Diskriminierung von Männern

Shit happens
Moin Rüdiger,

Das verblüfft mich. Ich selber bekomme nämlich nie derartige
Benachrichtigungen.

Dazu musst du in dem Kästchen rechts die Option „Antworten auf diesen Artikel gehen dir per E-Mail zu.“ anticken.

Wurden dir denn etwa auch die Inhalte der Postings mitgeteilt,
die ich sofort wieder gelöscht hatte, weil ich lieber sachlich
schreiben wollte als emotional?

Ja, in der Benachrichtung steht dann auch der Text der jeweiligen Antwort.

Falls ja, täte mir das leid
und entschuldige mich dafür, denn es war nicht meine Absicht,
beleidigen zu wollen.

Schon o.k., ich hab meine Emotionen auch nicht immer so im Zaum, wie ich das gerne hätte, aber ich arbeite dran :smile:

Mein Vergleich mit dem Kinderteller sollte auch keineswegs beleidigend sein, sondern einfach ein Beispiel dafür, dass man eben nicht immer genau extakt das und zu dem Zeitpunkt bekommt, was man gerne möchte. Ich glaube, diese Erkenntnis ist eigentlich ziemlich banal und die macht vermutlich jeder von uns mehrmals, auch wenn man das wie wir hier ja sehen zu einer Riesenwelle aufbauschen kann. In dieser Unverhältnismäßigkeit sehe ich den eigentlichen Urspung des ganzen Kummers des Ausgangsposters und könnte er das genau so sehen, wäre er vielleicht ein zufriedenerer Mensch.

Gruß
Marion

Hallo Pendragon,

danke, daß Du meine Entschuldigung angenommen hast. Trotzdem kann ich nichts dafür, daß Postings auch per eMail weitergeleitet werden, und zwar selbst dann, wenn die praktisch sofort wieder gelöscht wurden. Daher sollte die Forums-Software so umprogrammiert werden, daß derartige Weiterleitungen mit Zeitverzögerungen von mindestens 10 Minuten stattfinden, denn sonst machen Funktionen wie „editieren“ oder „löschen“ einfach keinen Sinn.

Schönes Wochenende,

Rüdiger

Toiletten nach Geschlechtern getrennt, stehen ja für beide
Geschlechter ständig zur Verfügung!

Bisher ist mir kein öffentliches Abort begegnet, das zu Stoßzeiten den Frauen OHNE Warteschlange zugänglich gewesen wäre (Flughafen, Museum, überfülltes Restaurant…) Bei den Männern ist dagegen nie eine Schlange. In bestimmten Situationen (Zeitdruck) bleibt dann nur entweder das Männerklo aufzusuchen, oder:

Das ging dann mit Sicherheit in die Hose! :smile:

Also wenn das keine Diksriminierung ist?! Welchen Minister muß man da anschreiben, den für Landwirtschaft? (Düngemittel!)

Gruß
d.

Hi

danke, daß Du meine Entschuldigung angenommen hast. Trotzdem
kann ich nichts dafür, daß Postings auch per eMail
weitergeleitet werden, und zwar selbst dann, wenn die
praktisch sofort wieder gelöscht wurden. Daher sollte die
Forums-Software so umprogrammiert werden,

Oder aber: Man benutzt einfach die Vorschau bevor man einen Artikel absendet :wink:

Ist mir aber auch schon passiert, daß ich einen Artikel doch noch mal gelöscht habe und der User meinen ursprünglichen Text per Mail erhalten hat, soferne er es angeklickt hat. Ist dann halt dumm gelaufen, aber zumindestens im Forum steht dann nur das, was ich wirklich schreiben wollte.

Wobei… 5 mal löschen und neu schreiben habe ich bislang nie geschafft, spätestens beim zweiten mal nutze ich die Vorschau *g*

Gruß
Edith

Warum beschweren wir Männer uns nicht, organisieren uns nicht,
wenn wir benachteiligt werden?

