Hallo,
Erstens ist das erste Kupferoxyd (CuO) schwarz und nicht grün
und heißt deswegen auch Kupferschwarzerz.
Das zweite Kupferoxyd (Cu2O) ist rot, heißt Kupferoxydul oder
Kupferroterz und hat Halbleitereigenschaften. Daraus wurden
Präzisions-Meßgleichrichter hergestellt, allerdings nur für
sehr geringe Ströme.
Große Ströme fliessen bei der Anwendung ja nicht.
Der Fritter frittiert (bäckt) tatsächlich. Er kann nichts
gleichrichten, sondern nur auf elektromagnetische Wellen
reagieren. Liegt das lose, feine Metallpulver locker
beieinander, so hat es wie beim Kohlemikrofon einen hohen
Übergangswiderstand. Trifft eine energiereiche
elektromagnetische Welle auf das Pulver, so wirken die
einzelnen Metallmoleküle in dem Feld wie Antennen in denen
eine Spannung induziert wird. Diese induzierte Spannung läßt
an den Berührungspunkten mikroskopisch kleine Funken
entstehen, die das Pulver zu einem Kuchen zusammen backen
lassen. Der hat einen geringeren Übergangswiderstand, den man
durch eine angelegte Gleichspannung kontrollieren kann.
Zitat aus „Brockhaus der Naturwissenschaften und der Technit“,F.A. Brockhaus, Wiesbaden 1965, 6. Aufl., S. 200:
" fritten …, Fritter, Kohärer, Vorläufer des Detektors, bestand aus einem Glasröhrchen mit Eisenfeilspäne, die durch empfangene Impulse zusammenkleben und leitend werden."
Kursivdruck wurde von mir nicht wiedergegeben.
Ich kenne nur die Erklärung über das Magnetfeld, das würde durch die Angabe, dass Eisenfeilspäne benutzt werden, unterstützt werden.
Erschüttert man den Kuchen, so fallen die Schweißstellen
wieder auseinander und der Fritter kann auf die nächste
E-Welle warten.
Da sind wir uns einig.
ABer wo ist die totale Verwirrung, wir liegen doch garnicht so weit auseinander.
Da ich wirklich keine anderen Quellen gefunden habe, erlaube ich mir die Adresse weiterzugeben:
K. P. Vorrath (Tel. 030/8012821), Clayallee 285, 14169 Berlin.
Bausätze,-teile für „alte“ Radios.
Gruß Volker