Digitale Spiegelreflex für Anfänger

Hallo liebe Experten!

Da meine Urlaubskamera gerade kaputtgegangen ist und ich für eine schöne Hurtigruten-Reise nächstes Jahr eine gute Kamera möchte, habe ich daran gedacht, eine digitale Spiegelreflex zu kaufen.

Könnt ihr mir ein paar Kaufempfehlungen geben mit Begründung und auch einen Anhaltspunkt, wieviel ich dafür ausgeben sollte?
Bin in Bezug auf Fotografieren nicht sonderlich erfahren, möchte aber schöne Fotos aus Norwegen mitnehmen.

Danke und Gruß, Diva

Das kommt ganz darauf an, wie viel du schleppen willst und ob du wirklich Objektive wechseln willst und welchen Brennweitenbereich (eigentlich Bildwinkelbereich) du abdecken willst.

Ich bin schon vor einiger Zeit bei Sony e-Mount- Kameras gelandet.
Da wird es, wie bei jeder grosssensorigen Kamera, bei grossen Telebrennweiten allerdings sehr gross, sehr schwer und auch unhandlich.
Für „Knipser“ empfehle ich viel lieber eine ordentliche Bridgekamera wie die Sony RX10 Version 1 bis 3 oder eine Panasonic FZ1000.

Wenn längere Telebrennweiten nicht erforderlich sind: Die Sony RX100.
Die nimmt man gerne zu jeder Gelegenheit mit, da wirklich klein und handlich.
Was nützt dir die beste Kamera, wenn die im Schrank liegt. :smile:

Hallo.

Mittlerweile machen selbst Handykameras Bilder, die man vor fünf Jahren mit keiner Kompaktkamera hingekriegt hätte.
Selbige sind ebenfalls entsprechend weiterentwickelt, so dass für den „Ottonormalknipser“ eine Spiegelreflex wirklich rausgeschmissenes Geld ist. Zumal die Qualität nicht nur durch die Kamera, sondern wesentlich auch durch die Objektive beeinflusst wird, die bei guter Qualität auch gutes Geld kosten - mehr als die Kamera selbst.
Kann mich daher Odos Empfehlung nur anschließen.

Gruß,

Kannitverstan

Damit widerlegst Du Deine Aussage über die Handykameras.

Natürlich sind die Bilder schon um Einiges besser geworden -
mit denen einer DSLR sind sie aber aufgrund der minimalistischen Technik keinesfalls vergleichbar.

Gruß Crack

Ich rate Dir zum Praxistest.

Es macht wenig Sinn wenn ich Dir z.B. zu einer DSLR Ausrüstung im Wert von mehreren Tausend Euro rate -
Du damit dann aber im Alltag überfordert bist.
Die Spiegelreflex hat einige Vorteile - ebenso aber Nachteile.

Du solltest Dich also von einem Fachfachmann vor Ort beraten lassen.
Die schon erwähnten Bridge-Kameras sind eine sehr gute Alternative, oder auch eine Systemkamera.
Über eine DSLR würde ich nur dann nachdenken wenn Du tatsächlich mehr als nur einen Urlaub und ein paar Geburtstagsfotos im Jahr knipsen willst und auch bereit bist den Funktionsumfang einer DSLR zu verinnerlichen.

Gruß Crack

Nö, tut er nicht.
Er hat eine aktuelle Handykamera mit einer 5 Jahre alten Kompaktkamera verglichen.

Bisher wissen wir nicht wirklich, mit was für einer Kamera Diva bisher fotografiert hat.
Aber vermutlich war es eine Kompaktkamera mit Minisensor.

Ich fotografiere selbst hin und wieder unter schwierigen Lichtbedingungen (Konzertfotografie) ein Bild für den Direktupload in die sozialen Netzwerke mit einem „Oberklasse“-Handy.
Das geht, wenn man gewisse Dinge beachtet und „man es kann“ einigermassen passabel und fast vergleichbar gut wie mit meiner nun ca. 6Jahre alten - damals ebenso „Oberklasse“ - Bridgekamera.

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Das kann aber auch mächtig in die Hose gehen.
Denn „der Fachman vor Ort“ ist meist in erster Linie an maximalem Umsatz interessiert und nicht an einer optimalen Lösung für den Kunden.

Hier kann ich Diva zunächst nur anraten, erstmal in einen gut(!) sortierten Elektronikmarkt zu gehen und die verschiedenne Kameras einmal in die Hand zu nehmen.
Denn das „Anfassgefühl“ ist ein nicht zu unterschätzender Faktor, um eine Kamera GERNE zu benutzen.
Wenn man (fast?) nur mit Vollautomatiken fotografiert, weil man sich nicht eingehender mit der Technik befassen mag, liegen die Prioritäten sicher auch ein wenig anders als bei ambitionierteren Fotografierern, die alle Parameter schnell und bequem mit gut zugänglichen Tasten und Rädchen verstellen wollen.

