Diskriminierung von Männern

kaum eine junge Frau heute noch kochen kann.

also von meinen kollegen können alle kochen. egal ob männlich
oder weiblich. ich kann das einfach nicht glauben, dass es
leute geben soll, die tatsächlich nichts in die pfanne
bringen.
aber viellicht bin ich ja auch nicht mehr unter „jung“ einzuordnen…

in der Schule meiner Tochter hatten sie Kochunterricht - Jungen und Mädchen. Typisch daran war, dass viele Jungen in ihrer Klasse ziemlich widerwillig mitmachten („das ist doch Weibersache…“).
Ich habe da ja so meinen Verdacht, und hätte gerne mal bei den Mamis der Jungens in der Küche Mäuschen gespielt.
Ich hoffe sehr, dass die nachkommende Generation, egal ob Frau oder Mann, herausfindet, dass Kochen können, ein Stück von der Freiheit bzw Unabhängigkeit bedeutet, weil die Lebensmittelindustrie mit den krank machenden Fertigprodukten auf die Dauer niemanden gut tut. Wer kochen kann, ist meist ein kritischer Konsument.
Mit Grüßen
Reni

hi reni,

vielleicht liegt es ja auch an meinem umfeld, aber genau dies

Ich hoffe sehr, dass die nachkommende Generation, egal ob Frau
oder Mann, herausfindet, dass Kochen können, ein Stück von der
Freiheit bzw Unabhängigkeit bedeutet

guck ich als selbstverständlich an.

grüsse,
coco

Hallo

  • und besonders durch Männer, die ihn für die Masse mitgetragen
    haben, statt zur eigenen Frau gut zu sein -

Meinst du Männer, die für einklagbare Rechte der Frauen gestimmt haben, anstatt sich damit zu begnügen, die eigene Frau (freiwillig) gut zu behandeln?

Ein Junge darf nicht von einem Mädchen, sondern
muss vor einem Bild oder Film lernen, dass es zweierlei Leute
gibt.

??
Meinst du die Tatsache, dass ein Junge schon x Nacktfotos gesehen hat, bevor er das erste „richtige“ nackte Mädchen gesehen hat?

Finde ich auch nicht grade positiv. Aber hast du denn eine Idee, wie man das ändern sollte?

Aber ich seh das auch nicht soo schlimm. Fast nackte sieht man doch in jeder Badeanstalt. Und ganz nackte sieht man auch nicht unbedingt auf jeder Zeitschrift. Ein Problem kann allerdings wohl der Aufklärungsunterricht in der Schule sein. Den finde ich manchmal auch zu freizügig gestaltet (da wurde 11- bis 12-jährigen ein Film vom Beischlaf oder von einer Geburt gezeigt; also das muss doch nicht sein und ist doch nur zum Abgewöhnen)

Eine gute Mutter ist, wer nicht beim Kind ist.

Das ist allerdings ein Problem. Ich finde es nicht gut gelöst.

Es gab früher das Problem, dass jeder Frau die gleiche Rolle (es gab jedenfalls sehr wenig Auswahl) und die gleichen Fähigkeiten zugesprochen wurden, auch wenn keine dieser Rollen zu ihnen nicht passte und auch wenn sie ganz andere Fähigkeiten hatte (z. B. körperliche Stärke oder technischen Verstand). Dieses Problem ist heute viel geringer geworden.

Dann gab es das Problem, dass diejenigen Fähigkeiten und Tätigkeiten, in denen viele Frauen besonders gut waren und die ausschließlich von Frauen ausgeübt wurden, sehr schlecht bewertet und sehr schlecht oder gar nicht bezahlt wurden. Da sehe ich bis heute teilweise noch keine Veränderung.

Eine solche Tätigkeit ist meiner Meinung nach die mütterliche oder auch elterliche Fürsorge, die meiner Meinung nach existentiell wichtig für den Nachwuchs ist, und die auch nicht nach einem Jahr zu Ende sein sollte. Ich finde es extrem frauenfeindlich - oder sagen wir mütterfeindlich? Sind Frauen und Mütter unterschiedliche Wesen? Vermutlich ja - dass irgendwie so getan wird, als könnte man diesen Job ersatzlos streichen.

Ich denk aber ein wichtiger Grund dafür ist, dass man ihn wohl sonst angemessen bezahlen müsste.

Wer sich
frei bewegen will, kann es nicht, weil er zuerst auf 100
Frauen eine von oben befohlene Rücksicht zu nehmen hat,
dieweil die diese Rücksicht gar nicht wollen;

Das kapiere ich nicht. Sag mal ein Beispiel.

früher nahm er
auf diejenigen Frauen Rücksicht, die zu seinem eigenen Umkreis
gehörten, sie hatten ein Gesicht.

Jetzt sag doch mal, was du mit „früher“ meinst. Vielleicht so Goethe-Zeit? Könnte durchaus sein. In den 50er oder 60er Jahren jedoch war das durchaus NICHT üblich, auf Frauen Rücksicht zu nehmen, da bin ich mir ziemlich sicher. Vielleicht tat man(n) so, aber vorsichtshalber fragte man(n) die Frauen garnicht, was sie denn wollten.

Aber auch was noch frühere Jahrhunderte betrifft sollte man bedenken, dass da vermutlich nicht von jedem auf jede Rücksicht genommen wurde. Man liest und erfährt ja nur Geschichten aus dem höheren Bürgertum und aus dem Adel. Was die übrigen Leute so getrieben haben, weiß man ja kaum. Es wird wohl schon irgendeine Ursache gehabt haben, wieso die Menschen in Französischen Revolution so herbe drauf waren.

Viele Grüße
Simsy

Hallo

Hallo Simsy Mone

  • und besonders durch Männer, die ihn für die Masse mitgetragen
    haben, statt zur eigenen Frau gut zu sein -

Meinst du Männer, die für einklagbare Rechte der Frauen
gestimmt haben, anstatt sich damit zu begnügen, die eigene
Frau (freiwillig) gut zu behandeln?

Eher die, die einen Sozialstaat (insgesamt) deswegen tragen, weil sie die eigene Verantwortung scheuen. Der Punkt, der mich stört, ist vor allem, dass wenn eine Frau wirklich benachteiligt ist, sie ohnehin Hilfe braucht und die sogenannte Gleichstellung nur sehr wenig dazu beiträgt, dass wirklich vor Ort geholfen wird (Ineffizienz oder Kontraproduktivität).

Ein Junge darf nicht von einem Mädchen, sondern
muss vor einem Bild oder Film lernen, dass es zweierlei Leute
gibt.

Meinst du die Tatsache, dass ein Junge schon x Nacktfotos
gesehen hat, bevor er das erste „richtige“ nackte Mädchen
gesehen hat?

Vor allem dass er nur gegenüber Bildern wirklich etwas empfinden darf, etwa wegen der Unmöglichkeit, sich gegenüber Mädchen und Frauen zu artikulieren, und das steigert sich dann im Mannesalter noch.

Das Problem sind die lebendigen Frauen, die man nicht kennt, die Bilder, die man kennt, sind nicht so schlimm.

Finde ich auch nicht grade positiv. Aber hast du denn eine
Idee, wie man das ändern sollte?

Durch eine neue Kommunikationskultur, aber welche, weiss ich auch nicht. Am ehesten würde es besser, wenn man den einzelnen Jungen darauf aufmerksam machte (und das machen wohl besser Eltern als Lehrer), aber das hängt vom jeweiligen Jungen ab.

Fast nackte sieht man
doch in jeder Badeanstalt. Und ganz nackte sieht man auch
nicht unbedingt auf jeder Zeitschrift. Ein Problem kann
allerdings wohl der Aufklärungsunterricht in der Schule sein.

Habe ich nicht so sehr im Visier, allerdings reiben sich da wieder einmal „das Private“ und „das Öffentliche“ in hohem Grad, was mir langfristig etwas nach Ausverkauf der Liebe riecht.

Den finde ich manchmal auch zu freizügig gestaltet (da wurde
11- bis 12-jährigen ein Film vom Beischlaf oder von einer
Geburt gezeigt; also das muss doch nicht sein und ist doch nur
zum Abgewöhnen)

Halte ich nicht für schlimm, aber die 11- oder 12jährigen beziehen das Ganze noch kaum auf sich. Wäre für viele von ihnen emotional auch zu viel Stress.

