Die Wiedersprüche im Koran

Zu 1.:

Es geht darum für den Kampf zu mobilisieren und das steht nicht im Widerspruch zum Verbot Ungläubigen und Heuchlern zu gehorchen - im Gegenteil.

Zu 2.:

Es geht um den Auftrag gegen die Verfolgung bzw. den Zwang zu kämpfen, denn - und auch das ist kein Widerspruch - im wahren Glauben gibt es keinen Zwang. Frei interpretiert: Wenn es also Zwang gibt, dann ist dieser Zwang Ausdruck eines falschen Glaubens, der bekämpft werden muss.

Zu 3.:

Jeder ist nur für das verantwortlich was er selbst tut. Auch das Gebot zum Weg des Herrn aufzurufen, frei interpretiert: Zu Missionieren - steht damit nicht im Widerspruch. D.h. ich verbreite das Wort und wenn mir jemand nicht folgt, dann bin ich nicht für seinen Fehler verantwortlich. Das nimmt die Schärfe aus dem Auftrag heraus.

Zu 4.:

Die Ungläubigen beziehen Prügel :smile: VS Allah und nicht der Mensch ist Herr über das Vieh. Das eine und das andere haben nichts miteinander zu tun. Somit auch hier kein Widerspruch.

Hallo ,

nein stimmt nicht , er muss gegen die ungläubigen kämpfen bis sie ins islam kommen oder tax zahlen oder sterben .

Mal sagt , er muss gegen die ungläubigen kämpfen und sporne die gläubigen gegen die ungläubigen …und mal
kein zwang und gehorche nicht .

grüß
stern

Hallo Stern,

ich verstehe diese scheinbaren Widersprüche so, dass vieles im Koran ganz grundsätzlich gilt, anderes aber im Zusammenhang mit der Zeit der Offenbarung verstanden werden muss.

Also wenn ich z.B. sage: „die Sonne ist ein heller Stern“ - dann ist das zu jeder Zeit wahr, weil es über die Sonne an sich etwas aussagt.
Wenn ich aber sage „die Sonne scheint mir ins Gesicht“ ist das eine Aussage über mein persönliches und augenblickliches Verhältnis zur Sonne. Ich habe also die volle Wahrheit gesprochen, aber diese Wahrheit ist nur im Kontext gültig. Wenn jemand anderes im Schatten steht oder es nachts wiederholt, ist es so nicht mehr wahr.

Ebenso verstehe ich die Aufrufe im Koran, sich gehen die Ungläubigen zu wehren, denn sie haben die Muslime damals bedroht.
Grundsätzlich aber gilt, dass es keinen Zwang im Glauben geben darf und Gott allein richtet, wer rechtgläubig ist.

viele Grüße
Cordula

Hallo ,

Bitte die ungläubigen haben die moslime bedroht ?
in welchem buch steht so was ?
und die ungläubigen sind die juden und die christen wie im islamischen Büchern steht .
Mohammad eroberte mit dem schwert Egypten ,und egypten war a christliche Staat und und …ect .
Mohammad ging von arabien nach spanien und eroberte dieses Land , wieso und warum ? weisst du es oder soll ich dir sagen .
wer nicht ins islam reinkam wurde entweder getötet oder steuer zahlen muss oder raus aus der stadt .

Mohammad sagte -Hadith . der islam ist fremd gekokommen und wird Fremd gehen .

Grüß
stern

Hallo Stern,

als Mohammed den Islam zuerst verkündet hat, haben er und seine Anhänger damit in Mekka die alte Religion in Frage gestellt. Dadurch hat er sich viele Feinde gemacht. Seine Anhänger wurden bedroht, gefoltert und getötet. Daher sind einige erst nach Abessinien ausgewandert, wo der christliche König ihnen Schutz gewährte. Später ist Mohammed mit allen seinen Anhängern nach Medina gegangen, um sich vor der Verfolgung zu Schützen (Hidschra). In dieser Zeit sind auch dei eher kämpferischen Suren geoffenbart worden.
Die Ungläubigen sind also die Götzendiener - nicht unbedingt die Christen und Juden.
Wobei die Suren aus der Zeit in Medina auch auf die Unterschiede zu den beiden anderen Religionen hinweist.
Zur Lebzeiten Mohammeds gab es nach meinen Kenntnissen in erster Linie nur die kriegerische Auseinandersetzung mit den Mekkanern.
Das steht so in verschiedenen Mohammed-Biographien und geschichtlichen Abhandlungen. Zusammengefasst auch in wikipedia.

Die weitere kriegerische Verbreitung des Islam nach Mohammeds Tod oder die Unterdrückung Andresgäubiger ist vermtulich genauso wenig im Sinne des eigentlichen Islam wie die teilweise unmenschliche Missionierung der katholischen Kirche oder Bushs „Krieg gegen den Terror“ christlich ist. Vieles wird im Namen der Religionen getan, was ihrem Wesen in Wahrheit entgegengesetzt ist.

Es ist aber sehr wesentlich genau zu unterscheiden, was der eigentlich Islam ist und dem, was in seinem Namen getan wird. Das gleiche gilt für alle Religionen. Christus oder Mohammed sind nichr verantwortlich für die Untaten derer, die sich ihre Anhänger nennen und ganz andere Beweggründe haben als sie vorgeben oder selbst vielleicht sogar glauben.
Der Islam macht es wirklich nicht leicht, seine tiefe Wahrheit zu erkennen - denn wie du gefunden hast, sind sehr unterschiedliche Impulse darin. (Darum beschäftige ich mich so sehr damit, um es genau zu verstehen :smile:

Den letzten von dir zitierten Satz finde ich sehr interessant. Weißt du, welches arabische Wort für „fremd“ benutzt wird?

viele Grüße
Cordula

Hallo stern 43,

ich habe drei weitere postings von dir bekommen und antworte in diesem Schreiben auf alle drei. Wenn du die Erde für flach hältst, weil alle für dich wichtigen Übersetzungen das sagen - warum fragst du dann noch mich? Ich bin keine Koran-Wissenschaftlerin.
Deine weiteren Anfragen kann ich leider nicht beantworten. Bitte wende dich nicht mehr an mich, sondern an einen Koran-Wissenschaftler. In einer Moschee kann man dir bestimmt weiterhelfen.

Die Widersprüche sind in deinem Kopf, nicht im Koran. Übrigens, „Wi(e)dersprüche“ wird ohne „e“ geschrieben.