Es gibt Gegenden auf dieser Erde da weht ein ständiger Wind
(Namib z.B.) hier kann man keine Windräder aufstellen.
Von dem Problem sind wir in Deutschland nicht betroffen.
Gleich bei mir um’s Eck ist ein Schaltknotenpunkt dieses
Netzwerkes (Laufenburg) ich hab mit denen schon paar mal
darüber diskutiert, und nie was anderes gehört als dass das
kein Problem darstellt.
Netzschwankungen sind normal, und das bisschen was durch
wechselnde Windverhältnisse passiert wird problemlos
geschluckt.
Frag mal bei einem grösseren Regionalversorger (reines Netzbetrieb ohne eigene Kraftwerkkapazität, aber mit viel Windkraft, ein paar Hunderttausend Privatkunden und passende Anzahl an Industrie), der mal eben innerhalb von 5 Minuten den Bezug vom Lieferanten von -10 (netto Windstromrückspeisung ins Verbundnetz) auf +90 % schalten muß. Und was es am Spottmarkt kostet.
Leistungsschwankungen sehr gut
aufgenommen werden können. In kleineren Netzen stellt das aber
ein grosses Problem dar weil dann jedes Kilowatt aus Wind auch
noch durch andere Energieformen abgedeckt sein müssen.
Ja. Durch Zukauf aus dem Verbundnetz.
Da
Windkraft aber immer nur ein Teil der gesamtenergiebilanz sein
wird (ein kleiner sogar)
Bundesweit ja, regional aber teilweise überhaupt nicht. In Küstenregionen kann Windkraft zeitweise auch über 100 % der Last liefern.
Die Netzsprünge die so ein Windrad bewirken kann sind nur
wenige MW gross, selbst wenn grosse Windparks betroffen sind
ergibt das kaum nennenswerte Leistungssprünge.
Ich fürchte, Dir ist das Verhältnis der maximalen Windleistung zu der Last der Regionen, wo diese Leistung produziert wird, gar nicht bewusst.
Das sind nicht ein paar 1,5-MW-Anlagen. Die Anzahl der grossen Anlagen ist eine hohe dreistellige Ziffer.
Wenn irgendwo ein Aluwerk seine Induktionsöfen schaltet sind
das Lastsprünge die weit über dem liegen was so ein Windrad
verursachen kann.
Die Sprünge eines Aluwerkes sind im voraus angemeldet, bestellt und bezahlt.
Im übrigen wird bei Sturmwarnung (die funktioniert bei uns
recht gut) nicht ein kompletter Windpark urplötzlich vom Netz
genommen sondern ein Rad nach dem anderen und zwar einige Zeit
bevor der Sturm dann tatsächlich tobt.
Das kommt darauf an. Herkömmliche Anlagen schalten bei bestimmter Windgeschwindigkeit (Mittel über einige Minuten oder bestimmter Spitzenwert) selbständig und abrupt ab.
Modernere fahren almählich geordnet mit langsam reduzierter Leistung herunter.
Die Fälle, wo gesammte Windstromkapzität eines Bundeslandes innerhalb von Minuten vom Netz war, sind bekannt. Und gar nicht soo selten.
MfG
C.