Dioden selbst gemacht

Hai, NaWis,

dies ist eine Einladung zum Spielen…

Stellt Euch vor, ihr wäret in einer beliebigen Küche. Außer den üblichen Dingen, die eine Küche so enthält, habt ihr noch 'ne Rolle Kabel…

Und nun wird Gleichstrom gebraucht…

Wechselstrom kommt aus der Wand und andere elektrische Geräte auseinandernehmen, um da Dioden rauszumopsen, gildet nicht…

Geht das?
Oder anders: kann man aus diversen Dingen Dioden basteln? Wenn ja: wie? Und warum?

neugierigen Gruß
Sibylle
PS: jaja - man könnte auch schnell mal bei Conrad oder so vorbeischauen und Dioden kaufen…
PPS: Google ist nicht mein Freund - ich hab nicht gefunden, was ich suche…

Das geht ganz einfach.

Man geht in das Schubfach, wo die ganzen p-dotierten Halbleiterblöcke drin sind und holt sich eine Tablette. Dann holt man sich noch ein n-dotiertes Schnipselchen aus dem anderen Schubfach und pappt die beiden Dinger zusammen.

Violà - fertig ist mein Ventil.

Oder man geht vorzugsweise gleich in die Schublade mit der Aufschrifft „Wald- und Wiesendiode“.

MfG :smile:

Hallo,

Oder anders: kann man aus diversen Dingen Dioden basteln? Wenn
ja: wie? Und warum?

ja, das ist ganz einfach. Du nimmst einfach ein Metallteil und stellst eine Gabel mit den Spitzen drauf. Dann ist der Minuspol am anderen Gabelende und der Pluspol an der Metallfläche (Spüle z.B.).

Das ganze basiert auf der geringen Intelligenz der Elektronen. Die haben kein Problem, in der Gabel runterzufallen und durch die Zinken in die Metallfläche zu wandern, aber wenn du die am Rand irgendwo in die Metallfläche einleitest finden sie einfach den Weg in die dünnen Gabelspitzen nicht.

)

mfg
MB

Und nicht vergessen: Finger weg von der Steckdose, die Sachen, die da ran sollen, haben alle einen Stecker der auch passt ^^

Hi,

kann man aus diversen Dingen Dioden basteln?

Ja, aus Bleikristall. Das war der Gleichrichter in einem früheren Detektorempfänger. Daß das küchenüblich ist, setzt ich jetzt einfach mal voraus :wink:
Ansonsten geraten Oxydschichten in den Verdacht, Diodenfunktionen zu übernehmen. In der Nähe von starken Mittelwellensendern gab es IIRC Situationen, in denen der Herd (besser: ein Deckel zwischen Herdplatte und metallischer Spüle) den Sender gut erklingen ließ.

Aber, wie schon erwähnt, Finger weg von den 230 Volt Netzen.

mfg Ulrich

Hallo,

ja geht.

Oder anders: kann man aus diversen Dingen Dioden basteln? Wenn
ja: wie? Und warum?

Das „warum“ ist wohl der schwieriger Teil der Frage, da noch nicht alle Phänomene geklärt sind.

Wie schon geschrieben, Bleiglanz ist das Material für Detektoren.

Es sind alle Oxidschichten im „Verdacht“ als Gleichrichter zu wirken, Erklärungen habe ich nicht gefunden.

Es sollen auch Bleistiftminen, Rasierklingen geeignet seien.

Wenn Du keine Töne demodulieren möchtest, kann ein „Fritter“ eine Lösung sein.

Bei Deiner Anwendung bei 230 V wird´s schwieriger, da müsste wohl etwas chemisch-physikalisches her, leider weiss ich nicht mehr wie das ging.

Kupfer-Kupferoxydul ist ein Paar, das Gleichrichterwirkung hat.

Schau mal in älteren Büchern nach, die haben oft noch praktische Tipps was man alles selber machen kann.

Viel Erfolg

Gruß Volker

Hallo!

Stellt Euch vor, ihr wäret in einer beliebigen Küche. Außer
den üblichen Dingen, die eine Küche so enthält, habt ihr noch
'ne Rolle Kabel…

Und nun wird Gleichstrom gebraucht…

Wechselstrom kommt aus der Wand und andere elektrische Geräte
auseinandernehmen, um da Dioden rauszumopsen, gildet nicht…

Geht das?