Eine gute Mutter ist, wer nicht beim Kind ist.

Das ist allerdings ein Problem. Ich finde es nicht gut gelöst.

Jedenfalls tun hier Gedanken not. Ich wollte nur andeuten, dass unsere Gesellschaft alles andere als stabil ist, selbst wenn es den Softies so erscheint. Lösen muss man das Problem von Fall zu Fall. Es gibt übrigens für diese Frage einige Antworten, nur sollten sie sich weiter durchsetzen.

Es gab früher das Problem, dass jeder Frau die gleiche Rolle
(es gab jedenfalls sehr wenig Auswahl) und die gleichen
Fähigkeiten zugesprochen wurden, auch wenn keine dieser Rollen
zu ihnen nicht passte und auch wenn sie ganz andere
Fähigkeiten hatte (z. B. körperliche Stärke oder technischen
Verstand). Dieses Problem ist heute viel geringer geworden.

Kommt darauf an, wo. Ein reicher Bauer konnte das schon früher in bester Zusammenarbeit angehen. Die grosse Masse, scheint es mir, kann es aber auch heute noch nicht. Selbst wenn Frauen ihre Ausbildung frei wählen, stimmt ja dann die Lebenssituation doch nicht (das merkt sie, sobald das erste Kind unterwegs ist).

Dann gab es das Problem, dass diejenigen Fähigkeiten und
Tätigkeiten, in denen viele Frauen besonders gut waren und die
ausschließlich von Frauen ausgeübt wurden, sehr schlecht
bewertet und sehr schlecht oder gar nicht bezahlt wurden. Da
sehe ich bis heute teilweise noch keine Veränderung.

Ich auch nicht. Es gibt aber auch bei Männern solche Dinge, die kaum bis sehr schlecht honoriert werden und doch erwartet werden.

Eine solche Tätigkeit ist meiner Meinung nach die mütterliche
oder auch elterliche Fürsorge, die meiner Meinung nach
existentiell wichtig für den Nachwuchs ist, und die auch nicht
nach einem Jahr zu Ende sein sollte. Ich finde es extrem
frauenfeindlich - oder sagen wir mütterfeindlich? Sind Frauen
und Mütter unterschiedliche Wesen? Vermutlich ja - dass
irgendwie so getan wird, als könnte man diesen Job ersatzlos
streichen.

Das ist die zentrale Frage hinter dem Ganzen. Aber ich kann sie nicht beantworten. Immerhin hast Du sie gestellt, danke.

Ich denk aber ein wichtiger Grund dafür ist, dass man ihn wohl
sonst angemessen bezahlen müsste.

Wenn meine Mutter mir einen Tee bringt, den ich notabene gar nicht wollte, den ich aber sehr wohl gerne trinke, weil er mir sagt, dass jemand mich liebt, wer kann das vergelten?

früher nahm er
auf diejenigen Frauen Rücksicht, die zu seinem eigenen Umkreis
gehörten, sie hatten ein Gesicht.

Jetzt sag doch mal, was du mit „früher“ meinst. Vielleicht so
Goethe-Zeit? Könnte durchaus sein.

In diesem Fall habe ich durchaus an die „alte Schule“ mit Manieren und auch an den Versorgerinstinkt gedacht. Der Verhaltenskodex hat sich bis heute entwickelt und streckenweise erhalten. Das Schlimme daran ist, dass die Männer ihn ganz selbstverständlich einhalten müssen, während viele Frauen das eigentlich gar nicht wollen. Wenn aber einer sich nicht daran hält, wird er von allen möglichen und unmöglichen Unbeteiligten angeprangert oder beschimpft.

In den 50er oder 60er
Jahren jedoch war das durchaus NICHT üblich, auf Frauen
Rücksicht zu nehmen, da bin ich mir ziemlich sicher.
Vielleicht tat man(n) so, aber vorsichtshalber fragte man(n)
die Frauen garnicht, was sie denn wollten.

Ja, für jene Zeit stimmt’s, allerdings hat sich das wieder geändert.
Nur, wenn man „fragt, was sie denn wollten“, dann spielen die Männer da plötzlich gar keine Rolle!

Aber auch was noch frühere Jahrhunderte betrifft sollte man
bedenken, dass da vermutlich nicht von jedem auf jede
Rücksicht genommen wurde. Man liest und erfährt ja nur
Geschichten aus dem höheren Bürgertum und aus dem Adel. Was
die übrigen Leute so getrieben haben, weiß man ja kaum. Es
wird wohl schon irgendeine Ursache gehabt haben, wieso die
Menschen in Französischen Revolution so herbe drauf waren.

Weil sie von Volksverhetzern vergiftet wurden, entschuldige, ich habe keinen schöneren Ton dafür, aber es gibt eben keinen. Was in der französischen Revolution an Falschheit gesät worden ist, auch im Bereich der Frauenrechte, bedroht die Zukunft und ist vielleicht die schwerste Hypothek unserer Zeit.

Freut mich sehr, dass Du den Zusammenhang jener unseligen Ereignisse und meiner Ausführungen erahnst.

Viele Grüße
Simsy

Gruss
Mike

Hallo Dahinden,

Was in der französischen Revolution an Falschheit gesät worden
ist, auch im Bereich der Frauenrechte, bedroht die Zukunft und
ist vielleicht die schwerste Hypothek unserer Zeit.

Kannst du das genauer darstellen? Ich möchte dich aber bitten, es konkret zu tun und nicht so wachsweich zu schwafeln wie in deinem Beitrag an Simsy Mone.

cu Amy

Diskriminierung ist nur Schein (nicht wachsweich)
Hallo Amanda

wachsweich ist wohl nicht nötig. Sicher wird es lang. Ich bitte summarisch um Verzeihung und bemühe mich um eine brave Minimierung dieser Gefahr.

Die französische Revolution hat auf der ganzen Linie und auch beim Geschlechtergespräch die Ideengeschichte auf den Kopf gestellt. Sie beging Gewalttaten und wollte sich dann dafür rechtfertigen.

Zu jener Zeit wurden Begriffe wie die der Revolution um ihrer selbst willen („Prinzipiendenken“) geläufig. Nachdem einige Revolutionäre die Frauen aus der Öffentlichkeit zu verbannen suchten, wurde von mehreren Seiten reagiert, und wer fortan nicht Frauenrechte forderte, war nicht revolutionär genug, dabei ist das aber eine Verkehrung der Revolutionsgeschichte, denn vor jener Zeit war die Diskriminierung weit geringer gewesen als diejenigen behaupteten, die sie guthiessen oder forderten, vgl. für mehrere etwa Rousseau (sinngemäss „die Frau ist - und war schon immer - nur zur Beeinflussung einzelner Männer da, nicht für öffentliche Äusserungen“). Und Rousseau war auf der Seite der Revolutionäre.

Einige in der Folge losgetretene Frauenrechtsdebatten schürten das gegenseitige Missverstehen. Es ist vor jener Zeit (1789) in der Literatur kaum auszumachen, dass es einen fundamentalen Gender-Streit gegeben hätte; zwar findet man einzelne abschätzige Äusserungen über Frauen oder pauschale Verunglimpfungen bereits bei mittelalterlichen Denkern und bei anderen wiederum deren Korrektur; Frauen ihrerseits machten zwar ab und zu auf Benachteiligungen aufmerksam, jedoch gewöhnlich an bestimmten Orten zu bestimmter Zeit und kaum pauschal rundum, schon gar nicht gegen „die Männer“ allgemein.

Das änderte mit etwas Vorarbeit einiger Schriftsteller der sogenannten „Aufklärung“ (sprich Neuerfinder des Rades) wie etwa Rousseau („alle sind gleich, und nur die Männer reden mit“) und den Reaktionen auf ihn (oder auf Leute wie ihn) sowohl von konservativer Seite („Gott hat Unterschiede unter Männern geschaffen und besonders auch zwischen Männern und Frauen“) als auch von radikalen Denkern („die Vernunft verlangt Gleichmachung aller Menschen“) und von den Feministinnen („wir wollen mehr Rechte für unseresgleichen“).