Hallo Kay,

irgendwann habe ich mal ein Buch geschenkt bekommen, das ich nach ein paar Seiten durchschmökern wieder weggelegt habe, weil ich mit dem Umgang der Thematik nicht klarkam. Aber mit Deinem Beitrag fiel es mir fast spontan in die Hände, aus dem ich für Dich ein paar Zitate daraus hervorhole. Vielleicht kannst Du etwas damit anfangen:
„Während der Jagd waren nur wenige nonverbale Signale erforderlich, und die meiste Zeit saßen die Jäger schweigend nebeneinander…“
„Wenn heutzutage Männer zusammen fischen gehen, können sie stundenlang nebeneinandersitzen, ohne ein einziges Wort von sich zu geben…“
„…Erst wenn er die Lösung des Problems gefunden hat, wird er den Mund auftun,… Männer depattieren hauptsächlich mit sich selbst, in ihren Köpfen, weil sie nicht die Ausdrucksfähigkeit der Frauen haben, mit der diese mit ihrer Umwelt kommunizieren können.“
Klingt plausibel, oder?

Vielleicht ist es aber auch den meisten Männer nicht wichtig genug, so dass die Sauna-Betriebe zu wenig Nachfrage für Männertage haben.

Beispiele für reinen Männerklüngel gibt es in unserer Gesellschaft mehr als genug, so dass es im Endeffekt unerheblich ist, wieviel vom maulfaulen Fischer und Jäger in den männlichen Genen steckt.

Obige Zitate stammen übrigens von dem Buch „Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken können“. Ich mag das Buch nicht, weil dieses Gender-Schubladen-Geschwafel etwas Bildzeitunghaftes an sich hat.

Mit Grüßen
Reni

Moin Marion,

Das ist schlicht und ergreifend
!Pech!.

Ehrlich gesagt ist das sicher etwas einfach als Antwort.
Ich denke, dass die Entscheidung, dass etwas diskriminierend ist, grundsätzlich ein Kompromiss der Gesellschaft ist. Dieser Kompromiss wird dadurch herbeigeführt, dass sich bestimmte Bevölkerungsgruppen (oder Vertreter davon) wehren.
Das hat bei den Frauen recht gut in den letzten Jahren auf diversen Gebieten funktioniert, das funktioniert bei Ausländern dann und wann mehr schlecht als recht (ich denke da an das Thema Diskoeinlass) etc.

Ich halte sicherlich die Aufregung über die Verweigerung eines Saunaganges in einem Hotel nicht spektakulär genug, um persönlich auch nur 1 s darüber nachzudenken. Nichts desto trotz ist es sicherlich nicht nur Pech , wenn eine weitgehend öffentlich zugängliche Einrichtung für Menschen nur aufgrund ihres Geschlechtes nicht zulässig ist. Denn das Geschlecht ist im Prinzip ähnlich willkürlich als Kriterium wie der Reisepass oder die Haarfarbe.

Und ehrlich gesagt: Mit der obigen Begründung kannst Du jeden Ausschluss rechtfertigen. Irgendwie erinnert mich nämlich das Argument auch sehr stark an die Diskussionen bzgl. Gleichberechtigung.
Es ist letztendlich ja auch nur Pech , dass Frauen trotz besserer Ausbildung und Leistung nicht weiterkommen, oder?:wink:

Grüße
Jürgen

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Bisher ist mir kein öffentliches Abort begegnet, das zu
Stoßzeiten den Frauen OHNE Warteschlange zugänglich gewesen
wäre (Flughafen, Museum, überfülltes Restaurant…) Bei den
Männern ist dagegen nie eine Schlange. In bestimmten
Situationen (Zeitdruck) bleibt dann nur entweder das Männerklo
aufzusuchen, oder:

Hallo d!
Ihr wartet doch immer, bis der „Tank“ ganz voll ist. :wink:
Ich erinner mich da an Aussagen von Frauen, vor einem vierstündigen Ausflug:„Eigentlich müsst ich ja noch mal, ach nein, ich hab keine Lust!“
Meine Ex brachte sowas sogar vor dem Einschlafen: „Ich müsste eigentlich nochmal, aber ich bin zu müde.“

So etwas würde kein Mann fertig bringen.

Natürlich rauscht es dann auch entsprechend lang, bis alles wieder leer ist. Und dann die ganzen Verrenkungen: Nur nicht auf die Brille setzen!

