Diffusionsoffene Wand- und Dachplatte

Hallo Leute! Kennt sich jemand mit Dachaufbauten aus?
Ich wünsche mir ein neues Dach, das so aussehen soll wie eine Holzlamellen-Fassade, also waagerechte Holzlamellen mit kleinen Abständen dazwischen. Das soll sich bis zur Dachspitze hochziehen (ohne dass sich das Dach optisch vom Rest des Hauses abhebt). Im Internet bin ich auf die diffusionsoffene Wand- und Dachplatte gestoßen (DWD). Die ist praktisch die letzte „Schicht“ vor den Holzlamellen. Aber funktioniert das denn wirklich auf dem Dach? Wenn ich die DWD als Deckschicht auf mein Dach aufbringe, hält es denn genug Feuchtigkeit ab? Funktioniert das? Und welchen Aufbau müsste mein Dach dann darunter haben, damit ich nicht „absaufe“? Wäre für Hilfe sehr dankbar!!!

Hallo !

Hilf mir mal auf die Sprünge,was Du meinst !

Bei Dach denke ich an Schrägdach und dann an Dachpfannen,und stattdessen sollen Holzlamellen drauf,wie man sie allenfalls von senkrechten Fassaden her kennt ?

Das kannst Du ja nicht meinen,aber es hört sich schon so an.

MfG
duck313

Doch, ich meine ein Schrägdach, kenne mich aber nicht so direkt mit dem Aufbau aus. Ich möchte, dass auf dem Dach waagerechte Lamellen liegen als Gestaltungsmittel. Dach und Gebäude sollen optisch eine Einheit ergeben. Nun ist meine Frage, ob das funktioniert und wenn ja, wie. Also kann man überhaupt Lamellen auf ein Schrägdach anbringen und wie muss es aufgebaut sein, damit keine Feuchtigkeit durchdringt? Also es soll am Ende aussehen wie eine ganz normale Lamellenfassade, nur eben in schräg. Verstehst du mein Anliegen? :smile:

Hallo !

Ja,ich verstehe den Wunsch,aber Du siehst doch sicherlich selbst ein,das querliegende Lamellen den Wasserablauf stark behindern würden.

Ich sehe als Lösung ein dichtes Unterdach auf dem dann die dekorativen Lamellenplatten auf Abstand aufgebracht werden.
Wie das technisch zu lösen sein mag,kann ich so nicht sagen,das ist zu ungewöhnlich.
Die Verschmutzungsgefahr ist groß,die Lamellen(wenn Holz ?) leiden und halten nicht jahrelang stand.

Die genannten DWD Platten sind aber nicht als äußere Dachhaut gedacht,sie sind nicht wasser- und regenfest. Da kommt immer noch etwas drüber,in der Regel Dachpfannen(auf Lattenabstand)
Diese Platten sind Teil der Wärmedämmung,sie sind von innen her/raumseitig Wasserdampf-durchlässig(das ist die Diffusion), von außen sind sie wasserabweisend,eingedrungener Regen(Schlagregen) wird in die Traufe abgeleitet.
Feuchte aus der Dachdämmung kann trotzdem raus,das würde passieren,wenn die Dampfsperre zum beheizten Innenbereich nicht absolut dicht wäre. Aus Sichertheitsgründen baut man die Dämmung dann eben „diffusionsoffen“ ein,etwaige Feuchte kann entweichen führt so nicht zur Schädigung der Dämmung und zu nassen Stellen im Innenbereich.

MfG
duck313

Hi…

Ich wünsche mir ein neues Dach, das so aussehen soll wie eine
Holzlamellen-Fassade, also waagerechte Holzlamellen mit
kleinen Abständen dazwischen. Das soll sich bis zur Dachspitze
hochziehen (ohne dass sich das Dach optisch vom Rest des
Hauses abhebt).

Wenn es kein Holz sein muß.
Stülpschalungsoptik (ok, nicht ganz was Du Dir vorstellst) läßt sich zB auch mit Blech machen. Oder eine Folienabdichtung mit aufgemalten Querfugen…

Im Internet bin ich auf die diffusionsoffene
Wand- und Dachplatte gestoßen (DWD). Die ist praktisch die
letzte „Schicht“ vor den Holzlamellen. Aber funktioniert das
denn wirklich auf dem Dach?

Die Holzlamellen funktionieren nicht auf dem Dach. Der restliche Aufbau ist dann völlig egal.
Ausnahme: Unter den Holzlamellen liegt ein dauerhaft* regensicheres Unterdach, auf dem das eindringende Wasser sicher abgeführt wird. Die Lamellen verrotten trotzdem, aber die kann man ja notfalls jährlich austauschen.

genumi

* keine begrenzt wasserfesten Holzfaserwerkstoffe wie die erwähnte DWD.
Keine billige Unterspannbahn.
Auch keine teure Unterspannbahn.
Bitumenschweißbahn, Folienabdichtung oder Metalldeckung.

Fehlt nur noch eine Möglichkeit, die Lamellen durchdringungsfrei darauf zu befestigen.

Hallo,
also Holzlamellen als „Zierschicht“ auf dem Dach sind schon möglich. Man sieht es z.B hier bei Bild 7: http://www.sueddeutsche.de/geld/durchgeblaettert-fam…

Wichtig ist, daß das Dach darunter komplett wasserdicht ist und es ausreichend Abstand zum Holz gibt, so daß es gut hinterlüftet ist. Ansonsten verrottet das Holz viel zu schnell. Wasser muss unter dem Holz schnell abgeführt werden.

Gruß ich_vogel