Hab mir gestern abend die ersten fünf Folgen der Serie „Lucifer“ am Stück reingezogen und war ganz begeistert. Der Plot ist so banal, dass man hervorragend auf Zwischentöne achten und philosophische, psychologische und gesellschaftstheoretische Reflektionen anstellen kann.
Zum Beispiel, weil die Serie (nicht nur, weil sie in L.A. spielt) leicht als Hollywood-Selbstreflektion verstehbar ist, ist es eine nette Idee, dass heute schon der leibhaftige Teufel auf der Erde kommen muss, um in einer US-Serienproduktion kräftig sexuelles Begehren zeigen und bei der Damenwelt hervorrufen zu können.
Oder großartig, wie die Entwicklung seiner Menschlichkeit einher geht mit der Erfahrung seiner Verletzbarkeit.
Frage an möglicherweise anwesende Kenner: Was, wenn, ist der Serie eigentlich in theologischer Hinsicht abzugewinnen (außer der schlauen Dekonstruktion der gut-böse-Dualität)?
Gruß
F.