Diesmal bitte ich Euch,was soll ich tun,

Seid gegrüßt,diesmal bitte Ic h um Eure Antwort. Und bitte schreibt mir genauso , wie Ihe denkt. Also,…bin heut bei meiner Oma ( 92 ) gewesen, und Sie war sehr schwach. So schwach, das nicht mal drei Schritte möglich waren. Sie klagte über Schmerzen in der Brust und im Oberkörper. Ich war platt, erschrocken, und rief den Notarzt.,…Der kam,…und stellte einen leichten Herzinfarkt fest.,…Also,…Ab ins Krankenhaus.,Bis hierhin ist alles gut,…ABER JETZT KOMMT ES, …Und den Vogel , nehm Ich mir persönlich vor,…DIE wollen meiner 92 zig jährigen Oma tatsächlich einen Herzschrittmacher einbauen. Da falle ich vom Glauben ab, den Prof. schnappe ich mior,…diese OP überlebt Sie niemals. UND bitte was soll das? Mit 92 einen Schrittmacher für 30.000 Euro? bei einer 92 jährigen Frau? Der Vogel ist dran, und das bring ich in die Presse,…Diese OP überlebt Sie niemals,…

Moin Wassermann,

ersteinmal: du hast toll reagiert und zur richtigen Zeit vor Ort das richtige in die Wege geleitet.

Zu deiner Frage: Bevor du wie Chuck Noris im Krankenhaus auftritts, frag noch einmal nach, was konkret was genau passiert und was bei deiner Oma geplant ist.
Die Folgebehandlung hängt u. a. von der Größe des Infarkts sowie möglicherweise bestehenden zusätzlichen Veränderungen an den Herzkranzgefäßen ab. Die daraus entstehenden Komplikationen (Herzrhthmusstörungen, Kammerflimmern, Herzinsuffiziens) sind ausschlaggebend. Eine sogen. Nutzen-Risiko-Abwägung-

Apropos Risiko:
Moderne Schrittmacher bzw. Impulsgeber werden - teilweise nach örtlicher Betäubung - ambulant bzw. durch einen eintägigen stat. Krhs-Aufenthalt lediglich „unter die Haut“ geschoben. Keine Operation am offenen Herzen. Zudem hat deine Oma da mitzuentscheiden :wink:

Hier zwei Links zum Thema
http://www.herzstiftung.de/Herzschrittmacher-OP-Oper…
http://www.medtronic.de/erkrankungen/bradykardie/ein…

Alles Gute für dich und deine Oma

Georg

Hallo

Mit 92 einen Schrittmacher für 30.000 Euro? bei einer 92 jährigen Frau?

Und warum nicht? Soll das Alter etwa ein Grund sein etwas nicht zu tun? Sollen alte Menschen keine Hilfe mehr erhalten, nur weil sie vielleicht in einem Jahr so oder so sterben könnten?

Einzig die körperliche Verfassung sollte ein Grund für oder gegen eine OP sein.
Wenn deine Oma gut beieinander ist, spricht bei einem relativ kleinen Eingriff doch nichts dagegen.

Ach ja: 92 ist aus Sicht eines 102jährigen doch auch noch kein Alter…

Gruss, sama

Hallo,

dazu meine Erfahrung:
Mein Vater bekam in etwa dem gleichen Alter Deiner Großmutter einen Herzschrittmacher - völlig problemlos, er lebte nachher um vieles besser!
Ein Onkel bekam mit 96 Jahren eine neue Hüfte - problemlos mit bestem Erfolg.

Also wirf nicht gleich die Nerven weg!
Alles Gute
Mannema

Was du tun sollst?
Deiner Oma das Leben im Krankenhaus nicht schwerer machst, als es notwendig ist, in dem du den Ärzten einen gewissen Anfangsrespekt entgegenbringst (wie in jeder Mensch verdient) und dir wenigstens ansatzweise überlegst, dass der Arzt/die Ärztin über gewisse Erfahrenswerte und Wissen verfügt.

Was das Alter deiner Oma betrifft - es wird gerade diskutiert, wie in Deutschland die Kostenexplosion im Gesundheitswesen eingedämmt werden kann und da kommen so nette Worte wie „Effizienzgrenzen“ in die Diskussion. Ab wieviel Jahren bekommt man noch eine neue Hüfte? Ab welchem Krankheitsstadium wird noch behandelt? Aber dazu muss man mehr von deiner Oma wissen, außer dass sie 92 ist und auch über medizinisches Wissen, um das einschätzen zu können. Wobei nicht nur medizinische Überlegungen in die Behandlungsentscheidungen einfließen sollten.

