Meine Oma ist 92 Jahre alt.Sie hat all Ihre Kinder, Sie hatte drei, beerdigen müssen. Seit ich denken kann, war Sie immer für mich da. Nun braucht Sie meine Hilfe, und das muß Sie nicht mal sagen, das sehe ich seit 16 Jahren. Seit 16 Jahren tue ich also alles, was Sie selbst nich mehr kann. Seit 4 Wochen,leider, sind Wir in die letzte Phase eingetreten. Meine Oma hatte immer wenig Rente. Eine Pflegestufe wollte Sie nie.Es ist Ihr Stolz, und ich hab nie etwas dagegen gesagt. Sie ist Mein Herzblatt und das wird Sie für immer bleiben. Als Kind hat Sie mich behütet, und egal wie schwer es werden mag,…Diesen Weg gehen Wir zusammen, und das ist Meine Antwort.
Großen Respekt vor Deiner Antwort!
Ich würde mir wünschen, jede Oma auf dieser Welt hätte einen so lieben Enkel wie Dich.
Sei weiterhin bei Deiner Oma, so lange es geht.
Ich bin mir sicher, dass sie Dir ein rundum glückliches Leben wünscht.
Liebende Omas wollen, dass ihre Enkel nach vorne schauen, wenn ihre Zeit abgelaufen ist.
Ich hatte auch so eine unvergleichbare Oma, die sterben musste und weiss, was Du fühlst. Es wird verdammt schwer, aber irgendwann geht es. Ganz sicher wirst Du mal ein ebenso liebevoller Opa für Deine Enkel sein…
Ich danke Dir Maralena,…Ich weiß, es wird schwer,…und das ist es schon. Ich würde es mir nie verzeihen, wenn ich es nicht täte. Ich weiß, andere haben vielleicht nicht die Möglichkeiten.Wenn Ich dies schreibe, soll das kein Vorwurf für andere Menschen sein denen es ähnlich geht. das soll es niemals sein. Tue was Du kannst, und dann noch ein kleines bischen mehr,…dann ist es schon gut.lg
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Lieber Wassermann92,
als ich deine Zeilen las, bekam ich feuchte Augen, trafen doch deine Worte auch auf meine Oma zu. Sie ist dann mit 94 Jahren von uns gegangen. Sie hat sich in ihr Bett gelegt, hat geschlafen und ist nicht mehr aufgewacht.
Dir, lieber Wassermann92 wünsch ich alles Gute.
Stefan
*RESPEKT*
Servus Wassermann92,
ich wünschte, nur ein paar Prozent der Menschen hätten solch starke Werte und Ideale wie du … die Welt wäre ein ganzes Stück besser.
Bleib bei ihr bis zuletzt, ihr braucht das beide, jeder auf seine Weise.
Gruss,
SomeOne
Lieber Wassermann,
Ich verstehe den Artikel nicht. Offensichtlich ist Ihre Oma versichert und hat dementsprechend, Jahrzehntelang Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung bezahlt.
Es war eine Beitragspficht, der sie nachgekommen ist.
Dementsprechend hat sie jetzt ein Recht die beste Pflege zu haben die möglich ist. Bei aller Hochachtung für Ihre Leistungen. Wie schnell der Einzelne überfordert ist habe ich am eigen Leib erlebt.
Die Pflegekasse ermöglicht Ihnen als Pflegenden eine Entlastung, die Sie wahrnehmen sollten. Sie kann Ihre Leistungen unterstützen oder Ihnen diese schwere Aufgabe durch eine Pflegekraft leichter machen.
Eine Pflegestufe bedeutet mehr oder weniger Unterstützung für die Familie - die hat man oder man hat sie nicht, und damit mehr Lebensqualität für den alten Menschen!
Es ist Ihre Pflicht, das für Ihre Großmutter gerade jetzt einzufordern. Da Sie nicht in die Zukunft schauen können sollten Sie sich mit Ihrer Kranken/Pflegekasse in Verbindung setzen, sich beraten lassen und entsprechendes veranlassen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Reiner Janisch
Lieber Herr Janisch,
ich fühle - so glaube ich - dem Enkel geht es gar nicht um irgendwelche Zahlungen aus diversen Kassen oder Versicherungen, sondern einzig und allein um das nahende Sterben seiner Bezugsperson.
Diesen Verlust wiegen eventuelle monitären Ansprüche auf Versicherungsleistungen nie nicht auf.
Beste Grüße
Maralena
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Hallo Stephan, ich danke Dir für Deine lieben Worte.Es ist eine Liebe,und diese ist in unseren Herzen. Liebe Grüße , Thomas
Hallo Wassermann,
deinen Artikel habe ich diese Tage schon gelesen und mich wiedergefunden. Meine verstorbene Oma war auch „die eine“.
Ich wünsche euch zweien viel Kraft für den Weg. Die Möglichkeit, sich noch einmal verabschieden zu können (wie auch immer) und deiner Oma wünsche ich einen ruhigen letzten Moment.
LadyN
Lieber Reiner,
ich darf dir die Erklärung schreiben - die ich im Kopf habe?
