Die Themen der Männer

Entschuldige mal, wie viel Zurückhaltung muss ich denn gegenüber einer Frau üben, die schlicht und ergreifend aussagt, dass das Leben eines Mannes weniger wert ist als das einer Frau? Stell dir mal vor, d. wäre ein Mann. Lies dir dann mal ihre Beiträge durch und tu so, als ob sie alles umgekehrt sagen würde, als ob sie ihren Hass, ihre Missachtung, ihr menschenunwürdiges Denken also an den Frauen ausließe. Und dann stell dir meine Reaktion vor, die ebenso wäre - würdest du dich auch empören und mich um „mehr Zurückhaltung“ bitten?

Ich glaube nicht.

Levay

Ich lese nicht so oft in diesem Brett, dass ich mir erlauben könnte, den Inhalt deines Beitrages wahr oder unwahr zu nennen. Ich weiß nicht, wie oft hier wirklich Männer auftauchen, die auch nach meinem Dafürhalten „nöhlen“. Ich weiß natürlich, dass es auch von Seiten der Männer oft ziemlich billige Polemik gegen Frauen und Emanzipation etc pp gibt.

Aber: Ich habe es mehrfach erlebt, dass ein Mann hier in das Forum kommt und darauf hinweist, dass es *auch* die Benachteiligung von Männern gibt. Damit meine ich nicht, dass jemand sagt, Frauen mögen doch bitte nicht so auf den Arbeitsmarkt „drängen“ (wie kürzlich geschehen; ich habe ja auch entsprechend auf diesen User und seinen Beitrag reagiert). Und wenn dann diese Männer bestimmte Aspekte vortragen, werden sie von einer Vielzahl der Stammuser auch dann abgechancelt, wenn sie eigentlich nur zu einem differenzierteren Bild beitragen wollten. Die Sternchenverteilung ist entsprechend; die Gruppe der eben genannten Teile der Stammuserschaft beglückwünscht sich dann gegenseitig dazu, jeder sachlichen Diskussion den Garaus gemacht zu haben. Dann fallen noch ein paar Standardbegriffe wie „nöhlen“, und alles ist wieder gut.

Wie kann es jemanden verwundern, dass ein Mann, der hier so behandelt wurde, das Gefühl bekommt bzw. dass sein Gefühl bestätigt wird, überhaupt gar nicht ernst genommen zu werden? Stell dir doch bitte nur mal kurz vor, es sei eine Frau, die sich so verhielte; würde die Stammuserschaft ebenso reagieren? Wohl kaum. Ich sage das, obwohl ich sehr wohl (aus Erfahrung) weiß, dass Frauen mit allzu platten Aussagen hier ebenfalls abgewürgt werden. Nur die Messlatte, die ist offenbar eine andere.

Das Messen mit zweierlei Maß ist natürlich nicht forentypisch, sondern deutschland(?)typisch (oder auf welche Eben auch immer man es heben muss). Aber das zu erkennen und auch zuzugeben, ist gar nicht möglich, solange noch zweierlei Maß angelegt wird. Ein Dilemma.

Ob es stimmt, dass der Rest der Menschheit damit beschäftigt ist, die Probleme der Gleichberechtigung anzugehen, stehe mal dahin. Es gibt meines Erachtens nach wie vor eine sehr starke, allenfalls leicht gefallene Tendenz, Gleichberechtigungsproblematik mit der Problematik Frauenrechte gleichzustellen. Das - und fast nur das - ist es, was mich stört. Ich habe gar kein Problem damit, wenn Frauenrechte dort, wo sie verkürzt sind, ausgebaut werden. Ganz im Gegenteil! Ich will nur nicht begreifen, wieso permanent so getan wird, als sei das alles, auf das es ankommt.

Levay

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Zwei Klassiker, die mir dazu in den Sinn kommen.
Hi Marion,

ich sehe du weißt, was wir Männer so denken. Allem Anschein nach weißt du es sogar besser als Männer selbst. Mir gefällt aber insbesondere der kleine Fahnenappell am Ende deines Artikels. Ein paar Symphatisantinnen sind ja schon mit auf den Wagen gesprungen. Du hast da eine vorbildliche Doktrin gebastelt, beinhandelt sowohl ehrhafte Tugenden, als auch ein Feindbild gegen menschen, die nicht mitmarschieren.