Nichts leichter als das! Aus dem Kabel wickle ich mir zwei Spulen, die Stator und Rotor eines Gleichstromdynamos bilden. Diesen Dynamo schließe ich dann an den Mixer an.

Besonders elegant ist die Lösung nicht.
Aber laut.

Michael

Hai, StudIng

Man geht in das Schubfach, wo die ganzen p-dotierten
Halbleiterblöcke drin sind und holt sich eine Tablette.

*Brausetabletten und Aspirin rauskram*
*Vor StudIng stapel*
*erwartungsvoll anschau*
Und? Welche funktioniert?
…und was ist „p-dotiert“?

Dann
holt man sich noch ein n-dotiertes Schnipselchen aus dem
anderen Schubfach und pappt die beiden Dinger zusammen.

*Papier, Plastik und Alu-Schnipsel vor StudIng ausschütt*
*erwartungsvoll anschau*
Und? Was von dem Zeug?
…und was, genau, ist „n-dotiert“?

Violà - fertig ist mein Ventil.

Also ich hab hier nur zwei Stapel Zeug zu liegen - und nu?

Oder man geht vorzugsweise gleich in die Schublade mit der
Aufschrifft „Wald- und Wiesendiode“.

Dazu müsste ich aber den Raum wechseln - das ist gegen die Spielregeln…

Gruß
Sibylle

Hai, Markus,

ja, das ist ganz einfach. Du nimmst einfach ein Metallteil und
stellst eine Gabel mit den Spitzen drauf. Dann ist der
Minuspol am anderen Gabelende und der Pluspol an der
Metallfläche (Spüle z.B.).

:stuck_out_tongue_winking_eye:

Das ganze basiert auf der geringen Intelligenz der Elektronen.
Die haben kein Problem, in der Gabel runterzufallen und durch
die Zinken in die Metallfläche zu wandern, aber wenn du die am
Rand irgendwo in die Metallfläche einleitest finden sie
einfach den Weg in die dünnen Gabelspitzen nicht.

Hmmmm - irgendwas kann an Deiner Theorie nicht stimmen; ein Blitz, der ja aus einer großen Menge Elekronen besteht, hat kein Problem damit, genau das Ende eines Blitzableiters zu treffen, verfehlt dafür aber das viel größere Dach - sind die Elektronen nun doch nicht so doof, oder willst Du die Theorie um eine Kollektiv-Intelligenz der Elektronen erweitern? *g*

Und nicht vergessen: Finger weg von der Steckdose, die Sachen,
die da ran sollen, haben alle einen Stecker der auch passt ^^

Ach - das brizzelt aber doch immer so schön - irgendie gönnst Du mir gar kein Vergnügen… :wink:

Gruß
Sibylle

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Hallo Sibylle,

Und nun wird Gleichstrom gebraucht…

Wechselstrom kommt aus der Wand und andere elektrische Geräte
auseinandernehmen, um da Dioden rauszumopsen, gildet nicht…

Geht das?

Ein anderer Ansatz wäre die Steckdose zu vergessen und sich ein Batterie zu basteln.

Gefässe sollten zur genüge vorhanden sein …

Zwei unterschiedliche Leiter wird man ja auch noch auftreiben können…
Da sollte reichlich rostfreier Stahl, Silber , Kupfer und Zinn (Weissblechdosen) vorhanden sein.

Elektrolyte findet man bei den Putzmitteln oder Essig und Zitronensäure.

MfG Peter(TOO)

Hai, Ulrich,

Ja, aus Bleikristall.

Uiii - Bleikristall hab ich *Glas zerschlag - Scherben zu Ulrich schlepp*
Und jetzt? Links 'n Draht dran, rechts 'n Draht dran und dann kucken, in welche Richtung der Strom noch fließt?

Das war der Gleichrichter in einem
früheren Detektorempfänger.

Sowas hab ich nicht :frowning:, kann also nicht mal abkucken…

Ansonsten geraten Oxydschichten in den Verdacht,
Diodenfunktionen zu übernehmen.

Ich kann hier Eisenoxid und Aluminiumoxid erzeugen, auch Messing und Kupfer hab ich hier, das ich mit Sicherheit auch zur Oxid-Gewinnung mißbrauchen kann - und was mach ich dann damit?

In der Nähe von starken
Mittelwellensendern gab es IIRC Situationen, in denen der Herd
(besser: ein Deckel zwischen Herdplatte und metallischer
Spüle) den Sender gut erklingen ließ.

