Diskussion: Medikamente - Naturheilmittel - Homöopathie

Für jemanden, der Homöopathie nicht nutzt, hast du das aber ganz schön genau verstanden und beschrieben.
Und ja, hier wird mächtig gespalten und die Übergriffe eines Weltbildes auf ein anderes sind nicht eben klein.
Ich fürchte, das ist sowas wie „normal“. Im Sinne von natürlich.

Oder auf einem transwissenschaftlichen Weltbild.
Es ist das wissenschaftliche Weltbild möglicherweise nicht das Ende aller Bewusstseinsentwicklung.

Leider gibt es genügend präwissenschaftliche Spinner in der Szene und allgläubige Blümchen, die den vehementen Zweiflern Öl ins eh schon heisse Feuer schütten, damit muss leider gelebt werden.

Auf einer Metaebene muss sich gefragt werden, wofür die Spaltung, die FBH angedeutet, oder benannt hat, gut ist und worin sie ihre Wurzel hat.
Vielleicht spielt auch eine Rolle eine lange Geschichte von Übergriffen aus der Glaubensecke, die mitunter unsäglich gewesen sind und multipel traumatisiert haben , dass man froh war, aufgeklärt dann zu sein und auch heute diese Ecke nicht verlassen mag im Sinne von Weitergehen. Oder wenigstens wieder offen zu werden im Sinne von ich weiss, dass ich nichts weiss.

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Am besten gefällt mir immer noch diese Beschreibung des Sachverhalts:

Grob vereinfacht ist Wissenschaft folgendes: Man stellt eine Theorie auf und macht sich dann daran, diese zu beweisen. Beispiel: Wenn ich sage: „Im Kühlschrank ist Bier!“ und dann an den Kühlschrank gehe um meine Behauptung zu überprüfen, betreibe ich quasi schon eine Vorform der Wissenschaft.
Wenn ich hingegen sage: „Im Kühlschrank ist Bier!“, aber nicht nachsehe, weil ich glaube dass welches da ist, dann ist das sozusagen Religion.
Sage ich aber: „Im Kühlschrank ist Bier!“, im Kühlschrank nachsehe, dort aber kein Bier ist, ich die Türe schließe und weiter behaupte im Kühlschrank wäre Bier, dann ist das Esoterik.
Und wenn kein Bier im Kühlschrank ist, ich die Milch rausnehme und sage:„Das wirkt wie Bier! Immerhin stand mal Bier daneben!“, dann ist das Homöopathie.

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Ich empfehle den Zweiflern ja immer, mal eine Höchstpotenz , z.B. C 10000 eines fast beliebigen Mittels zu nehmen, wenn das alles doch so wirkungslos ist, sicherlich keine große Sache?

Darüber hinaus fehlt mir in den halbgaren Abwertungen der Homöopathie noch die Erklärung für Erstverschlimmerungen und für sich entwickelnde Arzneimittelbilder nach Einnahme des falschen Mittels.

Wirklich interessant ist aber die Spaltung, die schon angesprochen wurde und der respektlose Umgang der Weltbilder miteinander.
Es geht hervorragend, die materialistische und die energetische Medizin miteinander zu verbinden. Es gibt Situationen, da wird nur die Schulmedizin gebraucht und es gibt Situationen, da hilft Homöopathie schwerere Geschütze aus der Schulmedizin vermeiden zu können und es gibt auch nicht so wenige Situationen, da bleibt die Schulmedizin hilflos , und eine geduldige homöopathische Behandlung hilft weiter.

Geht es nicht langsam und eigentlich überall mal darum, Spaltungen zu überwinden?

Hallo,

Jederzeit, obwohl ich versuche, nicht soviel Zucker zu mir zu nehmen. Es gab doch vor wenigen Jahren mal so eine Aktion, wo sich Gegner (Ungläubige) öffentlich wahllose Globulie einschmeissen wollten. Ich kann mich erinnern, dass die Teilnahme relativ schwach war, aber dass denjenigen, die mitgemacht haben, nichts, absolut nichts geschehen ist.

Ich habe nichts gegen Naturheilmittel und sanfteren Vorgehensweisen bei einigen Krankheitsbildern. Oder umgekehrt: ich bin gegenüber der Pharmaindustrie nicht unkritisch. Aber das schließt nicht aus, dass ich Homöopathie für absoluten Humbug halte.

Grüße
Siboniwe

Hm.
Ja, nun, wir müssen uns ja nicht in allen Dingen einig sein. : - )