Dazu mein erster Gedanke an ein Zitat von Oscar Wilde im Bildnis des Dorian Gray. Ich plichte ihm bei, was es anbelangt jedes einzelne Glied in einer Gesellschaft zu verbessern: „Wenn man Persönlichkeit verderben will, braucht man sie nur zu verbessern.“

Danach dachte ich an einen Klassiker von Tucholsky, der den Willen zum gemeinsamen, vorbildlichen Anpacken in ein für mich gefälliges Licht rückt:

http://www.e-text.org/text/Tucholsky%20Kurt%20-%20De…

Viele Grüße,

Hilmar

Nölende Männer
Moin,

Aber: Ich habe es mehrfach erlebt, dass ein Mann hier in das
Forum kommt und darauf hinweist, dass es *auch* die
Benachteiligung von Männern gibt.

Es dürfte wohl kaum Zweifel daran bestehen, dass es auch Bereiche gibt, in denen Männer benachteiligt werden. Das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist die Art und Weise, wie einige Männer dann mit diesem Aspekt umgehen.

Hier werden dann lauthals diese empfundenen Missstände beklagt, aber es werden keinerlei Anregungen oder Anstrengungen von Seiten dieser Männer unternommen, wie man denn diese Missstände beseitigen könne. Genau das ist es, was ich als „Genöle“ bezeichne, rumjammern und bitte ihr Frauen, bemitleidet uns doch oder macht es doch bitte für uns gut.

Wie kann es jemanden verwundern, dass ein Mann, der hier so
behandelt wurde, das Gefühl bekommt bzw. dass sein Gefühl
bestätigt wird, überhaupt gar nicht ernst genommen zu werden?

Ich halte Männer für nicht so dusselig, dass sie nicht in der Lage wären, selbst entsprechende Initiative zu ergreifen, wenn sie der Meinung sind, diese Missstände wären in der Tat für sie relevant. Im Zweifellsfall können sie sich sogar an der Frauenbewegung orientieren, die hat es ihnen doch vorgemacht.

Wenn also Männer meinen, mit den heutigen Ansprüchen von Frauen an Beziehungen, mit ihrer Rolle in der Gesellschaft etc. nicht mehr klarzukommen oder diese verändern zu wollen, dann sollen sich Männer doch bitte in entsprechenden Gruppen zusammenfinden und ihre Rolle in der Beziehung und in der Gesellschaft neu definieren. So haben Frauen es doch auch gemacht, und dies ist nichts, was Frauen ihnen abnehmen könnten.

Wenn Männer meinen, sie werden faktisch diskriminiert, dann sollen sie sich bitte zusammenfinden, und meinetwegen Demos veranstalten oder Unterschriftenaktionen. Wenn die nächste von Männern organisierte Demo steigt, in der Männer flexiblere Arbeitszeiten und mehr Akzeptanz für eine Erziehungszeit für Männer fordern, weil sie aktiver an der Erziehung ihrer Kinder beteiligt sein wollen, dann gib mir Bescheid, ich komme gerne zur Unterstützung dieser Forderungen. Genauso will ich gerne erscheinen, wenn Männer eine Demo organisieren, bei der sie gegen den Zwang demonstrieren, zum Wehrdienst eingezogen zu werden. Also bitte, macht , dann werdet ihre mit euren Anliegen auch ernst genommen.

Das Messen mit zweierlei Maß ist natürlich nicht forentypisch,
sondern deutschland(?)typisch (oder auf welche Eben auch immer
man es heben muss). Aber das zu erkennen und auch zuzugeben,
ist gar nicht möglich, solange noch zweierlei Maß angelegt
wird. Ein Dilemma.

Mir scheint viel eher, dass Männer teilweise sosehr in ihrer Vorstellung der „Überlegenheit“ verhaftet sind, dass sie es sich gar nicht eingestehen können, dass sie in einigen Bereichen ins Hintertreffen gelagt sind. Denn dieses Eingestehen ist erstmal der erste Schritt für eine aktive Rolle ihrerseits, die Verhältnisse ändern zu wollen. Ein Beispiel: zwar jammern Männer rum, dass ihrer Meinung nach Jungs in dem heutigen Schulsystem benachteiligt werden, weil ein Großteil der Lehrkräfte weiblich ist, aber wenn es dann darum geht, die Konsequenzen daraus zu ziehen, und mehr Männer sich aktiv beteiligen sollen, indem sie z.B. Grundschullehrer oder Kindergärtner werden, dann ist plötzlich kein Mann mehr zu sehen.