Nein, in dieser Hinsicht seid ihr ganz alleine schuld!

Gruß.Nemo.

Hallo Marion,

sicherlich gibt es Diskriminierung in vielfältiger Hinsicht.
Offen, oder versteckt.
Der versteckten Diskriminierung ist sowieso kaum bei zu kommen.
In diesem Fall würde es sich aber, um eine offene sexuelle Diskriminierung handeln!
Wenn denn einer klagen würde.
Ich würd´s nicht tun! :smile:

Gruß, Nemo.

eigentlich solltest Du alt genug sein, dass Du noch die Zeiten
kennst, als zumindestens in öffentlichen Bädern nur Damen-
oder Herrentage gab, zumindestens hier in München.

Hallo Karin,

alt genug bin ich eigentlich schon, aber in unserem Dorfbach gab´s sowas „leider“ nicht! :smile:
Da haben allerdings auch nur Kinder gebadet.

Gruß, Nemo.

Moin Nemo,

In diesem Fall würde es sich aber, um eine offene sexuelle
Diskriminierung handeln!

Es ist nun mal nicht jedermanns Sache, sich vor unbekannten Vertretern des anderen Geschlechts auszuziehen. Sicher kann man nun argumentieren, dass derjenige, der das nicht mag, dann eben auch nicht in die Sauna gehen kann. Damit würdest du solche Leute dann aber grundsätzlich die Möglichkeit eines Saunerbesuches verwehren. Das finde ich nun wesentlich diskriminierender, als jedem grundsätzlich die Möglichkeit eines Saunabesuches einzuräumen, wenn auch zu unterschiedlichen Zeiten.

Echte sexuelle Diskriminierung beginnt für mich da, wenn jemandem aufgrund seines Geschlechts grundsätzlich etwas verwehrt wird und nicht wenn man mal Pech mit den Öffnungszeiten einer Sauna hatte.

Gruß
Marion

Moin Jürgen,

Ich denke, dass die Entscheidung, dass etwas diskriminierend
ist, grundsätzlich ein Kompromiss der Gesellschaft ist.

Nein, diskriminierend ist alles, was grundsätzlich eine bestimmte Personengruppe von etwas ausschließt. Gesellschaftlich relevant ist höchstens die Frage, ob diese Diskriminierung als „normal“ angesehen wird, oder nicht. Vor etlichen Jahren fand man bei uns in D die Vorstellung, dass Frauen in der Bundeswehr Dienst an der Waffe leisteten, offenbar so absurd, dass man dies nichteinmal als Möglichkeit vorsah.

Dieser
Kompromiss wird dadurch herbeigeführt, dass sich bestimmte
Bevölkerungsgruppen (oder Vertreter davon) wehren.

Was meinst du hier mit „Kompromiss“?
Entweder man schließt bestimmte Bevölkerungsgruppen von etwas aus, oder eben nicht. Ich sehe hier wenig Kompromissmöglichkeit. Selbst die Möglichkeit, die für mich als Kompromiss geeignet wäre, wie im konkreten Beispiel, zu bestimmten Zeiten mal die eine, mal die andere Gruppe einzulassen, wird ja offenbar noch von einigen als Diskriminierung empfunden.

Das hat bei den Frauen recht gut in den letzten Jahren auf
diversen Gebieten funktioniert,

Gerade hierfür ist das konkrete Beispiel aber denkbar ungeeignet. Ich denke, vor etlichen Jahren hätte die Vorstellung von gemeinsamem Saunabesuch von Männlein und Weiblein noch leichtes Entsetzen oder zumindest die Vorstellung wüster Exzesse hervorgerufen :smile: Selbst die Vorstellung des gemeinsamen Wohnens ohne eine Beziehung zu haben (WG) ist für viele Vertreter der älteren Generation noch sehr gewöhnungsbedürftig.

Das konkrete Beispiel (Damensauna/Herrensauna) hat meiner Meinung nach somit überhaupt gar nichts mit irgend einer Form der „Frauenbewegung“ oder „Gleichberechtigung“ zutun, sondern lediglich damit, dass das Bedürfnis nach Intimität im Sinne von grundsätzlicher Abschottung gegenüber dem anderen Geschlecht mit den Jahren in dieser Gesellschaft geringer geworden ist (aber eben nicht bei allen).