Also den Radio-aus-der-Herdabdeckung-Effekt hab ich schon mal erlebt … aber was hat das mit Dioden und Gleichrichtern zu tun?
(Ist es eigentlich sehr auffällig, daß ich von dem Thema nicht wirklich Ahnung habe?)

Aber, wie schon erwähnt, Finger weg von den 230 Volt Netzen.

Och, menno - nie darf ich… :wink:

Gruß
Sibylle

Hallo,

jetzt kommt eine etwas „physikalischere“ Erklärung:

An der Gabelspitze hat die Oberfläche eine sehr große Krümmung, daher bildet sie ein sehr hohes elektrisches Feld aus. Elektronen können daher das Metall verlassen. Wenn in der Nähe eine positiv geladene Fläche ist, werden sie dorthin „abgesaugt“.

Die Idee ist physikalisch durchaus umsetzbar. Effektiver wird sie, wenn man die Gabelspitze beheizt. So haben früher übrigens die Röhren funktioniert, die man als Dioden benutzt hat.

Grüße,
Moritz

1 Like

Hai, Volker,

ja geht.

das dachte ich mir doch schon fast - die Pioniere auf dem Gebiet konnten ja schlecht bei Conrad einfach Dioden kaufen…

Das „warum“ ist wohl der schwieriger Teil der Frage, da noch
nicht alle Phänomene geklärt sind.

Oh - schaade…

Es sollen auch Bleistiftminen, Rasierklingen geeignet seien.

Und wie?

Wenn Du keine Töne demodulieren möchtest, kann ein „Fritter“
eine Lösung sein.

Watt is denn’n „Fritter“? Eine kleine Frittöse? Zum Pommes einzeln frittieren?

Bei Deiner Anwendung bei 230 V wird´s schwieriger, da müsste
wohl etwas chemisch-physikalisches her, leider weiss ich nicht
mehr wie das ging.

Kannste noch 'n bischen in Deinem Gedächnis kramen? *bettel*

Kupfer-Kupferoxydul ist ein Paar, das Gleichrichterwirkung
hat.

Kupferoxydul? Ist das was anderes, als Kupferoxyd? Das grüne Zeug?

Schau mal in älteren Büchern nach, die haben oft noch
praktische Tipps was man alles selber machen kann.

Ich hab da 'ne alte Ausgabe von Grimms Märchen…
Elektronik-Bücher hab ich keine…

Gruß
Sibylle

Hai, Moritz,

jetzt kommt eine etwas „physikalischere“ Erklärung:

au fein…

An der Gabelspitze hat die Oberfläche eine sehr große
Krümmung, daher bildet sie ein sehr hohes elektrisches Feld
aus. Elektronen können daher das Metall verlassen. Wenn in der
Nähe eine positiv geladene Fläche ist, werden sie dorthin
„abgesaugt“.

Ah ja - aber wenn ich jetzt Wechselstrom an die Gabel-Platten-Konstruktion anschließe, fließen die Elektronen nicht mit der gleichen Begeisterung von der Platte in die Gabel? Oder „verlaufen“ die sich tatsächlich?

Die Idee ist physikalisch durchaus umsetzbar. Effektiver wird
sie, wenn man die Gabelspitze beheizt. So haben früher
übrigens die Röhren funktioniert, die man als Dioden benutzt
hat.

Ich hab mir mal die Vakuumdiode in Wikipedia angesehen ( http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%B6hrendiode ), aber ich versteh die Grafik dazu nicht wirklich :frowning:
Es sieht asu, als wären in dem Kreis zwei Spannungsquellen angegeben; ich kann nicht erkennen, ob eine oder beide Gleich- oder Wechselstromquellen sein sollen; eine Spannungsquelle scheint parallel zu der Stelle zu sein, an der man den „gleichgerichteten Stron“ nutzen zu können scheint - warum die Elektronen den Weg über die Diode nehmen sollen, ist mir nicht klar…
Sind Kathode und Anode aus unterschiedlichem Material? Wenn nicht, dann bedeutet dieser Satz „Dieser Vorgang ist besonders stark, wenn die Anode gegenüber der Kathode positives Potenzial hat, und findet bei negativer Anode nicht statt“ doch, daß durch den Kreis schon Geichstrom fließt… *Kopf-kratz*

Gruß
Sibylle

Hai, Michael,

suuuper! Genial! *grins*

Nichts leichter als das! Aus dem Kabel wickle ich mir zwei
Spulen, die Stator und Rotor eines Gleichstromdynamos bilden.
Diesen Dynamo schließe ich dann an den Mixer an.

