Hallo Zusammen,
über das bedingungslose Grundeinkommen wurde hier schon genügend debattiert. Hier geht es aber, ganz speziell, um das „Schweizer Modell“. Glücklicherweise waren die Schweizer, in ihrer überwiegenden Mehrheit, klug und haben „dankend abgelehnt“.
Heute Morgen wurde dieses Modell im Fernsehen vorgestellt, weshalb mir in der Folge fast das Frühstück aus dem Gesicht gefallen wäre…
Ich erkläre es zunächst mal kurz:
Jeder Schweizer Bürger sollte (ich meine es wären etwa) 2.500 CHF bekommen; und das bis zum Lebensende. Im Gegenzug fielen alle staatl. Sozialleistungen (inkl. der Rente) weg.
Finanziert werden sollte dieser „Wahnsinn“ durch:
1. Die eingesparten Ausgaben für die weggefallenen Sozialleistungen.
2. Wenn ein Angestellter zuvor 3.500 CHF (Netto) bekommen hatte, würde er ab dann, vom Arbeitgeber, „nur“ noch 1.000 CHF erhalten. Die restlichen 2.500 CHF (plus Arbeitgeberanteil zur staatl. Sozialversicherung) gingen direkt an den Staat.
3. Es gibt bei diesem „Finanzierungsmodell“ (logischerweise) eine Lücke von etwa 20%, deren Finanzierung noch nicht geklärt war…
Welcher „Kommunist“ denkt sich so eine Sch…e aus?
Das würde im Umkehrschluss ja bedeuten, dass jeder (normal verdienende) Bürger den Hauptteil seines Gehalts vom Staat bekommen würde.
Dies wiederum, würde in der Folge vollkommen neue Sanktionierungsmaßnahmen und Besteuerungsmöglichkeiten eröffnen. Ein „falscher“ Kommentar im Internet und der Geldhahn wird zugedreht (z. B.)!
Jede Wette, dass es so kommen würde (keine VT, sondern schlicht: „Murphys Law“)! Sämtliche Abgaben würden dann sofort einbehalten (inkl. des Rundfunkbeitrags und der kommenden Autobahnmaut). Jetzt dämmert es mir auch, warum sich keiner unserer (sogenannten) „Volksvertreter“, so richtig deutlich, von diesem Mist distanzert hatte…
Warum sollte irgendwer so etwas wollen?
Ehrlichgesagt könnte ich in Deutschland, unter solchen Umständen, nicht mehr arbeiten; das ist mein Ernst! Ich würde sofort auswandern, was allerdings auch kein Problem wäre.
Ich hatte mir zur Zeit der damaligen „Riesterrentendiskussion“ (im Rahmen des „Rentenbetrugs“) geschworden niemals irgendwelches Geld vom Staat anzunehmen. Die Nachteile liegen doch auf der Hand; alles, was der Staat einem gibt (z. B. die „Subvention“ im Fall der Riesterrente), wird er einem, wenn’s hart auf hart kommt, auch wieder abnehmen (können), weil er ja weiß, dass man es bekommen hatte. Ich habe damals, bei der „Verrentung“ meiner Eltern, ein paar Dinge mitbekommen, die mich wirklich wütend gemacht hatten…
Glücklicherweise kommt meine (wahrscheinlich üppige) Altersversorgung, nun komplett ohne den staatliche „Einmischungen“ aus.
Gestern meckerte einer meiner Kumpels (arbeitslos), dass sein ausgezahltes Arbeitslosengeld gekürzt worden sei, weil das Amt böserweise, weil eigenmächtig (!!!), Schulden bei seiner Krankenversicherung bezahlen würde. Ich erwiderte, dass man aber nur eigenverantwortlich und selbstbestimmt leben kann (und zwar zurecht!), wenn man seinen Lebensunterhalt komplett selber bestreitet!
Ein Bedingungsloses Grundeinkommen, nach „Schweizer Modell“, aber, würde diese, meine Aussage komplett „ad absurdum“ führen…
Es würde zudem noch ein ganz anderer Aufreger generiert: Warum mussten die Arbeitnehmer zuvor den ganzen Rentner ihre Rente subvensionieren, obwohl sie selber nix mehr bekämen?
Bekäme man die Kohle, welche in der Rentenversicherung „verschwand“, in einem solchen Fall wieder zurück? Oder würde bis zu diesem Stichtag, dann trotzdem noch eine (dann zusätzliche) Rente vom Staat ausbezahlt? Wohl kaum! Da würden Schäuble und der „ReGIERung“ schon passende Argumente einfallen, warum dies dann „alternativlos“ ausgeschlossen wären; Das Geld wäre einfach weg!
Also nocheinmal: Welcher einigermaßen klardenkende, selbstbestimmte Mensch, kann so etwas wollen?
Glückauf!