Hallo,
die Lufthansa hat ein Angebot geschickt, in dem ich einen Teil der Dividende gegen Aktien der Deutsche Lufthansa AG tauschen kann. Der Dividendenanspruch von 0,35 Euro je Anteil wird dann in neue Aktien umgetauscht. Den restlichen Teil der Dividende von 0,15 Euro je Anteil erhalten Sie in bar.
Welche gebühren fallen an?
Wie kann ich errechnen, welches der bessere Weg ist.
danke für eine gute Auskunft
Ricko
Das ist ein Angebot!
Wer nicht reagiert, bekommt die vollen 50 cent pro Aktie ausbezahlt.Nur wer weitere Aktien will, muss reagieren.
Die sagen, ab 19ten Mai steht die Information online, zu welchen Bedingungen die neuen Anteile abgegeben werden. Eigenartigerweise muss man bis Termin 19.5 entschieden haben, ob man Aktien will, ohne also die Bedingungen zu kennen.
Gebühren fallen keine an, wenn ich das richtig gelesen habe.
Ich habe das so interpretiert, dass es im Falle des Aktienbezugs statt Dividende nicht anders ist, als würde mann neue Aktien kaufen.
Die Frage wäre also, werden die Aktien an Anleger, die bereits Aktionäre sind evtl günstiger abgegeben.Kann ich mir schwer vorstellen.
Die Entscheidung wäre die, entweder Ertrag mitnehmen, oder gleich wieder anlegen.
Das kann man nicht errechnen, denn dazu müsste man in die Zukunft sehen können. Du würdest neue Aktien zum gegenwärtigen Kurs bekommen. Wenn der steigt, war’s ein guter Deal. Wenn er sinkt, weißte selber.
Kommt halt drauf an, ob du dem Unternehmen weiter vertrauen willst und deine Anteile ausbauen möchtest. Oder du brauchst grade eher das Geld, dann lass dir die Dividende voll ausbezahlen.
Über die Zukunftsaussichten Lufthansa könnte man ewig diskutieren. Die arabischen Airlines machen massiv Druck. Und wie wird es mit dem Euro und dem Welthandel weitergehen, was natürlich auch die Aussichten der Lufthansa beeinflusst? Ich würde ja zur Vorsicht raten, aber andererseits ist die Lufthansa auch nicht Allitalia.
Kommt auf Deine Bank an, viele Banken berechnen hier die normalen (umsatzbezogenen) Gebühren, die auch bei einem Kauf anfallen würden. Die einzige Ausnahme sind nicht freiwillige Dividendenreinvestitionen oder Bonusaktien.
Unmittelbar nach Ausschüttung, also am Ex-Tag vor Handelsbeginn, sind beide Geschäfte gleich gestellt, aus Arbitragegründen, wobei das Gegengeschäft in diesem Fall nicht so einfach ist.
Netto (also nach Steuern) kann es sein, daß vorübergehend ein Geschäft besser ist als das andere.
Für die Zukunft bedenke: Um den ausgeschütteten Anteil (ca. 1.2%) partizipierst Du nicht mehr am Aktienkurs, d.h. 1.2% aller zukünftigen Kursgewinne gehen Dir verloren. Wenn man von fallenden Kursen ausgeht, kann man auch sagen: 1.2% der zukünftigen Kursverluste bleiben Dir erspart.
Hallo Zahira,
ich kann mich bis zum 23.05. 24:00Uhr entscheiden. Das scheint von Bank zu Bank unterschiedlich zu sein
Ricko
Hallo hroptatyr,
das mit den 1,2% verstehe ich nicht.
0,35€ pro Aktie werden wieder in Aktien angelegt. Angenommen ich habe 100 Aktien. Das bedeutet doch ich würde dafür 35€ in zusätzliche Aktien investieren. bei einem angenommenen Kurs von 15€ wären das 2,33 Aktien. Ich hätte also zukünftig 102,33 Aktien. Diese 102,33 Aktien würden am Kurs mitlaufen und wären im nächsten Jahr wieder Dividenden berechtigt oder liege ich da falsch?
mfg
Ricko
Ja Entschuldigung, ich hab’s falsch gelesen und 20 Cent auf den Schlußkurs am Freitag bezogen.
Richtig sind dann etwas mehr als 2%.
Das ist schon interessant.Anke für diese Rückmeldung!
Also ich lese dazu auf der Webseite der LH Folgendes:
„Die Aktionäre haben die Wahl, die Dividende in bar oder in Form von neuen Aktien der Gesellschaft zu erhalten. Bei der Ausgabe der neuen Aktien gewährt die Gesellschaft den Aktionären einen Abschlag in Höhe von 4% (wie im Prospektbefreienden Dokument näher beschrieben).“
Einfach mal auf das genannte Dokument klicken und durchlesen. Da wird alles haarklein erklärt. Vielleicht hilft es bei der Entscheidungsfindung. Nicht unerheblich auch der Umstand, welche Kosten dafür bei der eigenen Bank entstehen.
Hahaha.
Besten Dank, das war sehr aufschlussreich.
Die Banken…
Die konnten mir nicht mal sagen, was deren Kosten sind, nur"Empfehlen wir nicht", Nachfragen aber konnte nicht eine Einzige beantwortet werden.Von den 4 % hatten die auch noch nie was gehört.
Hallo, ein Bezug von Aktien als Dividende lohnt sich in der Regel nur, wenn jemand viele Aktien besitzt (mehrere tausend). Ansonsten sind die mit der Transaktion verbundenen Provisionen in aller Regel unangemessen hoch. Übrigens: Bruchteile werden bar ausgegelichen!
mfg
Martin