Ob es stimmt, dass der Rest der Menschheit damit beschäftigt
ist, die Probleme der Gleichberechtigung anzugehen, stehe mal
dahin.

Ich muss sagen, ich bin mit der Entwicklung der letzten 30-40 jahre diesbezüglich in Mitteleurope ziemlich zufriende, Tendenz steigend.

Es gibt meines Erachtens nach wie vor eine sehr starke,
allenfalls leicht gefallene Tendenz,
Gleichberechtigungsproblematik mit der Problematik
Frauenrechte gleichzustellen. Das - und fast nur das - ist es,
was mich stört. Ich habe gar kein Problem damit, wenn
Frauenrechte dort, wo sie verkürzt sind, ausgebaut werden.
Ganz im Gegenteil! Ich will nur nicht begreifen, wieso
permanent so getan wird, als sei das alles, auf das es
ankommt.

Dann hast du wohl die neuesten Entwicklungen verpasst. Es geht nicht darum, dass Frauen gleiche Rechte bekommen. Die haben sie längst. Es geht darum, dass Frauen anfangen, diese Rechte auch wahrzunehmen und sich aus tradiertem Rollen zwang zu lösen. Das ist etwas, was Frauen für sich selbst aktiv leisten. Auch hier scheinen die Frauen viel weiter zu sein als einige Männer, die sich statt dessen in Besitzstandswahrungsgefechten verschanzen.

Gruß
Marion

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[MOD]
Hi Levay,

bitte die Meta-Diskussion über d. an dieser Stelle nicht weiterführen.

Ich habe übrigens die namentliche Nennung in diesem Teilthread bearbeitet, weil ich zwar der Meinung bin, dass jeder, der die Zusammenhänge kennt, weiterhin wissen darf, auf wen Du Dich beziehst, dass aber ein außenstehender Leser das im Sinne von Punkt 16 der Nettiquette nicht zu wissen braucht.

Viele Grüße
Franz

Moin Hilmar,

ich kann dir nur wünschen, dass du irgendwann begreifst, dass wir nur dann eine Gesellschaft bekommen werden, in der Männer und Frauen in der Lage sind frei gewählte Rollen einzunehmen, die ihrem Interesse und ihren Fähigkeiten entsprechen, wenn sie diese gemeinsam anpacken. Dies setzt allerings voraus, dass Männer auch genügend Selbstbewusstsein haben, sich als gleichberechtigten Partner zu verstehen und nicht aus einem tief empfundenen Gefühl der Verunsicherung heraus versuchen mit Aggressivität ihre alte vermeintliche Überlegenheitskarte auszuspielen.

Ich bin mir sicher, du findest auch für diese Art des selbstbewussten Mannes Vorbilder in der Leiteratur, an denen du dich orientieren kannst. Mit deinem Versuch hier aggressiv Gräben zwischen den Geschlechtern aufzubuddeln, bist du nämlich nicht nur um ca. 30 Jahre zu spät dran, sondern vermutlich auch noch für viele selbstbewusste heutige junge Frauen unattraktiv. Der Rüpel mag nämlich vielleicht noch Aufmerksamkeit bekommen, aber in den seltensten Fällen Sympathie oder gar Zuneigung.

Gruß
Marion

Hi Marion,

den friedvollen Umgang, den schau ich mir lieber bei dir ab. Ich find’s auch sehr zuvorkommend, dass du mich daran erinnerst, dass ich nicht attraktiv genug bin, um mit den Cheerleadern abzuhängen. Das ist schon so eine Sache mit meiner Unsicherheit. Ich geb’s ja zu.

Viele Grüße

Hilmar

Hallo Mele
Ich fühle mich zwar nicht direkt angesprochen, aber da du dich ja über Antworten freust, hier meine ganz persönliche Ansicht:

  1. Ich bin nur mit emanzipierten Frauen befreundet.
  2. Ich bin nur mit emanzipierten Männern befreundet.
  3. Es würde schon am ersten Tag zum Eklat kommen, wenn ich diesen Grndsatz durchbräche.
  4. Ich habe mich lediglich ein einziges Mal gegenüber Frauen benachteiligt gefühlt, als mir das Besuchsrecht für meine erste Tochter (jetzt 21 und in gutem Kontakt mit mir) verwehrt wurde, aus dem einzigen Grunde, dass „die Tochter, wenn sich die Eltern nicht gut verstehen, nur bei EINEM Elternteil aufhalkten sollte, und das müsse die Mutter sein“.
    Gruß,
    Branden