In der Zeit der französischen Revolution spitzten sich gewisse Fronten zu und standen sich unversöhnlich gegenüber. Zur Gesichtswahrung und zur Begründung eigenmächtiger Untaten suchte man eine gott- oder vernunftgegebene Gleichheit aller Menschen zu bemühen.

Das ist eine allgemeine Misere, aber der Feminismus sprang nun auch noch auf diesen Zug auf.

Drei Punkte gehörten zu dieser nichtssagenden aber oft missbrauchten Abstraktion der Gleichheit:

  1. Man fixierte sich auf Äusserlichkeiten. Vormals waren manchmal Adlige bevorzugt behandelt worden, ohne dass man deren Fehler genauer unter die Lupe hatte nehmen können. Die Revolutionäre setzten nun etwas Neues durch: Ein Bürger und ein Adliger hatten gleich behandelt zu werden, obschon sie anders angezogen (Äusserlichkeit, die angeblich zu vernachlässigen sei) waren. Dass sie auch anders erzogen waren, wurde nicht oder nur zum Nachteil des Adligen verwendet. Ähnlich wollte man nun auch mit den Rechten von Frauen und Männern verfahren. Der Bergarbeiter, welcher von seiner Frau die Suppe gekocht bekam und dann ohne sie auf die Strasse ging, war ebenso für seine Frau verantwortlich gewesen wie der Bauernknecht, der nahezu die gleiche Arbeit wie die Magd als seine Frau verrichtet hatte und nun ohne sie die Fahne der Jakobiner trug. Gleich lautete auch die Gegenreaktion: Genauso wie die eine gegenüber ihrem Mann bessergestellt werden sollte, sollte es auch die andere. Richtig wäre gewesen, dass überhaupt alle vier bessere Lebensumstände gehabt hätten (was von einigen Revolutionären wie etwa Rousseau zunächst zu Recht auch gefordert wurde). Hier ist auch ein Grund, weshalb die Revolution einen Nährboden fand: Es herrschten wirklich Missstände. Man trieb aber den Teufel mit dem Beelzebub aus und forderte statt Würde Gleichmachung, statt Verantwortlichkeit Vereinsamung und statt Zusammenarbeit unheilige Bündnisse. Ob jemand da hereinpasste oder nicht, war der Gesellschaft unwichtig, ob jemand aus Erziehung oder von selber rücksichtslos oder rücksichtsvoll und von Geburt männlich oder weiblich war, kümmerte niemanden, und ob der schöne Buchstabe in der Realität etwas Gutes oder Schlechtes bewirkte, war den Selbstdarstellern und wohl auch Feministinnen und -isten gleichgültig.

  2. Man abstrahierte das Recht noch mehr als früher vom Einzelfall. So wimmelte es von Theorien, auch und gerade von schemenhaften Mann-Frau-Unterscheidungen.
    Einige Revolutionäre haben ein Heimchen-am-Herd-Frauenbild vertreten. Darauf wurde nun von anderen (auch Revolutionären) im Namen der Gleichheit Bezug genommen. Zwar entgegenete man etwas auf pauschale Äusserungen, blieb aber auch pauschal. Statt Einzelfälle zu lösen, glaubte man, ein landesweites Recht verkündigen zu müssen, basierend auf den Menschenrechten, theoretisch also einwandfrei wenn auch gegen die eigenen Leute (sprich Revolutionsführer) gerichtet, aber in der Praxis gar nicht umsetzbar weil entweder nicht durchsetzbar (angesichts von Männeransammlungen, die Frauen ausgrenzen) oder nicht adäquat (angesichts der biologischen Unterschiede zwischen Frau und Mann, derer zufolge Gleichheit gerade nicht der Urzustand, sondern allenfalls künstlich herzustellen ist, wobei man dann doch besser statt von Gleichheit von gemeinsamer Wohlfahrt spräche).
    Die schon in den Monarchien gefährlich grosse abstrakte Verrechtlichung trat an die Stelle von benennbaren Menschen. Man übersah, dass die Revolutionäre nur deswegen das Geschwätz von der Gleichheit aller Menschen in die Welt setzten, weil sie ihre Morde und ihre eigene Tyrannei rechtfertigen wollten. Wenn diese Gleichheit eine Gleichheit der Würde bedeutet hätte, wäre das kein Geschwätz gewesen, aber dann wäre die Revolution als unwürdig weil gewalttätig entlarvt worden. Man achtete also geflissentlich darauf, den Begriff der Würde auszuhöhlen oder bisweilen auszuklammern.

  3. Man könnte versucht sein, aufgrund der (gegen öffentliche Wortmeldungen von Frauen abschätzigen) Äusserungen von Roussau und anderen anzunehmen, die Staatsmacht habe schon vorher ohnehin nur in Männerhand gelegen, die bösen Konservativen seien also noch frauenfeindlicher gewesen als etwa Rousseau selbst. Königinnen gab es aber schon vor jener Zeit, ich will das nicht weiter vertiefen, aber man gelangt heute durchaus in weiten Kreisen der Wissenschaft zur Auffassung, dass es vor jener Zeit weit weniger systematische Diskriminierung gab.

Das wurde in der Folge unter den Teppich gekehrt, und es wurde die Gleichstellung im Namen der Gleichheit gefordert - bis heute ein Unding.

Nun gibt es aber Fälle, wo jemand benachteiligt wird, weil man sagt „der ist ja ein Mann bzw. eine Frau“ oder weil man eben wirklich ein Mann bzw. eine Frau ist und jemand keine Rücksicht nimmt. Man muss zwei Arten von Diskriminierung unterscheiden: Einmal wird eine starke, unabhängige Frau schlecht gemacht mit dem Argument, sie sei eine Frau, dann wiederum wird auf die Lebensart von schwächeren Frauen keine Rücksicht genommen, wenn sie die Lebensart nur deswegen haben, weil sie eben Frauen sind.

Beiden Arten von Diskriminierung, deren Existenz in Einzelfällen ich nicht leugne, ist mit geschlechterbezogenem Recht nicht beizukommen. Der ersten nicht, weil die alten Foren, auf welchen die betroffenen Frauen mitmachen oder ernst genommen werden wollen, ohnehin als solche zu existieren aufhören, der zweiten nicht, weil freiwillige Rücksicht nicht verordnet werden kann und eine vorgeschriebene Rücksicht (auf die „schwächeren“ scheinbar benachteiligten Frauen) die Rollenverteilung nicht aufhebt, sondern zementiert.

Man hat im Namen der Nichtdiskriminierung zwar bisweilen mit dem Brecheisen das eine oder andere geändert (etwa durch die obligatorisch-legalistische Offizialverfolgung von Gewalt in der Ehe und weiteren Delikten), damit aber lediglich die Privatsphäre zur öffentlichen Sphäre gemacht. Wenn ich gerade diesen Fall (Gewalt in der Ehe) weiterdenke, komme ich zum Schluss, dass es sich nicht um Diskriminierungsfälle handelt, sondern ganz einfach um Gewaltdelikte wie andere auch. Ob und inwiefern man diese aber verfolgt, hängt davon ab, welcher Mann sich falsch benimmt, und nicht, ob die Männer generell sich falsch benehmen. Wenn aber die Möglichkeit, der Stärkere zu sein, im Namen der Gleichstellung dem Mann entzogen ist, so ist ihm auch Freiheit entzogen, gerade dann, wenn er diese Freiheit niemals auszunützen gedenkt. Und was für die Ehe gilt, gilt auch für weitere Gemeinschaften oder gesellschaftliche Felder, seien es Vereine, Bildungsstätten oder Arbeitsorte.

Wenn nun jemand, dem ein Haus gehört, kommt und für Männer in einem öffentlich zugänglichen Lokal nicht die gleichen Dinge anbietet wie für Frauen, dann liegt es gewöhnlich in seiner Freiheit, die Männer und Frauen nicht gleich zu behandeln, auch wenn einige sich dadurch benachteiligt fühlen und es sogar im Augenblick sind. Es heisst noch lange nicht, dass man sie wirklich als solche benachteiligt hat.

