Donald Trump - ein Psychopath als nächster US-Präsident?

Meine Frage steht bereits im Titel. Präzisiert besteht sie aus drei Fragen:

(1) Ist Trump ein Psychopath?

(2) Wie wahrscheinlich ist es, dass er der nächste US-Präsident wird?

(3) Welche Risiken wären gegebenenfalls mit seiner Präsidentschaft verbunden?

Chan

Wenn man die Galerie der Präsidenten so durchgeht, würde er da wirklich so weit nach unten ausreißen…?

Rein persönliche An- und Aussichten:

Privat kennt ihn ja kaum jemand. Was er so denkt, fühlt. Wer andere erfolgreich manipulieren kann, geradlining agiert und auf persönlichen Gewinn ausgerichtet ist, ist m.E. noch lange kein Psychopath. Er ist klug, risikofreudig. Was würde (deiner Meinung nach) Trump speziell auszeichnen, dass er ein Psychopath sei?

Relativ hoch. Trump strahlt eine hohe (rustikale) Glaubwürdigkeit hinsichtlich erfolgreich, souverän, Selbstvertrauen, Macht und Durchsetzungsvermögen aus. In dem Land, in welchem er als Präsidentschaftskanditat antritt, wird dies nach wie vor geschätzt. Der „Kick“ eines „Schwarzen“ ist vorbei. Jetzt sind vermutlich wieder mal die anderen dran. Und nach ihm vielleicht eine Frau.

Er würde als Symbolfigur und Förderer der zunehmenden Kluft Armut/Reichtum ein globaler worst-case mit Nachwirkung sein.

p

Ja, er würde.

Hallo,
ob er ein Psychopath ist laesst sich schwer sagen denn zwischen dem wie sich jemand oeffentlich praesentiert und wie er denkt und handelt koennen Welten liegen.

Gerade weil er so viele Tabus bricht ist er fuer die Medien interessant weil Trump Einschaltquoten garantiert. Die Medienpraesenz sorgt fuer Popularitaet, sein ungestuemes Auftreten laesst auf Staerke schliessen. Da es den USA wirtschaftlich nicht sehr gut geht sind (vermeitlich) starke Charaktaere gefragt, deshalb denke ich dass Trump mit hoher Wahrscheinlichkeit der naechste Praesident wird.

Wahrscheinlich bellt er nur und beisst nicht. Falls er seiner Rhetorik auch taten folgen laesst duerfte es ein paar Kriege mehr geben. Ein Unternehmer wie Trump weiss aber meist sehr genau dass er Impulse kontrollieren muss, deshalb denke ich dass sich in der US-Aussenpolitik nicht viel aendern wird, evtl. wird es innenpolitisch fuer die Amerikaner ungemuetlicher wenn Trump soziale Errungenschaften wegkuerzt und die Buergerrechte weiter einschraenkt.

Gruss
Desperado

Ich denke nicht, eher das er ein Taktiker ist und bewusst polarisiert durch seine Auftritte und „Entgleisungen“.

Wenn er der Präsidentschaftskandidat wird, dann kann er es gut werden da er gerade durch das offensive Auftreten und seiner Herkunft als erfolgreicher Unternehmer Stärke zeigt und auch zu unkonventionellen Mittel kann.

Das lässt sich kaum einschätzen, bei den amtierenden Präsidenten hatten sich viele mehr erhofft. Am Ende wurde er auch pragmatisch, dass das „Yes we can“ ihm verwährt blieb.
Wenn eine Prognose möglich ist dann, kann es sehr Unterhaltsam werden wie er Bellen kann und im Stillen das Gegenteil macht.

Hallo,

1.) ich glaube eher nicht

2.) liegt bei den Rep. derzeit deutlich vorne, wenn er nominiert wird 50:50, denke ich

3.) da bin ich bei Armin

Gruß
Tycoon

Ich halte es da mit Douglas Adams (Per Anhalter durch die Galaxis) :

Vor allem der Präsident ist eigentlich nur ein Strohmann. Er übt keine,
aber auch wirklich gar keine Macht aus. Er wird zwar von der Regierung
gewählt aber die Qualitäten, die er vorzuweisen hat, haben weniger was
mit Führung zu tun als vielmehr mit subtil dosierter Unverschämtheit.

Aus diesem Grunde ist der Präsident stets eine widersprüchliche
Persönlichkeit, ein aufreizender, doch faszinierender Charakter. Seine
Aufgabe besteht nicht darin, Macht auszuüben, sondern die Aufmerksamkeit
von ihr abzulenken.