zum Glück. btw… ich hab sie eigentlich immr bedauert, kein Schritt ohne Beobachtung, das muss ja krank machen.

Das ist die grosse Frage, die ich mir noch nicht beantworten
konnte. Eine Möglichkeit ist, dass man durch ein
entbehrungsreiches Leben mehr Aspekte des Lebens erlebt, die
unter Umständen zu mehr Erfüllung führt.

Naja, so würde ich das auch nicht sehen. Es sei denn, es ist eine selbstauferlegte Askese, wie Buddhisten, Mönche etc.
Aber wenn sie Dir aufgezwungen wird, weil Du keinen Job findest, dann ist es wohl keine Erfüllung sondern Kampf… Kampf, wie lebe ich bis zum Monatsende… was erzähle ich meinen Kindern, weil sie nicht mit ins Landschulheim dürfen… etc.
Aber, in seinem eignem Rahmen glücklich zu werden… das ist bewundernswert. Nein, soweit bin ich auch nicht immer, aber ich bemühe mich darum und versuche auch immer das „kleine Glück“ zu achten. Ich muss mir schon immer wieder mal ins Gedächtnis rufen, das es mir saugut geht. Ich habe einen mich liebenden Partner, eine tolle zusammenhaltende Familie, ich habe einen Job, eine schöne wohnung etc. ich habe so viele Sachen, die andere nicht haben.
Glücklich sein bedeutet, auch mal sein Glück zu geniessen und nicht gleich den nach dem nächsten Level zu hechten, wenn Du verstehst, was ich damit sagen möchte.

Herzlich

Sarah

Hi Serpeus,

sorry, dass ich erst heute antworte, aber ich hatte letzte Woche einfach keine Zeit und habe diesen Thread total vergessen!

Du bewegst Dich doch auch in der Gesellschaft, die klare
Unterschiede in der Rolle der Geschlechter macht.

Klar, aber es ist mir egal, was die Verwandtschaft denkt, die Nachbarn tratschen etc. Das war natürlich nicht immer so, aber mit zunehmendem Alter wird man da selbstbewusster und souveräner.

Wie gehst Du
um mir Deiner Rolle als Frau?

Ich spiele keine Rolle! Ich bin einfach nur ich selbst. Und das hat wohl auch wieder mit zunehmendem Alter, Selbstbewusstsein und Erfahrung zu tun. Klar wurde (und werde) ich als Frau in dieser Gesellschaft sozialisiert. Aber ich weiß das ganz genau und wähle sehr wohl aus, inwieweit die Rolle zu mir passt und in welchen Punkten ich mich ganz bewusst anders verhalten möchte (weil ich mich damit wohler fühle). Man wird nicht nur von der Gesellschaft geprägt, das funktioniert auch umgekehrt. Ich biege mir die Gesellschaft schon so zurecht, dass sie mir passt :smile:) bzw. suche mir Leute und Situationen aus, die mir gefallen.

Wie verweigerst Du die Geschlechterrolle? Und was ist „kein
Durchschnittsleben“?

Ich verweigere die Geschlechterrolle nicht. Ich kümmere mich nur nicht um sie! „Kein Durchschnittsleben“ bedeutet für mich, im Leben bewusste Entscheidungen zu treffen und nicht einfach ein Leben zu führen, in das man irgendwie hineingeraten ist…

Viele Grüße

Sandra

hi

die frage ist sinnlos, weil es keine vergleichsmöglichkeit gibt. die einzige vorstellbare sache ist, morgen mit einem männerkörper aufzuwachen. aber das wäre alles andere als schön! ich wäre dann schwul und hätte haare im gesicht und auf der brust… eeeeks!

also woher soll ich wissen, wie es ist, ein mann zu sein? :smiley:

gruß
dataf0x