Hallo i.,
vielen Dank für die Antwort. Leider stellen sich die nächsten
Fragen:
Warum bleibt dann auch der Mediaplayer hängen? Es kann sich
doch dann wohl nur um einen Kopierschutzmechanismus handeln,
oder? Andererseits spielt der andere kopiergeschützte CDs ja
auch ab.
JAIN
Eine Form von Kopierschutz ist es, eine Scheibe zu erstellen, welche nicht der Norm entspricht.
Bei Daten-CDs kann man z.B. eine grosse Datei erstellen, welche Z.B. 100 Datenblöcke gross ist. So wird das auch im Inhaltsverzeichnis angegeben. Auf der Scheibe selber sind aber nur die Blöcke 1 bis 250 und 750 bis 1’000 vorhanden, die Datenblöcke dazwischen sind gar nicht vorhanden.
Der Trick ist nun, dass das Programm gar nie versucht die Fehlenden Blöcke zu lesen.
Beim normalen Kopieren einer Daten-CD wird aber versucht, alle Datenblöcke zu lesen, was dann der Treiber mit einer Fehlermeldung abbricht…
In deinem Fall hat die CD Überlänge, entspricht also nicht mehr der Norm und ist somit gar keine CD !!!
Praktisch ist es so, dass jeder hergestellte Gegenstand, gewisse Fertigungstoleranzen aufweist. Soetwas wird auch in einen Norm mit berücksichtigt, bzw. vorgeschrieben.
Ein kleines Besispeil zur Veranschaulichung:
Gegeben etwas ähnliches wie eine CD oder eine LP.
Die Spurbreite beträgt 1mm +/-0.1mm. Ausserhalb der Spur befinden sich keine Informationen.
Somit muss ein Lesegerät mit Spurbreiten von 0.9 bis 1.1mm zurechtkommen.
Dein Abtaster darf jetzt aber aus technischen Gründen den „Rasen“, links und rechts, neben der Spur nicht abtasten, weil dadurch das Signal verfälscht würde. Weiterhin will man aber möglichst viel von der Vorhandenen Spur abtasten, weil man dann ein besseres Signal hat.
Nun hast du aber beim Abtaster auch nochmals eine Fertigungstoleranz von +/-0.1mm.
Fertigst du nun den Abtaster auch mit der Vorgabe 1mm +/-0.1mm bekommst du Probleme, wenn die Spur nur 0.9mm breit ist, der Abtaster aber aber 1.1mm abtastet.
Du musst also den Abtaster mit 0.8mm +/-0.1mm fertigen. Dann hat der schlechteste Abtaster eine Breite von 0.9mm, was dann zur Norm passt. Typisch tasten deine ABtaster aber Spuren mit 0.8mm ab und die ganz guten sogar welche mit nur einer Breite von 0.7mm …
Jetzt komm ein ganz Schlauer und erstellt einen Datenträger mit einer Spurbreite von 0.9mm, da das noch der Norm entspricht und er damit mehr Daten unterbringen kann.
Allerdings hat er bei der Herstellung wieder die Toleranz von +/-0.1mm
Mit den meisten deiner Abtaster funktioniert das auch, aber diejenigen welche du am Dienstag hergestellt hast haben eine Abtastbreite von 0.9mm und die am Montag hergestellten Datenträger haben eine Spurbreite von 0.8mm …
Ein zusätzliches Problem bei den CD-Laufwerken ist, dass diejenigen welche nur für Audio gedacht sind, weniger sensibel auf Lesefehler reagieren.
Dafür gibt es zwei Gründe:
- Lesefehler einzelner Bits hört man gar nicht.
- Aus zeilichen Gründen kann man bei Lesefehlern den Block nicht einfach ein zweites mal lesen, das würde zu Unterbrüchen in der Musik führen, da der Lesekopf neu positioniert werden müsste und man zudem eine ganze Umdrehung abwarten müsste bis die entsprechende Stelle wieder un der Lesekopf erscheint.
Bei Laufwerken für Daten ist das halt anders (Zudem sidn die CDS auch etwas anders Aufgebat, was die Datenstruktur angeht) Bei einem Bild sind einzelne Bitfehler auch noch nicht kritisch, aber bei einem Programm oder den Daten einer Buchhaltung muss jedes Bit richtig gelesen werden.
MfG Peter(TOO)