Nichts desto
trotz ist es sicherlich nicht nur Pech , wenn eine
weitgehend öffentlich zugängliche Einrichtung für Menschen nur
aufgrund ihres Geschlechtes nicht zulässig ist. Denn das
Geschlecht ist im Prinzip ähnlich willkürlich als Kriterium
wie der Reisepass oder die Haarfarbe.

Hast du jemals jemanden getroffen, der sich vor jemand anderem nicht ausziehen mochte, weil dieser eine bestimmte Haarfarbe hatte? Wieviele Leute kennst du im Gegenzug, die sich nicht vor Fremnden ausziehen, die ein anderes Geschlecht haben?

In bestimmten Situationen, die beispielsweise die Intimsphäre berühen, und dazu zählt für mich Nacktheit, ist Geschlechtszugehörigkeit eben doch ein, wenn nicht das einzige Selektionskriterium, was denn sonst?

Und ehrlich gesagt: Mit der obigen Begründung kannst Du jeden
Ausschluss rechtfertigen.

Nein. Nur ohne Begündung kann man jeden Ausschluss rechtfertigen und nur dann ist es in meinen Augen Diskriminierung, weil es die Geschlechtszugehörigkeit als einziges Merkmal hernimmt und keine Begründung liefert, warum dies nun in irgend einer Weise entscheidend sein soll.

Es ist letztendlich ja auch nur Pech , dass Frauen trotz
besserer Ausbildung und Leistung nicht weiterkommen, oder?:wink:

Meinst du, das ist vergleichbar mit der Situation, dass jemand vor geschlossener Tür steht, weil er Pech hatte mit den Öffnungszeiten einer Sauna in einem bestimmten Hotel?

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich mich nun darüber freuen soll, wenn Leute nicht mehr zwischen Pech und Diskriminierung unterscheiden können, oder nicht :smile:

Gruß
Marion

Schlag ein medizinisches Lexikon auf und sieh nach wie eine Frau funktioniert. Diese Debatte ist jetzt zu blöd und zu offtopic.

Gruß
d,

Hallo Marion!

Es wird Männern, rein auf Grund ihres Geschlechts verwehrt, an bestimmten Tagen die Sauna zu benutzen.
Es wird ihnen des anderen verwehrt, an bestimmten Tagen nur unter sich zu sein.
Das heißt, mal auf den Punkt gebracht:
Frauen dürfen Männer jederzeit in der Sauna belästigen. :smile:
Umgekehrt gilt das aber nicht!

Nun wird sich natürlich, auf Grund der verschiedenen sexuellen Disponierung, kaum ein Mann durch den Anblick einer passablen nackten Frau wirklich belästigt fühlen und die anderen wird er einfach in Kauf nehmen.
Leider ist das Haupt-Thema, auf Grund dessen, sehr schlecht gewählt. Wie du aber siehst, erregt es dennoch die Gemüter. Viele wahrscheinlich rein aus „Spaß an der Freud“ wozu ich mich, in diesem Fall, eigentlich auch bekenne.

Dennoch ist das Ganze auf viele andere Lebensbereiche anzuwenden und die Männer sollten wirklich allmählich aufpassen, dass sie nicht, im Sinne einer falsch verstandenen Emanzipation ganz unter den Tisch gekehrt werden.

In etlichen Bereichen gibt es keine Gleichberechtigung mehr, sondern eine eindeutige Bevorzugung von Frauen.

Echte sexuelle Diskriminierung beginnt für mich da, wenn
jemandem aufgrund seines Geschlechts grundsätzlich
etwas verwehrt wird und nicht wenn man mal Pech mit den
Öffnungszeiten einer Sauna hatte.

Die sexuelle Diskriminierung liegt hier, wie oben schon erwähnt, ganz einfach darin, dass Männern das Recht abgesprochen wird, sicher vor nackten Frauen zu sein, während man andererseits Frauen eben das Recht zu spricht, sicher vor nackten Männern zu sein.

