Er knistert, knallt und prickelt: Knallzucker schmeckt nicht nur lecker, sondern hinterlässt vor allem auch ein aufregendes Gefühl auf der Zunge! Ob im Joghurt, in der Schokolade oder als Glasur auf dem Kuchen – der prickelnde Spaß macht aus jedem Lebensmittel etwas ganz Besonderes. Aber was ist Knallzucker eigentlich genau?
Die Süßigkeit mit Zündstoff - Knallzucker. Foto: istockphoto
Was ist Knallzucker?
Was wir heute als prickelnde Süßigkeit kennen, war damals eigentlich als Zutat für eine Pulverlimonade gedacht. Im Jahr 1956 erfand der amerikanische Lebensmitteltechniker William Mitchell die knisternde Substanz, in Pulverlimonade lies sich diese aber nicht umwandeln. Richtig populär wurde die knisternde Brause erst 20 Jahre später, als man dem Knallzucker Aromen zufügte, wodurch er als Süßigkeit auf den Markt bekannt wurde.
Knallzucker wird der molekularen Küche zugeordnet und erhält seine prickelnde Eigenschaft, indem ihm Kohlenstoffdioxid zugefügt wird. Kommt die knisternde Brause mit Feuchtigkeit, also zum Beispiel mit unserem Speichel, in Kontakt, wird das eingeschlossene Gas im Zucker freigesetzt, wodurch ein Knistern auf der
Zunge entsteht.
Knallzucker selber machen
Um Knisterzucker herzustellen, wird meist feingepulverter Rohrzucker verwendet. Dieser wird so lange erwärmt, bis er flüssig ist. Dann wird er einem Druck von rund 40 bar Kohlenstoffdioxid ausgesetzt und anschließend wieder heruntergekühlt – und fertig ist der prickelnde Zuckerspaß! Da dieses Verfahren aber in der eigenen Küche relativ schwer umzusetzen ist, hat @Hab_mal_ne_Frage eine andere Methode ausprobiert, um Knallzucker herzustellen:
Knallzucker kaufen
Statt Knallzucker selbst herzustellen, erhältst du ihn schneller und einfacher über das Internet oder findest ihn manchmal auch in einem gut sortierten Supermarkt. 100 Gramm des Granulats kosten im Internet zum Beispiel zwischen vier und acht Euro.