ähm aber das sollte doch ein Scherz sein…
…weil wie könnte ich denn ernsthaft zuerst schreiben, dass ich schöner bin als du und dann nach dieser Behauptung behaupten ich sei nicht oberflächlich? OK, dann bleib ich jetzt mal ernst.

wenn ich Feminismus höre, denke ich an hässliche Frauen.

aber ich bin schöner als du. und nicht so oberflächlich :wink:

Hallo Sophie,
wenn ich schreibe, was mit dem Wort Feminismus bei mir
assoziiert wird, dann ist es erst einmal meine persönliche
Wahrnehmung. Wenn du das dann oberflächlich nennst, ist das
dein Problem. Den Rest meines Textes hast du wahrscheinlich in
deiner Beurteilung ausgeschaltet.
Ich meine schon, dass ich Gleichberechtigung unabhängig von
„Quotenfrauen“ sehe.

Ich habe u.a. einige Jahre aktiv in einer Partei „gearbeitet“.
Ich war mehrere Jahre in Stadtrat und Kreistag aktiv. Ich
schaue also nicht nur auf Fernsehkonsum zurück.
Dort habe ich viele Frauen kennen gelernt, die in ihrem
Fachgebiet sehr gut waren und sich für Belange der Frauen
einsetzen. Für einige gehörte letzteres innerhalb der Partei
zum Schwerpunkt, manche machten daraus so etwas wie eine
Religion.

Mh ja, das mag so wirken, weil ne Strategie ist immer darauf hinzuweißen, weil viel Frauendiskrimminierung im Alltag gar nicht merken oder z.T.ungewollt sprachlich selbst was eigentlich sexistisches zu sagen, ohne dass sie jetzt wirklich sexistisch sind und ihnen das bewusst ist. Und wenn frau sich nicht intensiv um das Them kümmert, verliert es an Aufmerksamkeit und somit an Bedeutung für die Politik…

So habe ich auch eine deutlich hervorstechende Schicht von
frustrierten, teilweise in Kleidung und Frisur sogar das
weibliche ablehnende Frauen kennen gelernt, die sich nur den
Feminismus auf die Fahnen geschrieben haben. Die sind für mich
nicht schön. Ich habe das sogar hässlich genannt, weil mir das
so in Erinnerung geblieben ist.

Hm das war wohl noch ne andere Femministinnengeneration als die meinige. Und davon wohl auch nur ein Teil? Nun, die wollten sicher auch nicht schön sein für dich, die haben das ja extra gemacht.(Nur wollten sie sicher auch nicht nach den Kategorien schön-nicht schön bewertet werden, wie menshc das bei Frauen für gewöhnlich leider stärker macht).
Hm ich seh mich auch als Femministin, aber nicht NUR.
(Und mit Kleidung und so unweiblich machen, hm also manchmal je nach Laune (also wenns mich grad extrem stören würd auf ne gewisse Art angesehen zu werden), zieh ich auch lieber unweibliche Sachen an. Bringt leider meistens nicht wirklich was :frowning:)Will nur sagen, ich kann die Idee die dahinter steckt bewusst „hässlich“ zu sein gut verstehen. Und damals wars ja auch so ne Art naja, halt Kleidungsstil, wie es viele Subkulturen haben, ne, hat halt eine Funktion der gemeinsamen Identitätsstiftung und Abgrenzung, zuzuglich zur eigentlich dahintersteckenden Idee nicht als Frau (und damit Trägerin der als weiblich zugeschriebenen Eigenschaften) betrachtet zu werden.

Mit starken Frauen, die mich (fachlich, machtpolitisch,
sexuell und und und) zur Seite stellen, oder bei denen ich mir
meine Anerkennung erkämpfen muss, habe ich keine Probleme.

Grüße
Ulf

Das ist schön. Kann ich daraus aber auch interpretieren, dass du mit den vorher beschriebenen Femministinnen Probleme hast? Das wäre schade. Warum denn? Man muss es ja nicht mögen, aber versuchen zu verstehen und akzeptieren wär schon schön.

