Hi!
Die Frage ist, wie weit man das treiben möchte.
Bis hin zu gemeinsamen Werten, die durchgesetzt werden.
Gehst Du dann auch zum Bund und verzichtest auf Quotenjobs und
Frauenparkplätze…?
Bin lange genug beim Bund gewesen hier in der Schweiz. Ja, da
waren auch Frauen. Ja, auf Quotenjobs verzichte ich im
allgemeinen, aber der konkrete Fall, dass ich als Mann einen
Quotenjob hätte haben können, musst Du mir erst zeigen.
Das erfährt der männliche Bewerber so nicht.
Die
„Frauenparkplätze“ sollten für Schwache, Kranke, Behinderte,
Kinder und Frauen gleichermassen sein.
Naja, Kinder sollten nicht parken…
Sonst Zustimmung.
Dass die Mädels in den 70ern sich ein paar mehr Rechte
erstritten haben, ist i.O. und war höchste Zeit.
Absolutes Klischee. Weder waren die Frauen früher alle auf den
Kopf geflogen noch sind sie es alle heute nicht mehr.
Ist zwar off-topic, möchte ich jedoch nicht bestreiten.
Ist nicht off-topic. Die Frauen haben sich zwar Rechte
erstritten, früher auf schlaue Weise, seit den 70ern auf
ziemlich dumme, aber immerhin. Jedoch scheint es bisweilen,
als hätten sich die Frauen früher alles gefallen lassen. Das
war überhaupt nicht so, aber es gab die ineffiziente,
arrogante und kontraproduktive öffentlich-ernstgemeinte
„Frauensolidarität“ noch nicht, die ihnen nicht viel Schlaues
nützt.
Da gehe ich weitgehend mit.
Die neue Qualität war in den 70ern die rechtliche Verbriefung von Sonderrechten.
Auch
bekamen sie die Rechte von den Männern meist freiwillig,
Frauenstreiks haben noch nie etwas Ergiebiges bewirkt.
Nein?
Mir ist keiner bekannt. Wohl gab es sinnvolle Anliegen, die
dabei auch bisweilen durchgesetzt wurden, aber bei näherer
Betrachtung sind das keine frauenspezifischen Anliegen. Da die
Männer den gleichen Fehler nicht nachmachen sollten, ist das
sehr wohl ON-Topic.
Naja, Jobquoten, Frauentage im Bad u.s.w. sind durchaus „frauenspezifisch“.
Wir Männer werden diesen Fehler sichernciht machen, denn den meisten ist es zu blöd, sich mit solchen theman zu befassen.
Für Frauen mag es wichtig gewesen sein, heute ist es nur noch peinlich.
Dass viele, v.a. junge Frauen heute die dazugehörigen
Pflichten nicht übernehmen wollen, ist scheinheilig und
opportunistisch.
Frauen spüren halt, dass es mit dem Übernehmen von Pflichten
nicht alles gewesen sein kann.
Nein, man behält lieber die Rechte und verzichtet auf die
Pflichten…
Das ist allgemeinmenschlich. Offenbar sind wir uns wenigstens
in dieser Sache nicht ganz fern. Jedoch attestiere ich den
meisten jungen Frauen, dass sie nicht nur deswegen die Rechte
behalten und die Pflichten meiden, weil es bequem ist, sondern
auch, weil es ihnen klüger erscheint.
Es ist nicht klug, sondern höchstens bauernschlau.
Die wirklich guten Jobs werden nach wie vor unter Männern verteilt, weil allein das Mutterschutzgesetz schon inakzeptabel ist, wenn man eine Management Position zu besetzen hat. So beißt sich die Katze eben wieder in den Schwanz.
Männer wollen Pflichten häufig auch nicht mittragen.
Das sehe ich anders. Männer haben rechte verloren und
Pflichten gewonnen, würde ich eher sagen.
Gewisse Rechte verloren, ja, und unter dem Strich
hauptsächlich Vertrauen verloren. Wenn sie jedoch Rechte neu
erlangen könnten, würden sie die Lage sehr wohl auch
ausnützen-
Sie haben ja noch genügend subtilere Möglichkeiten.
Frauen können eben nciht aus ihrer Haut.
Sie bekommen nun einmal die Kinder und leiden unter den Mutterschutzgesetzen. Die Frauen, die das verbrochen haben, haben ohnehin keine Kinder bekommen oder hatten als Politikerinnen keine Probleme damit.
Pflichten formulieren, weil die Familie zunehmend aus den
Fugen gerät, kaum mehr Kinder auf die Welt kommen und
Beziehungen kaum mehr lange halten, erfordert Werte und kluge
Gesetzgebung - für die ich übrigens auch kein Patentrezept
habe, aber eine Stossrichtung.
Es braucht hierfür keine Gesetzgebung, sondern mündige Bürger.
Yepp.
Aber im Ernst: was juckt es den Mann von heute?