Noch ein Wort zur Lösung der Frage von Kay Schulz (türkisches Bad auf deutschem Boden nur mit Frauentagen statt auch mit Männeranlässen): Der Betreiber hat die Männer wohl nicht als solche langfristig benachteiligt, auch wenn sie mal weniger ins Bad dürfen als Frauen. Die Öffentlichkeit ist gehalten, dem Betreiber des Bades keinesfalls dreinzureden, nicht nur weil ihr das Bad nicht gehört, sondern auch weil sie dem Betreiber ein gewisses Vertrauen in der Unterscheidung zwischen Männern und Frauen entgegenbringen darf.
Ansonsten würde man dem Betreiber unterstellen, sich echt männerfeindlich (oder fallweise frauenfeindlich) verhalten zu haben, was schlicht unbeweisbar ist.

Die Antwort aber, dass es doch generell gut sei, wenn Frauen in neuerer Zeit mehr Rechte hätten, wie es im Votum von Matthias stand, stammt gerade aus der Mottenkiste des 19. Jahrhunderts und ist hier schon angesichts der türkischen Kultur (welche dazu neigt, Frauen getrennt von Männern zu gruppieren und dabei nicht gerade generell zu bevorzugen) auch nicht haltbar.

Gruss
Mike

Hey Männer,

Also ich muß euch vollständig Recht geben. Ich als Frau kann das ganze Emanzipationsgequatsche bald nicht mehr hören. Auf der einen Seite will Frau gleich behandelt werden, im Job, zuhause etc. Also prinzipiell bin ich ja auch dafür, aber warum braucht man dann als Frau Frauenparkplätze, Frauen-Wellness-Tage, Freier Eintritt für Frauen, wo auch immer… Entweder oder, ODER??? :smiley:

Hi!

kaum eine
junge Frau heute noch kochen kann.

also von meinen kollegen können alle kochen.

Nun ja, „kochen Können“ ist höchst relativ und die Abweichungen zwischen Selbst- und Fremdbild sind häufig beträchtlich…

egal ob männlich
oder weiblich. ich kann das einfach nicht glauben, dass es
leute geben soll, die tatsächlich nichts in die pfanne
bringen.

Davon gibt es mehr als genug.

aber viellicht bin ich ja auch nicht mehr unter „jung“
einzuordnen…

Naja, ich denke, Du bist an der Grenze…

Grüße,

Mathias

Hi!

Ich ärgere mich zwar auch darüber, dass kaum eine
junge Frau heute noch kochen kann.

Ich hab mich ja bis jetzt noch nicht drüber geärgert, dass
*kaum ein junger Mann heute noch kochen kann"*.
Aber du bringst mich auf eine Idee…

Die jungen Männer kochen oft deutlich besser als die Mädels.

Grüße,

Mathias

falsch und irreführend.
hi

Die jungen Männer kochen oft deutlich besser als die Mädels.

Diese Aussage ist falsch und irreführend.

Gruss,
coco

Hi!

Die Frage ist, wie weit man das treiben möchte.

Bis hin zu gemeinsamen Werten, die durchgesetzt werden.

Gehst Du dann auch zum Bund und verzichtest auf Quotenjobs und Frauenparkplätze…?

Dass die Mädels in den 70ern sich ein paar mehr Rechte
erstritten haben, ist i.O. und war höchste Zeit.

Absolutes Klischee. Weder waren die Frauen früher alle auf den
Kopf geflogen noch sind sie es alle heute nicht mehr.

Ist zwar off-topic, möchte ich jedoch nicht bestreiten.

Auch
bekamen sie die Rechte von den Männern meist freiwillig,
Frauenstreiks haben noch nie etwas Ergiebiges bewirkt.

Nein?

Dass viele, v.a. junge Frauen heute die dazugehörigen
Pflichten nicht übernehmen wollen, ist scheinheilig und
opportunistisch.

Frauen spüren halt, dass es mit dem Übernehmen von Pflichten
nicht alles gewesen sein kann.

Nein, man behält lieber die Rechte und verzichtet auf die Pflichten…

Männer wollen Pflichten häufig auch nicht mittragen.

Das sehe ich anders. Männer haben rechte verloren und Pflichten gewonnen, würde ich eher sagen.

Fakt ist,
dass die Frauen nichts als die Lage geschickt ausnutzen, die
durch die bornierte hohle Dummheit des Feminismus - und
besonders durch Männer, die ihn für die Masse mitgetragen
haben, statt zur eigenen Frau gut zu sein - entstanden ist.

Das trage ich sofort mit.

Pflichten formulieren, weil die Familie zunehmend aus den
Fugen gerät, kaum mehr Kinder auf die Welt kommen und
Beziehungen kaum mehr lange halten, erfordert Werte und kluge
Gesetzgebung - für die ich übrigens auch kein Patentrezept
habe, aber eine Stossrichtung.

Es braucht hierfür keine Gesetzgebung, sondern mündige Bürger.

Aber im Ernst: was juckt es den Mann von heute?

Dass unsere Zeit pervers ist. Die natürlichsten Dinge sind
unmöglich. Ein Junge darf nicht von einem Mädchen, sondern
muss vor einem Bild oder Film lernen, dass es zweierlei Leute
gibt.

Das finde ich tragbar. Sex kann man dann ja mit 13 immer noch haben…

Eine gute Mutter ist, wer nicht beim Kind ist.

Da kennst Du die Armada der Supermamis schlecht.
Lies mal hier im Archiv nach…

Wer sich
frei bewegen will, kann es nicht, weil er zuerst auf 100
Frauen eine von oben befohlene Rücksicht zu nehmen hat,
dieweil die diese Rücksicht gar nicht wollen; früher nahm er
auf diejenigen Frauen Rücksicht, die zu seinem eigenen Umkreis
gehörten, sie hatten ein Gesicht.

Einverstanden.

Heute verstecken sich einige
in der Masse, um gerade eben nichts leisten zu müssen dafür,
dass der Mann sich anstrengt.

Meine Rede.

Das ist in der Tat
Vernachlässigung von Pflichten, aber von solchen, denen mit
Arbeitskontrollen nicht beizukommen ist, sondern die
gemeinsame Werte mit dreifachem Vertrauen (von Mann zu Mann,
von Frau zu Frau und vom eigenen Mann zur eigenen Frau bzw.
von der eigenen Frau zum eigenen Mann) nötig hätten.

So ist es.
Nur sind diese „Werte“ nicht mehr „in“.
Meine Generation ist da ja noch richtiggehend spiessig, aber was nachwächst, verspricht wenig Gutes.

Ich ärgere mich zwar auch darüber, dass Frauen nicht zum Bund
müssen, bei der Jobvergabe oft aufgrund von Quoten, nicht
aufgrund von Qualifikation vorgezogen werden und kaum eine
junge Frau heute noch kochen kann.

Es gab auch früher oft Frauen, die nicht kochen mussten.

Klar. Am königlichen Hof und im Pflegeheim…

Aber auf der anderen Seite war ich auch nicht beim Bund, bin
selbständig und kann selbst kochen.

Wenn Du meinst, dass Du eine kriegst, bitteschön, sei’s
zufrieden.

Sie stehen quasi schlange…

Vor zwanzig Jahren wäre das gut gegangen. Heute
gilt es als selbstverständlich und wird nicht mehr geschätzt.

Das kommt auf die individuelle Beziehung an und wie man sich verkauft.

Kochen können die Frauen wieder, aber für sich, ohne Mann,

Das konnten sie auch vor 30 Jahren.
Ich würde das Singledasein nicht unbedingt so propagieren wollen. Da koche ich doch lieber für 2…

oder dann nur für kurze Zeit, um zuzuschauen, wie lange der
Mann den Clown für sie spielen will; wenn er damit zu Ende
ist, ist auch die Beziehung flöten.

Das ist in der Tat bei Frauen unter 30 heute oft so.
Beim geringsten Problem rennen sie weg.
Daher halte ich mich an die Jahrgänge bis ´77.

Und wenn sie dann selber
merken, dass etwas nicht stimmt, sind die bösen Paschas
schuld.

Tja, wenn das Prizesschen dann mit 30 lernen muss, dass es doch nciht alles haben kann, was es will, kommt das böse Erwachen.

Es bleibt für mich die wunderbare Möglichkeit, eine
„gleichwertige“ Partnerin zu finden, also eine Frau, die ihren
Hintern hochkriegt und nicht ein rundum zu versorgendes,
dummes Mäuschen ist.