Auf jeden Fall erreichst du mehr - und sei es nur ein Mehr an Einsicht - wenn du von dem hohen Ross runterkommst, dass nur du weißt, was gut und richtig für deine Oma ist. Das hat durchaus auch mit dem Artikel von Kathleen zu tun, den sie als Antwort auf deine andere Frage, die keine Frage war, geschrieben hat. Dazu habe ich nicht geantwortet, weil mir die konzilianten Worte gefehlt haben.

MfG
GWS

Würdest du deine Oma etwa eher sterben lassen als einen Eingriff machen zu lassen? Wenn sie den Eingriff nicht macht stirbt sie, macht sie ihn hat sie wenigstens noch die Chance zu leben!
Finde es ehrlich gesagt sehr fragwürdig wie du zu deiner Oma stehst. Die Kosten werden doch wohl von der Krankenkasse übernommen. Du musst sie ja nicht von deinem Taschengeld zahlen.
Du weißt doch auch gar nicht wie es ausschauen wird. Vielleicht wird deine Oma ja mit dem Schrittmacher 102 Jahre alt. Dann hat sie noch 10 Jahre zu leben. 10 Jahre!

Moin auch,

mit Verlaub gesagt, es geht dich überhaupt nichts an, welche Operationen an deiner Oma durchgeführt werden, erst recht dann nicht, wenn ihr Weiterleben davon abhängt. Das ist einzig und allein eine Entscheidung der Oma höchstpersönlich.

Ralph

Hallo,

manchmal ist es gut, in emotional aufgeladenen Situationen sich erst einmal Luft zu machen - zum Glück hier nicht gleich gegenüber dem behandelnden Arzt. Aber mit etwas mehr Abstand, Überlegung, der ein oder anderen Antwort hier, kommst Du hoffentlich zu einer etwas differenzierteren Betrachtungsweise, auch wenn man vordergründig sicher deinem ersten Gedanken leicht folgen mag, und ihn sogar vor dem Hintergrund „Leben, nicht Leiden verlängern“, bewundern mag.

Wie schon in anderen Antworten geschrieben, sollte man jedem Profi in seinem Fach zunächst einmal mit dem nötigen Respekt entgegentreten, wenn es um abweichende Einschätzungen einer Situation geht, in der die erworbene fachliche Kompetenz von entscheidender Bedeutung ist. Der Mann wird seinen Professorentitel vermutlich nicht bei ebay ersteigert haben, sondern musste sich jede Menge Wissen und Erfahrung schaffen, um dahin zu kommen, wo er heute als Mediziner steht. Damit kannst Du nicht mithalten, und solltest daher - bei allen für Dich guten Gründen gegen eine entsprechende Maßnahme - immer berücksichtigen, dass da auf der anderen Seite jemand steht, der entsprechende Situationen einzuschätzen gelernt hat, und das auch regelmäßig tut.

Wie ebenfalls schon in anderen Postings geschrieben, ist so ein Eingriff heute eine Kleinigkeit, die durchaus auch für eine 92-jährige nicht lebensbedrohlich sein muss. Und wenn der sonstige Zustand nicht danach aussieht, dass es heute oder morgen zu Ende geht, dann kann so eine Maßnahme auch mit 92 noch durchaus Sinn machen, und noch das ein oder andere Jahr Spaß am Leben mit sich bringen.

Und zum Schluss: Solange die alte Dame noch ausreichend Herr ihrer Sinne ist, um selbst zu entscheiden, was sie für sich noch an Behandlungen wünscht, muss man dies respektieren. Ist sie hierzu nicht mehr in der Lage, steht es Dir frei eine Betreuung für die gesundheitliche Sorge zu beantragen, und hiernach dann eine solche Behandlungsproblematik einem Richter vorstellen, der dann entscheiden wird, was zu tun ist, oder eben auch nicht.

Ich weiß, das ist alles andere als leicht für Dich in der aktuellen Situation, aber um so wichtiger ist es, nach Möglichkeit einen kühlen Kopf zu behalten, und nicht zu emotional zu reagieren. Das hilft deiner Oma nämlich auch nicht.

Gruß vom Wiz

Sei gegrüßt, Du sagst Fragwürdig? Nun gut,…Die Dame, um die es geht, ist 92, körperlich in sehr schwacher Verfassung. Du sagst Fragwürdig zu Mir. Glaubst Du, das Ich einen Eingriff bei Dir zulassen würde, wenn Die Chancen 90:10 stehen? Krankenhäuser sind leider vom Profit abhängig.Als Patient bist Du erstmal natürlich vorrangig,…aber der Faktor Geld spielt auch eine Rolle,…das ist ein Unternehmen.lg und wenn Du willst,…DENKE weiterhin schlecht von mir.

Hallo,

hier zählt einzig und allein, was deine Oma will. Nicht was du willst.

Gruß
dorrie

Hallo,

ich sag´s vorneweg: ich arbeite in einem Herzzentrum!