Vielleicht hätte ich die nachfolgenden Satz mit zitieren sollen.
Daraus geht hervor das Objektiv und Chip entscheidend sind - und da kann ein Handy niemals mit einer DSLR mithalten.

Gruß Crack

Dann sind Deine Erfahrungen anders als meine.
Wenn man pauschal unterstellt das ein Fachhändler vor Ort in erster Linie an seinem Umsatz interessiert ist kann ich Deinen Einwand verstehen - ich teile ihn aber nicht.
Ich denke den meisten Fachhändlern ist eher daran gelegen zufriedene und auch zukünftig kaufende Kunden zu haben als daran diese durch eine Fehlberatung für immer zu vergraulen.
Warum ein Elektronik-Großmarkt in der Beziehung besser sein soll, ich weiß es nicht.

Und wer sich eine DSLR zulegt die er dann nur im Voll-Automatikmodus nutzt hat das Prinzip nicht verstanden.

Gruß Crack

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Leider ist das die überwiegende Mehrheit der DSLR-Nutzer.

Der Elektronikmarkt deshalb, weil dort idR. eine erheblich grössere Auswahl an Kameras „zum ungestörten(!) Begrabbeln“ zur Verfügung steht.

Warum sollte ein Fachhändler sich die Mühe machen, einen Kunden - aka „Knipser“ - optimal(!) zu beraten, der sich einmal in 10 Jahren eine Kamera mit Superzoom kauft und den nie wieder sieht?
Die Möglichkeiten der verkauften Kamera übersteigen die Ansprüche des Kunden sowieso. Der Kunde IST zufrieden und hat ein „gutes Gefühl“ - ganz abgesehen von der Ego-Steigerung, die eine eine „dicke Kamera“ oft genug bewirkt.
Dass Könner mit einer vergleichsweise billigen Ausrüstung oft bessere Ergebnisse erzielen als ein „Grünquadratler“ mit einer teuren Ausrüstung, ist die andere Sache. :smiley:

Hallo Diva,

Ratschlage, dass Du keine DSLR kaufen solltest, hast Du ja schon zur Genüge bekommen. Darum möchte ich auf die eigentliche Frage eingehen.

Die einfachste und schwierigste Frage zuerst. Du kannst für einige wenige Hundert Euro eine DSLR mit zwei Objektiven kaufen, hast aber nur wenige Vorteile gegenüber den schon erwähnten Bridge-Kameras. Du kannst aber auch das Äquivalent eines Kleinwagen ins Material investieren und hast dann eine Ausstattung, deren technische Grenzen evtl. weit über Deinen Ansprüchen und Deinem Anwendungszweck liegen. Überlege also vielleicht als erstes, wie viel Geld Du „übrig“ hast, bzw. wie viel Geld Dir die Gerätschaften wert sind.

Wenn man sich ansieht, worin sich hochpreisige und preiswerte DSLRs unterscheiden (aus meiner Sicht am wichtigsten: Größe des Sensors (ich meine mechanische Größe), Empfindlichkeit und Rauschfaktor des Sensors, Geschwindigkeit der Serienauslösungen, Funktionsumfang), und worin sich Objektive mit ähnlichen Brennweiten unterscheiden (Abbildungsqualität, Lichtdurchlässigkeit, Genauigkeit und Geschwindigkeit des Autofokus) bietet es sich aus meiner Sicht an, eher etwas weniger Geld für den Body auszugeben und statt dessen etwas mehr Geld in Objektive zu stecken.

Objektive mit Brennweiten sind in der Regel besser in der Abbidungsleistung, dafür unflexibel. Zoom-Objektive wiederum sind flexibler, dafür leidet die Abbildung - meist an beiden Enden der Brennweiten. Je Lichtempfindlicher ein Objektiv ist, umso teurer wird es im Vergleich. Ein sehr schlechter Kompromiss sind aus meiner Sicht die „Reise-Zooms“. Dies sind recht kleine, leichte Objektive mit einem sehr großen Brennweitenbereich. Deren optische Qualität ist aber nur mäßig.