Und die einen Mann will, der sonstwas hochkriegt und sich
nicht alles gefallen lässt.

…welchen sie in mir findet.

Viel Erfolg bei der Suche. Man soll die Hoffnung nicht ganz
aufgeben, aber bei einer verschwindend kleinen Minderheit von
Frauen suchen .

Ich hatte bislang Glück.

Wie willst Du sie denn finden, entweder Du parierst oder
bedeutest ihnen nichts.

Naja, aktuell habe ich so den Mittelweg…

Zudem hatte ich tolle, hoch qualifizierte Kolleginnen, mit
denen ich unheimlich gern gearbeitet habe.

Sie könnten auch die Freizeit wunderbar mit Dir verbringen.
Wenn sie helfen wollten bei der Arbeit, stand man ihnen auch
früher zur Seite.

Das geht auch heute noch.
Viele Mädels haben evtl. auch die stoffeligen Männer satt, die mit 34 noch herumlaufen wie mit 14, keine Ideen und keine Ambitionen haben und nur am hippsten neuen Club interessiert sind.
Das sind die Züchtungen der Mütter aus der ersten großen Scheidungsgeneration…

In die Sauna gehe ich ohnehin nur privat, also ist mir das
alles reichlich egal.

„Privat“ und „öffentlich“ gibt es nicht mehr. Wenn die
Feministinnen erwarten, dass ich mich statt für meine Frau für
die Frauen allgemein abschufte (bspw. Steuern für ein
Gleichstellungsamt statt Nahrung für meine eigenen Angehörigen
zahle), ist das eine Verkehrung.

Du schuftest Dich ja auch für arbeitsunwillige Ossis, faule Studenten und unfähige Politiker ab.
Was soll´s…

Laßt doch die Emanzen ihren Geschlechterk®ampf führen, die
Weicheier ihren Mamiersatz auf 3 Podeste auf einmal heben, die
Supermütter sich bis zum Herzinfarkt stressen, die Machos
alleine sterben. Wen juckt es?

Die Lebenden juckt es. Du findest Dich auch zwischen diesen
Rollen.

Nein, ich lehne solche Leute ab und umgebe mich mit ganz normalen Menschen, die allesamt recht umgänglich und realistisch sind.

Da gibt es auch genug Frauen, die die Emanzentour nicht nötig haben und einfach ihre Chancen nutzen, ohne über (männliche) Leichen zu gehen.

Ich für meinen Teil profitiere unheimlich davon, wie die
meisten jungen Frauen heute sind

Und sie haben null echtes Interesse an Dir, bis sie merken,
dass „etwas nicht stimmt“, und schuld daran bist dann Du.

Bitte?
Weshalb war dann die eine 11 und die andere bislang 1,5 Jahre mit mir zusammen…?

Was will ein Mann mit etwas Selbstvertrauen denn mehr?

Einsehen, dass es früher nicht wirklich anders war ausser in
der hohlsten Gesetzgebung und dem dümmsten
Gleichstellungsfimmel, seit Menschen auf dem blauen Planeten
vegetieren.

Das sehe ich eben nicht so.
Wenn ich heute 22 wäre, würde ich mir eine Freundin aus/in Südkorea suchen…

Grüße,

Mathias

Hi!

Es bleibt für mich die wunderbare Möglichkeit, eine
„gleichwertige“ Partnerin zu finden, also eine Frau, die ihren
Hintern hochkriegt und nicht ein rundum zu versorgendes,
dummes Mäuschen ist.

Das ist schön für dich, leider ist diese Möglichkeit für uns
Frauen mittlerweile doch sehr deutlich eingeschränkt, nämlich
einen Partner zu finden, der seinen Hintern, und nicht nur
den, hochkriegt und der nicht nur ein in Richtung Pflegefall
tendierendes Couchpotato ist.

Das glaube ich nicht.
Vielmehr haben bereits ein paar wachere, selbstbewusste und nicht pseudemanzipiert-frustrierte Frauen die besten Typen abgegriffen…

Dass zudem viele jüngere Männer bis 35 heute solche Schlurche sind, liegt an der Erziehung. Wir sind die erste Generation, die hauptsächlich von Frauen erzogen worden ist. Bedankt Euch also bei der Generation Eurer Mütter für die Schlaffis, die aussehen, als ob sie in ihren Sachen geschlafen und sich seit 1 Woche nicht gewaschen hätten…

Nein, ich suche nicht.

Frau sollte nicht aufgeben. Es werden auch immer mal wieder vernünftige Typen frei…

Grüße,

Mathias

1 Like

Hallo,

Die jungen Männer kochen oft deutlich besser als die Mädels.

Diese Aussage ist falsch und irreführend.

Warum???
Gruß Katie
(schon von Geburt an gute Köchin, da Halbfranzösin :wink: aber begeistert von den Kochkünsten ihres Mannes)

Gruss,
coco

1 Like

Hi!

Die jungen Männer kochen oft deutlich besser als die Mädels.

Diese Aussage ist falsch und irreführend.

Nein.

Grüße,

Mathias

hi,

weil er es als fakt hinstellt, was es nicht ist. besser wäre zb "in meinem umkreise kochen oftmals… " etc.

gruss,
coco

Hi!

Die Frage ist, wie weit man das treiben möchte.

Bis hin zu gemeinsamen Werten, die durchgesetzt werden.

Gehst Du dann auch zum Bund und verzichtest auf Quotenjobs und
Frauenparkplätze…?

Bin lange genug beim Bund gewesen hier in der Schweiz. Ja, da waren auch Frauen. Ja, auf Quotenjobs verzichte ich im allgemeinen, aber der konkrete Fall, dass ich als Mann einen Quotenjob hätte haben können, musst Du mir erst zeigen. Die „Frauenparkplätze“ sollten für Schwache, Kranke, Behinderte, Kinder und Frauen gleichermassen sein.

Dass die Mädels in den 70ern sich ein paar mehr Rechte
erstritten haben, ist i.O. und war höchste Zeit.

Absolutes Klischee. Weder waren die Frauen früher alle auf den
Kopf geflogen noch sind sie es alle heute nicht mehr.

Ist zwar off-topic, möchte ich jedoch nicht bestreiten.

Ist nicht off-topic. Die Frauen haben sich zwar Rechte erstritten, früher auf schlaue Weise, seit den 70ern auf ziemlich dumme, aber immerhin. Jedoch scheint es bisweilen, als hätten sich die Frauen früher alles gefallen lassen. Das war überhaupt nicht so, aber es gab die ineffiziente, arrogante und kontraproduktive öffentlich-ernstgemeinte „Frauensolidarität“ noch nicht, die ihnen nicht viel Schlaues nützt.

Auch
bekamen sie die Rechte von den Männern meist freiwillig,
Frauenstreiks haben noch nie etwas Ergiebiges bewirkt.

Nein?

Mir ist keiner bekannt. Wohl gab es sinnvolle Anliegen, die dabei auch bisweilen durchgesetzt wurden, aber bei näherer Betrachtung sind das keine frauenspezifischen Anliegen. Da die Männer den gleichen Fehler nicht nachmachen sollten, ist das sehr wohl ON-Topic.

Dass viele, v.a. junge Frauen heute die dazugehörigen
Pflichten nicht übernehmen wollen, ist scheinheilig und
opportunistisch.

Frauen spüren halt, dass es mit dem Übernehmen von Pflichten
nicht alles gewesen sein kann.

Nein, man behält lieber die Rechte und verzichtet auf die
Pflichten…

Das ist allgemeinmenschlich. Offenbar sind wir uns wenigstens in dieser Sache nicht ganz fern. Jedoch attestiere ich den meisten jungen Frauen, dass sie nicht nur deswegen die Rechte behalten und die Pflichten meiden, weil es bequem ist, sondern auch, weil es ihnen klüger erscheint.

Männer wollen Pflichten häufig auch nicht mittragen.

Das sehe ich anders. Männer haben rechte verloren und
Pflichten gewonnen, würde ich eher sagen.

Gewisse Rechte verloren, ja, und unter dem Strich hauptsächlich Vertrauen verloren. Wenn sie jedoch Rechte neu erlangen könnten, würden sie die Lage sehr wohl auch ausnützen-

Pflichten formulieren, weil die Familie zunehmend aus den
Fugen gerät, kaum mehr Kinder auf die Welt kommen und
Beziehungen kaum mehr lange halten, erfordert Werte und kluge
Gesetzgebung - für die ich übrigens auch kein Patentrezept
habe, aber eine Stossrichtung.