Dass unsere Zeit pervers ist. Die natürlichsten Dinge sind
unmöglich. Ein Junge darf nicht von einem Mädchen, sondern
muss vor einem Bild oder Film lernen, dass es zweierlei Leute
gibt.
Das finde ich tragbar. Sex kann man dann ja mit 13 immer noch
haben…
Ich kann kaum ausdrücken, wie gross der Augenblick wäre, wo
statt dem Abreagieren der Liebe meine Bedürfnisse von jemand
wahrgenommen würden, der mich liebt. Egal wie alt ich bin.
Wenn aber das Abreagieren das einzige ist, was zu haben ist,
dann sind die Mädels zu sehr eigene Wege gegangen.
So scheint es zu sein.
Der junge Mann heute kann die an ihn gestellten Forderungen nicht erfüllen.
Also nutzt er die Sache für sich so aus, wie es geht.
Das ist dann oft für beide unbefriedigend.
Eine gute Mutter ist, wer nicht beim Kind ist.
Da kennst Du die Armada der Supermamis schlecht.
Lies mal hier im Archiv nach…
Sie ist im Schrumpfen, und ich schätze das nicht-
Ich denke, dass es seit Jahrhunderten am sinnvollsten war und ist, einfach entspannt eine Familie zu gründen.
Es ist kein beinbruch, wenn das Kind nicht mit 8 Monaten laufen kann und mit 3 noch kein Stipendium am Wiener Konservatorium erhält.
Heute verstecken sich einige
in der Masse, um gerade eben nichts leisten zu müssen dafür,
dass der Mann sich anstrengt.
Meine Rede.
Das war auch nicht zu bestreiten. Dann hättest Du auf „die
Mädels, die sich in den 70ern durchaus ihre Rechte erstreiten
durften“, auch nicht zu pochen brauchen.
Ich „poche“ nicht auf sie. Ich meine, das war damals sinnvoll.
Das Patriarchat der 50er und 600er wäre mir heute zu langweilig.
Das ist in der Tat
Vernachlässigung von Pflichten, aber von solchen, denen mit
Arbeitskontrollen nicht beizukommen ist, sondern die
gemeinsame Werte mit dreifachem Vertrauen (von Mann zu Mann,
von Frau zu Frau und vom eigenen Mann zur eigenen Frau bzw.
von der eigenen Frau zum eigenen Mann) nötig hätten.
So ist es.
Nur sind diese „Werte“ nicht mehr „in“.
Meine Generation ist da ja noch richtiggehend spiessig, aber
was nachwächst, verspricht wenig Gutes.
Der Mensch bleibt der Mensch. Wo ein Wille ist, da ist dann
auch ein Weg.
Es ist kaum noch ein Wille da.
Ich ärgere mich zwar auch darüber, dass Frauen nicht zum Bund
müssen, bei der Jobvergabe oft aufgrund von Quoten, nicht
aufgrund von Qualifikation vorgezogen werden und kaum eine
junge Frau heute noch kochen kann.
Es gab auch früher oft Frauen, die nicht kochen mussten.
Klar. Am königlichen Hof und im Pflegeheim…
Es kann sein, dass heute auch nicht jeder auf Rosen gebettet
ist, und dann leiden Frauen und Männer genauso wie früher, und
das ziemlich gleichermassen.
Das habt Ihr Euch in der Tat erstritten: Ihr erbt den wirtschaftlichen Druck in der Familie nun mit. Früher war nur der Mann dafür zuständig. Viele Frauen heute machen aber auch das nicht mit. Wir sind ja so emanzipiert und suchen uns dann eben einen neuen Mann, der uns den X5 kauft…
Vor zwanzig Jahren wäre das gut gegangen. Heute
gilt es als selbstverständlich und wird nicht mehr geschätzt.
Das kommt auf die individuelle Beziehung an und wie man sich
verkauft.
Das mag leider richtig sein. Wenn aber der Markt schon ins
Schlafzimmer drängt, wird Geld zum Gott, und ich will das
nicht!
Gut.
Ich auch nicht.
Also suche ich mir die richtige Frau aus.
Die gibt es noch, aber man muss sie sich auch „verdienen“. Meine würde mit einem motivationslosen Schlurch nicht losziehen…
Kochen können die Frauen wieder, aber für sich, ohne Mann,
Das konnten sie auch vor 30 Jahren.
Ich würde das Singledasein nicht unbedingt so propagieren
wollen. Da koche ich doch lieber für 2…
Aber es wird immer häufiger.
Selbst schuld.
Bedankt Euch bei Alice Schwarzer.
oder dann nur für kurze Zeit, um zuzuschauen, wie lange der
Mann den Clown für sie spielen will; wenn er damit zu Ende
ist, ist auch die Beziehung flöten.
Das ist in der Tat bei Frauen unter 30 heute oft so.
Beim geringsten Problem rennen sie weg.
Daher halte ich mich an die Jahrgänge bis ´77.