Es geht oft um Gewinnmaximierung in Krankenhäusern, aber:
-keinem Arzt ist es egal, dass die Patienten versterben könnten.
-wenn die Ärzte bei uns der Meinung sind, dass die Patientin es nicht überlebt oder schlechte Chancen hat, wird kein Eingriff gemacht.

Es gibt auch Sterbestatistiken!!

So ein Eingriff ist wirklich nicht schlimm oder schwerwiegend.

Alles Gute deiner Oma.

Grüße
Ayse

Hallo Wassermann92,
das ist ein schwierige Entscheidung.
Ich kenne die Lebenssituation, Krankengeschichte und Lebensgeschichte Deiner Großmutter nicht, also kann ich tatsächlich nur aus dem Bauch heraus antworten.
Und ich lese mir die Antworten der anderen Mitglieder nicht vorher durch, um nicht voreingenommen zu sein.

Zuerst meine sachliche Meinung aus der Sicht einer Krankenschwester (Schwerpunkt Geriatrie --> Altersmedizin):

  • Die Implantation eines Herzschrittmachers ist kein sehr schwieriger Eingriff. Deine Großmutter sollte ihn also - falls nichts schlimmes schicksalhaftes dazwischen kommt - überleben.
  • Eventuell war Deine Großmutter so schlecht beinander, weil ihr Herz die Herausforderungen nicht schaffen konnte, die nötig wären um ihren Körper mit einem regelmässigen kontrollierten Herzschlag mit ausreichend Sauerstoff zu versorgen.
  • Ein Herzschrittmacher wird das Leben Deiner Großmutter höchstwahrscheinlich kurzzeitig verlängern, das eigentliche Schicksal jedoch nicht unbedingt aufhalten können.

Nun meine Herzensmeinung:

  • Wichtig ist natürlich was Deine Großmutter möchte! Wie äußert sie sich Dir gegenüber? Wenn sie es klar ablehnt hat sie Dir die Entscheidung abgenommen. Falls sie keine Entscheidung kund gibt oder geben kann… Dann ist es umso schwieriger für Dich, leider.
  • Erfahrungsgemäß aus meiner Geriatrieerfahrung sind Menschen in dem Alter Deiner Großmutter fassungslos wenn man ihr Leben noch mit so etwas verlängern will (hier meine ich die Implantation des Herzschrittmachers). Andererseits… was wissen wir schon in unserem Alter? Ich weiß nur eines ganz gewiss: Der Mensch möchte prinzipiell überleben. Oft alleine deswegen, um den geliebten Angehörigen den Kummer der Trauer so lange wie möglich zu ersparen (auch das ist ein Ziel, welches man respektieren sollte). Da kommt es mit Sicherheit auf ihre Lebenssituation und Lebenseinstellung an. Gottes Hand wird sie irgendwann ohnehin endgültig einer anderen Bestimmung zuführen. Die Frage ist ob es jetzt schon sein muss.
  • Andererseits habe ich oft den Eindruck man darf heutzutage nicht mehr sterben egal wie alt oder krank man ist. Und ein Arzt der keine Überlebensmöglichkeiten anbietet steht mit 1 1/2 Beinen im Gerichtssaal wegen einer drohenden Klage auf unterlassene Hilfeleistung… Egal wie alt der Patient ist. Ich musste schonmal einen 95jährigen Patienten reanimieren weil ich vom Arzt durch einen Eintrag in die Krankenakte dazu verpflichtet wurde. Der Patient überlebte noch 1 Woche auf Intensivstation und starb dann. Es war damals schrecklich für mich ihn noch reanimieren zu müssen obwohl er schwer krank war. Doch hätte ich es nicht getan würde ich heute vielleicht im Gefängnis sitzen… Das ist das Los unserer heutigen Gesellschaft. Ich möchte nicht im Gefängnis sitzen wegen unterlassener Hilfeleistung. Mein Job ist mir heilig. Ich möchte ihn nicht wegen so etwas verlieren. Mir ist der Mensch wichtig, ich möchte das nicht verlieren müssen. Aber das ist eben unsere Gesellschaft… Sterben verboten - zumindest im Krankenhaus.
  • Ich war bereits vor einigen Jahren selber in der Misere eine Entscheidung treffen zu müssen. Aus den Emotionen heraus hätte ich am liebsten jede lebensverlängernde Maßnahmen abgelehnt weil ich fachlich wusste dass es nichts bringt, doch ich wurde von der Ärztin emotional unter Druck gesetzt, alles zuzulassen was VIELLEICHT helfen könnte. Obwohl ich wusste dass es nicht wirklich etwas bringt auf längere Sicht, stimmte ich zu. Sie starb dann bei der OP, im Alter von niur 8 Jahren. Es war fürchterlich für mich, und mindestens ein Jahr lang habe ich diese Ärztin gehasst, weil sie noch all diese Untersuchungen und letzlich auch die OP machen wollte. Ich habe sie innerlich als Abzockerin beschimpt, denn es war meine Kleine, die das noch alles mitmachen musste. Mensch, habe ich diese Frau gehasst! Mann, war ich böse! Als wäre die Ärztin daran Schuld, dass meine Kleine so schrecklich krank war. Doch heute, einige Jahre später (und endlich halbwegs darüber hinweg) bin ich ehrlich froh darum dass die Ärztin so nachdrücklich war. Denn: Es wurde alles versucht was geht, egal wie sinnig oder unsinnig es erschien. Und ich muss mich nicht grämen, eine (egal wie kleine) Chance verbaut zu haben, sondern kann mit gutem Gewissen sagen: Es war die Hand Gottes oder die des Schicksals, die mir meine Kleine nahm. Ich habe alles versuchen lassen. Es ist vielleicht ein Unterschied auf dem Papier ob es um eine 8jährige oder eine über 90jährige geht, doch unser Herz kennt keinen Altersunterschied, glaube ich. Wir lieben ohne Zahlen. Das solltest Du Dir vielleicht durch den Kopf gehen lassen.
    Also sei bitte nicht böse auf die Ärzte. Sie wollen nur tun was sie können.