Gruß, Nemo

„Während der Jagd waren nur wenige nonverbale Signale
erforderlich, und die meiste Zeit saßen die Jäger schweigend
nebeneinander…“

Wahrscheinlich weil sie die Tiere nicht vertreiben wollten

„Wenn heutzutage Männer zusammen fischen gehen, können sie
stundenlang nebeneinandersitzen, ohne ein einziges Wort von
sich zu geben…“

Das hängt von den Typen ab und ausserdem wollen sie die
Fische nicht vertreiben

„…Erst wenn er die Lösung des Problems gefunden hat, wird er
den Mund auftun,… Männer depattieren hauptsächlich mit
sich selbst, in ihren Köpfen, weil sie nicht die
Ausdrucksfähigkeit der Frauen haben, mit der diese mit ihrer
Umwelt kommunizieren können.“
Klingt plausibel, oder?

Ist quatsch. Wenn man MBTI nimmt, dann gibt es extravertierte und
intravertierte Menschen. Und basierend darauf denken die einen erst
nach und sagen erst etwas wenn sie sich sicher sind, dass das gut
ist. Andere entwickeln ihre Ideen während sie reden.
Daher ist das so nicht haltbar. Also ich bin ganz anders als oben
beschrieben.

Vielleicht ist es aber auch den meisten Männer nicht wichtig
genug, so dass die Sauna-Betriebe zu wenig Nachfrage für
Männertage haben.

Wahrscheinlich

Obige Zitate stammen übrigens von dem Buch „Warum Männer nicht
zuhören und Frauen schlecht einparken können“. Ich mag das
Buch nicht, weil dieses Gender-Schubladen-Geschwafel etwas
Bildzeitunghaftes an sich hat.

Ich kenne das Buch nicht, aber ein anderes, interessantes:
Sind Frauen bessere Menschen.

Grüsse
Kay

Mutti solls richten
Moin Nemo,

zum einen gibt es, wie hier auch schon gezeigt, durchaus Männertage in Saunen. Wenn Männer dies nicht nutzen mögen, weil sie damit homosexuelle Assoziationen haben (wie mir der ein oder andere Mann berichtete, den ich darauf ansprach, ob er Männersaunen nutzen würde), dann ist das kein Problem, dass wir Frauen oder Mutti für euch lösen könnte.

Zum anderen ist hier niergendwo der Nachweis erbracht worden, dass auch in diesem Hotel oder an anderen Orten Männertage bei entsprechender Nachfrage eingerichtet werden. Aber nachfragen muss Mann dann schon selbst, oder soll Mutti das für euch tun? :smile:

Wenn ich das hier alles so lese, dann frag ich mich manchaml wirklich, wie einige Männer im Leben eigentlich klarkommen (so ganz ohne Mutti).

Gruß
Marion

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[MOD] bitte keine OT-Diskussion
Hallo,

ich finde, dass dies nun zu weit abschweift und weder mit dem Ausgangsthread noch mit dem Brett-Thema zu tun hat. Bitte beendet die OT-Diskussion oder führt sie im passenden Brett weiter.

Grüße

Sarah

Moin Marion,

Nein, diskriminierend ist alles, was grundsätzlich eine
bestimmte Personengruppe von etwas ausschließt.
Gesellschaftlich relevant ist höchstens die Frage, ob diese
Diskriminierung als „normal“ angesehen wird, oder nicht. Vor
etlichen Jahren fand man bei uns in D die Vorstellung, dass
Frauen in der Bundeswehr Dienst an der Waffe leisteten,
offenbar so absurd, dass man dies nichteinmal als Möglichkeit
vorsah.

Natürlich. Wobei Du hier gesellschaftlich entscheiden kannst, wer jetzt die diskriminierten sind: Die Frauen, die nicht durften, obwohl sie wollten oder die Männer, die mussten, obwohl sie nicht wollten.

Ich persönlich tendiere dazu, weiterhin die Wehrpflicht der Männer als stärker diskriminierend anzusehen als die frühere Verweigerung der Dienstmöglichkeit der Frauen. Interessanterweise hat die Gesellschaft das Problem genau anders herum zu lösen versucht: In dem die Wehrpflicht der Männer bestehen blieb, aber die Frauen aufgrund des Diskriminierungstatbestandes zugelassen wurde. Dies stützt meine These, dass „Diskriminierung“ bzw. das Vorgehen dagegen ein weitgehend frei wählbarer Kompromiss der Gesellschaft ist, um zu einer Entspannung gesellschaftlicher Konflikte zu führen. Manche packt man an, manche akzeptiert man.