Grüsse, Sophie

Hallo Sophie,
ich empfinde es normal, wenn ein Mensch (auch in einer Gruppe) seine Grundrechte einfordert und als Mensch geachtet werden möchte. Wenn dieser Mensch weiblich ist, ist das für mich noch lange keine Feministin. (Bitte keine Begriffsdiskussion. Es ging nur darum, was ich persönlich beim Wort Feminismus assoziiere.)
Ich halte es so wie Branden in Pkt. 1-3 http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Leute, die durch ihr Äußeres darstellen wollen, dass sie zu einer Subkultur gehören, betrachte ich mit einer gewissen Skepsis. Wer sich uniformiert, braucht sich nicht zu wundern, wenn ich ihn in „eine Schublade stecke“. http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Probleme mit den von mir beschriebenen Feministen habe ich keine. Nur wenn mich mal eine wild gewordene Meute von denen erschlagen möchte, dann bitte ich darum, dass sie drei Stunden darüber diskutieren, ob sie das mit DER Axt oder mit DEM Hammer machen. In der Zeit bin ich verschwunden.
Grüße
Ulf

Hallo Melina,

sicher gibt es solche Themen. Aber man(n) geht das Risiko ein, eigene Schwächen eingestehen zu müssen, mit einer Situation nicht so souverän umgehen zu können, wie andere. Wir wissen alle, dass die in einer Antwort zur Schau gestellten Gelassenheit nicht der Realität entsprechen muss. Mit einer gewissen Formulierkunst ist glanzvolles Verhalten einfach herbeigezaubert, und wer sich sicher fühlt, geht bestenfalls wortreicht auf das Fehlverhalten des anderen Geschlechts ein.

Zweifellos gibt es auf beiden Seiten der Geschlechter Diskriminierungen. Einem Menschen fällt es leichter als dem anderen sich dagegen zur Wehr zu setzen, egal ob Mann oder Frau.
Manchmal entwickelt ein Unrecht Eigendynamik, vorallem wenn es von zu vielen Betroffenen toleriert wird. Dann wird der klagende Einzelne mit solchen Aufforderungen konfrontiert, wie z.B. sich zu wehren oder nicht so empfindlich zu sein, und Selbstzweifel kommen auf.

Ich finde es schade, wenn so eine geeignete Plattform, wie dieses Forum, zu einer Bühne für derartige Selbstdarstellung mißbraucht wird, weil einem viel Applaus garantiert ist. Es geht nicht um Diskussion sondern um Überlegenheit. Wer sein Leiden zugibt, sieht sich im Laufe der Zeit einem Turm von Tüchtigen gegenüber, deren Worte nicht seiner Erkenntnis sondern ihrem Aufstieg dienen.

Mit Grüßen
Reni

Hallo Ulf,

hier werde ich aber stutzig:

Leute, die durch ihr Äußeres darstellen wollen, dass sie zu
einer Subkultur gehören, betrachte ich mit einer gewissen
Skepsis.

Und Leute, die durch ihr Äußeres darstellen, dass sie um keinen Preis aus der Menge auftauchen wollen? Ist jede Frau, die nicht morgens länger vor dem Spiegel zubringen möchte, als der Weg zur Arbeit dauert, gleich "durch ihr Äußeres … einer Subkultur "?

Wer sich uniformiert, braucht sich nicht zu wundern,
wenn ich ihn in „eine Schublade stecke“.

Also steckst Du auch Frauen, die sich strikt nach der aktuellen Mode kleiden, was mir persönlich auch wie eine Art Uniform vorkommt, in eine Schublade?

Gruß, Karin

Hallo Karin,

wahrscheinlich ist Ulf zum einen nicht klar gewesen, dass diese enormen Umsätze mit der Mode von der Stange nicht zu machen wären, wenn es nicht den Faible für „Uniformierung“ gäbe. Und zum anderen geschieht das wie-andere-auszusehen bewußt, weil man/frau einer bestimmten Schublade angehören möchte. Dazu gehört auch die Modeverweigerung (klar, was nicht mit Gleichaussehen zu tun hat).
Ich bezweifle dabei, dass es Skepsis ist, was er dabei empfindet.

Mit Grüßen
Reni

Dankeschön
Ich würde diesen Artikel gerne ganz nach unten setzen, aber das geht leider nicht.

Ich möchte nicht das es so aussieht als würde ich einen Thread eröffnen und dann verschwinden, darum versuche ich es so.

Die Antworten auf meine Frage waren sehr interessant und teilweise sehr überraschend.
Daher möchte ich allen die geschrieben haben und es noch tun auf diese Art danken. Vorallem dafür das es sehr Sachlich zugeht und der tread nicht für einen weiteren Ausbruch des Geschlechterkampfes genugtz wird.

