Diesel oder Benzin

Hallo Leute,
Ich bin gerade auf der Suche nach einem Gebrauchtwagen.
Ich möchte etwa 9.000€ investieren und
spiele mit dem Gedanken mir einen Golf variant ab Bj 2010 zu kaufen.
Jetzt stellt sich die Frage welcher Motor länger hält? Etliche Autohändler haben mir gesagt dass ein Diesel auch gut und gerne mal ne 700.000 - 800.000 Kilometer schafft.
Aber ist das wirklich immernoch so? Ist die Kluft zwischen Diesel und Benziner wirklich noch so groß?
Ich muss mir nicht unbedingt einen Diesel kaufen, ich bewege mich mit jährlich etwa 20.000 km wahrscheinlich sowieso an der Grenze wo man sich darüber streiten kann ob ein Diesel Sinn macht oder nicht.
Die Frage ob ein Diesel oder Benziner länger hält bezieht sich allerdings nicht nur auf meinen auserwählten Golf, sondern im allgemeinen um alle Autos.

Benziner oder Diesel können heute ohne Problem 1Mio km schaffen. Es spielt aber praktisch keine Rolle, weil dort, wo viel gefahren wird (Fahrschule, Taxis, Vetreter, …) ein repräsentatives Auto Pflicht ist, also spätestens nach 4 Jahre meist ein neuer Wagen kommt.

Bei 20.000km/Jahr kannst Du 50 Jahre fahren, bis die 1Mio voll ist. Und am Ende spielt der Motor gar keine so große Rolle, da er im Konzert der möglichen Reparaturen (Preis mal Wahrscheinlichkeit) meist keine so große Rolle spielt.

Mir geht es einfach darum dass ich für die nächsten 200.000 Kilometer das im Durchschnitt weniger Reparatur und Wartungsbedürftige Aggregat wähle.
Mal abgesehen davon dass man immer mal Pech haben kann.

Das hat aber nichts mit Diesel oder Benziner zu tun, sondern mit Modellvariante A oder B. Einen ersten Überblick kann Dir eine Gebrauchtwagenübersicht geben, wie z.B. manchmal vom ADAC. Es gibt aber viele Autos, wo es auf den konkreten Motor ankommt, also wo der 2l-Diesel mangelhaft ist und der 2.8l-Diesel unkaputtbar. Also für ein konkretes Modell in ein konkretes Forum wechseln.

Ist eine gute Wahl. Allerdings bekommst du verschiedene Modelle unter der Bezeichnung „Skoda“, die faktisch auch ein VW sind. Anschaffung ist in Relation zu einem „echten“ VW wesentlich günstiger. Der Status bleibt jedoch etwas auf der Strecke.

Mag schon sein, das ein D standhafter ist. Allerdings sind die Wartungskosten extrem höher.

Einer von Hundert ja. Ansonsten ist das Unsinn. Moderne Motoren sind auf solche Laufleistungen nicht ausgelegt.

Nein

Kann man nicht sagen. Mit Bezug auf die Haltbarkeit gibt es heute kaum Unterschiede.

Sorry, aber wenn ich einen solchen Blödsinn lese, wird mir schlecht. Bist du KFZ Mechaniker, oder anderweitig in dieser Branche tätig? Nein? Hab ich mir gedacht.

Ach so, vor lauter Ärger über gewisse Aussagen habe ich vergessen: Wenn das Angebot stimmt würde ich den Diesel wählen. Gut, Steuer ist höher, rechnet sich aber durch geringeren Verbrauch und niedrigere Dieselpreise. Nicht zu vergessen das eklatant höhere Drehmoment bei vergleichbarer Motorstärke.