Du siehst, es gibt wahnsinnig viele Faktoren, die es bei der Wahl einer DSLR samt Objektiven abzuwägen gilt. Daher ein paar Gegenfragen:

  • gehst Du davon aus, dass Du eher die Berge und das Wasser fotografierst? (hier wäre eine kleine Brennweite ergo ein Weitwinkelobjektiv die richtige Wahl)
  • oder hoffst Du Tiere im Wasser und an Land zu entdecken, und möchtest diese „nahe heran holen“? (Dann wäre ein Teleobjektiv sinnvoll)
  • wirst Du eher ein Objekt auswählen, in Ruhe auslösen oder wirst Du „draufhalten“ und 100 Bilder in Serie ausnehmen?
  • wirst Du nur bei gutem Tageslicht aufnehmen oder ist Dir eine große Empfindlichkeit für Aufnahmen im Schummerlicht wichtig?

Grüße

P.S.: ich hatte meine erste Spiegelreflex-Kamera vor 30 Jahren, zwischendurch hatte ich mal je eine Bridge-Kamera mit Film und digitalem Sensor, habe mit dann eine „kleine“ Canon DSLR mit billigen Gläsern gekauft und besitze inzwischen eine einstellige Canon mit 2 Zooms für Weitwinkel und Tele, sowie eine recht große Tele-Festbrennweite. Eine große Dummheit war damals (aus heutiger Sicht) dass ich Geld in die billigen Objektive gesteckt habe - sowohl finanziell, als auch von der optischen Qualität. Stets dabei für ungeplante Schnappschüsse habe ich mein Smartphone. Die Qualität hat sich in den letzten Jahren extrem gesteigert - mit der DSLR kann das Smartphone aber in keiner Beziehung mithalten.

P.P.S.: rechne vor Deinen Urlaub Zeit ein, um Dich mit der Kamera und den Objektiven zu beschäftigen.

P.P.P.S.: nicht zu vernachlässigen beim Gewicht einer solchen Kamera ist auch das Zubehör. Eine Reise, wie Du sie vor hast, würde ich nicht ohne Stativ unternehmen. Das muss für eine DSLR deutlich stabiler sein, als für Bridge- oder Kompaktkameras. Wenn mein Rucksack voll gepackt ist, wiegt er knapp 10 kg. Achso, selbst der Rucksack sollte etwas besonderes sein. Fotorucksäcke sind in der Regel deutlich stabiler als Wanderrucksäcke und schützen das wertvolle Glas gegen Stöße besser.

P.P.P.P.S.: Du solltest Dich auch mit digitaler Bildbearbeitung beschäftigen. Nichts ist aus meiner Sicht schlimmer, als sich eine teure Kamera zu kaufen und dann einfach nur Bilder in JPEG abzuspeichern und völlig unbearbeitet vom Mediamarkt entwickeln zu lassen.

… aus meiner Sicht ist die Fotografie ein tolles, aber auch sehr aufwendiges Hobby, wenn man sich mal hinein steigert.

Weil ihn hauptsächlich das vom Großmarkt mit Massenverkauf unterscheidet.
Auch ich war [und bin] Internetbesteller, Discountkunde und spare wenn ich kann.
Allerdings hat das seine Grenzen. Erstens ist eine gute Beratung nicht zu ersetzen, zweitens ist der Fachhändler in der Regel nicht viel teurer - und ich denke schon das man auch und gerade einem kleinen Fotogeschäft vertrauen darf. Und: Die beste Werbung ist ein zufriedener Kunde der weiter empfiehlt.

Mir ging es auch in erster Linie nicht um die technischen Möglichkeiten sondern darum die richtige Bauart zu finden. Das kann ein Fachmann sicher nicht schlechter erklären als der Fachverkäufer bei MM oder Saturn - wenn man mal den für die Fotoabteilung zuständigen gefunden hat. :scream:

Gruß Crack

Hallo,
der Vorteil einer DSLR gegenüber Bridge-Kameras ist und bleibt die Anpassungsfähigkeit der Objektive, deren Wirtschaftlichkeit hinsichtlich der bei Bridge-Kameras gewaltig (!) eingeschränkten Herstellerunabhängigen Anbieter und das nahezu grenzenlose „Fotografie-Feeling“ bei etwas mehr als ambitionerter Rumknipserei.

Klar können Bridgekameras mittlerweile mithalten, was Sensortechnik und Zoomfaktor angeht. Aber sie setzen genau wie Kompaktkameras auf allzu "desinteressierte „Fotografen“ und ermöglichen nur selten schnelles manuelles Manipulieren der Einstellungen. Und „wahre Enthusiasten“ haben es auch nicht so gern, wenn die Kamera gleich schon Photoshop mit an Bord hat und das Bild „irgendwo hinrechnet“, von dem sie meint, das sei nun der Weisheit letzter Schluss :wink: Damit ist dann spätestens Feierabend, wenn mal die Sonne weg oder das Kunstlicht zu schlecht und der Blitz „verboten“ (oder nicht zu gebrauchen) ist.