Die Idee ist toll - und man kann sie relativ ungefährdet ausprobieren…

Besonders elegant ist die Lösung nicht.

Doch, doch - und wenn mir langweilig wird, fliegt der Mixer aus der Konstruktion raus und ich dreh selber *gg*

Gruß
Sibylle

Hai, Peter,

Ein anderer Ansatz wäre die Steckdose zu vergessen und sich
ein Batterie zu basteln.

mensch, klar! *mit-der-Hand-vor-die-Stirn-klatsch*
So Batterien hab ich doch schon gebastelt…

Elektrolyte findet man bei den Putzmitteln oder Essig und
Zitronensäure.

…oder bei den Getränken, oder in der Obstschale…

Danke
Gruß
Sibylle

Hallo Sibylle,

Ich hab mir mal die Vakuumdiode in Wikipedia angesehen (
http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%B6hrendiode ), aber ich
versteh die Grafik dazu nicht wirklich :frowning:
Es sieht asu, als wären in dem Kreis zwei Spannungsquellen
angegeben; ich kann nicht erkennen, ob eine oder beide Gleich-
oder Wechselstromquellen sein sollen;

Das eine ist die Heizung. Normalerweise wurde meistens Wchselspannung benutzt. Prinzipiell könntest du aber die Kathode auch mit Gas oder Kohle heizen, das wäre aber technisch etwas umständlich …

eine Spannungsquelle
scheint parallel zu der Stelle zu sein, an der man den
„gleichgerichteten Stron“ nutzen zu können scheint - warum die
Elektronen den Weg über die Diode nehmen sollen, ist mir nicht
klar…
Sind Kathode und Anode aus unterschiedlichem Material?

Grundsätzlich sind keine unterschiedlichen Materialien nötig.

Der Trick bei der Geschichte ist folgender:
Die Kathode ist wesentlich heisser als die Anode.
Hitze bedeutet physikalisch Energie und Temperatur zeichnet sich dadurch aus, dass sich die Molekühle bewegen, bzw. „rumzittern“.

Dadurch haben es die Elektronen leichter sich von einer heissen Oberfläche zu „lösen“ als von einer kalten.
Um die behizte Kathode bildet sich nun eine Elektronenwolke, allerdings funktioniert das nur so richtig im Vakuum.

Ist nun die Anode positiver als die Kathode, so werden die Elektonen von der Anode angezogen und es fliesst ein Strom.
Ist die Anode negativer als die Kathode so werden die Elektronen von der Anode abgestossen und es fliesst fast kein Strom (einige der Elektronen verirren sich halt immer etwas).

Somit kannst du Gleichrichten.

Also nochmal zum Wiki-Bild:
Du brauchst energir zum Heizen. Bei den ersten Röhren war die Kathode ein einfacher Wendel wie bei einer Glühbirne.
Später hat man dann indirekt behitzte Kathoden verwendet: Im prinzip war die Kathode ein Röhrchen in welches dann isoliert eine Heizwendel eingebaut war.

Die Wechselspannung legst du als „Anodenspannung“ an und deinen Verbraucher schliesst du anstelle des Ampere-Meters an, welches im Bild den Anodenstrom anzeigt.
Durch den Verbraucher fliesst dann nur Strom, wenn die ANode positiver als die Kathode ist.

MfG Peter(TOO)

Hallo Sibylle,

Wenn Du keine Töne demodulieren möchtest, kann ein „Fritter“
eine Lösung sein.

Watt is denn’n „Fritter“? Eine kleine Frittöse? Zum Pommes
einzeln frittieren?

Vom Aufbau her feine Metall-Späne welche man in ein isolierendes Rohr füllt und an jedem Ende einen Ansschluss dran macht.

An der Oberfläche der Späne bildet sich dabei eine Oxydschicht und an den Berührungsstelle der einzelnen Späne treten dann Halbleiter-Effekte auf.
Fritter wurden bei den ersten Funken-Empfängern verwendet.

Nachfolger werden heute noch zum Überspannungsschutz verwendet -> Varistoren (VDR). Oft wird Zink-Oxyd verwendet -> ZNR.