Danke für die Antwort.
Ich finde den Golf gegenüber den altersgleichen Skoda Modellen um einiges formschöner. Ich habe mein Augenmerk jetzt auf den 1,6er von 2011 mit 105 ps gerichtet.
Sind nur 105 ps, aber wie du schon sagst, durch den höheren Drehmoment müsste das schon reichen, ansonsten kann ich das Teil ja noch chipen lassen. :smirk:
Meine Bedenken liegen bei dem Diesel lediglich dabei, dass die Fahrzeuge um die 9.000€ immer schon etwa 150.000km runter haben… Das macht mir ein mulmiges Gefühl.
Wenn ich dann wiederum günstigere Modelle und marken wie zum Beispiel den 1,8er Benziner Chevrolet Cruze von 2011 betrachte, dann bekomme ich den mit etwa gleicher Ausstattung und gerade mal 40.000km für das gleiche Geld. :confused:

Ich auch, aber das ist Geschmackssache. Wollte es auch nur erwähnen.

Wenn du keine Rennen fahren willst reicht das durchaus.

Und gerade in dem Bereich kannst du mit einem Diesel viel mehr machen ohne weitgehende Schäden zu befürchten. Man denke nur an die geringere Drehzahl. Zumal, mag dumm klingen, man mit einem Chip (eigentlich ist das garkein Chip) sogar den Verbrauch bei höherer Leistung senken kann. Ist aber nicht billig.

Kein Problem, das passt. Nur die 700.000 oben erwähnt sind illusorisch.

Dann frag dich mal selbst warum? Das ist kein Fleisch und kein Fisch.

Kann ich da im Kontext einen leicht negativen Unterton bezüglich des Chevrolet erkennen? :wink:
naja, der Chevrolet hat eben im allgemeinen ein eher dünneres Kleid als der Golf. Auch im Innenraum ist kaum zu übersehen dass nur Plastik verarbeitet wurde. Ich denke der Preis kommt da größtenteils von der Verarbeitung und der Verwendung billigerer Materialien im Innenraum. ^^
Die nüchterne und kühle Atmosphäre im Innenraum muss man mögen.
Würdest du eher abstand von dem 1.8er Benziner mit 40.000km von chevy nehmen?
Nur sind das eben meine beiden Kandidaten. 1,6 Vw Golf Diesel 166.000km und 1,8 Chevrolet Cruze Benzin 41.000km.

Ja, der Unterton sollte nicht nur leicht sein. Ich formuliere es mal etwas anders: Du willst nicht ernsthaft einen Chevrolet (egal welcher) mit einen Golf vergleichen? Der Golf ist eines der zuverlässigsten Autos seiner Klasse ( zumindest ab Baureihe IV). Ganz abgesehen vom geringen Wertverlust, der eben den höheren Kaufpreis rechtfertigt. Und ja, meine Entscheidung würde feststehen. Es kann nur einen geben: Den Golf. 166.000 KM ist bei dem 1.6er unbedenklich. (Gut, wenn er halbwegs anständig gepflegt wurde).

Was beschwerst Du Dich? Mehr als unbelegte Allgemeinplätze, die bestenfalls auf spärlicher eigener Erfahrung beruhen (und wahrscheinlich nicht einmal das), hast Du doch selber auch nicht geliefert.

Hallo!

Unter günstigen Betriebsbedingungen mögen vereinzelte Berichte über derart hohe Laufleistung eines Pkw-Motors der Wahrheit entsprechen. Ansonsten verhält es sich wie beim seit Urzeiten benutzten Hammer - original erhalten, nur Kopf und Stiel wurden einige Dutzend Male erneuert. Beim Auto unterliegt alles dem Verschleiß und der Materialermüdung. Die von einem Pkw-Motor erzielbaren Betriebsstunden liegen irgendwo im 4stelligen Bereich. Für Überschlagsrechnungen: Durchschnittsgeschwindigkeit 50 km/h ergibt 2.000 Betriebsstunden bei 100.000 km Fahrstrecke. Ein Pkw mit 300.000 km hat also etwa 6.000 Betriebsstunden hinter sich. Sehr viel länger überdauert ein Pkw nicht. Die zugrunde gelegte Durchschnittsgeschwindigkeit weicht nach oben nur selten nennenswert ab, während deutliche Abweichungen nach unten möglich sind.

