Hallo,
aber bei seinem Vortrag ging es um:
http://en.wikipedia.org/wiki/Sound_from_ultrasound
etwa wofür der Typ mehrere Preise unter anderem vom MIT
gewonnen hat. Und das ganze beruht auf nichtlinearen Effekten.
genau, und zwar nicht auf Grund von Effekten des Ultraschall
in Wechselwirkung mit der Luft.
Der Schallpegel hat damit eher weniger zu tun.
In den Ultraschallquellen wird das Tonsignal aufmoduliert
und dann in einem Abstand von ca. 0,5…1m Abstand auf Grund
von Nichtlinearitäten in der Luft demoduliert und damit erst hörbar.
Deshalb soll solch ein Teil auch einen Mindestabstand zum Hörer
haben. Unmittelbar dicht an der Quelle hört man noch nichts.
Das Modell, was ich mal hören durfte, arbeitete mit ca. 40kHz.
Der Akkustikprofessor von der TU-Dresden
https://www.thieme-connect.com/media/zahnmedizin-u2d…
hat mir das Wirkprinzip damals erklärt.
Dass der Lautsprecher aus einem Array besteht hat mehrere phys.
Gründe und Effekte.
Ulraschallgeber haben ja an sich schon eine recht enge
Abstrahlcharakteristik, weil die Membrane im Verhältnis zur
Wellenlänge recht große Abmessungen hat.
Wenn man aber viele US-Sender in einem Array zusammenfasst,
hat man etwa die gleiche Wirkung wie bei einem Antennenarray,
nämlich eine deutlich gesteigerte Richtwirkung bzw.
parametrierbare Abstrahlcharakteristik.
http://de.wikipedia.org/wiki/Phased-Array-Antenne
Das ist reine Schulphysik. Wenn ein Strahler eine große
Abmessung im Verhältnis zur Wellenlänge hat, dann erreicht man
damit einen sehr engen Abstahlwinkel.
Natürlich bekommt man dadurch das Array automatisch auch
noch eine vielfache Schallleistung.
Die komische Museumsbeschallung ist offenkundig etwas komplett
anderes und daher hier am Thema vorbei.
Da bin ich nicht ganz sicher, aber zumindest in der von mir
verlinkten Anwendung wird das Wirkprinzip nicht klar beschrieben.
Wahrscheinlich hast du insofern recht, als dass bei dem Beispiel
nicht Ultraschall verwendet wird. Aber zumindest das Prinzip
einer großflächigen „planaren“ Quelle wird da auch genutzt.
Dass aber genau das Prinzip des Ultraschallarrays als diskrete
Beschallung z.B. in Museen schon einige Zeit im Gespräch ist,
darüber gibt es keinen Zweifel.
An sich ist die Umsetzung das Prinzips recht einfach, wahrscheinlich
sind die Kosten der vielen US-Geber im Array ein Kostenproblem.
Im Fernsehen habe ich das Prinzip auch schon mal in einer Doku
gesehen. Da hat man sich den Spaß gemacht, Leuten auf einige 10m
Abstand quasi ins Ohr zu flüstern. Ist ganz spaßig, weil der
Proband nicht verstehen kann, wie der Schall ins Ohr kommt,
obwohl rundum kein Mensch zu sehen ist.
Gruß Uwi