Diplomarbeit: Zitat mit Quellenangabe ohne Buch

Hallo,

ich habe mal eine Frage bzgl. des Zitierens.
Ich habe eine andere DA gefunden mit für mich relevantem Inhalt. Die Stellen in der DA haben natürlich eine Quellenangabe. Leider sind einige der Bücher nicht mehr verfügbar. Ist es OK wenn ich die Stellen aus der DA zusammenfasse und trotzdem die Quellenangabe angebe OHNE in Besitz der Quelle zu sein? Oder wäre es einfach ein mehrfacher Zitat aus der DA?

Danke

Hallo,

in solchen Fällen ist es ratsam Du schreibst in der Fußnote nach der Nennung der Quelle (also das Buch was Du nicht hast) „zitiert nach:…“ und setzt da die DA ein, in der Du das Zitat gefunden hast.

in etwa so (je nach Zitiervorgaben):
Müller, Karl: Kurztitel, S. 92, zitiert nach: Schulze, Fritz: Kurztitel der DA, S. 108.

Gruß
stonehenge

P.S. Musste den Titel wegen der überschrittenen Länge kürzen :wink:

Moin,

Oder wäre es einfach ein mehrfacher
Zitat aus der DA?

bei Diplom-, BA-, Oder Masterarbeiten ist es noch nicht so streng, aber in Anbetracht er letzten Skandale um diverse Doktorarbeiten sollte spätestens bei einer Promotion ein vertiefter Blick in die Vorgaben des jeweiligen Fachbereichs geworfen werden, wie die sich ein ordentliches Zitieren vorstellen.
Bei den ‚niedrigeren‘ Arbeiten ist ein Blick aber auch nicht verkehrt, denn was nutzt Dir ein super erscheinender Rat hier im Forum, wenn Dein Prüfer nun so gar nicht damit einverstanden ist, oder gar irgendwann ein Plagiatfahnder Dir daraus einen Strick dreht.

Gandalf

Hallo,

Quellenangabe. Leider sind einige der Bücher nicht mehr
verfügbar. Ist es OK wenn ich die Stellen aus der DA

das stimmt nicht. Über die Fernleihe bekommst du die Kopien der von dir gewünschten Seiten oder auch die Bücher selber.

zusammenfasse und trotzdem die Quellenangabe angebe OHNE in
Besitz der Quelle zu sein? Oder wäre es einfach ein mehrfacher

habe ich nicht gemacht. Ich habe mir die Quellen - bzw. deren Kopie - besorgt und häufig bemerkt, daß sie sich wenig auf meine Überlegungen bezogen.
Es kann auch sein, daß dein Professor oder der Zweitprüfer nach von dir zitierten Stellen fragt, weil sie gerade diese Stelle genauer diskutieren möchten.
Dann sieht es für dich ungünstig aus, wenn du lediglich die Zitierwut bedient hast.

Danke

Bitte

Hallo!

in etwa so (je nach Zitiervorgaben):
Müller, Karl: Kurztitel, S. 92, zitiert nach: Schulze, Fritz:
Kurztitel der DA, S. 108.

Das ist in diesem Fall m. E. auch die einzig richtige Zitierweise, zumindest solange man die Primärquelle nicht selbst gelesen hat.

Ich persönlich finde nichts dagegen einzuwenden, so zu zitieren. Natürlich würde ein Übermaß solcher Zitate den Eindruck erwecken, man habe eine Diplomarbeit aus anderen Sekundärquellen zusammengeschrieben, was dann als geringere Leistung empfunden werden könnte. Übrigens läuft man bei Zitaten aus Sekundärquellen immer auch Gefahr, dass diese selbst die Primärquellen einseitig oder gar falsch verstanden haben. Das Lesen von Primärquellen empfinde ich oft als sehr bereichernd. Entgegen allemeinen Erwartungen sind sie sogar oft leichter zu verstehen, als die Sekundärquellen.

Viele Grüße

Hans-Peter

1 Like

Hallo,

in etwa so (je nach Zitiervorgaben):

Müller, Karl: Kurztitel, S. 92, zitiert nach: Schulze, Fritz: Kurztitel der DA, S. 108.
Da es manchmal tatsächlich nicht möglich ist, Originalquellen zu beschaffen (weil die Bibliothek sie beschaffen kann, weil es sich um unter Verschluss liegende oder noch nicht veröffentlichte Quellen handelt,…), ist die oben genannte Zitierweise auch aus meiner Sicht die einzige vernünftige.

LG Barbara

Hallo Hans-Peter,

haben. Das Lesen von Primärquellen empfinde ich oft als sehr
bereichernd. Entgegen allemeinen Erwartungen sind sie sogar
oft leichter zu verstehen, als die Sekundärquellen.

ich habe auf diesem Gebiet die gleichen Erfahrungen gemacht wie du.

Gruß

watergolf