Viel Erfolg, in jeder Altersklasse gibt’s Anständige. Aber je
weniger „weltweite Frauensolidarität“, desto vernünftiger ist
es oft.
So ist es.
Es bleibt für mich die wunderbare Möglichkeit, eine
„gleichwertige“ Partnerin zu finden, also eine Frau, die ihren
Hintern hochkriegt und nicht ein rundum zu versorgendes,
dummes Mäuschen ist.
Und die einen Mann will, der sonstwas hochkriegt und sich
nicht alles gefallen lässt.
…welchen sie in mir findet.
Zweifel sind angebracht, aber bitte, dann zeig doch Deine
Zähne.
Weshalb?
Ich muss niemandem etwas beweisen.
Ich bin gut in Job und Bett, nicht allzu verfettet, einigermassen gebildet, vielseitig interessiert, einigermassen einfühlsam, lasse meiner Partnerin viel Raum, bin mit einem Blowjob die Woche zufrieden…
…kurzum, ich habe einiges an Marktwert.
Wie willst Du sie denn finden, entweder Du parierst oder
bedeutest ihnen nichts.
Zudem hatte ich tolle, hoch qualifizierte Kolleginnen, mit
denen ich unheimlich gern gearbeitet habe.
Sie könnten auch die Freizeit wunderbar mit Dir verbringen.
Wenn sie helfen wollten bei der Arbeit, stand man ihnen auch
früher zur Seite.
Das geht auch heute noch.
Viele Mädels haben evtl. auch die stoffeligen Männer satt, die
mit 34 noch herumlaufen wie mit 14, keine Ideen und keine
Ambitionen haben und nur am hippsten neuen Club interessiert
sind.
Das sind die Züchtungen der Mütter aus der ersten großen
Scheidungsgeneration…
…die keine echte Chance bekommen und vielleicht nicht nur
selber schuld sind!!
Das weiß ich nicht, kommt auf den EInzelfall an.
Die Jungs jedenfalls sind selbst schuld, wenn sie keine Motivation entwickeln, sondern nur vor sich hinschlurfen.
In die Sauna gehe ich ohnehin nur privat, also ist mir das
alles reichlich egal.
„Privat“ und „öffentlich“ gibt es nicht mehr. Wenn die
Feministinnen erwarten, dass ich mich statt für meine Frau für
die Frauen allgemein abschufte (bspw. Steuern für ein
Gleichstellungsamt statt Nahrung für meine eigenen Angehörigen
zahle), ist das eine Verkehrung.
Du schuftest Dich ja auch für arbeitsunwillige Ossis, faule
Studenten und unfähige Politiker ab.
Ach, die Welt wird vorne nicht besser, also soll sie hinten
schlecht sein?!
Stimmt schon.
Aber die Frauenbewegung ist noch ein eher billiges Problem im Land…
Laßt doch die Emanzen ihren Geschlechterk®ampf führen, die
Weicheier ihren Mamiersatz auf 3 Podeste auf einmal heben, die
Supermütter sich bis zum Herzinfarkt stressen, die Machos
alleine sterben. Wen juckt es?
Die Lebenden juckt es. Du findest Dich auch zwischen diesen
Rollen.
Nein, ich lehne solche Leute ab und umgebe mich mit ganz
normalen Menschen, die allesamt recht umgänglich und
realistisch sind.
Und alle zwischen Macho und Weichei oder zwischen Mami Emanze,
zwischen Schwarz und Weiss, auf der Suche und oft ungeliebt.
Die „ungeliebten“ Singles sind in meinem Umfeld selten.
Da gibt es auch genug Frauen, die die Emanzentour nicht nötig
haben und einfach ihre Chancen nutzen, ohne über (männliche)
Leichen zu gehen.
Genug Frauen…für Dich vielleicht, Respekt vor dem
Erfolgreichen, es geht nichts über Glück haben im Leben, und
by the way, man sollte auch bisweilen etwas für sein Glück
tun, und dazu gehört auch mal, dass man Fragwürdiges aufdeckt
oder wenigstens Fragen stellt.
Natürlich.
Um zu erkennen, ob eine Frau zu mir passt und sie mich ertragen kann, sollte man einige Fragen stellen…
Was will ein Mann mit etwas Selbstvertrauen denn mehr?
Einsehen, dass es früher nicht wirklich anders war ausser in
der hohlsten Gesetzgebung und dem dümmsten
Gleichstellungsfimmel, seit Menschen auf dem blauen Planeten
vegetieren.
Das sehe ich eben nicht so.
Wenn ich heute 22 wäre, würde ich mir eine Freundin aus/in
Südkorea suchen…
Ich habe nichts gegen Südkorea, aber anderes sollte auch
möglich sein.
Sollte, aber es ist schwer.
Wie gesagt: was aktuell nachwächst, kann man größtenteils abhaken. Bequeme Luxuspflänzchen, die den Arsch nicht hochkriegen und mit 30 noch leben wie die Teenager. Gilt aber auch für viele Männer.
Grüße,
Mathias