Doppelstern-Aberration

Hallo,
transversal zum Beobachter mit vt bewegte Lichtquellen, erscheinen
dem Beobachter unter dem Winkel arctan(vt/c) bzw. relativistisch
arcsin(vt/c), verschoben positioniert gegen über der Position,
welche die Lichtquelle hatte z.Z.der Emission des Photons.

Bei Doppelsternen mit zBsp. einer Umlaufgeschwindigkeit von 100km/s
beträgt dieser Winkel bis zu ca.69" je Komponente, bei gleich großen
Sternen,also einem Abstandswinkel von bis zu ca 138" wegen gegen-
läufiger Bewegung.

Werden diese optischen Verschiebungen bei der Zuordnung der
Beobachtungen zur Astrophysik der Doppelsterne berücksichtigt ?
Werden diese Verschiebungen bewegter Astro-Ojekte bei der
Bewertung der Himmelserscheinungen überhaupt berücksichtigt ?

Oder treten diese Winkel-Abweichungen aus Transversalbewegung der
Sternkomponenten garnicht auf sondern nur dann, wenn der
Beobachter sich transversal zum beobachteten Objekt bewegt ?
Die beobachteten Abstandswinkel von Doppelsternen liegen zwischen
1" und 30" !

Ich dachte (bisher),es kommt auf die relative Transversalbewegung
von Beobachter und Lichtquelle an.

Gruß VIKTOR

Hallo Viktor, bei Dopelsternsystemen wird zunächst Rot-Blau-Verschiebung festgestellt. Wenn aus der Relat Geschw sich eine Aberration ergibt und die Komponenten getrennt werden können, wird die Aberrat bestimmt berücksichtigt. Genauso bei isolierten Systemen.

Transvers Beweg wird als Eigenbewegung natürlich berücksichtigt Gruß, eck.

Hallo Eckhart,

bei Dopelsternsystemen wird zunächst
Rot-Blau-Verschiebung festgestellt.

geht dies auch, wenn man die Komponenten nicht trennen kann ?

Wenn aus der Relat Geschw
sich eine Aberration ergibt und die Komponenten getrennt
werden können, wird die Aberrat bestimmt berücksichtigt.

Bist Du Dir sicher ?Sind Dir solche Berechnungen (Betrachtungen ?)
bekannt? Vielleicht Literatur ? Oder „vermutest“ Du nur ?
Wenn bei Doppelsternen Betrachtungswinkel von 1" bis 30" gemessen
werden und schon relativ geringe Umlaufgeschwindigkeiten diese
Winkel toppen, wie soll dies dann für die Angabe dieser Winkel
berücksichtigt werden ?
Die Betrachtungswinkel nehmen ja mit der Entfernung zum Betrachter
proportional ab, die Aberrationswinkel bleiben und sie verändern
sich überproportional mit dem Umlauf, ja sie verschieben den
optisch zeitlichen Ort der Komponenten gegenläufig !
Bist Du Dir überhaupt der von mir angesprochen Problematik bewußt
bzw.hast sie verstanden ?
(Aus Deiner Antwort kann ich dies nicht erkennen)
Sie betrifft z.Bsp. auch die Eigenrotation der Sterne und ihre
optische Erscheinung und auch andere Erscheinungen welchen teils
sehr schnelle Bewegung zugesprochen wird.
Sie betrifft die ganze Wertung der Erscheinungen in Bezug auf die
Astrophysik,von der Gestalt der Galaxien über „schwarze Löcher“
bis zur Größe der (angeblichen) Raumausdehnung.
Bekanntlich gibt es ja Bewegungserscheinungen, welche man
physikalisch nicht zuordnen kann (z.Bsp. in den Galaxien) und man
deshalb zwingend die Wirkung der „dunklen Materie“ vermutet.
Die Problematik ist also breit angelegt -wenn sie überhaupt besteht.

Genauso bei isolierten Systemen.

Was meinst Du damit ?

Transvers Beweg wird als Eigenbewegung natürlich
berücksichtigt

Wie? Überlagert mit der Aberration ?
Oder tritt die Aberration bei der Transveralbewegung der Komponenten
(oder anderer Himmelsobjekte) so doch nicht auf ?
Das war die eigentliche Frage, welche mich beschäftigt.

Gruß VIKTOR

geht dies auch, wenn man die Komponenten nicht trennen kann ?
Ja, die Spektr-Linien erfahren eine charakt Verbreiterung, aus der die Umlaufgeschwindigkeiten abgeleitet werden können.

Zu Deiner Frage, da habe ich vorbei geredet. Als Aberration habe ich die Ortsabweichung durch Erdumlauf genommen, die max wird, wenn die Erde orthogonal zum einfallenden Licht läuft. Die Transvers-Bewegung bei Doppelstern-Syst habe ich nicht bedacht, da sie durch gegenseitige Bedeckung (oder Überstrahlung) kaum (eher nicht) zu beobachten ist.

Die Eigenbewegung von Einzelsternen bes Schnelläufern bewirkt max Aberration, da sie definitionsgemäß othogonal zur Sichtlinie verläuft. Das muss berücksichtigt werden, wenn man bedenkt,welche weitreichenden Schlüsse zB aus Micro Lensing Ereignissen gezogen werden. Ist aber Vermutung meinerseits. Gruß, eck.

Hallo Eckhart,

Die Transvers-Bewegung bei Doppelstern-Syst habe ich nicht
bedacht,

darauf kam es an - s.Titel.

da sie durch gegenseitige Bedeckung (oder
Überstrahlung) kaum (eher nicht) zu beobachten ist.

Wie kommst Du darauf ? Wann bedecken die sich mal?
Wenn man die Einzelkomponenten sehen kam so ist jede einzelne
Komponente beim Umlauf eine transversal gegenläufig bewegte
Lichtquelle mit vt von 0 bis vu (Umlaufgeschwindigkeit).

bedenkt,welche weitreichenden Schlüsse zB aus Micro Lensing
Ereignissen

Mikrolinseneffekt ?
Was hat dies mit meiner Problematik zu tun.
Also - Du weißt nichts darüber und andere offensichtlich auch nicht.

Gruß VIKTOR