Es braucht hierfür keine Gesetzgebung, sondern mündige Bürger.

Yepp.

Aber im Ernst: was juckt es den Mann von heute?

Dass unsere Zeit pervers ist. Die natürlichsten Dinge sind
unmöglich. Ein Junge darf nicht von einem Mädchen, sondern
muss vor einem Bild oder Film lernen, dass es zweierlei Leute
gibt.

Das finde ich tragbar. Sex kann man dann ja mit 13 immer noch
haben…

Ich kann kaum ausdrücken, wie gross der Augenblick wäre, wo statt dem Abreagieren der Liebe meine Bedürfnisse von jemand wahrgenommen würden, der mich liebt. Egal wie alt ich bin. Wenn aber das Abreagieren das einzige ist, was zu haben ist, dann sind die Mädels zu sehr eigene Wege gegangen.

Eine gute Mutter ist, wer nicht beim Kind ist.

Da kennst Du die Armada der Supermamis schlecht.
Lies mal hier im Archiv nach…

Sie ist im Schrumpfen, und ich schätze das nicht-

Heute verstecken sich einige
in der Masse, um gerade eben nichts leisten zu müssen dafür,
dass der Mann sich anstrengt.

Meine Rede.

Das war auch nicht zu bestreiten. Dann hättest Du auf „die Mädels, die sich in den 70ern durchaus ihre Rechte erstreiten durften“, auch nicht zu pochen brauchen.

Das ist in der Tat
Vernachlässigung von Pflichten, aber von solchen, denen mit
Arbeitskontrollen nicht beizukommen ist, sondern die
gemeinsame Werte mit dreifachem Vertrauen (von Mann zu Mann,
von Frau zu Frau und vom eigenen Mann zur eigenen Frau bzw.
von der eigenen Frau zum eigenen Mann) nötig hätten.

So ist es.
Nur sind diese „Werte“ nicht mehr „in“.
Meine Generation ist da ja noch richtiggehend spiessig, aber
was nachwächst, verspricht wenig Gutes.

Der Mensch bleibt der Mensch. Wo ein Wille ist, da ist dann auch ein Weg.

Ich ärgere mich zwar auch darüber, dass Frauen nicht zum Bund
müssen, bei der Jobvergabe oft aufgrund von Quoten, nicht
aufgrund von Qualifikation vorgezogen werden und kaum eine
junge Frau heute noch kochen kann.

Es gab auch früher oft Frauen, die nicht kochen mussten.

Klar. Am königlichen Hof und im Pflegeheim…

Es kann sein, dass heute auch nicht jeder auf Rosen gebettet ist, und dann leiden Frauen und Männer genauso wie früher, und das ziemlich gleichermassen.

Vor zwanzig Jahren wäre das gut gegangen. Heute
gilt es als selbstverständlich und wird nicht mehr geschätzt.

Das kommt auf die individuelle Beziehung an und wie man sich
verkauft.

Das mag leider richtig sein. Wenn aber der Markt schon ins Schlafzimmer drängt, wird Geld zum Gott, und ich will das nicht!

Kochen können die Frauen wieder, aber für sich, ohne Mann,

Das konnten sie auch vor 30 Jahren.
Ich würde das Singledasein nicht unbedingt so propagieren
wollen. Da koche ich doch lieber für 2…

Aber es wird immer häufiger.

oder dann nur für kurze Zeit, um zuzuschauen, wie lange der
Mann den Clown für sie spielen will; wenn er damit zu Ende
ist, ist auch die Beziehung flöten.

Das ist in der Tat bei Frauen unter 30 heute oft so.
Beim geringsten Problem rennen sie weg.
Daher halte ich mich an die Jahrgänge bis ´77.

Viel Erfolg, in jeder Altersklasse gibt’s Anständige. Aber je weniger „weltweite Frauensolidarität“, desto vernünftiger ist es oft.

Es bleibt für mich die wunderbare Möglichkeit, eine
„gleichwertige“ Partnerin zu finden, also eine Frau, die ihren
Hintern hochkriegt und nicht ein rundum zu versorgendes,
dummes Mäuschen ist.

Und die einen Mann will, der sonstwas hochkriegt und sich
nicht alles gefallen lässt.

…welchen sie in mir findet.

Zweifel sind angebracht, aber bitte, dann zeig doch Deine Zähne.

Wie willst Du sie denn finden, entweder Du parierst oder
bedeutest ihnen nichts.

Zudem hatte ich tolle, hoch qualifizierte Kolleginnen, mit
denen ich unheimlich gern gearbeitet habe.

Sie könnten auch die Freizeit wunderbar mit Dir verbringen.
Wenn sie helfen wollten bei der Arbeit, stand man ihnen auch
früher zur Seite.

Das geht auch heute noch.
Viele Mädels haben evtl. auch die stoffeligen Männer satt, die
mit 34 noch herumlaufen wie mit 14, keine Ideen und keine
Ambitionen haben und nur am hippsten neuen Club interessiert
sind.
Das sind die Züchtungen der Mütter aus der ersten großen
Scheidungsgeneration…

…die keine echte Chance bekommen und vielleicht nicht nur selber schuld sind!!

In die Sauna gehe ich ohnehin nur privat, also ist mir das
alles reichlich egal.

„Privat“ und „öffentlich“ gibt es nicht mehr. Wenn die
Feministinnen erwarten, dass ich mich statt für meine Frau für
die Frauen allgemein abschufte (bspw. Steuern für ein
Gleichstellungsamt statt Nahrung für meine eigenen Angehörigen
zahle), ist das eine Verkehrung.

Du schuftest Dich ja auch für arbeitsunwillige Ossis, faule
Studenten und unfähige Politiker ab.

Ach, die Welt wird vorne nicht besser, also soll sie hinten schlecht sein?!

Laßt doch die Emanzen ihren Geschlechterk®ampf führen, die
Weicheier ihren Mamiersatz auf 3 Podeste auf einmal heben, die
Supermütter sich bis zum Herzinfarkt stressen, die Machos
alleine sterben. Wen juckt es?

Die Lebenden juckt es. Du findest Dich auch zwischen diesen
Rollen.

Nein, ich lehne solche Leute ab und umgebe mich mit ganz
normalen Menschen, die allesamt recht umgänglich und
realistisch sind.

Und alle zwischen Macho und Weichei oder zwischen Mami Emanze, zwischen Schwarz und Weiss, auf der Suche und oft ungeliebt.

Da gibt es auch genug Frauen, die die Emanzentour nicht nötig
haben und einfach ihre Chancen nutzen, ohne über (männliche)
Leichen zu gehen.

Genug Frauen…für Dich vielleicht, Respekt vor dem Erfolgreichen, es geht nichts über Glück haben im Leben, und by the way, man sollte auch bisweilen etwas für sein Glück tun, und dazu gehört auch mal, dass man Fragwürdiges aufdeckt oder wenigstens Fragen stellt.

Was will ein Mann mit etwas Selbstvertrauen denn mehr?

Einsehen, dass es früher nicht wirklich anders war ausser in
der hohlsten Gesetzgebung und dem dümmsten
Gleichstellungsfimmel, seit Menschen auf dem blauen Planeten
vegetieren.

Das sehe ich eben nicht so.
Wenn ich heute 22 wäre, würde ich mir eine Freundin aus/in
Südkorea suchen…

Ich habe nichts gegen Südkorea, aber anderes sollte auch möglich sein.

Grüße,
Mathias

Grüsse
Mike

Hallo,
vielleicht solltest du mal deine Leseweise überprüfen und mal die ALLE MÄNNER SCHREIBEN IMMMER SCHLECHT BRILLE absetzen.
Dann würdest Du lesen, das er von meist schreibt und damit nicht verallgemeinert oder als Fakt hinstellt sondern sehr wohl differenziert.

Gruß Katie

weil er es als fakt hinstellt, was es nicht ist. besser wäre
zb "in meinem umkreise kochen oftmals… " etc.

gruss,
coco

1 Like

Hi

Die jungen Männer kochen oft deutlich besser als die Mädels.