Von daher haben DSLR noch immer ihre Daseinsberechtigung - und werden sie bei allen Anwendungen, die an der Schwelle zur Professionalität stehen und das Überschreiten dieser Schwelle ermöglichen sollen, auch behalten.

In der DSLR-Welt gibt es neben traurigen Restnischen eigentlich nur noch zwei große „Player“: Canon und Nikon.

Je nach Geldbeutel und Modellreihe tun sich beide hinsichtlich der Qualität nichts. Eingefleischte Analog-Fotografen schätzen die Analog-affine Bedienung der Nikon mehr, gerade Einsteigern helfen die zahlreichen Motivprogramme der Canon zu Anfangs ggf. besser.

Von daher wäre für Um- und Einsteiger aus der digitalen Kompatkkamera-Welt wirklich ggf. eine Canon die bessere Wahl, da möglicherweise zu Anfangs etwas einfacher zu bedienen. Sobald man sich dann etwas mehr damit beschäftigen möchte, bieten sie die gleiche manuelle Einstellvielfalt wie die Nikon-Welt.

Was die Modellreihen angeht, sind eigentlich alle „dreistelligen“ Canons nicht schlecht. Mit abnehmender Zahl wirds teurer und man landet irgendwann beim Vollformat. Für Einsteiger ist das nix.

Wie schon geschildert, mag das große Manko der DSLR ihre „Objektivvielfalt“ sein. Will man nicht wirklich Kilos mit rumtragen, ist zu Beginn ggf. ein Universal-Zoom wie ein 28-200 nicht schlecht. Ein günstiger Zweitanbieter ist hier zB Tamron.

Man wird aber schnell merken, dass diese Art Objektiv hinsichtlich Lichtstärke und Abbildungsqualität - zB bei ausgefeilter Sport- oder Porträit-Fotografie - an seine Grenzen stößt. Hier kann man aber dann zB recht günstig bei Canon beim sog. „Plastic Fantastic“, einem 50mm-Festbrennweiten-Objektiv mit 1,8er Blende für um die 100 EUR zuschlagen und sich sinnvoll und qualitativ hochwertig erweitern.

Gruß vom
Schnabel

Dem will ich etwas widersprechen.
Knapp dahinter gibt es noch Sony mit deutlich innovativerem Angebot und steigendem Markanteil.
Hier ins Detail zu gehen, wäre für Diva wenig hilfreich.
Nicht von ungefähr sind etliche Nikon-Kameras mit Sensoren aus dem Hause Sony bestückt.

Danke erstmal an alle, die hier so ausführlich geantwortet haben.

Die wichtigste Information für mich war, dass es „Bridgekameras“ gibt. Davon hatte ich noch nicht gehört, gehöre wohl aber definitiv zur Zielgruppe.

Ich hatte an 400€ gedacht, werde aber jetzt im Bereich um die 600€ schauen, auch bei Gebrauchten.

Mir geht es vorwiegend um die Landschaft, zumal ich ja nicht nur in Norwegen fotografieren möchte, sondern danach auch immer wieder in Südafrika, wo ich regelmäßig bin.

Da ich schon soviele Hobbies habe und sich mein Technikverständnis in Grenzen hält, werde ich nicht anfangen, mich auch noch mit Fotografie intensiver auseinanderzusetzen; obwohl ich schöne Fotos sehr bewundern kann, überlasse ich das Feld andern und werde mich auf Urlaubsfotografie beschränken.

Am interessantesten klang jetzt für mich die Sony RX100. Die scheint meinen Anforderungen am besten zu entsprechen.

Vielen Dank noch einmal für eure Antworten!

Diva

Hi!

Der „Fachmann vor Ort“ ist bei mir ein registrierter Nikon-Händler, der nächste wäre Olympus-Spezialist und dann kämen noch zwei Canon-Händler dazu.
Einen unabhängigen Fachmann gibt es sowieso nicht, denn wenn er „vom Fach ist“ hat auch er seine speziellen Vorlieben für eine bestimmte Marke und wird diese - wenn auch ungewollt - eher an den Mann bzw. die Frau bringen wollen.

Grüße,
Tomh

Hi!

Es wurde eigentlich schon gesagt: Gehe in einen der großen Elektromärkte und befummle, was so herumliegt.
Wie liegt die Kamera in der Hand? Wie einfach ist die Menüführung? Gibt es ein Bundle mit entsprechenden Objektiven oder „nur“ mit einem Superzoom?