Was meinst du hier mit „Kompromiss“?

s.o.

Ich denke, vor etlichen Jahren hätte die
Vorstellung von gemeinsamem Saunabesuch von Männlein und
Weiblein noch leichtes Entsetzen oder zumindest die
Vorstellung wüster Exzesse hervorgerufen :smile:

Kommt auf die Zeit an. Es gabe Zeiten, da waren wir deutlich weniger prüde. Ist allerdings schon länger her:wink:

Das konkrete Beispiel (Damensauna/Herrensauna) hat meiner
Meinung nach somit überhaupt gar nichts mit irgend einer Form
der „Frauenbewegung“ oder „Gleichberechtigung“ zutun, sondern
lediglich damit, dass das Bedürfnis nach Intimität im Sinne
von grundsätzlicher Abschottung gegenüber dem anderen
Geschlecht mit den Jahren in dieser Gesellschaft geringer
geworden ist (aber eben nicht bei allen).

Das ist richtig. Ich rede auch nicht zwangsläufig einer Gemischtsauna das Wort. Letztendlich ist doch aber interessant, dass in diesem speziellen Fall eine Einrichtung, die mit Sicherheit auch über den Zimmerpreis subventioniert wird, weitgehend nur dem einen Geschlecht zur Verfügung steht. Hier hätte man a) getrennte Saunen einführen können, b) einen besseren zeitlichen Kompromiss finden können (Männlein von 6-8, Weiblein von 8-10) oder eben c) gemischtsaunen vorsehen können. Nichts von allem wurde gemacht und ich kann die Verärgerung eines Mannes zumindest nachvollziehen.

Ich stelle nur immer wieder fest, dass Menschen, die bei eigener Diskriminierung vehement Widerstand zu leisten bereit sind, bei der Diskriminierung anderer - am besten noch derer, die ins eigene „Feindbild“ bzgl. Diskriminierung passen - gerne ein gewisses Maß an Lächerlichkeit herbeiführen. Und Dein PP (persönliches Pech) passt hier aus meiner Sicht wunderbar rein.

Und dagegen wehre ich mich auch vehement, auch wenn das Ausgangsbeispiel sicher nicht zu einem Sitin meinerseits führen würde (ich geh’ eh nicht oft saunen:wink:).

Grüße
Jürgen

2 Like

der Wert des Wortes Diskriminierung
Hallo Jürgen,

Ich stelle nur immer wieder fest, dass Menschen, die bei
eigener Diskriminierung vehement Widerstand zu leisten bereit
sind, bei der Diskriminierung anderer - am besten noch derer,
die ins eigene „Feindbild“ bzgl. Diskriminierung passen -
gerne ein gewisses Maß an Lächerlichkeit herbeiführen. Und
Dein PP (persönliches Pech) passt hier aus meiner Sicht
wunderbar rein.

eventuell tust Du Marion unrecht, denn auch ich habe den Eindruck, dass Kay mit dem Wort Diskriminierung inflationär umgeht. Schon als Kind erfährt man Ungleichbehandlung und irgendwann sollte man erkennen können, wann Unrecht einen selbst betrifft und wann es Allgemeingültigkeit hat, und wie man damit umgeht, wenn man etwas verändern will.
Nicht bei jeder Ungleichbehandlung liegt Diskriminirung vor: Stammtisch für Männer, Hotels ohne Kinder, Frauengymnastik, Frauensauna…
Man(n) könnte z.B. im Hotel in der Bar oder in der Lobby bei einem Kaffee mal herumfragen, wer wann in die Sauna geht, oder so eine Art Petitionszettel aufsetzen und unterschreiben lassen, oder Kontakt zur Hotelleitung suchen und vorschwärmen wie gut das in anderen Hotels klappt mit deren Sauna-Angebot…usw.

