Hallo,
bezüglich der Urknalltheorie habe ich so einige Fragen, weshalb ich auch nicht viel drumherum texten möchte:
1.>Die Urknalltheorie
Hallo,
bezüglich der Urknalltheorie habe ich so einige Fragen, weshalb ich auch nicht viel drumherum texten möchte:
1.>Die Urknalltheorie
Hallo,
bezüglich der Urknalltheorie habe ich so einige Fragen,
weshalb ich auch nicht viel drumherum texten möchte:1.>Die UrknalltheorieGeorges Lemaître und wurden maßgeblich von George Gamow weiterentwickelt. Aber es gibt dutzende wichtiger Astrophysiker die ebenfalls wichtige Beiträge geliefert haben. Und auch heute wird die Urknalltheorie laufend weiterentwickelt.
Eine fertige „Ausformulierung“ als Orginalquelle der gesamten Theorie gibt es daher nicht. Zusammenfassungen des aktuellen Standes der Kosmologie findest du aber natürlich in entsprechenden Büchern. Ein gut lesbares, empfehlenswertes und preiswertes Buch zu dem Thema, das auch von Laien gut verdaulich ist, wäre z.B.
Harald Fritzsch, Vom Urknall zum Zerfall. Die Welt zwischen Anfang und Ende, Piper-Verlag, 2005
ISBN-13: 978-3492205184 Buch anschauen
2.Raum und Zeit dehnen sich nun seit etwa 13,7 Milliarden
Jahren aus.
Ist das Dehnen der Zeit gleichbedeutend mit dem Vergehen der
Zeit?
Nein. Der Raum dehnt sich aus, die Zeit würde auch in einem Universum vergehen, dessen Raum sich nicht ausdehnt.
Nur fürs Verständnis: Würde also, falls es je dazu
kommen sollte, dass das Universum in sich zusammenzufallen
beginnt, die Zeit rückwärts laufen?
Nö, eben nicht, siehe oben.
3.Woher nimmt das Universum die Energie sich auszudehnen?
In einem anderen Beitrag hier habe ich gelesen, dass die
Ausdehnung des Universums durch die Gravitationskraft von
Galaxien beeinflusst und somit etwas abgeschwächt wird.
Stimmt das so überhaupt? Wenn ja…Woher kommt also die
Energie, die das Universum dazu bringt zu expandieren? Was für
eine Energie ist das?
Das weiß man nicht. Man weiß nicht mal, ob es überhaupt eine Art von Energie ist, die das bewirkt oder ob die Expansion z.B. einfach eine Eigenschaft des Raums selbst ist. Aufgrund der beschleunigenden Ausdehnung des Universums ist eine der gängigsten Erklärungen die der „Dunklen Energie“. „Dunkel“ (in Anlehnung an die Dunkle Materie) deshalb, weil man nicht weiß, was das für eine Energie ist.
kann mir unendliche Energie
in einem sich ausdehnenden=nicht unendlichen Universum nicht
vorstellen
Auch ein unendlich großes Universum kann sich ausdehnen. Das kannst du dir auch einfach veranschaulichen, in dem du dir deinen Zahlenstrahl vorstellst, wo jeden Meter eine ganze Zahl notiert ist. Der Strahl ist also unendlich lang, der Abstand von 1 zu 5 wäre 4 Meter. Jetzt lassen wir einfach den Abstand zwischen allen Zahlen wachsen, so dass jetzt 2m zwischen zwei Zahlen liegen. Jetzt ist der Abstand von der 1 zur 5 auf einmal auf 8 Meter angewachsen (=Expansion). Der Strahl ist aber natürlich immer noch unendlich lang, aber die Strecken von Zahl zu Zahl haben sich trotzdem vergrößert.
Ich bin für kurze prägnante Antworten sehr dankbar, da mich
längere Ausformulierungen und mir neue Thesen sehr
wahrscheinlich nur weitere Verwirrung bringen
Viele Dinge lassen sich hier nicht kurz beantworten, da sie einfach schlicht viel Vorwissen erfordern. Ein Tipp: Besorg dir z.B. das oben genannte Buch und lies es einfach mal. Es ist kurzweilig geschrieben und danach solltest du einen ganz anderen Überblick über das Thema haben als jetzt und viele deiner Fragen sollten beantwortet sein.
vg,
d.
