Digitaler EURO - die Zukunft der Kryptowährungen?

was bedeutet es, wenn der Euro „digitalisiert“ wird? das Geld ist doch schon längst digital?
Wird der EURO an einer Blockchain gebunden sein?
Bleibt Gold weiterhin Bestandteil unseres Geldsystems? Wird der Bitcoin das Gold in der „Kryptowelt“ ablösen?

was meint ihr? wie sieht wohlmöglich die Zukunft des Geldsystems in 10 Jahren aus?

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich das selbst nicht verstehe. Die Aufführungen der EZB zu diesem Thema sind mehr als schwammig. Es ist mir nicht gelungen, wenn ich all den Bullshit-Bingo herausstreiche, den sachlichen Kern zu finden. Eine Weile könnte man auf die Idee kommen, dass es ein europaweiter Ersatz für Visa und Amexco werden soll. Bis man liest, dass man privaten Anbietern keine Konkurrenz sein möchte. Ich kann mir vorstellen, dass man eine Zahlung etablieren möchte, wie es schon Paypal macht: Nutzernamen, Passwort, Bestätigung der Zahlung, Authentifizierung über zweiten Weg.

So wie ich das lese, beraten sie derzeit erst wie der digitale Euro funktionieren soll. Ich denke, dass die Technik der Verarbeitung im Hintergrund eher nachrangig ist. Es spielt ja auch keine Rolle, wie die Transaktionsdaten gespeichert werden.

Ist denn Gold derzeit Teil des Geldsystems, abgesehen davon, dass Staaten und deren Zentralbanken Gold zur Sicherheit horten?

Derzeit dient der Bitcoin ja praktisch nur als Spekulationsobjekt. Man kann ihn nirgendwo mechanisch einlagern. Also fällt dieses Merkmal zumindest für die derzeitige Generation der Banker weg.

Es gibt ja Bestrebungen, dass alle Zahlen digital laufen, weil „Geld zu teuer“ sei. Ich sehe dahinter vor allem das Bedürfnis von panisch misstrauischen Menschen, alles überwachen zu wollen. Die Protagonisten dieser Hundertprozentigen Geldflussüberwachung werden weiter für ihr Projekt werben. Menschen, die Bargeld für ein Mittel der gelebten Demokratie halten, werden nach Corona wieder vermehrt mit Bargeld zahlen, gerade weil ihre Zahlungen nicht registriert, kontrolliert und ge- bzw. besteuert werden können.

Ich bin der Überzeugung, dass sich das auch bis zum Jahr 2031 nicht wesentlich geändert haben wird.

Grüße
Pierre

3 Like

Nachtrag.

Ich fand bei der Sparkasse eine Zusammenfassung aus 5 Fragen und Antworten.

Daraus abgeleitet noch mal Antworten auf Deine Fragen:

Eine schnellere Zahlungsabwicklung innerhalb Europas.

Aber eben noch nicht wirklich gut grenzüberschreitend.

Derzeit wird über den technischen Hintergrund beraten.

Beide Fragen haben mit dem „digitalen Euro“ wohl nichts zu tun und werden daher nicht behandelt. Es geht eher um das alltägliche Zahlungsgeschäft.

Grüße
Pierre

1 Like

Hallo,
der Bitcoin ist unabhaengig von Regierungen und Zentralbanken. Das kann der digitale Euro nicht leisten.
Ein wesentliches Ziel sehe ich fuer den Euro darin, das Bargeld abzuloesen oder das Bargeld als Parallel-Waehrung mit Umrechenkurs zum digitalen Euro zu etablieren. Damit waere es dann endlich moeglich, im Fall einer Krise die Zinsen zu senken, die Zentralbankzinsen fuer den Digitalen Euro, auf beispielsweise minus 3 Prozent. Geht heute nicht wegen des Bargeldes.
.
Gruss Helmut

