Diskriminierung muslimischer Frauen nur eine kulturelle Eigenart?

Hallo,
Führen Integrationsbemühungen hierzulande dazu,dass sich die Befürchtungen von Frau Ramadani nicht bewahrheiten?


In extrem integrationsoffenen Gesellschaften, wie Schweden scheint das offensichtlich nicht überall so gut zu funktionieren.

Sollten nicht Frauen wie Rosa Parks Vorbilder für Muslime sein, um nicht wieder Jahrhunderte aufs emanzipatorische Abstellgleis geschoben zu werden? https://de.m.wikipedia.org/wiki/Rosa_Parks
Gruß
rakete

Hallo,

welche Integrationsbemühungen? Ramadani hat es ja offenbar hinbekommen mit der Integration. Viele andere nicht, woran Deutschkurse nicht viel ändern werden.

Ihre Worte aus Deinem Link:

„Die Toleranten unter den Muslimen werden vor lauter westlicher Toleranz den Rechten unter den Muslimen ausgeliefert.“

Das gilt offenbar für eine ganz besondere Sorte der westl. „Toleranz“, die sich auf Minderheitenschutz so sehr fokussiert, dass sie schon bei Forderung nach Integration den bösen Rassismus wittert. Man erinnere sich daran, dass bereits der Zwang zu Deutschkursen bei sehr vielen dt. Meinungsmachern annodünnemal als rassistisch galt und Mitglieder der Berliner Stadtregierung schon das Aufenthaltsrecht für rassistische :shit: halten.

Deutlich mehr Einblick in Ramadanis Sicht bietet dieses Interview, das auch im Stern verlinkt ist:

Es wird solche geben und solche. Bei einigen klappt es mit der Integration und bei viel zu vielen wird es in unserer Lebensspanne nicht mehr klappen. Schlimm daran ist, dass sich die nicht integrierungswilligen „Riesenchancen“ dennoch ihr Aufenthaltsrecht ersitzen werden.

Gruß
vdmaster

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Btw: Welche Sorte von „Toleranten“ Ramadani IMHO meint, beschreibt die EMMA sehr gut, die mit ihnen ebenfalls über Kreuz liegt. http://www.emma.de/artikel/berlin-die-hetzfeministinnen-333911

Allerdings hat Schwarzer selbst auch ihren verengten Fokus, was ich nicht unterschlagen möchte.

Ramadani:Das Kopftuch steht für Geschlechterapartheid.
In einer Talkshow war mal eine Muslimin, die ihr Kopftuch als „Ausdruck ihrer Emanzipation“ bezeichnete. Vielleicht gilt das auch für das Hintensitzen im Bus.

Gruß
rakete