Hallo,
1.>Die Urknalltheorietheorie" ist eigentlich ein Modell, nämlich das Standardmodell der Kosmologie, welches das Universum mit Hilfe der allgemeinen Relativitäts_theorie_ beschreibt. Die allgemeine Relativitätstheorie ist eine mathematische Theorie, welche eine Vielzahl von Universen als Lösungen hat. Eine dieser Lösungen ist der Friedmann-Robertson-Walker-Kosmos, der im Standardmodell verwendet wird.
Ich weiß, dass sie beschreibt, wie sich Materie, Energie, Raum
und Zeit (Raum-Zeit) aus einer Anfangssingularität
entwickeln…
Das Modell beschreibt die Entwicklung eines (in erster Näherung) homogenen und isotropen Universums. Dies beinhaltet im expandierenden Fall, dass man die Entwicklung rückwärts extrapolieren kann zu einem singulären Beginn, in dessen Umgebung das Modell offensichtlich nicht mehr zutrifft.
aber ist euch eine Quelle bekannt, der man genaue
Thesen/Postulate o.ä. entnehmen kann?
Jedes Fachbuch zur Gravitation dürfte den FRW-Kosmos aus der allgemeinen Relativitätstheorie unter der Annahme von Homogenität und Isotropie herleiten. Unterschiedliche Darstellungen finden sich auch in verschiedenen Sprachversionen der Wikipedia oder anderen Nachschlagewerken oder Portalen wie Einstein Online.
Auch konnte ich nicht herausfinden, wer genau diese Theorie
formuliert hat, wenn sie denn ausformuliert wurde
Mir ist nicht ganz klar, was Du suchst. Das Standardmodell der Kosmologie wird laufend von der Forschungsgemeinschaft überarbeitet, um es immer wieder an neue Beobachtungen anzupassen.
2.Raum und Zeit dehnen sich nun seit etwa 13,7 Milliarden
Jahren aus.
Was meinst Du damit, dass sich die Zeit seit einer gewissen Zeit ausgedehnt hat? Die vierdimensionale Raumzeit „entwickelt“ sich in diesem Sinne nicht. Das ist so wie ein Ort-Zeit-Diagramm des Flugs einer Kanonenkugel, das ist auch statisch.
Im FRW-Kosmos in üblicher Darstellung ist eine Zeitkoordinate ausgezeichnet, obwohl sie dies durch die zu Grunde liegende Theorie nicht wird. Mit Hilfe dieser Zeitkoordinate kann man eine Entwicklung ausdrücken.
3.Woher nimmt das Universum die Energie sich auszudehnen?
Das Konzept „Gesamtenergie des Universums“ ergibt regelmäßig keinen Sinn.
Die Geometrie der Raumzeit scheint sich so einzurichten, dass sie so einfach wie möglich ist – möglichst wenig Krümmung, wie eine Seifenhaut.
–
PHvL
2.Raum und Zeit dehnen sich nun seit etwa 13,7 Milliarden
Jahren aus.
Ist das Dehnen der Zeit gleichbedeutend mit dem Vergehen der
Zeit?Nein. Der Raum dehnt sich aus, die Zeit würde auch in einem
Universum vergehen, dessen Raum sich nicht ausdehnt.
gewagte aussage
Hallo, Einstein, als er noch nichts von der Dehnung wusste, ging gleichwohl vom Zeitfluss aus.
Hallo, Einstein, als er noch nichts von der Dehnung wusste,
ging gleichwohl vom Zeitfluss aus.
Meine Bemerkung bezog sich auf die Aussage, dass Zeit auch vergehen würde, wenn sich der Raum nicht dehnt. Das ist eine gewagte Behauptung, da sich der Raum laut aktuellen Erkenntnissen immer dehnt.
Was passiert, wenn die Zeit nicht mehr verginge, erklärt eigentlich der Urknall.
Klar, hast recht. Ohne Dehnung wäre alles gleich wieder zusammengelappt. Keine Welt, keine Zeit.