1 Like

Hallo,

den digitalen Euro will die EZB einführen, weil sie die Kontrolle über die Bürger nicht verlieren will, wie übrigens auch fast alle anderen Zentralbanken an einer digitalen Version ihrer Nationalwährung arbeiten. Die Zentralbanken haben inzwischen erkannt, dass der Bitcoin das Geld der Zukunft sein wird. Der Bitcoin kann über second layer-Lösungen alles ermöglichen, was das herkömmliche Bankensystem, Paypal und Visa heute macht, aber zu einem deutlich niedrigeren Stromverbrauch und fast ohne Kosten. Der Bitcoin ist dezentral, das heißt, er funktioniert ohne die Zentralbanken und ohne Beteiligung von Mitarbeitern. Das weltweite Bankensystem verbraucht ungefähr 650 TWh Strom und beschäftigt etwa 54 Millionen Mitarbeiter. Von den Unmengen an Beton, die die ganzen Bankentürme benötigen, will ich gar nicht reden. Der Bitcoin dagegen verbraucht nur etwa 30 bis 70 TWh Strom und benötigt keine Mitarbeiter und keine Gebäude. Alle Zahlungen, für die die Banken manchmal mehrere Tage brauchen, werden über das Bitcoinnetzwerk mit second layer-Lösungen wie beispielsweise Lightning oder Strike in Sekundenbruchteilen auch ins ferne Ausland abgewickelt. Außerdem gibt es Kryptowährungen, wie beispielsweise IOTA, die alles was der Bitcoin heute kann, auch können und die kaum Strom benötigen. Was denkst Du, wird sich wohl in Zukunft durchsetzen? Die EZB und die anderen Zentralbanken haben das längst erkannt und fürchten um ihre Kontrollfunktion. Sie denken, dass die Bürger nicht so recht unterscheiden können zwischen einem zentralen, digitalen Euro und einer dezentralen Kryptowährung. Kryptowährungen haben sich bei den Banken und Bürgern noch nicht so richtig durchgesetzt, aber das ist nur eine Frage der Zeit. Den weiteren Anstieg des Bitcoin oder auch der anderen Kryptowährungen kann niemand mehr aufhalten.

Gruß panall

1 Like

Nachtrag


1 Like

Lieber panall,

Du beschwerst Dich immer wieder, egal mit welchen Account Du Dich anmeldest, dass man Deinen Aussagen widerspricht und wenn Du zu lange und zu intensiv diskutierst, Deine Ausführungen auch irgendwann gelöscht werden.

Den Grund nannte ich Dir schon mehrfach. Doch Du willst ihn nicht beherzigen. Darum nochmal deutlich: sei nicht so ungenau und mache Deine Aussagen nicht so angreifbar!

Was die Zukunft bringt, kann niemand voraussagen. Dementsprechend ist dieser Satz von Dir pure Kaffeesatzleserei. Wenn Du ihn umformulieren würdest, könnte er umkommentiert stehen gelassen werden. Zum Beispiel: „Kryptowährungen könnte die Zukunft der Zahlungsabwicklung gehören. Vielleicht sogar den Bitcoin. Die Zukunft wird’s zeigen.“

Nun ja, wie viele von diesen Second-Layer-Lösungen laufen schon, wie viele Zahlungen pro Stunde werden darüber derzeit weltweit abgewickelt? Wie groß ist die Erfahrung vergleichen mit den anderen von Dir genannten Systemen?

Mit dieser Formulierung gibst Du allen Kritikern ungewollt eine Steilvorlage. Lass sie nächstes mal weg! Denn wer betreibt die Serverfarmen, die das Mining betreiben? Stehen diese Rechner alle draußen an der Frischen Luft herum?