Allerdings eignen sich Fritter nicht zur Gleichrichtung, da die Kennlinie symetrisch ist.

Ich hab da 'ne alte Ausgabe von Grimms Märchen…
Elektronik-Bücher hab ich keine…

Brauchst du das dringend ??
Ich habe noch so 50 bis 100 Jahre alte Bücher über elektrotechnik, wo solche Dinge, als Anleitung, drin stehen, muss sie aber erst suchen…

MfG Peter(TOO)

Hallo,

da hab ich (der ich mich eher der Chemie als der Physik zugewandt fühle) mit meinem Beitrag (der eigentlich eher ein Witz werden sollte, weil eine herkömmliche Siliziumdiode bei Conrad genau 0,05 Euro kostet) doch gar nicht so daneben gelegen :smile:

Wenn du also das ganze noch mit der Herdplatte… :smile:

mfg
MB

Hallo!

Wenn man eine Zitrone als Batterie verwendet, ist erstens die Spannung recht niedrig. Zweitens ist die maximale Leistung, die aus so einem Teil rauskommt kaum der Rede wert. Für eine Glühbirne wird es daher nicht reichen. Aber vielleicht für eine Leucht_diode_…

(Ich bin schon weg)
Michael

Hallo Sibylle,

Das „warum“ ist wohl der schwieriger Teil der Frage, da noch
nicht alle Phänomene geklärt sind.

Oh - schaade…

Es sollen auch Bleistiftminen, Rasierklingen geeignet seien.

Und wie?

Du musst eine Vorrichtung bauen mit der Du eine Drahtspitze auf das ausgewählte Material drücken kannst, schau mal unter dem Stichwort „Detektor“, sollte in jedem Lexikon zu finden sein.

Wenn Du keine Töne demodulieren möchtest, kann ein „Fritter“
eine Lösung sein.

Watt is denn’n „Fritter“? Eine kleine Frittöse? Zum Pommes
einzeln frittieren?

Ne, eine Röhre, meist Glas, in der Eisenspäne sind. Kommt eine Spannung vom Antennenkreis ziehen sich die Späne durch das Magnetfeld zusammen und die Leitfähigkeit wird erhöht. Ist aber sozusagen ein Einmalschalter, um ihn wieder nutzen zu können musst Du dagegen klopfen damit die Späne wieder aufgelockert werden.

Bei Deiner Anwendung bei 230 V wird´s schwieriger, da müsste
wohl etwas chemisch-physikalisches her, leider weiss ich nicht
mehr wie das ging.

Kannste noch 'n bischen in Deinem Gedächnis kramen? *bettel*

Das Betteln habe ich erhört, steht also ganz oben auf dem Zettel.

Kupferoxydul? Ist das was anderes, als Kupferoxyd? Das grüne
Zeug?

Da sollte lieber ein Chemiker was zu sagen, ich habe das nur aus dem „Brockhaus der Naturwissenschaften und der Technik“ übernommen.

Schau mal in älteren Büchern nach, die haben oft noch
praktische Tipps was man alles selber machen kann.

Ich hab da 'ne alte Ausgabe von Grimms Märchen…
Elektronik-Bücher hab ich keine…

Ich freue mich aber, dass auch jemand anderes sich dafür interessiert. Ich hatte vor einiger Zeit eine ähnliche Frage gepostet, aber leider keine brauchbaren Antworten bekommen.

Mein Einstieg in die Elektronik war ein selbst gebauter Detektor-Empfänger. Der Detektor war, wenn ich mich recht erinnere, aus Steinkohle. Leider konnte ich diesen Versuch bislang nicht bestätigen, die Kohle, die ich nach langem _Suchen bekommen habe, tat´s nicht.

Bleiglanz solltest Du aber in einer Chemikalienhandlung, Mineralienhandlung bekommen können.

Frag aber doch einfach mal in einer nahegelegenen Uni, Schule, die beißen nicht und freuen sich meist über Interessen von draußen.

Es gibt auch ein Geschäft, das sich auf Nachbauten alter Radios spezialisiert hat. Ich habe mir dort Bleiglanzkristalle schicken lassen, nur finde ich nicht den Namen oder die Adresse (ist schon etwas länger her und ich bin mehrfach umgezogen).

Auf jeden Fall wünsche ich Dir „Guten Empfang“.

Sobald ich etwas finde werde ich es posten oder Dir direkt zukommen lassen.

Gruß Volker