Wenn es keinen Gott gibt, muß das ja irgend wo herkommen, aber es ist nur eine Theorie welche sich auf unsere heutigen Beobachtungen und Kenntnisse bezieht. Wenn es keine Begrenzung nach außen = Unendlichkeit gibt so gibt es auch keine Beschränkung bei der „Verkleinerung“. Das beste Verständnis hierfür bekommt an wahrscheinlich durch Mandelbrot und die Fraktaltheorie. Die häufigsten Fehler enstehen durch die Vewendung falscher Begriffe. Raumdehnung setzt einen begrenzten Raum vorraus und eine Dehnung wäre begrenzt. Auch wenn mann sich noch darüber streitet ob Raum eine eigene Energieform ist. Zeit sit in erster Linie ein mathematisches Hilsmittel um bestimmte Zustände zu beschreiben und kann deshalb auch nicht „gedehnt“ werden. Was die Frage der Energie betrifft so ist hier der Hauptfehler, dass die meisten Berechnungen von E=mc² ausgehen welche aber nur in einem statischen System gelten und das Universum aber dynamisch ist und somit über viel mehr Energie verfügt wie sichbar ist. Ansonsten gelten ganz einfache Regeln Arbeit ist Energie und Energie geht nicht verloren sondern kann nur umgewandelt werden. Selbst ein Gedanke ist eine geleistete Arbeit und vielleicht „dehnt“ sich ja das Universum so schnell aus weil wir zuviel darüber nachdenken. (kleiner Scherz)Aber genau genommen ist das Universum nur eine Arbeit die verichtet wird. Wenn Du Dir aber den Unterschied der Energiemengen ansiehst, welche durch das Hinzufügen einer zusätzlichen Bewegungsebene enstehen wird das ganze deutlicher. Denn Störfaktoren, wie Lufwiderstand, Reibung oder G Kraft gibt es nicht.(theoretisch oder relativ betrachtet)Rein theoretisch könnten wir von E=mc²c1² ausgehen. Wenn wir c1² als Hebelfunktion betrachen welcher zwischen 1 und LG liegt und wir davon ausgehen, dass sich c² und c1² proportional zueinander verhalten, könnten wir in Abhängigkeit von Teilchengeschwindigkeit und Teilchenmenge, den Energiehaushalt des Universums berechnen. (oder eher schätzen)Einfacher geht es leider nicht. Gruß P.
Wenn es keinen Gott gibt, muß das ja irgend wo herkommen,
Wenn es einen gibt, auch.
aber
es ist nur eine Theorie welche sich auf unsere heutigen
Beobachtungen und Kenntnisse bezieht.
Wobei wie immer der Unterschied beim Begriff „Theorie“ zwischen Wissenschaft und Umgangssprache zu beachten ist.
Wenn es keine Begrenzung
nach außen = Unendlichkeit gibt
Unendlich ist nicht dasselbe wie unbegrenzt.
Raumdehnung setzt einen
begrenzten Raum vorraus
Falsch. Auch ein unendlicher Raum kann sich ausdehnen.
Zeit sit in erster Linie ein mathematisches
Hilsmittel um bestimmte Zustände zu beschreiben und kann
deshalb auch nicht „gedehnt“ werden.
Das stimmt auch nicht.
Was die Frage der Energie
betrifft so ist hier der Hauptfehler, dass die meisten
Berechnungen von E=mc² ausgehen welche aber nur in einem
statischen System gelten
Sagt wer? Auch für dynamische Systeme gilt der Satz. Viel häufiger wird seine Bedeutung mißinterpretiert.
und das Universum aber dynamisch ist
und somit über viel mehr Energie verfügt wie sichbar ist.
Das hat mit der Dynamik nichts zu tun. Die meiste Energie kann man ohnehin nicht sehen.
Ansonsten gelten ganz einfache Regeln Arbeit ist Energie
Eigentlich heißt es, Energie ist die Fähigkeit, Arbeit zu verrichten.
Aber genau
genommen ist das Universum nur eine Arbeit die verichtet wird.
Nö. Im Universum wird viel Arbeit verrichtet, aber das Universum selbst ist ein Raum, keine Arbeit.
Wenn Du Dir aber den Unterschied der Energiemengen ansiehst,
welche durch das Hinzufügen einer zusätzlichen Bewegungsebene
enstehen wird das ganze deutlicher.
Hier wird’s esoterisch…
Rein theoretisch könnten wir von
E=mc²c1² ausgehen. Wenn wir c1² als Hebelfunktion betrachen
welcher zwischen 1 und LG liegt
Und was soll das dann aussagen?
und wir davon ausgehen, dass
sich c² und c1² proportional zueinander verhalten,
Da c konstant ist, ist c1 es also auch. Dann kannst du uns ja auch den Wert angeben.
könnten wir
in Abhängigkeit von Teilchengeschwindigkeit und Teilchenmenge,
den Energiehaushalt des Universums berechnen.
Kann man, und ist auch schon gemacht worden. Ist aber halt nur größenordnungsmäßig machbar, weil zu viele Unbekannte mitspielen.