Wie viele Zahlungen wickelt das Bankensystem pro Jahr ab, wie viele Zahlungen derzeit Bitcoin? Wenn man dann den Stromverbrauch pro Zahlungsabwicklung errechnet, bekommt man ganz schnell mit, dass der ökologische Fingerabdruck einer herkömmlichen Überweisung um etwa den Faktor vier- bis fünfhunderttausend(!) besser ist. Also solltest Du Dir in Zukunft auch dieses Argument besser sparen. Es spricht gegen den Bitcoin.

Noch so ein ungünstig gewähltes Argument. Ja, manche Bank-Überweisung dauert mehrere Tage. Und ja, eine Überweisung übers Lightning-Netzwerk, wenn es dann irgendwann man das Teststadium verlassen haben wird, ist deutlich schneller. Wenn ich dann aber eine reine Bitcoin Überweisung, gegen eine Visa-Zahlung vergleiche (mir liegen Zahlen für 2019 vor: 100.000 Bitcoin-Buchungen: 4 h, die selbe Zahl Visa-Zahlungen: 1,8 s), verliert der Bitcoin um den Faktor 8.000.

Wer kann das schon mit Sicherheit sagen?

Du hast hast hoffentlich nicht verstanden, dass ich den Bitcoin nicht grundsätzlich schlecht spreche. Nur Deine Aussagen pro Bitcoin sind unhaltbar und verkehren sich bei genauer Betrachtung sogar ins Gegenteil, womit Du selber viele Belege lieferst, warum es (aus derzeitiger Sicht) unsinnig wäre, die Gesellschaft auf den Bitcoin als Zahlungsmittel umzustellen.

Und bitte fange jetzt nicht wieder an, Dich darüber zu beschweren, dass alle außer Dir den Bitcoin nicht verstanden hätten, nur weil wir Deine Begeisterung nicht unwidersprochen teilen.

Grüße
Pierre

Und um nochmal ein Vorwurf aus einem anderen Thema aufzugreifen: mit keinem Wort hast Du die ersten 5 Eingangsfragen beantwortet …

7 Like

Hallo,
solange man lesen kann, dass Milliardäre mit kurzen Mitteilungen per SozialMedia Kurse rauf und runter manipulieren können, kann ich NULL Vertrauen zu Kryptowährungen haben.
Gruß Michael

3 Like

Moin,

Selbst ohne diese speziellen Meldungen kann sich kein Vertrauen aufbauen, warum auch? Wenn du am 1. deinen Lohn erhältst, aber am 15. nicht weißt, ob du dir davon einen Apfel oder einen Ferrari kaufen kannst, ist dies ein wirklich suboptimaler Zustand, was ebenso auch für Unternehmer gilt. Denn wie soll ich Ware auf Rechnung mit einem Zahlungsziel kaufen, wenn ich meine Liquidität mit der Lottotrommel abschätzen muss?

-Luno

(edit: kleine Rächdschraibcorrektuhr)

3 Like

Quelle?

Hier wird eine andere Größenordnung genannt. https://de.statista.com/infografik/18608/stromverbrauch-ausgewaehlter-laender-im-vergleich-mit-dem-des-bitcoins/

Der Bau und Betrieb von Rechenzentrum wird da bestimmt auch magisch von der Blockchain erledigt …?

Was für ein klarer Fall von „keine Gebäude“: https://observers.france24.com/en/middle-east/20210203-in-iran-power-outages-reveal-the-secret-business-of-chinese-bitcoin-farms

Für Idiota gibt es natürlich 42 gute Argumente. Meinst Du dies

oder doch lieber dies:

Da weiß man ja garnicht, warum man Iota gut finden soll …

3 Like

Weil VW mit IOTA kooperiert (hat?). Und man als Beispielanwendung nannte, dass das Auto darüber selbständig Parkgebühren bezahlen könnte.

Zumindest brachte das mal ein Nutzer hier bei w-w-w als ganz großes Plus-Merkmal an.

1 Like

Coole Idee.

Coole, coole, coole Idee!

Respekt!

Und Strafen für überschrittene Abgasemissionen. Und laufende Lizenz- und Abogebühren für das Autoradio Entertainement-System.

