Sorry wg. der Bridge, aber ich habe nicht alles durchgelesen
EVIL: „Mirrorless“ (also spiegellos), die „kleinen“ Systemkameras a la Canon EOS M, Nikon 1, Olympus PEN, etc.
Pancake („Pfannkuchen“): ein von der Länge her sehr kurzes Objektiv (deswegen der Name)
Meine Olympus PEN (Abmessungen: 115x67x38mm) mit dem 14-42-Pancake (22,5mm „lang“) ist nur eine Spur größer als eine „normale“ Digitalkamera (allerdings mit aufgesetztem Sucher oder Blitz und einem anderen Objektiv wird sie schon wieder groß) - eine für mich perfekte „Immer-dabei“-Kamera
Hingegen meine Canon EOS 60D mit Batteriegriff und dem Tamron 70-300mm VC USD ist ein richtiges „Monster“, aber ganz einfach für mein Einsatzgebiet (Sport, hauptsächlich Fußball) perfekt, allerdings alles andere als eine „Immer-dabei“-Kamera.
Dass es verdammt schwierig ist, einen wirklich unabhängigen Fachhändler zu finden, der unabhängig vom Hersteller beraten kann - bei mir in der Gegend quasi unmöglich.
Hallo, ich bin zwar kein Experte und bin in die DSLR-Fotografie erst vor einem halben Jahr oder so eingestigen. Ich glauber aber, dass ich meine Erfahrungen als Anfänger mitteilen kann.
Bridgekameras haben ihre Vorteile. Obwohl sie ein bisschen größer als die ‚,normalen‘‘ Kompaktkameras sind, sind die nicht schwer. Sie haben auch mehr Zoom als die Kompaktkameras. Das Problem ist allerdings bei dem kleinen Sensor, der bei schwachen Lichtverhältnissen nicht so gute Ergebnisse liefert, auch wenn bei manchen die Optik lichtstark ist.
Im Vergleich zu den oben vorgeschlagenen Bridgekameras hat z.B. meine Nikon D3300 einen deutlich größeren Sensor, die Bildqualität ist sehr gut und die Kamera ist überhaupt nicht teuer. Neu kannst du die um die 350 Euro finden. Meistens wird so ein Gehäuse gleich mit einem Kit-Objektiv verkauft. Meins ist das AF-S 18-55mm VRII, das mir am Anfang schon reichte. Du kannst natürlich mit so einem am Anfang probieren, damit du die Basics lernst (Isozahl, Blendenöffnung, Verschlußzeit). Allerdings gibt es auch hier eine gute Alternative – ich habe hier vor einiger Zeit eine andere Frage gestellt und wurde auf dieses Objektiv auch aufmerksam gemacht. Es handelt sich um das Sigma 17-70mm f/2.8-4 Contemporary. Das Objektiv finde ich interessant und ich werde mir wahrscheinlich in Zukunft auch so eins zulegen. Es ist lichtstärker als die Kit-Objektive, es hat eine sehr gute Optik für seinen Preis und es hat auch einen Stabi. Mit diesem Brennweitenbereich eignet es sich gut für deine Ziele. Wenn du noch Porträts von anderen Menschen bei deinen Reisen aufnehmen willst, kannst du dir später auch das Nikon 50mm f/1.8 ansehen, sollte für Anfänger auch komplett ausreichend sein.
Allerdings glaube ich noch nicht daran, dass es Sinn macht, dass ich mich mit Blendenöffnungen, Verschlusszeiten und solchen Dingen beschäftige. Dafür gibt es doch Automatik, oder hab ich da was falsch verstanden?
habe selber die d3300 und bin damit zufrieden.
ja es macht sinn sich mit Verschlusszeiten und Blende zu beschäftigen. Die vollenAutomatiken sollst du vergessen. Wenn du deine Bilder gestalten möchtest dann nimm von mir aus die Zeitautomatik oder die Blendenautomatik. Wenn es um schnelle Bilder geht, dann die Programautomatik, da du dort noch etwas eingreifen kannst.
Wenn die die Automatiken verwendest hast du eben nur „Schnappschüsse“ da kannst du dann auch ein handy mit halbwegs guter Kamera nehmen.
ist auch recht einfach, von Grundsatz her. Der Bildaufbau und die Bearbeitung ist das schwere.
machst du die Blende auf kommt viel licht rein, das heist du kannst mit schnellen Verschluss arbeiten. die Tiefenschärfe ist dann aber nicht gegeben, dafür kann man objekte gut freistellen. Willst du tiefenschörfe, z.b. Landschaft dann Blende dicht und daher weniger Licht und längeren verschluss. Alles bei gleicher Iso natürlich. Denn die Funkt dazwischen, Hohe Iso schneller verschluss und dafür etwas bildrauschen niedrige ISO langer verschluss, kein Rauschen aber ggf verwacklungen. Dann bit es noch die Abhänigkeit von der Brennweite. Aber dies merkst du dann beim Spielen mit der kamera
Auf youtube gibt es einige videos die das gut und anschaulich erklären. Ich stelle meist die Zeitauomatik ein mit manueller wahl des Autofokusmessfeldes. Da kann ich die Blende je nach bedarf einstellen und der Rest macht die Kamera.
Das ist eben auch das Problem: Ich hab mich noch nie nie nie mit Fotografieren beschäftigt.
