Hallo!
- Es existieren 2 Relativitätstheorien, einmal die allgemeine
Relativitätstheorie und die spezielle Relativitätstheorie.
Meine Frage ist „wie unterscheiden
sie sich von einander ?“
Die spezielle Relativitätstheorie beschäftigt sich mit der Physik in Inertialsystemen. Etwas unpräzise aber anschaulicher könnte man sagen: … in Schwerelosigkeit. Sobald die Gravitation oder irgendwelche Trägheitskräfte (z. B. Zentrifugalkraft) eine Rolle spielen, muss man die allgemeine Relativitätstheorie heranziehen.
- Die 3 Grundsätze der allgemeinen/speziellen
Relativitätstheorie. Meine Frage ist „Sind die 3 Grundsätze
eine Voraussetzung für die Anwendbarkeit der Formel, E = mc²
?“
Das könnte man leichter beantworten, wenn man wüsste, was Du mit den drei Grundsätzen meinst. Die SRT stützt sich auf zwei Postulate: 1) Die Unabhängigkeit der Lichtgeschwindigkeit vom Sender. 2) Das Relativitätsprinzip (= Alle Inertialsysteme sind gleichberechtigt). Die ART stützt sich auf die SRT und ein weiteres Postulat: Das Äquivalenzprinzip (= Gravitation und Trägheitskräfte sind einander Äquivalent). Meinst Du diese Postulate?
Falls ja: E = mc² folgt aus den ersten beiden Postulaten. Insofern: Ja, sie sind eine Voraussetzung.
4.Der 3te Grundsatz der Relativitätstheorie „relativistische
Massenzunahme“. Meine Frage ist, „wurde festgestellt ab wie
viel km/h man zurücklegen muss, um an der relativistische
Massenzunahme teilzuhaben ?“
Die relativistische Massenzunahme ist ein Scheineffekt. Der mitbewegte Beobachter bemerkt sie nicht. Und der ruhende Beobachter schließt nur auf eine veränderte Masse, weil sich das Trägheitsverhalten des bewegten Körpers ändert. Er kann aber den bewegten Körper nicht auf die Waage legen, um dessen Masse zu bestimmen, weshalb die „relativistische Masse“ eine pure Rechengröße ist, für die es keine Messvorschrift gibt.
Abgesehen davon: Der Effekt tritt bei jeder Geschwindigkeit auf, kann aber bei kleinen Geschwindigkeiten vernachlässigt werden. Wenn die Geschwindigkeit kleiner als 7% der Lichtgeschwindigkeit (