Da ist jeder Iota gerechtfertigt.

Ich bin ja gespannt, wann die erste Ransomware für das Auto entsteht, die erst nach Transfer von ein paar Iotas den Motorstart zulässt.

Kannst Dir nicht ausdenken wie dringend wir das brauchen!

2 Like

Moin,

Das sehe ich beim Bitcoin ganz entspannt, es gibt 47 Millionen zugelassene PKW, aber nur maximal 21 Millionen Bitcoin. Wird also nicht so teuer.
Zufallsfund heute morgen: https://t3n.de/news/krypto-erfinder-satoshi-nakamoto-1359027/amp/
-Luno

die Piraten-Währung…
Ein System, in dem ich mich (etwas) auskannte, war die DDR. Deren Mark mal verglichen mit dem jetzigen Euro… es war weit verbreitet und jeder konnte damit umgehen, durfte Sparen und war nachvollziehbar, kontrollierbar und physisch dem Staat bekannt. Die alternative Währung war die D-Mark… irgendwo eine Wechselkurs bei 1:50 bis 1:100. Alles in Allem hat das gut funktioniert.
Wenn jetzt eine EU daherkommt und einen „digitalen Euro“ einführen möchte… geht das für ein paar Monate, vlt. Jahre gut. Dann aber verschiebt sich das genau so wieder dem physischem Geld, weil es keine Vorteile (Schwarzmarkt) mehr bietet.
Was soll eine BitCoin? Die Suche nach einer weltweit einheitlichen Währung wird es immer geben. Was liegt also näher, als das gleich digital zu ermöglichen. Das System dahinter: wow… durchdacht, aber wirklich Fälschungssicher, unkopierbar?Eigentlich warte ich nur darauf, dass ein Wurm/Trojaner/Virus darauf spezialisiert ist, doch neue (phantom) Bitcoins im Netzwerk abzubilden. So, wie früher Blei als Gold angeboten wurde, es Blüten gibt oder ganze Unternehmen als wertvoll dargestellt wurden (Wirecard).
Was noch mehr verwundert: Bitcoins sind schweizer Nummernkonten. Wenn keine Nummer (Passwort), dann ist das Geld weg. Irgendwo auf einer alten Festplatte habe ich auch 2 Bitcoins seinerzeit erschürft (just for fun, waren ja nix wert) - aber selbst wenn ich die Platte finde - das Passwort habe ich nicht und zu wenig Versuche bei viel zu vielen Möglichkeiten.
Meiner Meinung nach also: Es wird sowas wie eine Euro-Coin geben, aber der Erfolg wird sich … imho nicht einstellen…

Hallo,

da Pierre mich ermahnt hat, dass ich nicht alle Deine Fragen beantwortet habe, möchte ich nachschieben, wie ich die Zukunft des Geldsystems in 10 Jahren sehe.
In 10 Jahren sehe ich, dass das Bankensystem weltweit am Absterben sein wird. Die Filialen werden eine nach der anderen geschlossen und die Mitarbeiter entlassen. So triviale Aufgaben, wie das Überweisen von Geld, wird von ein paar dezentralen Kryptowährungen nahezu oder ganz kostenlos durchgeführt. Das ist schnell und absolut sicher. Ob das auf Basis des Bitcoin-Netzwerkes geschieht, ist zwar möglich, aber nicht so sicher. Es gibt auch andere Kryptowährungen, die solch einfache Aufgaben weltweit übernehmen können. Die dafür nötigen Protokolle werden gerade entwickel und sind schon weit fortgeschritten. Auch für Banken wäre es durchaus möglich, solche dezentralen Protokolle zu verwenden. Das ist auch für sie billiger, schneller und sicherer als SWIFT oder SEPA. Auch Kredite werden über dezentrale Kryptowährungen abgewickelt. Der Unterschied zu der heutigen Praxis ist eigentlich nur, dass der Staat sich nicht mehr unbemerkt auf Kosten der Bürger durch Inflation entschulden kann. Die hohen Volatilitäten, die heute noch beim Bitcoin auftreten, werden im Laufe der Zeit und bei weiterer Verbreitung immer geringer, bis sie im gleichen Rahmen liegen, wie heute beim Euro oder Dollar. So wie heute fast jeder ein Paypal-Konto hat, wird er in 10 Jahren eben ein Bitcoin-Konto besitzen und damit seine Bankgeschäfte erledigen. Statt Bargeld hat dann jeder Bürger eine App auf seinem Handy, mit der er in allen Geschäften bezahlen kann.