Welche Bedeutung die ISO hat ist mir schleierhaft. Dass die Blende das Licht reinlässt und bei kleiner Blende längere Verschlusszeit angesagt ist kann ich mir gerade noch zusammenreimen. Dann ist Feierabend.
Ich bin also ein richtig blutiger Anfänger und weiß eben noch nicht, ob ich das tatsächlich noch alles lernen kann, aber der Hurtigruten-Urlaub wäre es sicher wert und bei YouTube kann ich es so oft anschauen, wie ich will, ohne dass YouTube sauer wird über meinen begrenzten Verstand.
Leider pauschalisierst du hier zu stark und deine „Anfängertipps“ sind teilweise schlicht falsch.
Die „besseren“ Bridgekameras (insbesondere die, welche ich weiter oben schon mal aufgeführt habe) haben einen mehrfach grössseren Sensor als die „0-8-15“- Bridgekameras und stehen den MFT (µ4/3) -Systemkameras kaum nach.
Gerade wegen der auch im Telebereich noch recht lichtstarken Optik stehen diese Bridgekameras auch bei Dämmerlicht den Einsteiger-DSLR / DSLM/ SLT kaum nach, solange die nicht mit extra lichtstarken und extrem schweren, grossen und TEUREN Telezoom- Objektiven bestückt sind.
Für die „Knipser“ bieten die kleineren 1"- Sensoren noch einen weiteren entscheidenden Vorteil: Die Schärfentiefe ist deutlich grösser als bei den grosssensorigen Kameras mit APSC- oder Kleinbildformatsensor.
Das kommt den vorherrschenden Gewohnheiten und Anforderungen tendenziell entgegen.
Wenn das Bild nämlich nur um das Hauptmotiv herum scharf ist, und der Hintergrund unscharf ist, ist die Enttäuschung oft gross.
Um mit der D3300 dieselbe Schärfentiefe wie mit der Sony RX10 oder Panasonic FZ1000 zu erhalten, müsstest du die D3300 um 2 Blendenstufen gegenüber der Bridge abblenden - wenn das Objektiv nicht sowieso schon deutlich lichtschwächer ist - und dafür die ISO um 2 Stufen erhöhen. Damit ist der „Rauschvorteil“ (annähernd) hinfällig.
Natürlich lassen sich Bridgkameras auch beliebig manuell einstellen um sich damit einzuüben.
Wenn man dann an Grenzen stösst, weiss man idR. ziemlich genau, was man braucht und will.
Genug Beiträge gab es ja. Wenn Du selten fotografierst und wenig Ahnung von Brennweiten, Belichtungszeiten, Perspektiven hast, kommst Du mit einer guten normalen Digitalkamera aus. Für ein „gutes“ Foto ist Toptechnik kein Garant. Viel wichtiger ist das Motiv, zu dem man kommt, indem man einfach genau schaut. Mit den Augen. Auch mit einer stinknormalen guten Digitalkamera kannst Du tolle Fotos machen. Wenn Du nicht auf den Apparat, sondern Deinen Blick vertraust. Ich würde keine kompliziertere Kamera kaufen, sondern versuchen, mit einem „Fotoblick“ durch meinen Alltag zu spaziieren. So als Vorbereitung und Üben.
Viel Erfolg und Spaß jedenfalls.
Naja, meine stinknormale Digitalkamera ist ja nun gerade kaputtgegangen und deren Objektiv hat mir nicht mehr ausgereicht.
Wieso denkst du denn, dass mein Fotoblick das Problem ist?
Oje! Da ist mit dem von mir genannten „Fotoblick“ rein gar nichts an Dir problematisiert worden. Mir und auch anderen Hobbyfotografierern (die technisch großteils besser ausgestattet sind als ich) ist nur irgendwann, bewusst geworden, dass es Tage gibt, an denen man eigentlich nur wild und unsortiert fotografiert und an denen dann das abendliche Löschen von überwiegend doofen und nichtssagenden Fotos der größte Spaß ist. Dass es andererseits Tage (und Launen) gibt, an denen man nur 6 Fotos, davon aber 4 „gute“ macht.
Bei mir liegt es an dem, was ich als „Fotoblick“ bezeichnet habe. Dazu muss ich ein bisschen spezifischer kucken als wir Menschen in ungeübtem Zustand sehen: ein Motiv in zu ihm passenden Ausschnitt dessen, was um es rum auch noch da ist. Im richtigen Format (waagerecht/senkrecht), aus dem passenden Blickwinkel, mit einem das Motiv heraushebenden Aufbau des Gesamtausschnittes.
Das gelingt mir nur (trotz Digi, die halt auch verleitet), wenn ich mir a) Zeit zum Kucken nehme und b) ein bißchen konzentrierter als üblich auf Kleinigkeiten/ Puzzleteile in der mich mit fast 180 Grad Sichtweite umzingelnden Umgebung achte. Das fällt mir leichter, wenn ich vorher „fotokucken“ übe oder quasi einfotografiert bin. Nehme mir zum Üben manchmal Alltagskram vor, und sei der so bekloppt wie „Strukturen in Müll“
Das war mit "Fotoblick"gemeint.
Wirklich Null Kritik an Dir, sondern nur der Hinweis darauf, dass komplizierte oder teure Technik bei Weitem kein Garant für gute Fotos ist.
LG
Rebekka