Mele

Wichtige Funktion
Du beschreibst hier eine sehr wichtige Funktion, die einzelne Männer hier einnehmen.

Ohne das „Genöhle“ wäre es in diesem Brett hier so langweilig, dass kaum noch jemand hineinschauen würde…

Gruss Ivo
*der hier kaum noch reinschaut*

Hallo Karin,

hier werde ich aber stutzig:

Leute, die durch ihr Äußeres darstellen wollen, dass sie zu
einer Subkultur gehören, betrachte ich mit einer gewissen
Skepsis.

Und Leute, die durch ihr Äußeres darstellen, dass sie um
keinen Preis aus der Menge auftauchen wollen? Ist jede Frau,
die nicht morgens länger vor dem Spiegel zubringen möchte, als
der Weg zur Arbeit dauert, gleich "durch ihr Äußeres … einer
Subkultur "?

Wie ich das meinte, hatte ich doch durch einen Link dargestellt. http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Wer sich uniformiert, braucht sich nicht zu wundern,
wenn ich ihn in „eine Schublade stecke“.

Also steckst Du auch Frauen, die sich strikt nach der
aktuellen Mode kleiden, was mir persönlich auch wie eine Art
Uniform vorkommt, in eine Schublade?

Wenn Mode nichts mehr mit Individualität zu tun hat, dann ja.
Grüße
Ulf

Ich bezweifle dabei, dass es Skepsis ist, was er dabei
empfindet.

Hallo Reni,
deine Zweifel bringen das Gespräch nicht weiter. Sage mir, welche Alternativen du vermutest. Dann können wir darüber reden.
Grüße
Ulf

Hallo Ulf,

hier werde ich aber stutzig:

Leute, die durch ihr Äußeres darstellen wollen, dass sie zu
einer Subkultur gehören, betrachte ich mit einer gewissen
Skepsis.

Und Leute, die durch ihr Äußeres darstellen, dass sie um
keinen Preis aus der Menge auftauchen wollen? Ist jede Frau,
die nicht morgens länger vor dem Spiegel zubringen möchte, als
der Weg zur Arbeit dauert, gleich "durch ihr Äußeres … einer
Subkultur "?

Wie ich das meinte, hatte ich doch durch einen Link
dargestellt.
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

tut mir leid, dieser Artikel bringt mich auch nicht weiter.

Gruß, Karin

Krawall?
Hallo,

würdest du die beiden genannten Beispiele

Wir Männer müssen zum Bund ihr Frauen aber nicht, oder
ihr bekommt die Kinder und wir dürfen sie nicht sehen, müssen aber an euch Frauen zahlen.

als Krawall machen einordnen?

Nebenbei meine Meinung zu den Themen:
A)Wehrdienst

Wir Männer müssen zum Bund ihr Frauen aber nicht.

Eine überflüssige Ungleichbehandlung.
Frauen sollten auch Wehrdienst oder Zivi machen müssen,
wobei ich ihnen aufgrund schlechterer Kriegseignung eine freie Wahl zugestehen würde (nicht nur Verweigerung aus Gewissensgründen).
Als Folge würde ich dieselbe freie Wahl auch den Männern zugestehen.
(Das senkt wieder die Anzahl der „Bewerber“).

B) Besuchsrecht(?)

ihr bekommt die Kinder und wir dürfen sie nicht sehen, müssen aber an euch Frauen zahlen.

Falsch. Soweit ich weiss, sind getrennt lebende Väter u.U. sogar gesetzlich verpflichtet,
ihre Kinder regelmäßig zu sehen. Und auf jeden Fall dürfen sie es,
wenn sie nicht gerade eine Gefahr fürs Kind darstellen.
Und selbst dann dürfen sie es meist, wenn auch unter Aufsicht.
Allerdings sind gelegentliche Treffen natürlich nicht mit Zusammenleben vergleichbar.
Insofern ist es schon unfair, aber mir fällt keine bessere Regelung ein.
Ausser dass man es leicht machen sollte, in der Nähe zu wohnen.

Während all dieser Jahre (auch schon als das Brett
noch „Frauen und Feminismus hieß“ hat es immer
vereinzelte Männer gegeben, die dieses Brett als
Müllkippe für ihren privaten Frauenfrust missbraucht haben.

Gibt es hier nicht ebenso vereinzelte Frauen, die dieses Brett als
Müllkippe für ihren privaten Männerfrust missbrauchen? (Bin selten hier.)

mfg
vume5