Gruß panall

[Beitrag editiert, unangemessenen Vorwurf gelöscht. Mod: X_Strom]

Das weltweite Bankensystem ist aber nicht nur für Zahlungsverkehr da, sondern für vieles andere, was Banken noch so machen. Auf den Zahlungsverkehr entfallen allenfalls ein paar Prozent der Mitarbeiter, des Stroms und des Betons, wobei die meisten Kreditinstitute ihren Zahlungsverkehr an andere Institute/Dienstleister ausgelagert haben.

Wenn der Bitcoin hingegen schon 30-70 TWh elektrische Energie benötigt, wenn er noch nicht einmal Promille allen Zahlungsverkehrs auf sich vereinigt, dann kann man sich ausmalen, was für Probleme es gäbe, wenn der Bitcoin mehr als nur eine Randnotiz in einer Nische wäre.

Überweisungen dauern in Europa heute ein paar Minuten und weltweit dauert es auch nicht viel schneller, wenn man die richtigen Kanäle nutzt. Wer mit der Dauer und den Kosten von kontinentüberschreitenden Überweisungen argumentiert, redet an der Lebenswirklichkeit vorbei. Wenn man denn unbedingt etwas direkt in den USA, in Brasilien oder Thailand kaufen muß, dann läuft das sowieso über Kreditkarte. Der Bitcoin löst also für alle, die keine Nerds oder Kriminelle sind, ein Problem, das nicht existiert.

Hier war nie einer von der EU, der mir sagen wollte, was ich mit meinem Geld machen oder unterlassen soll. Wie genau sieht die Kontrolle also aus?

1 Like

So wie heute Überweisungen und Lastschriften im SEPA-Raum? Ich kann den Mehrwert des Bitcoin nicht erkennen.

Kreditinstitute gibt es nicht nur für den Zahlungsverkehr. Sie haben führen Größen- und Fristentransformation durch (d.h. vergeben viele kleine kurzfristige Guthaben als große langfristige Kredite an Privatkunden, Unternehmen und Gebietskörperschaften), beraten bei Finanzierungen (und ich rede nicht von Konsumentenkrediten, sondern von Krediten, die Unternehmen für Investitionen, Exportfinanzierungen oder Akquisitionen benötigen), beraten bei Geldanlagen (und ja, das machen sie; Diskussion darüber überflüssig) und noch ein paar Dinge mehr. Zahlungsverkehr ist ein sehr unbeliebtes Produkt, so daß sich der mittlerweile auf einige wenige Institute und Dienstleister konzentriert.

SEPA kostet nichts und funktioniert in Echtzeit. Wie kann da irgendwas mit „krypto“ schneller und billiger sein? Ja, und die Sicherheit… SEPA-Zahlungen kommen nicht weg und Guthaben in echtem Geld werden nicht von Hackern und Spionen von dubiosen online-Geldbörsen gestohlen. Für den Normalkunden liegen Banken und SEPA daher klar vor Bitcoin.

Spekulierte er fröhlich weiter.