Es geht Wassermann nicht um das rechtliche, welchen Anspruch hat Oma, worauf hat sie Recht.
Es geht Wassermann lediglich darum sein Gefühl für seine Oma auszudrücken.
Meine Interpretation: Die Oma von Wassermann ist eine starke stolze Frau der im Leben viel abverlangt wurde - auf die der Enkel Stolz ist!
Eine Frau, die nichts „geschenkt“ haben möchte - sich selbst aber für andere einsetzt.
Der Post von Wassermann ist ein verarbeiten - keine Frage. Wie die Überschrift es auch schon sagt: Dies ist keine Frage,…es ist Meine Antwort
Der Post von Wassermann ist ein emotionaler Post in einer Summe von (optimalerweise) sachlich/subjektiven Themen.
Mein Respekt davor.
Aber auch ein Dank an dich, für das Hinterfragen!
Man liest die Antwort von Wassermann nochmal genauer durch - um zu sehen ob dort doch vielleicht eine Frage versteckt ist und ob man doch irgendwie helfen kann in der schweren Zeit.
Die schnelle Überforderung des einzelnen / der Familie in dieser Situation kenne ich auch aus persönlicher Erfahrung. Wir haben uns vor 6 Jahren bei der Rund um die Uhr Wache über meine Großmutter mit meinen 3 Geschwistern und meinen Eltern abgewechselt. Die anderen 4 Kinder meiner Großmutter wahren bei ihren besuchen eher eine Last denn Hilfe…
Daher mein Rat an Wassermann - ich weiß nicht WIE Eure aktuelle Situation ist. Nimm alle Hilfe in Anspruch, die du bekommen kannst - und sei es nur der Wochenendeinkauf, den ein Freund / eine Freundin für dich ausführt.
Sei für deine Oma da - aber vergiss dich selbst darüber nicht!
Alles Gute für Euch
LadyN
Hallo LadyN,…auch Dir einen lieben Gruß und vielen Dank für Deine Interpretation.lg Thomas,…
Hallo,
ich finde es toll, Angehörige zu versorgen statt sie irgendwelchen Institutionen zu überlassen.
Aber ich habe mich beim Lesen des Textes auch gefragt: 16 Jahre Oma versorgen, Du als Enkelin - was ist mit Deinem eigenen Leben?
Wie hast Du das unter einen Hut gebracht? Oder waren deine Kinder schon erwachsen, du auf Rente, als deine Oma dich brauchte? Aber das kommt ja zeitlich kaum hin.
Ich wünsche mir jedenfalls nicht, so alt zu werden und dann von Enkeln, die verm. und hoffentlich Besseres zu tun hätten, versorgt zu werden.
Heim wünsche ich mir auch nicht.
Ich möchte eingermaßen selbständig und selbstbestimmt oder garnicht leben.
Gruß, Paran
Schalte aber parallel auch Deinen Verstand ein
Hallo Wassermann,
bei aller Liebe zu Deiner Oma: Verrenne Dich nicht zu sehr in Deinen Kindheitsgefühlen, sondern schalte parallel Deinen Verstand ein!
Ich lebe mit meiner Mutter und meiner 92-jährigen dementen Oma (die übrigens auch sehr eitel/stolz ist) zusammen. Das Erste, was ich gemacht habe, als sich ihr Zustand sichtlich verschlechtert hat: Pflegedienst täglich zum Waschen, Pflegestufe, Badumbau, Toilettenstuhl (stationär und mobil), Windelhöschen etc. Seit einiger Zeit geht sie 2x die Woche von 10 bis 16 Uhr in die Tagespflege - und es gefällt ihr!
Das alles zahlt die Pflegekasse bzw. bei meiner Oma zusätzlich das Landesamt für Soziales, Jugend und Familie!
Weißt Du, was das Schöne daran ist: Meine Mutter und ich können uns auf die Seele meiner Oma konzentrieren, ohne von der Pflege genervt oder überfordert zu sein, ohne in falsches Mitleid abzurutschen. Beim unserem (fast) täglichen Vorabend-Kniffel-Spiel wird immer herzhaft gelacht. Wir necken uns gegenseitig und sind geduldig, wenn Oma mal wieder 10x fragt, was das denn sei oder Ähnliches!
So funktioniert Pflege in den eigenen vier Wänden. Und wie mein Vater und mein Mann wird auch meine Oma hier in diesem Hause sterben - hoffentlich ebenfalls in unserer Gegenwart!
Glaube mir: Die Hilfsangebote/Unterstützungen sind dafür da, seine guten Gefühle für diesen Menschen zu wahren. Und häufig ist es auch so, dass der Pflegebedürftige Hilfe von Fremden besser annehmen kann als von Angehörigen.
Kurzum: Kümmere Dich darum, dass Deine Oma eine Pflegestufe erhält!
Viele sehr emotionale, aber eben genau deshalb auch pragmatische Grüße von
Kathleen
Liebe Kathleen,
das ist das Beste, was ich bisher zu diesem Thema gelesen habe.
Schade, das man hier nur einen Stern vergeben kann, ich hätte gern fünf gegeben.
Liebe Grüße