Ich wünsche Dir viel Kraft, liebe Wassermann92.
Es kommt so wie es kommen muss.

Hallo, liebe Claudia1971, Du hast völlig Recht,…und Ich Danke Dir sehr für Deine Meinung.Du sagst, ( Aus dem Bauch heraus?). Als ob Du Gedanken lesenn könntest. Ich war heut im Krankenhaus,Sie wurde Stabilisiert, Tablettentechnisch. Es ging Ihr gut,…und Sie selbst wird entscheiden wie es weitergeht. Ich bin Ihr Ritter, Begleiter,…und bester Freund, so wie Sie meine beste Freundinn,seit ich denken kann, ist.Leben sollte auch immer eine Qualität haben,und niemanden ist damit geholfen, wenn man nur noch vegetiert.Ich habe viele Tränen geweint weil wir eine wirkliche Liebe zusammen haben, die nur schwer zu erklären ist.Ich weiß, das ich loslassen muß, und ich werde nichts tun,was meiner Oma schadet.Wenn Sie also für sich entscheidet zu gehen,…dann muß ich das respektieren.lg

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Guten Abend!

Also,…bin heut bei meiner Oma ( 92 ) gewesen… Notarzt.,… stellte einen leichten :Herzinfarkt fest .,…

Nach einem Herzinfarkt erscheinen auch deutlich jüngere Menschen geschwächt.

DIE wollen meiner 92 zig jährigen Oma tatsächlich einen Herzschrittmacher einbauen… :diese OP überlebt Sie niemals.
Mit 92 einen Schrittmacher für 30.000 Euro?

Das geht jetzt wirklich auf’s falsche Gleis. Entscheidend ist zunächst einzig und allein der Wille der Patientin und die ärztliche Beurteilung, ob die beabsichtigte Maßnahme Sinn ergibt. Die Implantation eines Herzschrittmachers ist keine wirklich große Aktion. Das übersteht auch ein alter Mensch. Wenn die alte Dame Lebenswillen hat und mit dem kleinen Hilfsmittel ist ihr zu helfen, hielte ich es für unvertretbar, ihr abzuraten.

Wenn ein Mensch einfach nicht mehr will und Behandlungen auf Leidensverlängerung hinaus liefen, läge ein anderer Fall vor. Du schreibst aber kein Wort vom Willen deiner Oma, sondern nur von deiner Meinung. Die ist aber in solchem Fall weder gefragt noch darf sie für irgendwas entscheidend sein. Schon weil du dich über die Kosten aufregst, muß ich dir dringend nahe legen, dich zurück zu nehmen. Wenn die Frau mit Hilfe des Herzschrittmachers noch zu einer gerne gelebten Zeit kommt, ist alles bestens. Ein schon 92 Jahre dauerndes Leben darf kein Anlaß sein, medizinische Maßnahmen für weitere Jahre zu unterlassen, weil’s zu teuer erscheint. Wünsche dir nicht, daß wir jemals zu solchen Zuständen kommen! Wünsche dir auch niemals Zustände, in denen die liebe Verwandtschaft bestimmt, ob ein alter Mensch leben soll oder nicht.

Der Vogel ist dran, und das bring ich in die Presse,…

Du bringst gar nichts in die Presse, sondern atmest erst einmal tief durch, bis dir klar wird, auf welchem unmöglichen Holzweg du dich befindest.

Gruß
Wolfgang