Ich hatte Dir schon einmal dargelegt, daß der Bitcoin keine der Geldfunktionen Zahlungsmittel, Wertaufbewahrung und Wertmessung/Recheneinheit besser oder wenigstens genauso gut erfüllt wie „normales“ Geld. Einzig beim Thema „Zahlungsmittel für Kriminelle“ liegen die Kryptowährungen noch ein bißchen vorne, aber das sollte ja für den Normalmenschen kaum ein Grund sein, sich mit dem Thema zu befassen.

1 Like

das ist ein grundlegender Irrtum einiger Laien. Das Bicoin-Netzwerk läuft sowieso rund um die Uhr, ob damit Zahlungen abgewickelt werden oder nicht. Auch wenn 1000 mal mehr Zahlungen über den Bitcoin prozessiert werden, verbraucht das Bitcoin-Netzwerk nicht eine einzige KWh mehr Strom. Die Anzahl der Transaktionen, die mit Visa möglich sind, gehen beim Bitcoin nur mit second layer-Lösungen. Damit aber können praktisch unendlich viele Zahlungen pro Sekunde abgewickelt werden. Im übrigen habe ich schon mal auf IOTA hingewiesen, denn mit IOTA können unendlich viele Transaktionen direkt, also ohne second layer-Lösung durchgeführt werden.

das ist ebenfalls ein weit verbreiteter Irrtum von Laien. Gerade für Kriminelle sind Kryptowährungen völlig ungeeignet, da alle Transaktionen in der Blockchain verewigt werden und auch noch nach Jahren ausgelesen werden können.

Das Bitcoin-Netzwerk ist noch nie gehackt worden. Es läuft rund um die Uhr seit nunmehr 12 Jahren ohne Störung und ohne Hack. Auch Banken werden das eines Tages zu schätzen wissen und ihre Zahlungen über das Bitcoin-Netzwerk abwickeln.

wow. Danke für die tollen Antworten und Diskussionen!

Ich persönlich vermute in den Kryptowährungen enormes Potential.
Sicher, Stromverbrauch (beim Miningprozess), „kriminelle Transaktionen“ usw… das sind alles Themen die alle ihre Berechtigung haben, zumal sie sowohl beim aktuellen Geldsystem als auch in der vielleicht zukünftigen Kryptowährung eine tragende Rolle spielen werden.

Nichtsdestotrotz haben wir eine aktuelle Marktkapitalisierung von 1,4 bil. $ in der Kryptowelt.
Also rnd. 1400mrd $
Geht man davon aus, das sich aktuell weniger als 1% der Weltbevölkerung mit diesem Markt befassen, so kann man meiner Meinung nach nur erahnen welch enormer Anstieg da noch kommen könnte.

Ich persönlich glaube nicht, dass der BTC als „Zahlungsmittel“ herangezogen wird, da er erstens das „Urgestein“ der Kryptowährung ist, die Transaktionsgebühren von aktuell ca. 23$ für den Privatgebrauch absolut unbrauchbar sind, und die Dauer der Transaktionen selbst oft längere Zeit benötigen.

Ich glaube, dass der Bitcoin das „digitale Gold“ sein wird (wenn er es nicht schon ist, zumal er bei seinem letzten ATH von ca. 58.000$ mehr kostete als 1kg Gold) auf den sich andere Coins stützen werden, die viel günstigere Transaktionsgebühren, Energieverbrauch usw… haben.

Langfristig gesehen, stecken wir bei diesem Markt ja noch in den „Kinderschuhen“. Vieles muss noch durchdacht und ausgereift werden (Sicherheit, Stromverbrauch, Akzeptanz, Anonymität, usw…), bevor ein eventueller „globaler Startschuss“ als allgemein akzeptierte Weltwährung fällt.

Vor allem die Sicherheit macht mir noch große Sorgen. Natürlich ist ja allgemein bekannt, dass BTC & co „fälschungssicher“ sind, noch nie gehackt wurden, usw…
… aber auch in anderen Bereichen stehen wir kurz vor dem Durchbruch: Stichwort: künstliche Intelligenz.