Es ging mir nicht darum.
In der Tat habe auch ich festgestellt, dass, zumindest in meinem
Umfeld, die jungen Männer, die kochen, tatsächlich sehr gut und evtl.
besser als viele Mädels kochen können - weil für sie das Kochen eine
Art Hobb ist, eine Leidenschaft. Die Männer kochen also entweder ganz
oder ganr nicht. Dafür kochen MEHR Mädels, aber eben weniger aus
Leidenschaft. Aber wie gesagt, um solche Thesen geht es mir nicht.

Es ärgert mich nur immer, dass es die Männer ÄRGERT, wenn eine Frau
mal nicht kochen kann. Wenn ein Mann nicht kochen kann/mag, dann wird
das eher akzeptiert als bei einer Frau.
Ich selbst kann dem Kochen absolut nichts abgewinnen, ich habe es oft
genug versucht, aber ich finde es schlicht und ergreifend langweilig
und aufwändig. Es ist nicht so, dass ich absichtlich nicht koche, um
mich bloß nicht einem Mann unterzuordnen. Ich mag kochen einfach
nicht.
Na und? Es gibt SO viele Gebiete, für die ich mich begeistern kann.
Warum muss ich mich ausgerechnet fürs Kochen begeistern, nur weil ich
eine Frau bin?
Bei sowas bekomm ich einen Hals.

La.

1 Like

Hi!

Warum muss ich mich ausgerechnet fürs Kochen begeistern, nur
weil ich
eine Frau bin?

Musst Du nicht.
Solange Du Deine Kinder nciht bei Mc Doof ernährst.

Bei sowas bekomm ich einen Hals.

Ich auch, wenn es um einseitiges Ausnutzen der Vorteile geht.
Ansonsten kannst Du Dich ja ernähren, wie Du willst…

Grüße,

Mathias

2 Like

Hi!

Die Frage ist, wie weit man das treiben möchte.

Bis hin zu gemeinsamen Werten, die durchgesetzt werden.

Gehst Du dann auch zum Bund und verzichtest auf Quotenjobs und
Frauenparkplätze…?

Bin lange genug beim Bund gewesen hier in der Schweiz. Ja, da
waren auch Frauen. Ja, auf Quotenjobs verzichte ich im
allgemeinen, aber der konkrete Fall, dass ich als Mann einen
Quotenjob hätte haben können, musst Du mir erst zeigen.

Das erfährt der männliche Bewerber so nicht.

Die
„Frauenparkplätze“ sollten für Schwache, Kranke, Behinderte,
Kinder und Frauen gleichermassen sein.

Naja, Kinder sollten nicht parken…
Sonst Zustimmung.

Dass die Mädels in den 70ern sich ein paar mehr Rechte
erstritten haben, ist i.O. und war höchste Zeit.

Absolutes Klischee. Weder waren die Frauen früher alle auf den
Kopf geflogen noch sind sie es alle heute nicht mehr.

Ist zwar off-topic, möchte ich jedoch nicht bestreiten.

Ist nicht off-topic. Die Frauen haben sich zwar Rechte
erstritten, früher auf schlaue Weise, seit den 70ern auf
ziemlich dumme, aber immerhin. Jedoch scheint es bisweilen,
als hätten sich die Frauen früher alles gefallen lassen. Das
war überhaupt nicht so, aber es gab die ineffiziente,
arrogante und kontraproduktive öffentlich-ernstgemeinte
„Frauensolidarität“ noch nicht, die ihnen nicht viel Schlaues
nützt.

Da gehe ich weitgehend mit.
Die neue Qualität war in den 70ern die rechtliche Verbriefung von Sonderrechten.

Auch
bekamen sie die Rechte von den Männern meist freiwillig,
Frauenstreiks haben noch nie etwas Ergiebiges bewirkt.

Nein?

Mir ist keiner bekannt. Wohl gab es sinnvolle Anliegen, die
dabei auch bisweilen durchgesetzt wurden, aber bei näherer
Betrachtung sind das keine frauenspezifischen Anliegen. Da die
Männer den gleichen Fehler nicht nachmachen sollten, ist das
sehr wohl ON-Topic.

Naja, Jobquoten, Frauentage im Bad u.s.w. sind durchaus „frauenspezifisch“.
Wir Männer werden diesen Fehler sichernciht machen, denn den meisten ist es zu blöd, sich mit solchen theman zu befassen.
Für Frauen mag es wichtig gewesen sein, heute ist es nur noch peinlich.

Dass viele, v.a. junge Frauen heute die dazugehörigen
Pflichten nicht übernehmen wollen, ist scheinheilig und
opportunistisch.

Frauen spüren halt, dass es mit dem Übernehmen von Pflichten
nicht alles gewesen sein kann.

Nein, man behält lieber die Rechte und verzichtet auf die
Pflichten…

Das ist allgemeinmenschlich. Offenbar sind wir uns wenigstens
in dieser Sache nicht ganz fern. Jedoch attestiere ich den
meisten jungen Frauen, dass sie nicht nur deswegen die Rechte
behalten und die Pflichten meiden, weil es bequem ist, sondern
auch, weil es ihnen klüger erscheint.

Es ist nicht klug, sondern höchstens bauernschlau.
Die wirklich guten Jobs werden nach wie vor unter Männern verteilt, weil allein das Mutterschutzgesetz schon inakzeptabel ist, wenn man eine Management Position zu besetzen hat. So beißt sich die Katze eben wieder in den Schwanz.

Männer wollen Pflichten häufig auch nicht mittragen.

Das sehe ich anders. Männer haben rechte verloren und
Pflichten gewonnen, würde ich eher sagen.

Gewisse Rechte verloren, ja, und unter dem Strich
hauptsächlich Vertrauen verloren. Wenn sie jedoch Rechte neu
erlangen könnten, würden sie die Lage sehr wohl auch
ausnützen-

Sie haben ja noch genügend subtilere Möglichkeiten.
Frauen können eben nciht aus ihrer Haut.
Sie bekommen nun einmal die Kinder und leiden unter den Mutterschutzgesetzen. Die Frauen, die das verbrochen haben, haben ohnehin keine Kinder bekommen oder hatten als Politikerinnen keine Probleme damit.

Pflichten formulieren, weil die Familie zunehmend aus den
Fugen gerät, kaum mehr Kinder auf die Welt kommen und
Beziehungen kaum mehr lange halten, erfordert Werte und kluge
Gesetzgebung - für die ich übrigens auch kein Patentrezept
habe, aber eine Stossrichtung.

Es braucht hierfür keine Gesetzgebung, sondern mündige Bürger.

Yepp.

Aber im Ernst: was juckt es den Mann von heute?

Dass unsere Zeit pervers ist. Die natürlichsten Dinge sind
unmöglich. Ein Junge darf nicht von einem Mädchen, sondern
muss vor einem Bild oder Film lernen, dass es zweierlei Leute
gibt.

Das finde ich tragbar. Sex kann man dann ja mit 13 immer noch
haben…

Ich kann kaum ausdrücken, wie gross der Augenblick wäre, wo
statt dem Abreagieren der Liebe meine Bedürfnisse von jemand
wahrgenommen würden, der mich liebt. Egal wie alt ich bin.
Wenn aber das Abreagieren das einzige ist, was zu haben ist,
dann sind die Mädels zu sehr eigene Wege gegangen.

So scheint es zu sein.
Der junge Mann heute kann die an ihn gestellten Forderungen nicht erfüllen.
Also nutzt er die Sache für sich so aus, wie es geht.
Das ist dann oft für beide unbefriedigend.

Eine gute Mutter ist, wer nicht beim Kind ist.

Da kennst Du die Armada der Supermamis schlecht.
Lies mal hier im Archiv nach…

Sie ist im Schrumpfen, und ich schätze das nicht-

Ich denke, dass es seit Jahrhunderten am sinnvollsten war und ist, einfach entspannt eine Familie zu gründen.
Es ist kein beinbruch, wenn das Kind nicht mit 8 Monaten laufen kann und mit 3 noch kein Stipendium am Wiener Konservatorium erhält.

Heute verstecken sich einige
in der Masse, um gerade eben nichts leisten zu müssen dafür,
dass der Mann sich anstrengt.

Meine Rede.

