N’Abend,
beim Lampenwechsel im Kofferraum habein ich eben erstaunt festgestellt, dass man in Reihe zur Glühlampe eine Diode gesetzt hat.
Wie kann man sich das erklären?
Gruß
Marius
Hallo!
Soll Rückstrom verhindern, wenn jemand auf den Kofferraum kracht.
Spaß beiseite: Bist Du sicher, dass es sich um eine Diode handelt und dass kein Bastler am Werk war? Was sagt das Schaltbild des Fahrzeugs dazu?
Gruß
Wolfgang
Hallo,
wenn da wirklich eine Diode laengs im Stromfluss verbaut ist, dann reduziert dies die Spannung an der Gluehlampe, blendet nicht ganz so viel, aber lebt viieeel laenger. Weniger Spannung, mehr Lebensdauer.
Gruss Helmut
Hallo,
Du unterstellst also edle Motive?
Leider ist das bestimmt der letzte Grund, warum die Fahrzeughersteller auch nur einen 4tel Cent mehr ausgeben würden, als unbedingt nötig.
Sehr viel wahrscheinlicher ist, dass eine Funktion dahintersteckt, bzw. eine Fehlfunktion verhindern werden soll, die durch einen Rückstrom entsteht. Aber dazu müsste man dem Schaltplan kennen. Jedenfalls ist so eine Diode nicht so sehr ungewöhnlich. Ich habe so was schon öfter vorgefunden und es hat auch immer einen guten, nachvollziehbaren Grund dafür gegeben.
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Die Diode hat man, so sehe ich das, eingebaut um Fehlermeldungen vom Lampensteuergerät zu unterdrücken.
Über das Gerät werden alle Lampen im Fahrzeug überprüft und wenn eine Lampe ausfällt über eine Lampe im Tacho angezeigt.
Damit das System funktioniert, dürfen pro Lampenfassung nur immer die Gleichen Lampen (mit gleichem Widerstand) montiert werden. Lampen mit anderen Werten / Wiederständen führt zu Fehlermeldungen die durch eine solche Diode ausgeglichen werden kann.
MfG kheinz
Moin Wolfgang,
das ist so serienmäßig verbaut worden. Eindeutig eine Diode.
Keine Ahnung, ob und wo man von heutzutägigen Autos noch einen Schaltplan auftreiben kann.
Diesen Hintergrund habe ich auch vermutet, nachdem mein eingewechseltes LED-Leuchtmittel sich auffällig verhielt: Solange das Fahrzeug nicht verriegelt ist, leuchtet es bei geschlossener Kofferraumklappe ganz schwach. Beim Verriegeln blinkt es noch einmal kurz hell auf.
Warum man diese sicherheitsirrelevante Lampe in die Überwachung einbezieht, ist mir allerdings ein Rätsel. Bei denen im Handschuhfach, im Fußraum und unter den Sonnenblenden ist das nämlich nicht so.
Kann es sein, dass da für die Verriegelung ein Motor umgepolt wird? Und die Lampe dann den Treiber kurzschließen würde, weil eine der Leitungen gemeinsam verwendet wird?
Das nun verbaute LED-Leuchtmittel nimmt nur einen Bruchteil des Stromes einer 5-W-Lampe auf. Es kommt trotzdem keine Fehlermeldung.
Die Fährte mit der Rückstromverhinderung bei Zusatzfunktion (Verriegeln Heckklappe über dieselbe Leitung) scheint plausibler. Allerdings dürfte dann ja im Moment des Verriegelns nix hell aufleuchten…
Kommt drauf an, wie das Ding betrieben wird. Schon mal gemessen, was dort normalerweise für eine Spannung anliegt? Vielleicht 6V? Mit einer entsprechenden Lampe?
Die Verriegelung würde also dann auf der einen Seite mit 6V angesteuert, die andere Seite je nach Richtung mit 0V oder 12V.
Alternativ: genau andersrum. Und die Lampe verwendet die Verriegelung sozusagen als Vorwiderstand.
Aber natürlich ist das reine Phantasie von mir. Ich habe keine Ahnung, wie es sich wirklich verhält.
An der Stelle habe ich nicht gemessen. Aber 6 V sicherlich nicht, sonst würde die Lampe ja bei geschlossener Klappe noch recht deutlich erkennbar leuchten oder meinst du doch ohne Lampe?
Deine Mutmaßungen kann ich mir vor meinem inneren Auge als Schaltplan gerade nicht so recht vorstellen.
Ach so, was ich noch vergessen hatte: Das (LED-)Leuchtmittel wird nicht mit zeitlich konstantem Strom durchflossen, während es bei geschlossener Klappe so schwach leuchtet. Es ist irgendeine Art PWM-Signal drauf, 8 ms ein - 2 ms aus usw. Die Zeitwerte können auch anders sein, war nur geschätzt zwecks Beispiel.
Na, dann ist das vielleicht eine Steuerleitung für einen Servo.