Diskussionsstoff?

Kultur & Gesellschaft Gender Studies
#1

dpa-AFX-Nachricht

Mittwoch, 09.05.2001, 09:18
Frauen wollen fur ihre Männer nicht die eigene Karriere opfern
BONN (dpa-AFX) - Immer weniger Frauen sind bereit, die eigene Karriere für den Ehemann zu opfern. Dies sei der wichtigste Grund, warum männliche Manager ein Stellenangebot im Ausland ablehnten, berichtete der Informationsdienst „Handbuch für den Vorgesetzten“ am Donnerstag in Bonn unter Berufung auf „Beobachtungen mehrerer Unternehmensberatungen und Managerinstitute“.
Danach empfinden es Frauen „wie einen Pensionierungsschock“, wenn sie den Beruf für einen Ortswechsel des Mannes aufgeben müssten. Frauen würden eher das Auslandsengagement ihres Mannes akzeptieren, wenn ihnen ebenfalls ein Job angeboten wird, der ihren Fähigkeiten entspricht./aka/so

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#2

Danach empfinden es Frauen „wie einen Pensionierungsschock“,
wenn sie den Beruf für einen Ortswechsel des Mannes aufgeben
müssten. Frauen würden eher das Auslandsengagement ihres
Mannes akzeptieren, wenn ihnen ebenfalls ein Job angeboten
wird, der ihren Fähigkeiten entspricht./aka/so

is doch ne ganz normale entwicklung. früher war’s klar: die frau macht den haushalt und zieht die kinder groß, während der mann das geld verdient.
heut gehen aber mehr mädels als jungs auf’s gymnasium und machen abitur. und dann wollen sie auch nen gscheiten job haben. und heut kriegen frauen auch gscheite jobs. warum sollten sie die aufgeben?

gruß

michael

#3

Mal dumm zurückgefragt …

dpa-AFX-Nachricht
Frauen wollen fur ihre Männer nicht die eigene Karriere opfern
BONN (dpa-AFX)

Würden denn Männer eine tolle Arbeitsstelle aufgeben, weil ihre Frau ein gutes Angebot bekommt?
Für mich ist das so 'ne Meldung nach dem Motto „Nachts ist es kälter als draußen“
Eckard.

#4

es ist ja…
nicht meine meinung,
habe es eben gelesen und wollte nur fragen ob es diskussionswürdig ist, daher das fragezeichen in der betreffzeile

erweitern wir das ganze mal:
bsp 1
angenommen mann lernt eine fraue kenn, wohnt aber weiter weg (sagen wir mal 300km) mann hat sehr guten job und frau könnte einen besseren bekommen, in ihrem ort.
Gibt mann seinen job auf?
bsp 2
angenommen frau lernet eine mann kenn, wohnt aber weiter weg (sagen wir mal 300km) frau hat sehr guten job und mann könnte einen besseren bekommen, in seinem ort.
Gibt frau ihren job auf?

warum ja bzw nein?
neugierige grüße
MrTom

#5

Dual Carrier Couples
Dieses Problem hat schon einen Namen, nämlich Dual Carrier Couples. Bei der Deutschen Physikalischen Gesellschaft gibt es z.B. einen Arbeitskreis (Arbeitskreis Chancengleichheit), der sich damit befaßt:
http://www.dpg-fachgremien.de/akc/Programm.html

Im Unibereich verzichtet selten jemand auf eine Arbeit im Ausland (da eine Karriere ohne Auslandsaufenthalte kaum denkbar ist). Mein Partner und ich haben jahrelang in verschiedenen Ländern gelebt und um mich herum habe ich das genauso beobachtet. Etliche Paare leben über Jahre in verschiedenen Kontinenten.

Da man die Jobs sowieso oft wechslen muß, versucht man dann so langsam, langsam wieder näher zueinander zu kommen. Wir haben es jetzt auf eine Entfernung von ca. 60 km geschafft, womit wir gut zurecht kommen. D.h., wir haben endlich eine gemeinsame Wohnung und mein Partner pendelt.