Sei Dir im Klaren, dass eine DSLR schwer ist - und immer schwerer wird.
Sei Dir im Klaren, dass eine EVIL (spiegellos) leichter ist, aber gegenüber einer DSLR auch Nachteile haben kann.

Meine DSLR habe ich nur noch für Sport - beim Fokusieren (Geschwindigkeit, Fokusverfolgung, etc.) kann keine EVIL einer DSLR das Wasser reichen - und dafür hab ich auch (jetzt nur noch zwei) ordentliche Linsen.
Aber die ist eben sauschwer, unhandlich und die Ursache für manche Rückenschmerzen nach Urlauben.

Dafür habe ich für Urlaub und Alltag eine EVIL, denn die ist leicht und mit einem Pancake quasi „Hosentaschengeeignet“ - und im den Urlaub ein Superzoom dafür.

Es bestehen zwei Gefahren:

  • Die Kamera verstaubt zuhause, weil sie zu kompliziert, zu schwer, zu unhandlich, zu aufwendig, etc ist.
  • Die Brieftasche wird immer leichter, da man auf den Geschmack gekommen ist und endlich mal ordentliches Glas haben will.

Du hast jetzt ein Jahr Zeit, dich mit dem Thema „Fotografie“ auseinanderzusetzen - oder du kaufst eine Knipse, die alles von alleine einstellt, mit der Gefahr, das Bild doch nicht so hinzubekommen, wie man es sich eigentlich vorgestellt hat.

Grüße,
Tomh

PS: Eine Möglichkeit wäre noch eine Bridge-Kamera; die ist nicht allzu teuer, hat viele manuelle Einstellmöglichkeiten und ist mE der perfekte Einstieg in ernsthafte Fotografie.

Das ist schade.

Was aber willst Du damit sagen?

Gruß Crack

Das wurde ja bereits vorgeschlagen und darauf habe ich auch schon geantwortet.

Aber schön mal zu hören, was du für Kameras benutzt und wofür.

by the way: Was bedeutet „EVIL“ und was ist ein pancake in diesem Zusammenhang?

Gruß, Diva

Schön, dass du inspiriert wurdest. :smile:
Die „Gefahr“, dass eine Bild nicht so wird, wie gewollt ist relativ gering. Die Sony-Kameras zeigen im Display bzw. dem „elektronischen“ Sucher sehr genau, wie das „fertige Bild“ aussehen wird.

Ich habe nach einigen Jahren „analoger“ Fotografie und ein paar Kompaktknipsen für die Arbeitsdokumentation den ernsthaften Wiedereinstieg in die Fotografie als intensives Hobby mit einer (Fuji-) Bridge gemacht.
Bridgekameras bieten - wie allerdings auch die RX100- Serie auch - neben den Vollautomatiken vollständig manuelle Kontrolle oder beliebige Korrekturmöglichkeiten für die Aufnahmeparameter der Halbautomatiken.
Die RX100 ist fantastisch für Landschaft und auch sog. Streetfotografie, da klein und unauffällig bei trotzdem beachtlicher Bildqualität. Allein für Tieraufnahmen/ Safari ist die RX100 tendenziell weniger geeignet. Da kann man kaum zuviel Tele haben. Mehr als ca. 600 bis 700mm equivalenter Brennweite machen aber wenig Sinn. Der „extreme“ Weitwinkelbereich ist für Landschaftsaufnahmen oder spezielle Perspektiven mindestens ebenso wichtig und da macht sich jeder einzelne Millimeter sehr deutlich bemerkbar. Meine Bridge kann z.B. 22mm equivalenter Brennweite. Das ist sehr spürbar mehr Bildwinkel als bei üblichen 24 oder 25mm Brennweite (ca. 73° bei 24mm bzw. 71° bei 25mm vs. 78° horizontaler Bildwinkel bei 22mm).
Ob man im Tele „nur“ 600mm Brennweite hat oder 800 macht hingegen gar nicht mehr so viel aus ( 2,9° vs. 2.1° horizontaler Bildwinkel).

Zudem lässt sich Für „mehr Tele“ aus einem Bild ja auch ein Ausschnitt darstellen und passend vergrössern. Mit „fehlendem Bild“ bei Weitwinkel ist „dabeischneiden“ unmöglich. :slight_smile:

Für meine aktuellen Kameras habe ich allerdings Wechselobjektive. Und mit 15mm (10mm „in echt“) kleinbildequivalenter Brennweite (NICHT als sog. „Fischeye“!) erschliesen sich nochmal ganz andere Möglichkeiten. Aber das will auch geübt und beherrscht sein.