Das war auch nicht zu bestreiten. Dann hättest Du auf „die
Mädels, die sich in den 70ern durchaus ihre Rechte erstreiten
durften“, auch nicht zu pochen brauchen.

Ich „poche“ nicht auf sie. Ich meine, das war damals sinnvoll.
Das Patriarchat der 50er und 600er wäre mir heute zu langweilig.

Das ist in der Tat
Vernachlässigung von Pflichten, aber von solchen, denen mit
Arbeitskontrollen nicht beizukommen ist, sondern die
gemeinsame Werte mit dreifachem Vertrauen (von Mann zu Mann,
von Frau zu Frau und vom eigenen Mann zur eigenen Frau bzw.
von der eigenen Frau zum eigenen Mann) nötig hätten.

So ist es.
Nur sind diese „Werte“ nicht mehr „in“.
Meine Generation ist da ja noch richtiggehend spiessig, aber
was nachwächst, verspricht wenig Gutes.

Der Mensch bleibt der Mensch. Wo ein Wille ist, da ist dann
auch ein Weg.

Es ist kaum noch ein Wille da.

Ich ärgere mich zwar auch darüber, dass Frauen nicht zum Bund
müssen, bei der Jobvergabe oft aufgrund von Quoten, nicht
aufgrund von Qualifikation vorgezogen werden und kaum eine
junge Frau heute noch kochen kann.

Es gab auch früher oft Frauen, die nicht kochen mussten.

Klar. Am königlichen Hof und im Pflegeheim…

Es kann sein, dass heute auch nicht jeder auf Rosen gebettet
ist, und dann leiden Frauen und Männer genauso wie früher, und
das ziemlich gleichermassen.

Das habt Ihr Euch in der Tat erstritten: Ihr erbt den wirtschaftlichen Druck in der Familie nun mit. Früher war nur der Mann dafür zuständig. Viele Frauen heute machen aber auch das nicht mit. Wir sind ja so emanzipiert und suchen uns dann eben einen neuen Mann, der uns den X5 kauft…

Vor zwanzig Jahren wäre das gut gegangen. Heute
gilt es als selbstverständlich und wird nicht mehr geschätzt.

Das kommt auf die individuelle Beziehung an und wie man sich
verkauft.

Das mag leider richtig sein. Wenn aber der Markt schon ins
Schlafzimmer drängt, wird Geld zum Gott, und ich will das
nicht!

Gut.
Ich auch nicht.
Also suche ich mir die richtige Frau aus.
Die gibt es noch, aber man muss sie sich auch „verdienen“. Meine würde mit einem motivationslosen Schlurch nicht losziehen…

Kochen können die Frauen wieder, aber für sich, ohne Mann,

Das konnten sie auch vor 30 Jahren.
Ich würde das Singledasein nicht unbedingt so propagieren
wollen. Da koche ich doch lieber für 2…

Aber es wird immer häufiger.

Selbst schuld.
Bedankt Euch bei Alice Schwarzer.

oder dann nur für kurze Zeit, um zuzuschauen, wie lange der
Mann den Clown für sie spielen will; wenn er damit zu Ende
ist, ist auch die Beziehung flöten.

Das ist in der Tat bei Frauen unter 30 heute oft so.
Beim geringsten Problem rennen sie weg.
Daher halte ich mich an die Jahrgänge bis ´77.

Viel Erfolg, in jeder Altersklasse gibt’s Anständige. Aber je
weniger „weltweite Frauensolidarität“, desto vernünftiger ist
es oft.

So ist es.

Es bleibt für mich die wunderbare Möglichkeit, eine
„gleichwertige“ Partnerin zu finden, also eine Frau, die ihren
Hintern hochkriegt und nicht ein rundum zu versorgendes,
dummes Mäuschen ist.

Und die einen Mann will, der sonstwas hochkriegt und sich
nicht alles gefallen lässt.

…welchen sie in mir findet.

Zweifel sind angebracht, aber bitte, dann zeig doch Deine
Zähne.

Weshalb?
Ich muss niemandem etwas beweisen.
Ich bin gut in Job und Bett, nicht allzu verfettet, einigermassen gebildet, vielseitig interessiert, einigermassen einfühlsam, lasse meiner Partnerin viel Raum, bin mit einem Blowjob die Woche zufrieden…

…kurzum, ich habe einiges an Marktwert. :wink:

Wie willst Du sie denn finden, entweder Du parierst oder
bedeutest ihnen nichts.

Zudem hatte ich tolle, hoch qualifizierte Kolleginnen, mit
denen ich unheimlich gern gearbeitet habe.

Sie könnten auch die Freizeit wunderbar mit Dir verbringen.
Wenn sie helfen wollten bei der Arbeit, stand man ihnen auch
früher zur Seite.

Das geht auch heute noch.
Viele Mädels haben evtl. auch die stoffeligen Männer satt, die
mit 34 noch herumlaufen wie mit 14, keine Ideen und keine
Ambitionen haben und nur am hippsten neuen Club interessiert
sind.
Das sind die Züchtungen der Mütter aus der ersten großen
Scheidungsgeneration…

…die keine echte Chance bekommen und vielleicht nicht nur
selber schuld sind!!

Das weiß ich nicht, kommt auf den EInzelfall an.
Die Jungs jedenfalls sind selbst schuld, wenn sie keine Motivation entwickeln, sondern nur vor sich hinschlurfen.

In die Sauna gehe ich ohnehin nur privat, also ist mir das
alles reichlich egal.

„Privat“ und „öffentlich“ gibt es nicht mehr. Wenn die
Feministinnen erwarten, dass ich mich statt für meine Frau für
die Frauen allgemein abschufte (bspw. Steuern für ein
Gleichstellungsamt statt Nahrung für meine eigenen Angehörigen
zahle), ist das eine Verkehrung.

Du schuftest Dich ja auch für arbeitsunwillige Ossis, faule
Studenten und unfähige Politiker ab.

Ach, die Welt wird vorne nicht besser, also soll sie hinten
schlecht sein?!

Stimmt schon.
Aber die Frauenbewegung ist noch ein eher billiges Problem im Land…

Laßt doch die Emanzen ihren Geschlechterk®ampf führen, die
Weicheier ihren Mamiersatz auf 3 Podeste auf einmal heben, die
Supermütter sich bis zum Herzinfarkt stressen, die Machos
alleine sterben. Wen juckt es?

Die Lebenden juckt es. Du findest Dich auch zwischen diesen
Rollen.

Nein, ich lehne solche Leute ab und umgebe mich mit ganz
normalen Menschen, die allesamt recht umgänglich und
realistisch sind.

Und alle zwischen Macho und Weichei oder zwischen Mami Emanze,
zwischen Schwarz und Weiss, auf der Suche und oft ungeliebt.

Die „ungeliebten“ Singles sind in meinem Umfeld selten.

Da gibt es auch genug Frauen, die die Emanzentour nicht nötig
haben und einfach ihre Chancen nutzen, ohne über (männliche)
Leichen zu gehen.

Genug Frauen…für Dich vielleicht, Respekt vor dem
Erfolgreichen, es geht nichts über Glück haben im Leben, und
by the way, man sollte auch bisweilen etwas für sein Glück
tun, und dazu gehört auch mal, dass man Fragwürdiges aufdeckt
oder wenigstens Fragen stellt.

Natürlich.
Um zu erkennen, ob eine Frau zu mir passt und sie mich ertragen kann, sollte man einige Fragen stellen…

Was will ein Mann mit etwas Selbstvertrauen denn mehr?

Einsehen, dass es früher nicht wirklich anders war ausser in
der hohlsten Gesetzgebung und dem dümmsten
Gleichstellungsfimmel, seit Menschen auf dem blauen Planeten
vegetieren.

Das sehe ich eben nicht so.
Wenn ich heute 22 wäre, würde ich mir eine Freundin aus/in
Südkorea suchen…

Ich habe nichts gegen Südkorea, aber anderes sollte auch
möglich sein.

Sollte, aber es ist schwer.
Wie gesagt: was aktuell nachwächst, kann man größtenteils abhaken. Bequeme Luxuspflänzchen, die den Arsch nicht hochkriegen und mit 30 noch leben wie die Teenager. Gilt aber auch für viele Männer.

Grüße,

Mathias

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