In USA gibt es (viel stärker als bei uns) Firmenpolitik, die versucht, möglichst beiden Partnern gleichzeitig eine Versetzung anzubieten (wenn beide in der gleichen Firma arbeiten) oder auch generell dem Partner bei der Stellensuche in der gleichen Stadt behilflich zu sein.
Bei Auslandsaufenthalten gibt es übrigens immer noch das Problem der Arbeitserlaubnis …

Viele Grüße, Stefanie

#6

nicht meine meinung,
habe es eben gelesen und wollte nur fragen ob es
diskussionswürdig ist, daher das fragezeichen in der
betreffzeile

Ich denke das wird in jeder Partnerschaft anders sein. Je nach dem wie die Prioritäten sind:

  • können sie ohne einander nuiicht sein;
  • ist ein Kind erwünscht;
  • braucht man noch Anspar-Kohle für den Bauernhof/EFH/ Mercedes-Coupe…;
  • das Lebensumfeld: wo hat man den Freundeskreis;
  • wo sind wirtsch. Perspektiven besser;

Diese Punkte wichten verschiedene Leute zu verschiedenen Zeiten unterschiedlich.
Insofern sehe ich hier nicht den idealen Diskussionsstoff.

Tschuess Marco.

#7

Stöckchen ziehen
wenn alle Aspekte und Argumente besprochen wurden, alle Für und Wider auf dem Tisch liegen, alle Emotionen ausgetauscht wurden, dann bleibt nur noch Stöckchen ziehen zu wessen Gunsten die Karriere ausgebaut wird.
Wie schön für die Frauen, dass sie endlich mit ihren Berufszielen ernst genommen werden (und sich selbst auch ernst nehmen!).
Und wenn die Partner füreinander die entsprechende Wertschätzung ihrer Leistungsfähigkeit erbringen, mag dies die Entscheidungsfindung vielleicht nicht erleichtern, aber sie fällt dann nicht so bitter für den einen oder die andere aus.

viele Grüße
Claudia

#8

kommt drauf an
Hallo Tom,

käme bei mir drauf an:

a) auf den Mann
b) auf den Ort, wo’s hingehen soll

:o)

Schönen Abend,
Gitte

#9

Hi Gitte :smile:

käme bei mir drauf an:

a) auf den Mann

also nicht ich :wink:

b) auf den Ort, wo’s hingehen soll

folglich auch nicht nach bielefeld *kicher

:o)

Schönen Abend,

dir auch :smile:
*wink
Tom

#10

folglich auch nicht nach bielefeld *kicher

wie auch, das Teil existiert ja nicht. Oder kennst Du jemanden der es mit eigenen Augen gesehen hat ?
Tschuess Marco.

#11

…

folglich auch nicht nach bielefeld *kicher

wie auch, das Teil existiert ja nicht. Oder kennst Du jemanden
der es mit eigenen Augen gesehen hat ?
Tschuess Marco.

Genau Marco. Weshalb einer Frau nur abzuraten ist, wenn sie ein Mann nach Bielefeld einlädt, dieser Einladung ohne Misstrauen zu folgen:wink:))

barbara

Für die MOD:wink:): Was „substantielles“ zu diesem Thread:wink:: Ich hab gar kein Problem für den Partner woanders hinzuziehen, solange der Ort in Süddeutschland liegt und am besten in München :smile:)…

#12

b) auf den Ort, wo’s hingehen soll

manchmal ergibt sich auch was tolles. ich habe noch keinen festen
job, mein freund schon. nun lebe ich an einem ort, fuer den
andere ein ganzes jahr lang arbeiten, um dort fuer 2 wochen sein
zu koennen. wenns umgekehrt gewesen waere, waer nix mit palmen
und meer. :smile:)