Dann verschiebt sich nämlich die Idee von einzelnen benachteiligten Männern in Richtung eines Mankos in der Servicepalette des Hotels, dem es gilt mehr Aufmerksamkeit zu schenken, und bekommt mehr Gewicht, weil der Fokus des Hotels in Richtung Wirtschaftlichkeit und nicht in Richtung sozialem Engagement geht - das wäre der Sachlage angemessener.
Viele Feministinnen haben sich schon lange von der Schiene einer derartigen Lamoyance verabschiedet, wie sie im Ausgangsposting zu finden ist.

Mit Grüßen
Reni

1 Like

Hallo Reni,

eventuell tust Du Marion unrecht,

Das wird sie schon abkönnen, wie ich sie kenne:wink:

denn auch ich habe den
Eindruck, dass Kay mit dem Wort Diskriminierung inflationär
umgeht.

Na ja, ich behaupte aber ebenso, dass so manches im ungekehrten Falle gleichermaßen „inflationär“ ist, nur ist es in der einen Richtung weitgehend akzeptiert, in der anderen macht mann sich lächerlich oder wird mann lächerlich. Und das ist ja auch der für mich eigentliche Aufhänger meines ersten Postings.

Viele Feministinnen haben sich schon lange von der Schiene
einer derartigen Lamoyance verabschiedet, wie sie im
Ausgangsposting zu finden ist.

Wobei auch sie sich - während der Phase der Lamoyance - entschieden gegen Argumente wie „Pech“ verwehrt hätten. Und deswegen sollten wir diese Phase auch den Männern zugestehen, oder?

Grüße
Jürgen

Moin Juergen,

u Marion unrecht,

Das wird sie schon abkönnen, wie ich sie kenne:wink:

Warum sollte es mir etwas ausmachen, wenn du Unsinn redest :smile:

Wobei auch sie sich - während der Phase der Lamoyance -
entschieden gegen Argumente wie „Pech“ verwehrt hätten. Und
deswegen sollten wir diese Phase auch den Männern zugestehen,
oder?

Und genau hier irrst du gewaltig. Auch in der Frauenbewegung waren die Frauen alles andere als beliebt, die als wandelnde Heulbojen jedes Unangenehme, das ihnen zustieß, als Folge vermeintlicher Diskriminatierung ansahen. Dieser Typ Mensch suhlt sich geradzu in der Opferrolle. Was bringt es diesen Leuten? Zum Beispiel die Verantwortung von sich selbst abzuwälzen (und sich z.B. einzugestehen, dass es die eigene Verantwortung ist, sich mal zu erkundigen, wie die Saunazeiten in einem Wellnesshotel sind, wenn einem das schon so viel bedeutet, bevor man dort bucht) und immer irgend jemand anderen verantwortlich machen (die bösen Männer, die bösen Frauen, die bösen Umstände…etc.). Jetztendlich manövrieren sich solche Leute in einen Zustand völliger selbstgewählter Machtlosigkeit.

Die Ziele der Frauenbewegung waren und sind jedoch völlig entgegengesetzt gewesen, nämlich Frauen zu befähigen, nicht immer nur Opfer zu sein oder sich als solches zu fühlen, sondern ihre Geschicke selbst in die Hand zu nehmen. Hätte ich in ensprechenden Kreisen die Geschichte zum Besten gegeben, ich hätte im Hotel vor verschlossener Saunatür gestenden, weil ausgerechnet an dem Abend Herrenabend war, und fühle mich nun als Frau diskriminiert, hätte man das eher für einen Scherz gehalten, um die Frauenbewegung zu karikieren , und entweder brüllendes Gelächter geerntet oder den guten Rat, mal Pause zu machen und mich mal ne Zeitlang mit was anderem zu beschäftigen, bis ich wieder klarer sehe :smile:

Im übrigen kann ich den Ausgangsposter schon allein deshalb nicht ernst nehmen, weil er genau diesen Sachverhalt (er kann nicht in Schwimmbad/Sauna, weil gerade Damentag ist) mit schöner Regelmäßigkeit hier postet. In ein paar Monaten wird er uns vermutlich wieder mit den Frauenparkplätzen erfreuen, die Schuld an seinem ganzen Unglück sind.

Gruß
Marion

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