Schenkt man den Artikeln die im Netz kursieren Glauben, so stellt so ein „Quantencomputer“ mit „künstlicher Intelligenz“ alles bisher dagewesene in den Schatten. --> was also, wenn so ein „Computer aus der Zukunft“ dafür verwendet wird, einen Code bzw. ein System einer Kryptowährung zu knacken und dann zu manipulieren?
Und da rede ich jetzt nicht nur vom BTC, sondern auch von den 10.000 anderen Währungen die vielleicht nicht so sicher sind wie der BTC.
Nicht auszudenken was geschieht, wenn die allgemeine Akzeptanz der Kryptos bereits voll im Gange ist, während so ein KI-Computer sein Unwesen treibt…

Für mich persönlich ist die größte Sicherheit das eigene Hab und Gut, bzw. Naturalien. Gold in den Händen (nicht am Papier in Form einer Aktie) war schon vor tausenden Jahren etwas wert und wird es auch meiner Meinung nach immer bleiben.

Die Thematik ist und bleibt für mich definitiv spannend. Ob sie wirtschaftlich sinnvoll sind, die pro und contras dahinter, sind alles Punkte über die man endlos diskutieren aber vor allem spekulieren kann.

Ich selbst habe etwas Spielgeld in die Hand genommen und am Kryptomarkt platziert. Damit konnte ich bis Dato wirklich gute Gewinne erzielen. Das ist für mich aktuell eine interessante „Spielerei“ und gibt mir gleichzeitig einen tieferen Einblick bzw. mehr Verständnis in diese Thematik.
Ich bin kein Freund vom „Aktienhandel“ (Kyrptohandel), weil sämtliches Geld, das ich „gewinne“ jemanden genommen werden muss, geschweige denn, dass kein wirklicher, reeller Wert dahinter steckt. Letztendlich ist 1 BTC „nur“ Rechenleistung + Stromverbrauch, aber es wurde kein Wert damit im physikalischen Sinne damit geschaffen… Ich hoffe ihr wisst auf was ich aus will :wink:

Deswegen habe ich auch nur „Spielgeld“ in dieses System gebracht, also jenes - das ich wahrscheinlich an einem Samstag Abend mit meinen Kollegen im Casino verzockt hätte, nur mit dem positiven Nebeneffekt etwas über Kryptos zu lernen…

Wie gesagt: Danke für eure Meinungen! sind wir gespannt wie sich das in den nächsten Jahren entwickeln wird… vielleicht fasst diesen Beitrag in 10 Jahren einmal der C_Punkt oder der panall aus, und setzt ein Kommentar rein „HAH! ICH HABS EUCH DOCH GESAGT!“ :slight_smile:

Beste Grüße,

Baumi

Da drängen sich mir zwei Fragen auf:

  1. Brauchte das „Bitcoin-Netzwerk“ die gleiche Menge Energie als die erste Zahlung ausgeführt wurde?
  2. Verbraucht ein Computer mehr Strom, wenn der Anwender ein Video schneidet oder braucht er mehr Strom, wenn er einfach nur eingeschaltet herumsteht?

Oh Mann, vielleicht sollte man das den Kriminellen verraten, die so gerne in Bitcoin bezahlt werden wollen, wenn sie mal wieder die Server einer Klinik verschlüsselt haben. Vielleicht aber, nur vielleicht, liegt der Unterschied darin, daß man Bitcoin auch anonym bzw. unter falschem Namen kaufen und verwalten kann, während in Deutschland für Konten immer noch § 154 Abgabenordnung gilt.

Aber diverse Börsen, wo Guthaben abgeräumt wurden und zwar entschädigungslos. Bei echtem Geld wäre das nicht passiert. Selbst wenn sich die Leute beim Abheben ausspähen lassen oder ein Schadprogramm auf dem Rechner haben, das anschließend Geld nach Litauen überweist, erstatten Kreditinstitute in der Regel den abhanden gekommenen Betrag.