Die Geschichte mit dem angeblich beruflich erforderlichen repräsentativen Pkw ist ungefähr so belastbar wie die Story von 1 Mio Kilometern. Viele Leute brauchen ein zuverlässiges Auto, auch Ansprüche an Komfort, Staumöglichkeiten u. v. m. können nachvollziehbar begründet sein. Aber abseits stundenweise vermieteter Karossen als z. B. Hochzeitskutsche, ist „repräsentativ“ kein Attribut, das jemand beruflich braucht. So etwas erzählen manche Leute, um damit die Anschaffung von offenkundig sinnbefreitem Zeug zu begründen. Kein Vertreter begünstigt den Verkauf einer Maschine oder Industrieanlage mit einem repräsentativen Schlitten (es sei denn, er wird als Bakschisch übergeben), zumal Bedarfsträger und Entscheider oft gar nicht mitbekommen, mit welchem Blechle der Vertreter anreiste.

Keine Regel ohne Ausnahmen: Es gibt durchgängig aus Blendwerk bestehende Szenarien, wo es z. B. darum geht, Reichtum zu suggerieren, damit naive Leute glauben, so reich können sie auch werden, wenn sie sich als Untervertreter anheuern lassen. Oder von Reichtum träumende junge Dinger, die ins Bordell abgeschleppt werden sollen, kann man mit einem gewöhnlichen Auto, wie es bei Papa auf dem Hof steht, eher schlecht die Glitzerwelt vorgaukeln.

Gruß
Wolfgang

Na dann mach Dich mal darüber schlau, dass geplant ist Dieselautos aus den Städten zu verbannen. ramses90

Immer der, der vernünftiger behandelt wurde.

Mein erster eigener PKW war ein Golf 2 Benziner mit 1,6l und einer Krankheit namens elektronisch geregeltem Vergaser.
Der Vergaser hatte seine Macken, der Motor war nach knapp 400.000km ohne erkennbare Mängel.
Dann kaufte ich einen Golf 4 TDI, 90PS. Welche Drehmoment-Offenbarung! Den verkaufte ich mit etwas über 300.000km. Motor ohne erkennbare Mängel.
Es folgte ein völlig unausgereiftes Stück Technik namens Touran, 2003 gekauft. Da war so ziemlich alles mindestens einmal kaputt. Haarrisse im Zylinderkopf, Turbo, Dieselpumpe, Pumpe-Düse Elemente, Lenkgetriebe, Abgasrückführungskühler, Zuheizer, … Nach dem zweiten ZK-Tausch war der dann verbaute endlich standfest. Verkauft mit auch etwas über 300.000km und zu dem Zeitpunkt auch ohne erneut aufgetretene Mängel.
Letztes Jahr habe ich meinen T4 mit rund 200.000km verkauft. Motor (2.5TDI) astrein.
Und aktuell ist mein Privat-PKW ein Touran aus 2010, der nun auch schon wieder 240.000km auf dem Tacho hat.
Der hat wieder ein Problem mit dem Motor (2.0 TDI, 103kW), da zickt die Ladedruckregelung manchmal.

Motoren an sich gehen meist sowieso nicht kaputt, es sind immer die Aggregate und Anbauteile, die versagen. Und davon hat ein TDI ja nun deutlich mehr als ein alter, herkömmlicher Benziner ohne Kompressor und Turbo.

Die Geschichte vom unzerstörbaren Diesel geht wohl noch auf Saugdiesel zurück, wo eine mechanische Einspritzpumpe kümmerliche 70PS aus 2 Litern Hubraum holten.

Und das kannst du mit deiner grenzenlosen Weisheit beurteilen, oder einschätzen?

Dafür braucht man keine grenzenlose Weisheit.

Keine Ahnung, ob das für Dich von Belang ist, aber Diesel ist deutlich weniger giftig als Benzin.

Grüße,
Grünblatt

kauf einen sparsamen Benziner mache immer die Service (ÖL ,Luftfilter Zündkerzen usw.)und du wirst Glücklich sein
allein schon wegen den Rußpartikelfilter beim Diesel der kostet 1000€ beim Wechseln